Automatischer Service für Ski und Snowboards

Wälzlager im Einsatz für ein optimales Wintervergnügen

  • In den vollautomatischen Ski-Serviceanlagen der Wintersteiger AG tragen Wälzlager von Findling dazu bei, dass in der Hochsaison alles rund läuft.
    In den vollautomatischen Ski-Serviceanlagen der Wintersteiger AG tragen Wälzlager von Findling dazu bei, dass in der Hochsaison alles rund läuft.
  • Mit der vollautomatischen Serviceanlage Discovery bietet Wintersteiger eine Maschine, die Ski und Snowboards den perfekten Schliff verleiht.
    Mit der vollautomatischen Serviceanlage Discovery bietet Wintersteiger eine Maschine, die Ski und Snowboards den perfekten Schliff verleiht.
  • An den Transporteinheiten der Discovery-Maschinen kommen universell einsetzbare Rillenkugellager zum Einsatz.
    An den Transporteinheiten der Discovery-Maschinen kommen universell einsetzbare Rillenkugellager zum Einsatz.
  • Schrägkugellager sind für kombinierte radiale und axiale Belastungen konzipiert und widerstehen auch dem feinen Schleifschlamm in den Maschinen von Wintersteiger.
    Schrägkugellager sind für kombinierte radiale und axiale Belastungen konzipiert und widerstehen auch dem feinen Schleifschlamm in den Maschinen von Wintersteiger.

Vor 4.500 Jahren nahm das Skifahren seine Anfänge: Damals schnallten sich unsere Vorfahren zum ersten Mal einfache Holzlatten unter die Füße, um im Tiefschnee schneller voranzukommen. Seit damals hat sich beim Equipment selbstverständlich so einiges getan. Mit Ski und Snowboards der neuesten Generation ist Fahrspaß garantiert - allerdings auch nur, wenn die Bretter ordentlich gewachst und geschliffen sind. In den vollautomatischen Ski-Serviceanlagen der Wintersteiger AG tragen Wälzlager von Findling dazu bei, dass in der Hochsaison alles rund läuft.

 

Neben Körperbeherrschung und technischem Können hat das Equipment beim Skifahren einen wichtigen Stellenwert. Eine gut gepflegte, funktionsfähige Ski- und Boardausrüstung ist Voraussetzung für ein kontrolliertes Fahren und Sicherheit auf der Piste. Professionelles Kantentuning sorgt für sicheren Halt auch bei eisigen Pistenverhältnissen, ein optimaler Schliff des Belags für Drehfreudigkeit und maximale Wachsaufnahme für leichtes Gleiten bei allen Schneebedingungen. Das richtige Wachsen des Belags schließlich schützt diesen und verbessert die Gleitfähigkeit. Als Weltmarktführer für Gesamtlösungen für den Verleih und Service von Ski sowie Snowboards entwickelt und fertigt die österreichische Wintersteiger AG in der Division Sports entsprechende Maschinen; sie kommen beispielsweise zum Kanten- und Belagschleifen, für die Belagreparatur, zum Wachsen oder für die Bindungseinstellung zum Einsatz.

Der perfekte Schliff - schnell und vollautomatisch
Mit der vollautomatischen Serviceanlage Discovery bietet Wintersteiger zum Beispiel eine Maschine, die Ski und Snowboards den perfekten Schliff und dem Betreiber ein Höchstmaß an Flexibilität für variierendes Serviceaufkommen verleiht. Die modulare Bauweise der Produktreihe mit den drei Basismodulen Vorschliff, Stein-/Discschliff und Wachs ermöglicht den gezielten Ausbau der Kapazitäten. Durch das Vorschubsystem mit zwei parallel laufenden Schlitten und je acht Spannzylindern werden die "Bretter" ab einer Länge von 90 cm fixiert und durch die Maschine geführt; jeder Ski und jedes Snowboard kann unabhängig von seiner Oberfläche bearbeitet werden.

In den Maschinen sind verschiedenartigste Lager verbaut. Zum Beispiel kommen universell einsetzbare Rillenkugellager an den Transporteinheiten zum Einsatz und Gehäuselagereinheiten mit Zweiloch-Flansch am Schleifaggregat. Aber auch Schräg- und Pendelkugellager sind in den Maschinen verbaut. Mehrere Baugrößen innerhalb der Typenreihen entsprechen den jeweiligen Anforderungen an Trag- und Drehzahlen.

Passende Wälzlager für verschiedene Betriebsbedingungen
Das Wintersteiger-Engineering muss zudem differenzierte Betriebsbedingungen berücksichtigen, denn zur Sports-Division kommen zwei weitere Geschäftsbereiche: die Division Seedmech mit einem breiten Portfolio an Maschinen für das landwirtschaftliche Feldversuchswesen, darunter Mähdrescher, Sä- und Erntemaschinen, und die Division Woodtech mit Maschinen für den Präzisions-Dünnschnitt von Holz bis hin zu vollständigen Prozesslösungen. Die Anforderungsprofile variieren von geringen bis hohen Drehzahlen, bei hoher oder eher normaler Beanspruchung; und auch die Umgebungsbedingungen gestalten sich recht unterschiedlich. Bei den Sports-Produkten kommt Schleifwasser zum Einsatz; für Bauteile ergibt sich daraus Korrosionsgefahr. Zudem entsteht feiner Schleifschlamm mit Metall- und Kunststoffspänen, die das Innenleben von Wälzlagern erheblich beeinträchtigen können. Hinzu kommt ein saisonaler Hochbetrieb über vier, fünf Monate, da sind Stillstandzeiten absolut unerwünscht. In der Holzbearbeitung hingegen entstehen Holzstaub und -späne, erhebliche höhere Vibrationen - insbesondere bei den Gattersägen -, und die Anlagen laufen in der Regel im Dreischichtbetrieb.

Demzufolge müssen die Entwicklungsingenieure entweder umfangreiches Wissen zu einem differenzierten Komponentenspektrum haben, das sich mit der Vielzahl der benötigten Maschinenbauteilen potenziert, aber nicht zwangsläufig zu den Kernkompetenzen eines Anwenders gehört. Oder sie arbeiten mit entsprechenden Spezialisten wie der Findling Wälzlager GmbH zusammen. Der Karlsruher Vollsortimenter führt über 22.000 Lagertypen und bietet damit die passenden Produkte für jeden Anwendungsfall, mit denen Wintersteiger einen bedeutenden Teil des Wälzlagerbedarfs deckt.

Gewollte Klassenunterschiede
"Der Vorteil im Vergleich zu anderen Anbietern besteht in der Klassifizierung nach ABEGÒ", erläutert Christian Seitz, Produkt- und Anwendungsberater bei Findling Wälzlager. "Das lückenlose Angebot an Lagertechnik wird nach strengen Qualitätsaudits herstellerneutral den Leistungsmerkmalen sowie Preislevels entsprechend in die vier Leistungsklassen Premium, Supra, Eco bzw. EasyRoll eingestuft." Damit ist zum einen der Kurs für bestimmte Anwendungsbereiche gesteckt; beispielsweise sind Premium-Produkte geeignet für besonders anspruchsvolle Betriebs- und Umgebungsbedingungen, Lager der Leistungsklasse EasyRoll hingegen für die einfacheren Applikationen wie etwa Rollen für Einkaufswagen. Zudem ermöglicht der herstellerübergreifende Vergleich die Wahl wirtschaftlicher Alternativen. Sind alle geforderten Parameter definiert, wird auf einen Blick ersichtlich, welche Lager diese zuverlässig erfüllen.

"So besteht für Konstruktion und Entwicklung die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit der potenziellen Lösung von Anfang an zu berücksichtigen", betont Seitz. Der Berater hat schon oft Premium-Produkte auf Lager der Leistungsklasse Supra umstellen oder auch innerhalb einer ABEGÒ-Klasse günstigere Produkte bei gleicher Leistungsfähigkeit ermitteln können, die Anwendern einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, ohne die Qualität ihrer Konstruktion zu mindern. Viele Maschinenbauer arbeiten mit Basismodellen, die anforderungsgerecht kundenspezifisch modifiziert werden. Für diese "bestehenden" Lösungen kann man die bisher eingesetzte Lagertechnik überprüfen, gegebenenfalls umstellen und bare Optimierungspotenziale erschließen. "Viele Kunden nutzen die Vergleichs- und Auswahlmöglichkeit für neue Konstruktionen. Es eignet sich aber auch für bestehende, insbesondere Standardentwicklungen mit bleibenden Basiskomponenten, die erst durch den kundenspezifischen Zuschnitt zur finalen Sonderlösung werden", weist Seitz auf den verborgenen Sparfaktor hin.