Der erfolgreiche Einsatz von additiver Fertigung im Produktionsalltag – White Paper zeigt Handlungsempfehlungen auf, um Potentiale nutzen zu können

Drei Fraunhofer Institute (darunter das Fraunhofer IGCV, das Fraunhofer IPT und das Fraunhofer IAPT) haben zusammen mit der ETH Zürich in Kollaboration mit dem Weltwirtschaftsforum ein White Paper verfasst, das ungenutzte Potenziale der additiven Fertigung aufzeigt. „An Additive Manufacturing Breakthrough: A How-to Guide for Scaling and Overcoming Key Challenges“ soll führende Vertreterinnen und Vertreter der Fertigungsindustrie und Politik ansprechen.

  • Der erfolgreiche Einsatz von additiver Fertigung im Produktionsalltag – White Paper zeigt Handlungsempfehlungen auf, um Potentiale nutzen zu können
    Der erfolgreiche Einsatz von additiver Fertigung im Produktionsalltag – White Paper zeigt Handlungsempfehlungen auf, um Potentiale nutzen zu können

Die additive Fertigung (AM) erfährt seit mehreren Jahrzehnten eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Die Industrialisierung der additiven Fertigung hat dabei verschiedene Wellen durchlaufen und verzeichnet eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 20 Prozent. Die vorliegende Studie untersucht die Arbeit mit additiver Fertigung und die wichtigsten Schritte für deren Durchbruch werden herausgearbeitet. Anhand von vier Best Practices und drei Fallstudien aus der Praxis werden Wege aufgezeigt, um sich den aktuellen Herausforderungen der additiven Fertigung zu stellen. Durch das White Paper sollen Führungskräfte in der Industrie ein besseres Verständnis dafür erlangen, wie sie additive Fertigung nutzen können, um widerstandsfähigere, integrativere, flexiblere und nachhaltigere Produktionssysteme zu realisieren, die einen Mehrwert für ihr Unternehmen, die Gesellschaft und Umwelt schaffen. Darüber hinaus zeigt das englischsprachige Paper, was Akteure in Industrie, Politik und Wissenschaft leisten müssten, um das volle Potenzial der additiven Fertigung nutzen zu können. Gehandelt werden muss hinsichtlich Digitalisierung, Standardisierung, Kostensenkung und dem Wissensaustausch. 
Konkret sind es folgende sieben Schritte, die additive Fertigung in die industrielle Anwendung bringen:

  • Senkung der Kosten entlang der Wertschöpfungskette durch gemeinsame Investitionen
  • Bildung, Wissensaustausch und Benennung von »AM-Intrapreneuren«
  • Zusammenführung und Vorantreiben von Standardisierungsbemühungen
  • Erhöhung und Straffung der Finanzierung für TRL3-6
  • Durchsetzung von Kreislaufwirtschafts- und Nachhaltigkeitszielen
  • Schärfung des Qualitätsbewusstseins und Vereinfachung der Qualifizierung- Beschleunigung der Digitalisierung der Prozesskette
  • Beschleunigung der Digitalisierung der Prozesskette