Fraunhofer eröffnet Project Center in den Niederlanden

Grenzüberschreitende Kooperation zur Bündelung der Kompetenzen

  • Februar 1, 2017
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    Fraunhofer eröffnet Project Center in den Niederlanden

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat am 23. Januar ihr erstes »Project Center« auf dem Campus der niederländischen Universität Twente eröffnet. Die neu gegründete Forschungseinrichtung trägt den Namen »Fraunhofer Project Center for Design and Production Engineering for Complex High-Tech Systems« an der Universität Twente – kurz: FPC@UT – und ist eine Kooperation des Aachener Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT, der Universität Twente und der Saxion University of Applied Sciences in Enschede. Die drei Partner haben sich zusammengeschlossen, um ihre Kompetenzen aus Forschung und Industrie grenzüberschreitend zu bündeln und die Entwicklung komplexer und anspruchsvoller Technologien und Systeme für die Industrie 4.0 sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite zu beschleunigen.

Intelligente Produkte für schnell wachsende Märkte

Das neu gegründete FPC@UT soll auf den hohen industriellen Bedarf an technologischen Lösungen für den enormen Markt von Industrie 4.0 eingehen und Unternehmen den Zugang zu neuen Anwendungsfeldern erleichtern. Das Fraunhofer IPT trägt mit seiner langjährigen Expertise in der Entwicklung von Fertigungstechnologien und Maschinentechnik für die Industrie 4.0 nun auch in den Niederlanden dazu bei, dass die Forschungsergebnisse im FPC@UT direkt in marktfähige Produkte überführt werden können. Die Kooperation mit der Universität Twente und Saxion soll auf diese Weise die Wettbewerbsposition auf beiden Seiten stärken und eine marktorientierte Entwicklung der »Smart Industries« sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden weiter fördern.

Während der Eröffnungsfeier bekräftigten die Vertreter der drei Forschungseinrichtungen ihr großes Interesse an einer fruchtbaren Zusammenarbeit, die sich durch ihre jeweiligen Kompetenzen in den geplanten Forschungsprojekten gut ergänzen werde. Während der Startphase sollen nun zunächst fünf Pilotprojekte zu den folgenden Themen durchgeführt werden:

  • Vorausschauende Wartung von Produktionsanlagen (»Predictive Maintenance«)
  • Laserunterstütztes Umformen
  • Herstellung kostengünstiger piezoelektrischer Mikrosysteme für Lab-on-a-Chip-Anwendungen
  • Glasumformung auf Wafergröße für integrierte optomechanische Komponenten
  • Direktaufbringung von Leiterbahnen im Laserdurchstrahlverfahren