Gasfedern lassen Versorgungskästen verschwinden

Einsatz bei Strom-, Wasser- und Telekommunikationsnetzen

  • Typische Anwendung eines Unterflur-Verteilsystems von Langmatz mit ins Erdreich absenkbarem, wasserdichtem Technikraum, der die Technik im Kunststoff-Kabelschacht integriert
    Typische Anwendung eines Unterflur-Verteilsystems von Langmatz mit ins Erdreich absenkbarem, wasserdichtem Technikraum, der die Technik im Kunststoff-Kabelschacht integriert
  • : Die speziell auf Kundenanforderungen zugeschnittene, sicher geschützte und unsichtbar im Erdreich untergebrachte Technik wird mit Hilfe von Industrie-Gasfedern hinab- und hinaufgeschwenkt
    : Die speziell auf Kundenanforderungen zugeschnittene, sicher geschützte und unsichtbar im Erdreich untergebrachte Technik wird mit Hilfe von Industrie-Gasfedern hinab- und hinaufgeschwenkt
  • Industrie-Gasfedern von ACE aus Edelstahl, serienmäßig lieferbar mit Körperdurchmessern von 15 – 40 mm sowie mit Ausschubkräften von 50 – 5.000 N
    Industrie-Gasfedern von ACE aus Edelstahl, serienmäßig lieferbar mit Körperdurchmessern von 15 – 40 mm sowie mit Ausschubkräften von 50 – 5.000 N

Die Strom-, Wasser-, und Telekommunikationsnetze wachsen. Die dafür benötigten Verteilsysteme verschwinden dagegen immer mehr von der Bildfläche. Dabei haben sie noch lange nicht ausgedient. Die Lösung dieses scheinbaren Widerspruches liegt in den Produkten einer Kooperation der beiden Unternehmen Langmatz und ACE.   Nein, besonders schön anzusehen sind sie nicht – diese grauen, klobigen Verteilungskästen im Ort- und Stadtbild. Aber irgendwie hat man sich an ihren Anblick gewöhnt, schließlich will man mit Strom, Wasser, Gas, Telefon etc. versorgt sein. Dafür sind Verteilsysteme nötig, die uns diese Medien in unsere Wohnungen, Firmen und institutionellen Einrichtungen bringen. Da sie keinen ästhetischen Genuss darstellen, ist es für uns Endverbraucher eine positive Nachricht, dass die Verteilsysteme unsichtbar gemacht und von uns sogar mit Füßen getreten werden können. Denn immer mehr Verteilungskästen werden in urbanen Zonen in die Erde eingelassen und aus unseren Blickfeldern verbannt. Dies macht in dem hier geschilderten Einsatzfall das Unternehmen Langmatz möglich. Dabei kommt es wohl nicht von ungefähr, dass die Idee, Unterflur-Verteilsysteme unsichtbar zu machen, in den letzten Jahren zunehmend den Weg durch Deutschland und um die Welt aus dem schönen Garmisch-Partenkirchen angetreten hat. Die, so Wikipedia, „leistungsfähige, kreisangehörige Gemeinde“, u. a. weltberühmt durch die Vierschanzentournee, liegt im Werdenfelser Land, im südlichsten Teil Bayerns und damit am Fuße der Alpen. Hier, wo Gemeinden und Ortschaften geprägt sind von idyllischen Dorfplätzen, hat man Sinn für pittoreske Anblicke, weshalb die Konstrukteure Lösungen finden, um immer mehr Verteilungskästen unter die Erde zu bringen. Dies führt dazu, dass sich weit über Bayern hinaus neben Passanten und Touristen etliche andere Menschen über sicher geschützte und unsichtbar im Erdreich gelegene Verteilsysteme freuen: „Da sind zum einen Städteplaner. Die verfügen nun über neue Formen kreativer Gestaltungsmöglichkeiten. Zum anderen wissen aber auch die Versorger unsere Produkte und Dienstleistungen zu schätzen. Denn Schmierereien an den Kästen und andere Formen des Vandalismus gehören der Vergangenheit an.“ So umreißt Thomas Sailer, Leiter für Materialwirtschaft und Logistik bei Langmatz, die Hauptvorzüge der cleveren Lösungen aus einem der schönsten Teile Bayerns.     Kein Kreuz mit dem Kreuz dank Öffnungshilfe So lange die Verteilsysteme im Boden eingelassen sind, sind die beschriebenen Vorzüge einsichtig. Doch was passiert, wenn an ihnen gearbeitet werden muss? Fördert ihr Herauslassen ungeahnte Nachteile wie eine schwierige Bedienbarkeit für Wartungsmonteure zu Tage? Müssen diese sich vorn über gebückt den Buckel krumm machen oder gar in die Tiefen der Kanalisation hinabsteigen, um ihrer Arbeit nachgehen zu können? Mitnichten! Denn bei Langmatz stehen die Kunden und deren Bedürfnisse an oberster Stelle. Diesem Anspruch wird das Unternehmen durch kundenbezogene Entwicklungen von Systemlösungen gerecht. Ein wichtiges Ziel dabei: die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter von Versorgungsbetrieben zu verbessern, indem ihnen in diesem Fall eine Öffnungshilfe für die Bodenklappen zur Verfügung steht. Deshalb galt es eine Lösung zu finden, wie sich die z. T. schweren Abdeckungen der bis zu 200 kg wiegenden Unterflur-Verteilsysteme leicht öffnen und schließen lassen. Bei deren Abdeckungen handelt es sich um Stahl- bzw. Edelstahlrahmen, die mit Pflastersteinen ausgekleidet sind. So wandte sich Thomas Sailer an ACE Stoßdämpfer: „Wir arbeiten bereits seit Jahren mit dem Unternehmen aus Langenfeld. Ich kenne deren Industrie-Gasfedern gut und war dabei stets voll zufrieden mit den Leistungen der Produkte und der Mitarbeiter. ACE legt als mittelständisches Unternehmen wie wir viel Wert darauf, die eigenen Lösungen optimal auf die Bedürfnisse der Kunden zuzuschneiden.“ In diesem Fall liefert ACE u. a. auch Gasfedern aus Edelstahl an Langmatz, die diese speziellen V2A-Federn aus Oxidationsschutzgründen ebenfalls in Verbindung mit den Bodenklappen einsetzen. So gehören schnelle Lieferung, zügige Montage, einfache Wartung der Produkte und vorbildliche Serviceleistungen zu den Gemeinsamkeiten der beiden Unternehmen. Daraus resultiert jeweils ein größtmöglichstes Maß an Wirtschaftlichkeit für Kunden und Endverbraucher.     Auch große Klappen sicher im Griff: Industrie-Gasfedern Wer sich mit dem Öffnen und Schließen von Klappen, Schutzhauben oder Deckeln beschäftigt, weiß die Vorteile von Industrie-Gasfedern zu schätzen. So auch das Langmatz-Team, das für die Anwender spürbare Erleichterung beim kontrollierten Heben und Senken der Massen anstrebt. Dieses Ziel wird erreicht, da beim Schließen der Bodenklappen der Stickstoff, mit dem die Feder befüllt ist, bei deren Beaufschlagen durch die Drosselöffnung in ihrem Kolben strömt. Daraus resultieren bei der Feder eine definierte Einfahrgeschwindigkeit und beim Menschen minimaler körperlicher Aufwand, weil die Gasfeder entgegen der Gewichtskraft der Klappe wirkt. Beim Öffnen dieser strömt der Stickstoff zurück und unterstützt die Handkraft. Der Öffnende bekommt das Gefühl, einen leichten Gegenstand zu bewegen. Der Empfehlung des Herstellers folgend, werden die Gasfedern des Typs GS-28 bei dieser Applikation zumeist mit Hüben von 400 bis 500 mm wie im Bild gut zu sehen nach unten gerichtet eingebaut. So kommt zusätzlich zur Ausschubkraft von 150 N bis 2.500 N die Endlagendämpfung zum Tragen. Weitere Vorteile des modernen Maschinenelements sind eine keramische Härteschicht auf der Kolbenstange, ein integriertes Gleitlager sowie eine Fettkammer. Dadurch sind die ACE Gasfedern verschleißarm und sorgen für hohe Standzeiten. Im Gegensatz zu anderen Dämpfungs-Optionen zeichnen sich diese Produkte zudem durch eine sehr gute Regulierbarkeit aus. Dafür sorgt vor allem eine individuelle Befüllbarkeit der Gasfedern mit Stickstoff. Je nach Wunsch wird sie entweder mit einem Füllkoffer vom Kunden vor Ort oder in Langenfeld vorgenommen. Das Befüllen erfordert allerdings eine genaue Sachkenntnis, da die Federn mit einem hohen Innendruck von 200 bar versehen sind. Neben einem großen, DIN-genormten Zubehörprogramm bietet ACE auch für den hier beschriebenen Fall ein breites Spektrum an Gasfedern aus V2A Edelstahl. Sie sind mit Körperdurchmessern von 15 mm – 40 mm in verschiedensten Hublängen und mit diversen Ausschubkräften lieferbar. Neben Kolbenstange, Führungslager, Körper und Boden aus V2A sind zusätzlich alle Anbauteile wie Gabelkopf, Gelenkauge, Winkelgelenk usw. für alle Baugrößen verfügbar. Auch dieses Extra zeigt, wie sehr das Eingehen auf Sonderwünsche bei Lösungspartnern wie ACE und Langmatz mit zum Servicepaket gehört.