HANNOVER MESSE 2018: Die nächste Stufe für Industrie 4.0

Das Zusammenspiel von Automatisierungs- und Energietechnik, Intralogistik, IT-Plattformen und künstlicher Intelligenz treibt die digitale Transformation der Industrie nach vorn.

  • Januar 16, 2018
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    HANNOVER MESSE 2018: Die nächste Stufe für Industrie 4.0

Der Mensch, Maschinen und IT – das sind die Grundpfeiler der Fabrik der Zukunft. Ihr ganzes Potenzial spielt sie allerdings erst mit der Vernetzung aus. "Die neue Konnektivität – also die Organisation in Netzwerken – hebt Industrie 4.0 auf die nächste Stufe", sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. "Mit dem Leitthema 'Integrated Industry – Connect & Collaborate' zeigen wir, wie die Vernetzung in der Industrie ganz neue Formen des Wirtschaftens, des Arbeitens und der Kollaboration schafft. Das Ergebnis: mehr Wettbewerbsfähigkeit, bessere Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle."

Branchengrenzen verschwimmen

Die Fabrik- und Energietechnik wird immer leistungsfähiger, die Möglichkeiten zur Datenauswertung auch, industrielle IT-Plattformen drängen auf den Markt. Hinzu kommen künstliche Intelligenz und Machine Learning, die Maschinen in die Lage versetzen, Entscheidungen zu treffen. Produktionsketten lassen sich digital simulieren, vorausschauende Wartung wird zum Standard, innovative Geschäftsmodelle entstehen, neue Player tauchen an den Märkten auf und Branchengrenzen verschwimmen zusehends.

Gesamtsystem Digitale Tranformation

"Die HANNOVER MESSE ist der Ort, um die rasante Entwicklung von Industrie 4.0 und ihre Folgen zu erleben", betont Köckler. "Konzerne aus aller Welt zeigen Roboter, Automatisierungstechnik, IT-Lösungen und Software und darüber hinaus Plattformen zur Vernetzung. Hannover ist damit der Schrittmacher für Industrie 4.0. Nur hier wird die digitale Transformation der Industrie als Gesamtsystem sichtbar."

Das Leitthema "Integrated Industry – Connect & Collaborate" ist für sämtliche industrielle Branchen von immenser Relevanz. Heute lässt sich zum Beispiel die Mensch-Roboter-Kollaboration in nahezu alle Unternehmensgrößen unkompliziert einsetzen. Oder der Digitale Zwilling: Das virtuelle Abbild eines Produkts und die Verbindung von Hersteller- sowie Kundendaten machen optimierte Produktionsprozesse möglich.

Digitalisierte Energieversorgung und -speicherung

Im Bereich der Energie nehmen die Digitalisierung und Vernetzung rasant zu. Virtuelle Kraftwerke speisen die Energie verschiedener Erzeuger passgenau ins Stromnetz ein. Auch im Hinblick auf Energiewende und Elektromobilität führt der Netzwerk-Gedanke zum Fortschritt. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge werden als Stromspeicher eingesetzt und geben ihren Strom an Verbraucher ab, um Netzschwankungen zu stabilisieren.

In Zeiten der Digitalisierung eröffnen sich durch Smart Supply für Zulieferunternehmen ganz neue Perspektiven: Supply Chain Management, Simultaneous Engineering, optimierte Durchlaufzeiten und minimale Fehlerquote – all das geht, wenn Zulieferer und Abnehmer sich als Entwicklungspartner auf Augenhöhe verstehen und sich als solche vernetzen.

Flexible Logistik

Die neue Konnektivität verändert zudem die Rolle des Mitarbeiters in der Fabrik. Er hat unmittelbaren Zugriff auf alle relevanten Produktions- und Maschinendaten. Intelligente Maschinen unterstützen ihn bei der Entscheidungsfindung. Eine Schlüsselrolle spielen industrielle IT-Plattformen. Das Sammeln, Analysieren und Zusammenführen großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen ermöglicht in Kombination mit dem entsprechenden Industrie-Know-how die Entwicklung internetbasierter Dienstleistungen jenseits klassischer Branchengrenzen.

Im Rahmen von Industrie 4.0 verändern sich auch die Produktionslogistik und die Anforderungen an Logistikunternehmen. Kundenwünsche werden immer individueller und verlangen nach Lösungen aus einer Hand. Dieser Trend wird die Intralogistik-Messe CeMAT prägen. Die CeMAT findet parallel zur HANNOVER MESSE statt. Damit wird das Zusammenspiel von Industrie 4.0 und Logistik 4.0 auf dem Messegelände in Hannover vollumfassend abgebildet.

Dies alles sind Beispiele für Konnektivität und Kollaboration, die während der HANNOVER MESSE auf den Ständen der Unternehmen aus aller Welt zu sehen sein werden. Darüber hinaus werden auch die mehr als 80 begleitenden Foren und Kongresse das Leitthema aufgreifen und damit die HANNOVER MESSE einmal mehr als Innovationsplattform und Wegbereiter für Trends bestätigen.

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