JUMO-Sensoren für französische TGV-Flotte

Die französische JUMO-Tochtergesellschaft liefert Temperatursensoren für die Achslager der Drehgestelle der neuen Alstom Avelia Horizon Hochgeschwindigkeitszüge, die ab 2023 als Teil der TGV-Flotte, dem Pendant zum deutschen ICE eingesetzt werden.

  • Juni 1, 2021
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  • © ALSTOM SA_SPEEDINNOV SAS 2021
    © ALSTOM SA_SPEEDINNOV SAS 2021

Der Avelia Horizon ist ei­ner der Zü­ge mit dem ge­rings­ten Kohlen­stoff-Fuß­ab­druck auf dem Markt. 97 Pro­zent der Zug­gar­ni­tur ist recycel­bar. Da­mit ist die neue Ge­ne­ra­tion um 20 Pro­zent wirt­schaft­li­cher und deut­lich we­ni­ger ener­gie­in­ten­siv. Die TGV™-M ge­nan­nten Züge bie­ten Platz für bis zu 740 Fahr­gäs­te, das sind 140 mehr als in den bis­he­ri­gen Zü­gen. 

Alstom ent­schied sich nicht zuletzt auf­grund der lang­jähri­gen er­folg­rei­chen Zu­sam­men­ar­beit für JUMO Frank­reich als Part­ner für die Liefe­rung der HABD-Tem­pe­ra­tur­sen­so­ren (Hot Axle Box De­tec­tion). Die­se wer­den an den Dreh­ge­stel­len der Hoch­ge­schwin­dig­keits­züge mon­tiert. Die­se Sen­so­ren sind Teil des BMS (Bogie Mo­ni­to­ring Sys­tem) und spielen eine ent­schei­den­de Rolle, da sie di­rekt mit ei­nem Alarm­sys­tem ver­bun­den sind, das im Falle ei­ner Über­hitzung der Achs­lager zum Total­stopp des Zu­ges füh­ren kann. 

Bei den Sen­so­ren han­delt es sich um kun­den­spe­zi­fi­sche Son­der­an­fer­ti­gun­gen, die ex­tre­men Be­din­gun­gen wie ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren, Vi­bra­tio­nen oder Feuch­tig­keit aus­ge­setzt sind. Sie müs­sen des­halb be­son­ders an­spruchs­volle Spe­zi­fi­ka­tio­nen. Der jetzige Auf­trag um­fasst die Liefe­rung von meh­re­ren Tau­send Tem­pe­ra­tur­sen­so­ren für die ers­ten 50 Züge. Die Pro­duk­tion be­gann En­de 2020 und die Lie­fe­run­gen er­fol­gen ge­staf­felt bis 2025. Ins­ge­samt sol­len 100 der neu­en Züge Teil der zu­künf­ti­gen Hoch­­ge­schwin­­dig­­keits­­flotte wer­den.