Nachfolge am Lehrstuhl für Produktionsautomatisierung der TU Kaiserslautern

Nach 26 Jahren im Dienste der Wissenschaft: Prof. Dr. Zühlke übergibt Aufgaben an Prof. Dr. Ruskowski

  • September 8, 2017
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  • Nachfolge am Lehrstuhl für Produktionsautomatisierung der TU Kaiserslautern
    Nachfolge am Lehrstuhl für Produktionsautomatisierung der TU Kaiserslautern
  • Die Festredner der Übergabefeier von Prof. Zühlke und Prof. Ruskowski. .   Foto: SmartFactoryKL/ Alexander Sell
    Die Festredner der Übergabefeier von Prof. Zühlke und Prof. Ruskowski. . Foto: SmartFactoryKL/ Alexander Sell

Prof. Dr. Detlef Zühlke trat in diesem Jahr von seinen Aufgaben als Inhaber des Lehrstuhls für Produktionsautomatisierung an der TU Kaiserslautern sowie als Leiter des Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in den Ruhestand. Nachfolger auf beiden Stellen ist seit 1. Juni 2017 Prof. Dr. Martin Ruskowski. Diese Übergabe haben am 7. September in Kaiserslautern rund 150 geladene Gäste und Weggefährten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft feierlich begangen.

„26 Jahre lang hat Professor Zühlke nicht nur den Mega-Trend Digitalisierung maßgeblich mitgestaltet, sondern auch die Technologie-Region Kaiserslautern und damit den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz vorangebracht“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Begriff Industrie 4.0 sei untrennbar mit Professor Zühlke verbunden. Dafür gebühre ihm höchste Anerkennung, so die Ministerpräsidentin.

Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern, würdigte Zühlke als einen „Kollegen, der sich in vielfacher Hinsicht um die Forschung nicht nur an der TU Kaiserslautern, sondern auch am DFKI und damit um den Wissenschaftsstandort Kaiserslautern in besonderer Weise verdient gemacht hat.“

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI, betonte, dass „die Arbeit des Kollegen Zühlke am DFKI-Forschungsbereich Innovative Fabriksysteme nicht nur das Internet der Dinge in die Fabrik gebracht hat und die weltweit erste Smart Factory aufgebaut hat, sondern immer den Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat mit seinen wichtigen Beiträgen zu Mensch-Maschine-Interaktion.“ VDI-Präsident Prof. Dr. Udo Ungeheuer lobte die langjährige ehrenamtliche Mitarbeit Zühlkes im VDI sowie sein Engagement rund um das Ingenieurswesen auf nationaler und internationaler Ebene.

Am Nachmittag fand bereits ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema „Intelligente Fabrik der Zukunft“ statt. Redner aus Wirtschaft und Forschung beleuchteten den Fortschritt der Automatisierung, die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Fabrik der Zukunft sowie die Herausforderungen für den Mitarbeiter der Zukunft. Detlef Zühlke stellte in seinem Vortrag die Notwendigkeit von Interdisziplinarität für Fortschritt dar und warb erneut für eine bessere Vernetzung von Studiengängen, Fachbereichen und die übergreifende Zusammenarbeit in Netzwerken.