Professor Michael Bruno Klein ist neuer Hauptgeschäftsführer der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen

Neue Führung für Forschungs- und Transfernetzwerks für anwendungsnahe Forschung

  • September 1, 2022
  • 5357 views
  • Professor Michael Bruno Klein ist neuer Hauptgeschäftsführer der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen
    Professor Michael Bruno Klein ist neuer Hauptgeschäftsführer der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen

Professor Michael Bruno Klein (57) ist ab 1. September 2022 Hauptgeschäftsführer der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Als Forschungs- und Transfernetzwerk Mittelstand koordiniert die AiF die Förderung anwendungsnaher Forschung zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Das BMWK-Förderprogramm „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ fungiert dabei als sichtbar erfolgreiche Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und wirtschaftlicher Anwendung im Mittelstand. „Das AiF-Netzwerk trägt damit seit Jahrzehnten zur Sicherung der Weltmarktfähigkeit des deutschen Mittelstandes bei. Der Erfolg der IGF liegt in der Struktur der AiF und ihrer Forschungsvereinigungen begründet“, erklärt Klein und macht direkt zu seinem Amtsantritt deutlich: „Die AiF muss mit ihren Forschungsvereinigungen in der künftigen Programmstruktur und Administration der Industriellen Gemeinschaftsforschung erhalten bleiben, sonst droht Schaden für das seit 70 Jahren bewährte System der vorwettbewerblichen und themenoffenen Mittelstandsförderung in Deutschland.“ 

Er weist auf einen aktuellen Brief an den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz hin, in dem die AiF-Mitglieder, angesichts einer geplanten Vertragsänderung durch das Wirtschaftsministerium, die Fortführung der erfolgreichen Strukturen für die weltweit einmalige Innovationsförderung des deutschen Mittelstands fordern. 

Systemrelevante Vernetzung

Der habilitierte Wissenschaftler wird das AiF-Netzwerk, zu dem 100 branchenorientierte Forschungsvereinigungen mit mehr als 50.000 eingebundenen Unternehmen von Automobill- bis Zementindustrie gehören, führen und nach außen vertreten. „Mich reizt, vor dem Hintergrund meiner über 20-jährigen Erfahrung im Wissenschafts- und Innovationsmanagement, an dieser Aufgabe, vor allem die Systemrelevanz der AiF zu verdeutlichen. Das haben wir in den letzten Jahren versäumt; hier müssen wir besser werden. Denn das Thema der AiF ist nicht die AiF, sondern das Thema ist Forschung und Transfer in und für den Mittelstand“, so Klein weiter. 

Hier sei weltweit Einmaliges seit Jahrzehnten erfolgreich realisiert, wie zum Beispiel gelebte Vernetzung zwischen den Branchen, die besondere Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und die Möglichkeit zur frühzeitigen und themenoffenen Adressierung ihres Forschungsbedarfs oder die professionelle Begutachtung der vorwettbewerblichen Forschungsthemen durch über 500 ehrenamtliche Gutachterinnen und Gutachter aus der Wissenschaft und Wirtschaft. 

Der neue AiF-Hauptgeschäftsführer macht leidenschaftlich auf den „Lichtschaltereffekt der AiF“ in Bezug auf den Transfer von Forschungsergebnissen in die mittelständische Wirtschaft im Sinne der Gemeinschaftsforschung aufmerksam: Betätigt man einen Lichtschalter, wird es nicht nur für den Einzelnen, sondern für alle hell. 

Klein übernimmt die Aufgabe von Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, der in den Ruhestand geht. „Mit Professor Klein haben wir eine erfahrene Führungspersönlichkeit gewonnen, die bundesweit in Politik, Forschung und Wirtschaft bestens vernetzt ist und darüber hinaus die besondere Kombination von Wissenschaftler, Wissenschaftsmanager und Unternehmer mitbringt. Wir freuen uns auf die zukunftsorientierte Profilstärkung unseres Forschungsnetzwerkes mit ihm“, sagt AiF-Präsident Professor Sebastian Bauer. Gleichzeitig spricht der AiF-Präsident Dr.-Ing. Thomas Kathöfer seinen besonderen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren aus: „Sie haben stets kompetent und erfolgreich die Themen im Sinne des forschenden Mittelstands positiv beeinflusst. Unsere Zusammenarbeit war von Vertrauen, Respekt und Loyalität geprägt.“