Olympus hat seine neue Produktfamilie mit opto-digitalen Mikroskopen vorgestellt: die DSX Serie. Im Mittelpunkt der in rund vier Jahren entwickelten Produktreihe standen die Einfachheit in der Bedienung bei gleichzeitiger Zuverlässigkeit der Messergebnisse. Drei Modelle stehen zur Auswahl: das schwenkbare Zoom-Mikroskop DSX100, das hochauflösende aufrechte Mikroskop DSX500 und das hochauflösende inverse Mikroskop DSX500i.
Neben vielen anderen gehören Inspektion und Analyse in der Automobilbranche, Herstellung von Leiterplatten, im Bereich Faserstruktur, Mikrokanäle, Metallografie sowie für die Geometrie kleiner Teile zu den typischen Anwendungen. Laut Anbieter erzielt jeder Anwender fachmännische Ergebnisse, auch ohne Verständnis der technischen Aspekte der Mikroskopie.
Ohne Okulare sind die Systeme ergonomisch und ermöglichen die Darstellung der Proben auf einem Touchscreen-Monitor. Auf diesem können die Mikroskope über die intuitive Touchscreen-Schnittstelle oder alternativ mit einer herkömmlichen Computermaus gesteuert werden. Alle drei Modelle der DSX-Produktfamilie nutzen dieselbe rechnergestützte Funktionsweise. Somit können Bediener von einem Modell auf das andere umsteigen. Spezielle Schulungen sind nicht notwendig.
Die Bildanalyse ist intuitiv. Die DSX-Vorschaufunktion ermöglicht eine schnelle und einfache Auswahl der besten optischen Technik ohne zeitraubende Einstellungen. Das System erzeugt automatisch eine Auswahl mit Vorschaubildern, die als Miniaturansichten für jede Technik dargestellt werden - Hellfeld, Dunkelfeld und differentieller Interferenzkontrast (DIC). Der Anwender berührt den Bildschirm, um die bevorzugte Bilddarstellung auszuwählen.
Drei Betriebsarten
Verschiedene Betriebsarten bieten für jeden Anwender die geeignete Option. Der Lernmodus führt den Neueinsteiger durch die einzelnen Bedienungsschritte. Der erweiterte Modus hingegen bietet einem Anwender mit Grundkenntnissen zusätzliche Flexibilität. Der Bediener-Modus ermöglicht die individuelle Anpassung der Schnittstelle, sodass nur die für Routinearbeiten benötigten Funktionen sichtbar sind. Die Software bietet außerdem die Konfiguration von Benutzerprofilen und speziellen Protokollen. Sie richtet sich damit insbesondere an den erfahrenen Anwender, der Routineaufgaben optimieren möchte. Diese auf spezielle Anforderungen abgestimmten und zugeschnittenen Profile können schnell und einfach gespeichert und abgerufen werden.
Durch Kombination von Funktionen wie HDR (High Dynamic Range) und WiDER mit erweitertem optischen Zoom und Spezialobjektiven können hochaufgelöste Bilder im geeigneten Format für die einzelne Anwendung erzeugt werden. Die neue Zoomoptik reduziert Halobildung und Überstrahlungen, um Bilder mit hoher Schärfe zu produzieren.
Mikroskope-Trio
Das Design des Mikroskops DSX100 ermöglicht es dem Anwender, Proben von allen Seiten zu betrachten, ohne sie zu bewegen, neu zu kalibrieren oder zu fokussieren. Die Zoomeinheit lässt sich positionieren und verriegeln, um beispielsweise Kerben, Schnitte oder Vorsprünge im Detail zu untersuchen.
Das DSX500 bietet dem Anwender ein breites Spektrum an Beleuchtungsoptionen. Mit ihm kann er einfach Hellfeld, Dunkelfeld, differentiellen Interferenzkontrast (DIC), Polarisation (PO) oder die MIX-Funktion auswählen, indem er die automatisch erzeugten Vorschaubilder auf dem Bildschirm berührt, unabhängig von seiner Erfahrung. Die neue MIX-Funktion kombiniert Hellfeldmessungen mit LED-Dunkelfeldbeleuchtung und ermöglicht damit eine neuartige Methode zur Erkennung von Defekten und Unregelmäßigkeiten bei der Betrachtung der Probe.
Das DSX500i ist laut Anbieter das erste inverse System-Mikroskop für die Materialforschung. Das komplett motorische Mikroskop bietet unzählige Darstellungsoptionen. Dazu gehören Hellfeld, Dunkelfeld, differentieller Interferenzkontrast (DIC), Polarisation sowie die Betriebsart MIX. Der Anwender kann Merkmale in einem einzigen Sehfeld deutlich erkennen. Durch automatische Optimierung der Bildaufnahmebedingungen ist eine komplexe manuelle Feinabstimmung überflüssig.
Nach der Einführung der Mikroskop-Serie in Japan am Anfang des Jahres sind die Neuprodukte ab sofort auch auf dem europäischen und amerikanischen Markt zu haben.