Wärmebildkameras sichern kontinuierliche Stahlerzeugung in Südafrika

Mechanische und elektrische Probleme schnell lokalisieren

  • Douglas Glen, Chefthermograf bei ArcelorMittal Südafrika führt die Benutzung der Wärmebildkamera vor.
    Douglas Glen, Chefthermograf bei ArcelorMittal Südafrika führt die Benutzung der Wärmebildkamera vor.
  • Auf diesem Wärmebild eines Hochspannungskondensators ist eine heiße Stelle zu erkennen, Hinweis für eine fehlerhafte oder hochohmige Verbindung.
    Auf diesem Wärmebild eines Hochspannungskondensators ist eine heiße Stelle zu erkennen, Hinweis für eine fehlerhafte oder hochohmige Verbindung.
  • Jede Woche untersuchen Douglas Glen und seine Kollegen diesen Kessel, um den Zustand der Feuerfestauskleidung zu überwachen.
    Jede Woche untersuchen Douglas Glen und seine Kollegen diesen Kessel, um den Zustand der Feuerfestauskleidung zu überwachen.
  • Jede Woche untersuchen Douglas Glen und seine Kollegen diesen Kessel, um den Zustand der Feuerfestauskleidung zu überwachen.
    Jede Woche untersuchen Douglas Glen und seine Kollegen diesen Kessel, um den Zustand der Feuerfestauskleidung zu überwachen.
  • Douglas Glen und Nico Pieterse verwenden einen iPod und die Viewer Mobile App, um die neuen Daten mit denen vorheriger Inspektionen zu vergleichen.
    Douglas Glen und Nico Pieterse verwenden einen iPod und die Viewer Mobile App, um die neuen Daten mit denen vorheriger Inspektionen zu vergleichen.

Produktionsanlagen müssen rund um die Uhr laufen - keine Ausfallzeiten, kein Anlagenstillstand. Damit der Betrieb seiner Produktionsanlagen in Vanderbijlpark störungsfrei läuft, setzt ArcelorMittal Südafrika Wärmebildkameras ein. Dies verbessert die Effizienz, sorgt für mehr Sicherheit, hilft Ausfallzeiten zu vermeiden und Anlagenstillstände zu verkürzen.

 

Das Werk von ArcelorMittal in Vanderbijlpark besitzt eine Produktionskapazität von 4,4 Millionen Tonnen flüssigem Stahl pro Jahr - eine Menge, die etwa 78 % des südafrikanischen Flachstahlbedarfs abdeckt. Es handelt sich hier um eines der weltweit größten Stahlwerke im Binnenland und den größten Hersteller von Flachstahlprodukten im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas.

Alle Anlagen im Bereich des Werks funktionstüchtig und in Betrieb zu halten, ist die Aufgabe des Zustandsüberwachungsteams der Prüf- und Wartungsabteilung von ArcelorMittal Südafrika. Das Team setzt unterschiedliche Methoden für die Zustandsüberwachung ein; die Wärmebildtechnik ist eine davon. "Der Einsatz der Wärmebildkameras hat den Vorteil, dass sich Probleme schon erkennen lassen, bevor sie für das bloße Auge sichtbar werden, und so das weitere Vorgehen entsprechend geplant werden kann. Das führt zu einer höheren Produktivität, größerer Sicherheit und einer längeren Lebensdauer der Anlagen", erklärt Douglas Glen, Chefthermograph des Zustandsüberwachungsteams.

Vorteile der Wärmebildtechnik
In den Augen von Douglas Glen stellt die Wärmebildtechnik die perfekte Lösung dar. "Mit der Thermografie lassen sich Inspektionen während des Betriebs durchführen und wenn elektrische Systeme unter Last arbeiten. Stillstandszeiten sind nicht mehr erforderlich."

Selbstverständlich ist die Wärmebildtechnik nicht das einzige Werkzeug für die Zustandsüberwachung im Werk von ArcelorMittal Südafrika. "Wir kombinieren unterschiedliche Technologien wie Schwingungsanalyse, Ölanalyse und Untersuchungen mit Wärmebildkameras. Der Hauptvorteil der Thermografie besteht in der Tatsache, dass sich mechanische und elektrische Probleme sehr schnell und genau lokalisieren lassen. Mit der Wärmebildtechnik erkennt man sofort, welche Komponente das Problem verursacht."

Inspektionen schneller durchgeführt
Laut Douglas Glen reduzieren Wärmebildkameras auch den für die Inspektionen benötigten Zeitaufwand. "Oftmals besteht eine Anlage aus zu vielen Komponenten, um mit der Schwingungsanalyse oder anderen Methoden arbeiten zu können. Wir überwachen 13.168 elektrische Schaltertafeln, sechs Drehrohröfen, zwei Hochöfen, einen LD-Konverter, drei große Lichtbogenöfen und mehrere andere Ofentypen. Das sind ganz schön viele Anlagen. Mit unseren Wärmebildkameras sorgen wir dafür, dass kein Fehler übersehen wird, und sparen dabei auch noch eine Menge Zeit."

Laut Douglas Glen können manche Anlagen ausschließlich mithilfe der Wärmebildtechnik untersucht werden. "Was zum Beispiel Feuerfestauskleidungen anbelangt, ist die Wärmebildtechnik das einzige wirklich taugliche zur Verfügung stehende Verfahren für die Zustandsüberwachung. Mit einer Flir -Wärmebildkamera lassen sich große Bereiche des Auskleidungsmaterials erfassen und fehlerhafte Stellen sofort erkennen."

"Vor unserer Arbeit mit Flir -Wärmebildkameras benutzten wir schon Geräte von Inframetrics", erklärt Douglas Glen. "Vor über zehn Jahren kauften wir unsere erste FLIR-Wärmebildkamera, eine PM 595, und uns war sofort klar, dass Flir führend in diesem Sektor ist. Seitdem haben wir noch eine P60 erworben und vor kurzem zwei Flir P640 Wärmebildkameras. Alle vier Wärmebildkameras von Flir sind täglich im Einsatz und haben ihre absolute Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt."

Wärmebildkamera
Die Flir P640 Wärmebildkamera ist mit einem ungekühlten Mikrobolometer-Detektor ausgestattet, der Wärmebilder mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln liefert und eine thermische Empfindlichkeit von 30 mK (0,03 °C) besitzt. "Einer der Gründe, warum wir uns für diese Kamera entschieden haben, ist - neben der ausgezeichneten Bildqualität und Genauigkeit - das ergonomische Design", erläutert Douglas Glen. "Wenn man so häufig mit einem Gerät arbeitet wie wir mit den Wärmebildkameras von Flir, haben Ergonomie und einfache Bedienung einen sehr hohen Stellenwert. Und genau das bietet dieses Kameramodell. Insbesondere der schwenkbare Sucher ist ein echter Trumpf, denn damit können wir den Untersuchungsgegenstand aus allen Winkeln betrachten."

Auch die Möglichkeit, Optiken auszutauschen, spielte eine Rolle bei der Entscheidung für dieses Kameramodell. "Dieses Feature ist sehr wichtig für uns, weil wir auch Inspektionen an Starkstrom-Freileitungen durchführen, sowohl auf unserem eigenen Gelände als auch auf dem der örtlichen Kommune. Solche Untersuchungen in großer Entfernung sind nur mit einem 7°-Teleobjektiv möglich. In anderen Situationen wird ein 24°-Standardobjektiv benötigt, da das Teleobjektiv schlichtweg ein zu schmales Sichtfeld besitzt. Dank der Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln, kann der Anwender flexibler agieren."

Mobile App
Um leichter neue Aufzeichnungen mit vorherigen Berichten vergleichen zu können, führen die Mitarbeiter des Zustandsüberwachungsteams einen iPod Touch mit sich, der an ihrem linken Arm befestigt ist. "Damit können wir frühere Berichte aufrufen, um direkt festzustellen, ob sich irgendetwas verändert hat. Defekte werden auf diese Weise schnell und exakt erkannt. Dieses zusätzliche Feature der Flir Viewer Mobile App, die wir vom Apple Store heruntergeladen haben, hat sich schon als überaus nützlich erwiesen. Durch die Verwendung des iPod Touch zusammen mit unseren Flir -Wärmebildkameras konnten wir unsere Effizienz um 30% steigern."

Schulung
Laut Douglas Glen können das ergonomische Design und die einfache Bedienung der Wärmebildkameras aber auch über die Komplexität der Materie hinwegtäuschen. " Flir-Wärmebildkameras sind so einfach zu benutzen, dass man glauben könnte, es genüge ein Ziel anzuvisieren und auszulösen, aber Grundvoraussetzung ist, dass der Anwender weiß, was er tut. Man braucht fundierte Kenntnisse über die physikalischen Hintergründe und die Wärmebildtechnologie, um Wärmebilder korrekt analysieren zu können. Ansonsten werden falsche Schlussfolgerungen gezogen."

Darum entschieden sich Douglas Glen und seine Kollegen für Schulungen im Infrared Training Center (ITC), das Kurse in Zusammenarbeit mit FLIR Systems anbietet. "Alle unsere Mitarbeiter haben ITC-Schulungen besucht. Ich selbst bin nach Level 3 zertifiziert, was derzeit das höchste zu erreichende Level ist, und mein Kollege Nico Pieterse ist nach Level 2 zertifiziert. Mithilfe ihrer Wärmebildkameras haben Douglas Glen und sein Team ihren Beitrag zu einem kontinuierlichen Produktionsablauf der Anlagen von ArcelorMittal Südafrika geleistet und ihrem Unternehmen viel Geld eingespart. Dabei war die Entscheidung für Flir auf jeden Fall die richtige. "Neben FLIR bietet kein anderer Wärmebildkamerahersteller eine vergleichbare Kombination aus Bildqualität, ergonomischem Design und Objektiven", resümiert Douglas Glen.