Mit rund 56.000 Fachbesuchern verzeichnete die 34. Ausgabe der Messe einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr – ein klares Signal für den Stellenwert der Veranstaltung und ein positives Signal für die zukünftige Entwicklung der Automatisierungsbranche.
„Die SPS bietet der Automatisierungsbranche nicht nur eine Plattform für Innovationen, sondern vor allem für den direkten Dialog. Hier trafen sich auch dieses Jahr wieder Experten, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, Trends zu diskutieren und Netzwerke zu stärken. Die Expo schaffte erneut einen Rahmen, in dem sich die Community weiterentwickeln kann – praxisnah, fokussiert und auf Augenhöhe“, fasst Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS, nach drei Messetagen zusammen.
Ein zentrales Thema der SPS 2025 war die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in industrielle Prozesse. Zahlreiche Aussteller präsentierten konkrete Anwendungen – von KI-gestützter Qualitätsprüfung über adaptive Steuerungssysteme bis hin zu intelligenten Wartungslösungen, die auf Echtzeitdaten basieren. Besucher konnten erleben, wie KI nicht nur einzelne Prozesse optimiert, sondern ganze Produktionssysteme neu denkt. Vor Ort wurde deutlich, wie wichtig der persönliche Austausch für die Weiterentwicklung von Industrial AI ist.
„KI ist bereits fester Bestandteil vieler Anwendungen und eröffnet zugleich unzählige Möglichkeiten für die Zukunft. Heute sehen wir künstliche Intelligenz in zahlreichen Applikationen, die längst Alltag sind. Gleichzeitig bietet KI enorme Potenziale für neue Konzepte, die aktuell noch in der Proof-of-Concept-Phase stecken – ein spannender Ausblick auf das, was kommt“, unterstreicht Marcus Bliesze, Vice President Marketing for Automation, Siemens AG.
Die 35. Ausgabe der Fachmesse wird vom vom 24. – 26.11.2026 in Nürnberg stattfinden.
CSEM hat vier vielversprechende Projekte für das ACCELERATE-Programm 2025 ausgewählt. Das Programm zielt darauf ab, Deep-Tech-Innovationen in marktfähige Lösungen zu überführen. Die diesjährige Teilnehmergruppe umfasst Vorhaben aus den Bereichen Medtech, Digital Health, nachhaltige Energie und Photonik und verfolgt ein gemeinsames Ziel: Technologien überdenken, um den Alltag zu verbessern.
Die diesjährige ACCELERATE-Gruppe vereint zwei interne CSEM-Projekte und drei externe Teams und unterstreicht damit die Rolle des Programms als Brücke zwischen CSEM-Forschung und dem Schweizer Start-up-Ökosystem.
SmartHear entwickelt eine neuartige Neurotechnologie-Plattform, die Hörwissenschaft und kognitive Gesundheit verbindet. Mithilfe von KI und präziser In-Ear-Sensorik verwandelt die Lösung Hörtests und Training in eine personalisierte, adaptive Erfahrung, die auf die individuelle Gehirnaktivität jedes Nutzers abgestimmt ist. Unbehandelte Hörstörungen gelten heute als der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für Alzheimer und Demenz – frühzeitiges Eingreifen ist daher entscheidend für die Erhaltung der Gehirngesundheit. Durch das Entschlüsseln neuronaler Hörreaktionen trainiert SmartHear die Nervenbahnen, die für Hören, Konzentration und kognitive Leistungsfähigkeit verantwortlich sind.
Blutproben gehören seit Jahrzehnten zum Standard für Gesundheitsmessungen – das will Needless ändern. Das Team entwickelt ein tragbares Pflaster, das Vitaldaten direkt über die Haut misst – ganz ohne Blutentnahme. Die Plattform eröffnet den Weg zu einer mühelosen, schmerzfreien Gesundheitsüberwachung – jederzeit und überall möglich – und trägt dazu bei, Diagnostik von invasiv zu unsichtbar zu machen.
HelioW entwickelt ultraleichte, hocheffiziente Solarzellen und -module, um die nächste Satellitengeneration mit Energie zu versorgen. Basierend auf bahnbrechenden Materialien, die am CSEM entwickelt wurden, reduzieren diese flexiblen Module Gewicht und Kosten und ermöglichen völlig neue Satellitendesigns. Angesichts von Zehntausenden Satelliten im Orbit und Europas Bestreben nach größerer technologischer Autonomie trifft HelioW den Nerv eines stark wachsenden Marktes.
SecondWave revolutioniert die Materialerkennung mit einem miniaturisierten Spektroskopie-Sensor, der jede Substanz sofort und mit Laborpräzision identifiziert. Kompakt genug für ein Smartphone, verwandelt der Sensor Alltagsgeräte in leistungsstarke chemische Analysatoren – für Anwendungen in Gesundheit, Lebensmittelindustrie und Sicherheit. Keine sperrigen Geräte. Keine Wartezeiten. Einfach Licht – und wissen. SecondWave setzt einen neuen Standard für mobile Materialanalytik und macht fortschrittliche Detektion überall und jederzeit zugänglich.
Bahaa Roustom, VP Marketing & Business Development bei CSEM, über das Programm: "ACCELERATE ist weit mehr als ein Unterstützungsprogramm – es ist ein Sprungbrett für die nächste Generation Schweizer Deep-Tech-Innovatoren. Wir freuen uns, diese Unternehmer auf ihrem Weg zu begleiten."
Bewerbungen für die ACCELERATE 2026-Ausschreibungsrunde sind bis Ende Januar 2026 für Schweizer Firmengründer möglich, ambitionierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich online bewerben.
Das LAPP Exploration Center vereint Theorie und Praxis der industriellen Kommunikation und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung moderner Netzwerklösungen. Die Zertifizierung durch die Nutzerorganisation bestätigt LAPP die Erfüllung höchster Standards in Beratung, Analyse und Schulung rund um PROFINET und verwandte Technologien.
Xaver Schmidt, Vorstandsvorsitzender der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., sagte bei der Übergabe: „Die erfolgreiche Anwendung unserer PI-Technologien basiert nicht zuletzt auf dem Engagement und der Kompetenz unserer zertifizierten Competence Center. LAPP hat sich über viele Jahre aktiv in die Standardisierungsarbeit der PI eingebracht und nun auch die Qualifizierung als PICC erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich und wünschen dem Team von LAPP viele erfolgreiche Projekte und Aktivitäten.“
Daniel Ibanez, Senior Vice President bei LAPP, nahm die Auszeichnung entgegen und betont: „Als neu anerkanntes PROFINET-Kompetenzzentrum stärken wir unsere technische Glaubwürdigkeit und zeigen, dass wir höchsten Qualitäts- und Servicestandards verpflichtet sind. Mit dem Zertifikat wollen wir unseren Kunden und Partnern ein noch größeres Vertrauen in unsere Lösungen geben und unsere Position als zuverlässiger Ansprechpartner im PROFINET-Umfeld weiter ausbauen.“
ls eines von derzeit 13 PI Competence Centern in Deutschland bietet das LAPP Exploration Center Schulungen, Interoperabilitätstests und Proof-of-Concept-Projekte. Kund:innen profitieren von umfassendem Know-how über alle Ebenen moderner Netzwerkarchitekturen – von der Feldebene bis zur IT. Mit der Zertifizierung als PI Competence Center unterstreicht LAPP seine Kompetenz in aktiven Komponenten, Netzwerkanalyse und -konzeption und ergänzt das etablierte Portfolio an Leitungen und Steckverbindern um ein offizielles Qualitätssiegel. Das Exploration Center ist als dynamische Plattform konzipiert, die kontinuierlichen Austausch, innovative Formate und praxisnahen Mehrwert für alle bietet, die sich mit industrieller Kommunikation beschäftigen.
Die esitron-electronic GmbH, gibt bekannt, dass sich die Unternehmensstruktur verändert hat.
Seit dem 1. November 2025 sind Herr Andreas Vonderschmidt und Herr Dr. Stefan Vonderschmidt, geschäftsführender Gesellschafter der GEORGII KOBOLD GmbH & Co. KG, Mitgesellschafter der esitron-electronic GmbH. Herr Andreas Vonderschmidt wird gemeinsam mit Herrn Dennis Raiser die Geschäftsführung des Spezialisten für elektronische Antriebstechnik und dezentrale Servoantriebe übernehmen. Beide leiten das Unternehmen künftig paritätisch.
Mit dem Einstieg und der 50%igen Teilhaberschaft entsteht eine noch engere Partnerschaft zweier erfahrener Spezialisten der Antriebs- und Automatisierungstechnik mit Standorten in Baden-Württemberg. Die Verbindung der Georgii Kobold Gruppe und esitron eröffnet wertvolle Synergien in Entwicklung, Fertigung und Service – und stärkt langfristig die Innovationskraft, Lieferfähigkeit und Technologiekompetenz beider Hersteller von Motoren und Leistungselektronik.
Mit dieser Partnerschaft entsteht eine enge Verbindung zweier erfahrener Hersteller im Bereich Antriebs- und Automatisierungstechnik, die sich in ihren Kompetenzen ideal ergänzen. Ziel ist es, technologische Expertise zu nutzen, die Innovationskraft zu stärken und die Marktposition beider Unternehmen langfristig auszubauen.
„Durch die enge Zusammenarbeit von Georgii Kobold und esitron bündeln wir Know-how, Entwicklungsressourcen und Marktkompetenz – zum Vorteil unserer Kunden und Partner. Beide Unternehmen teilen dieselben Werte: Qualität, Verlässlichkeit und technische Präzision“, erklärt Dennis Raiser, Geschäftsführer der esitron-electronic GmbH.
Auch Andreas Vonderschmidt betont die Chancen der Partnerschaft: „esitron verfügt über Erfahrung und Kompetenz – eine starke Basis in der dezentralen Antriebstechnik und in intelligenten Lösungen für Servo Controller. Gemeinsam können wir neue Produktgenerationen schneller vorantreiben und unseren Kunden ganzheitliche Antriebskonzepte anbieten, die genau auf die jeweilige Applikation zugeschnitten sind.“
Der bisherige Geschäftsführer, Herr Saurabh Basu, der das Unternehmen in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Herrn Dennis Raiser erfolgreich geführt hat, ist zum 31. Oktober 2025 ausgeschieden und wird sich neuen beruflichen Aufgaben widmen. Das Unternehmen dankt ihm herzlich für sein Engagement und seinen Beitrag zur positiven Entwicklung der letzten Jahre.
Die neue Rechtsform kombiniert die Vorteile einer europäischen Kapitalgesellschaft („Societas Europaea“ oder „SE“) mit der Flexibilität einer Kommanditgesellschaft („KG“). Sie steht für eine internationale Ausrichtung und ist für ein global agierendes Unternehmen ein konsequenter Schritt in der Unternehmensentwicklung. Gleichzeitig ermöglicht sie eine produktive Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsführung und einem Chairman of the Board. Diese Rolle übernimmt künftig Frank Blase, der sich aus persönlichen Gründen, insbesondere im Zusammenhang mit der Gesundheit seiner Familie, aus der operativen Geschäftsführung zurückzieht. In dieser Rolle arbeitet er an neuen Unternehmungen und gestaltet die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit. Die operative Leitung liegt weiterhin bei den vier bekannten CEOs: Michael Blass(Energiekettensysteme), Tobias Vogel(Gleitlager- und Lineartechnik), Dr. Thilo Schultes, verantwortlich für die Produktion (Operations) weltweit, sowie Artur Peplinski, verantwortlich für igus International und den Produktbereich Low-Cost-Automation. Artur Peplinski übernimmt zusätzlich die Rolle des Sprechers der Geschäftsführung und vertritt igus künftig in übergreifenden Unternehmensfragen. Im Zuge des Formwechsels erhöht igus zudem das Haftungskapital von fünf auf 20 Millionen Euro. Mit diesem Schritt unterstreicht igus seine wirtschaftliche Stabilität und schafft zusätzliche Sicherheit für Kunden und Geschäftspartner weltweit.
Darüber hinaus erwarb igus im Oktober 2025 ein direkt am igus Campus angrenzendes Grundstück von rund 22.000 Quadratmetern. Dadurch ist die Erweiterung des Campus mit direkter Anbindung an den Neubau mit Parkhaus möglich.
„Wir glauben daran, dass die Welt vor einem historischen Boom steht, weil sich alles gleichzeitig verändert“, sagt Frank Blase. „Mit der neuen Struktur und klaren Verantwortlichkeiten kann ich als Chairman weiterhin aktiv mit Ideen und Investitionen zur Seite stehen und gleichzeitig meiner familiären Verantwortung gerecht werden. igus verfolgt weiterhin das Ziel, durch Investitionen in Forschung und Entwicklung, in die Digitalisierung und in neue Fabriken echten Kundennutzen zu schaffen und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Die neue Organisation und Aufgabenverteilung helfen uns, die aktuellen Anforderungen und die Zukunft gut zu meistern.“
Die industrielle Automatisierung steht vor einem Paradigmenwechsel: Maschinen, Roboter und mobile Systeme lernen, den Raum zu „verstehen“. Mit der neuen OPC UA Companion Specification für Identifikation und Ortung schaffen AIM-D e.V., PROFIBUS & PROFINET International (PI) mit dem offenen Ortungsstandard omlox, sowie die OPC Foundation die Grundlage für eine gemeinsame Sprache der „räumlichen Intelligenz“.
Physical AI – also KI, die den physischen Raum aktiv wahrnimmt und kontextbezogen handelt – erfordert ein einheitliches Verständnis von Positionen, Bewegungen und Identitäten im Raum. Genau hier setzt die neue Companion Spezifikation an: Sie vereinheitlicht das räumliche Datenmodell für absolute Koordinaten innerhalb der OPC Foundation und erlaubt eine global durchgängige Verortung von Assets in der digitalen und physikalischen Welt. Damit wird eine nahtlose Integration räumlicher Daten in industrielle IT- und OT-Systeme möglich – die Voraussetzung für autonome mobile Roboter, intelligente Assistenzsysteme und selbstorganisierte Produktionsumgebungen.
Die neue Spezifikation steht ab sofort kostenfrei auf den Webseiten der OPC Foundation zur Verfügung und gilt als Meilenstein für die nächste Evolutionsstufe der industriellen Intelligenz.
„Maschinen benötigen ein einheitliches Verständnis ihrer Position im Raum, für ein koordiniertes Zusammenspiel zwischen stationären Anlagen und mobilen Robotern in der flexiblen Produktion von morgen“, erklärt Dr. Matthias Jöst, Komitee-Leiter omlox bei PI. „Mit der nun verfügbaren OPC UA Companion Specification schaffen OPC Foundation, AIM-D und PI gemeinsam die Basis für eine neue Generation räumlich vernetzter und KI-fähiger Systeme.“
„AIM profitiert besonders durch die Verbindung von AutoID und Ortungstechnologien“, ergänzt Peter Altes, Geschäftsführer AIM-D e.V. „Das einheitliche Datenmodell stärkt die Interoperabilität – eine entscheidende Voraussetzung für die digital vernetzte Logistik und Industrie.“
Stefan Hoppe, Präsident und Executive Director der OPC Foundation, betont: „OPC UA verbindet Welten – von der Identifikation über die Ortung bis zur Steuerung. Diese neue Spezifikation zeigt, wie offene Standards gemeinsam echte Interoperabilität schaffen – und macht das industrielle Internet der Dinge skalierbar und zukunftssicher.“
Die Kooperation von AIM-D, omlox / PI und der OPC Foundation bringt die Disziplinen Identifikation, Ortung und Kommunikation in einem gemeinsamen räumlichen Kontext zusammen. Damit entsteht eine entscheidende Grundlage, um Roboter, Fahrzeuge und Maschinen mit einem gemeinsamen Raumverständnis auszustatten – der Schlüssel zu Physical AI, resilienten Lieferketten und autonomen industriellen Ökosystemen.
TURCK hat seine Entwicklungsprozesse für industrielle Automatisierungs- und Steuerungssysteme nach dem Sicherheitsstandard IEC 62443-4-1 zertifizieren lassen. Die Zertifizierung wurde durch den TÜV Nord erteilt und bestätigt die Einführung höchster Sicherheitsstandards im gesamten Produktentwicklungszyklus. TURCK erreicht dabei den Maturity Level 2, was eine strukturierte Dokumentation und Einführung der Sicherheitsmaßnahmen im Entwicklungsprozess belegt. Damit unterstreicht TURCK sein Engagement für Security by Design und schafft zusätzliche Transparenz und Vertrauen für Kunden weltweit.
Die IEC 62443-4-1 legt fest, wie Hersteller sicherheitsrelevante Software und Systeme entwickeln, testen und pflegen müssen – ein zentraler Baustein für den Schutz vernetzter Produktionsumgebungen. Die Zertifizierung ist ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf den Cyber Resilience Act der EU, dessen Anforderungen ab Ende 2027 verpflichtend für digitale Produkte gelten.
EtherCAT weist einige Unterschiede zu anderen Industrial Ethernetsystemen auf, was sich auch im Bereich Cyber-Security auswirkt. EtherCAT ist der Ethernet Feldbus: auf Ethernet basierend, aber mit der Einfachheit der Feldbusse und ohne sich auf IT-Technologien abzustützen. Gängige IT-Cyber-Security Schutzmaßnahmen passen daher nur bedingt oder sind nicht erforderlich.
Das besondere Funktionsprinzip von EtherCAT – die Verarbeitung der Ethernet-Frames im Durchlauf durch spezielle EtherCAT-Chips – sorgt nicht nur für die außergewöhnlich hohe Performance der Technologie, sondern auch für ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen. Dies wird durch die Systemarchitektur unterstützt, die eine klare Trennung des EtherCAT Segments vom überlagerten IT-basierten Netzwerk vorsieht: die Steuerung sorgt hier für eine signifikante Verkleinerung der Angriffsfläche. Die Steuerung selbst muss natürlich entsprechend geschützt werden: dann kann EtherCAT nicht von außen angegriffen werden – also nicht vom Internet oder vom Firmennetzwerk aus. Ein Angriff würde physikalischen Zugang zum EtherCAT Segment erfordern. Das EtherCAT Device Protokoll nutzt das Ethernet Frame zudem direkt, und nicht über das Internet-Protokoll (IP), während praktisch alle Malware auf IP aufsetzt, weil sie IP fürs Routing braucht.
Die EtherCAT Chips zerstören alle Ethernet-Frames, die nicht nativ EtherCAT sind. EtherCAT Geräte können aufgrund der Chip-Eigenschaften keine Daten manipulieren, die nicht für sie bestimmt sind – daran kann auch eine kompromittierte Firmware nichts ändern. Nicht genutzte EtherCAT-Ports auf den Geräten können von der Steuerung deaktiviert werden. Die Steuerung kann sogar zusätzlich eingefügte Geräte erkennen, auch wenn es sich nicht um EtherCAT Geräte handelt.
Martin Rostan, Executive Director der EtherCAT Technology Group: „Wir sind daher überzeugt, dass EtherCAT die Anforderungen des IEC 62443 Standards und des CRA für fast alle gängigen Anwendungen bereits erfüllt, ohne dass Änderungen und Erweiterungen am Protokoll erforderlich sind.“
IEC 62443 definiert Maßnahmen und Prozesse für die Cybersicherheit industrieller Steuerungssysteme und bildet die Basis für die entsprechenden Standards des europäischen Cyber Resilience Acts.
Für Anwendungen mit außergewöhnlich hohen Security Anforderungen arbeitet die ETG an Protokollerweiterungen, die bei Bedarf aktiviert werden können und die keine Hardwareänderungen erfordern. Zusätzlich bereitet die ETG eine eigene Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) vor, damit ETG-Mitglieder einfach und einheitlich EtherCAT-Gerätebeschreibungsdateien und Software signieren und authentisieren können.
EtherCAT erfüllt demnach die Anforderungen des Cyber Resilience Acts ohne Änderungen an der Technologie, wobei für spezielle Anforderungen abwärtskompatible Erweiterungen in Vorbereitung sind. TÜV SÜD arbeitet an einem Prüfbericht zur Cyber-Resilienz von EtherCAT gemäß IEC 62443. Die Experten des TÜV SÜD teilen dabei die prinzipielle Einschätzung der ETG, wobei der finale Prüfbericht aktuell noch aussteht.
„Mein Bekannter hatte ein Zitronenbäumchen, das er im Schuppen überwintern ließ.“ So fangen heute Erfolgsgeschichten junger Unternehmen an. Sie handeln von einem Alltagsproblem und einer raffinierten Idee, dieses zu lösen. Das Problem hier: Das Zitronenbäumchen hatte den Winter mangels Gießens nicht überstanden. Die Lösung: Bastian Klemke und sein Bekannter entwickelten einen unterirdischen Feuchtesensor, der die Pflanzenpflege überwacht. Tatsächlich folgt auf solch einen bemerkenswerten Auftakt einer Geschichte die nicht minder spannende Fortsetzung: Wie wird aus der Idee das Produkt? Und in unserem Fall: Wie kommt die Elektronik in die Anwendung?
Für Sven Höppner, Geschäftsführer des Spezialisten für Verbindungstechnik und Komponentenschutz WERNER WIRTH, wird diese Frage aus zwei Gründen immer bedeutsamer in der Entwicklung und Fertigung elektronischer Produkte. Den ersten Grund sieht er in neuen Funktionsumgebungen. „Im Zuge der Digitalisierung kommt Elektronik in Bereichen zum Einsatz, in denen sie früher nicht zu finden war“, sagt Höppner. „Diese Dezentralisierung verlangt neue Lösungen mit Schutz- und Verbindungstechnik.“ Das führt Höppner direkt zum zweiten Grund: Auch die notwendigen Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen sind nicht mehr zwingend an einem Ort verfügbar. „In der Folge der volatilen Wirtschaftslage beobachten wir in der Branche seit Jahren einen anhaltenden Outsourcing-Trend und die Zunahme von jungen Unternehmen, die keine eigene Produktion aufbauen.“ Die Frage, welche die Erfolgsgeschichte eines Produkts fortsetzt, muss daher auch lauten: Mit wem kommt die Elektronik in die Anwendung?
Der Markt für EMS (Electronic Manufacturing Services) und ODM (Original Design Manufacturer) befindet sich im Aufwind. Die Analysten von Market Research Future geben sein globales Volumen für das Jahr 2024 mit 809,64 Milliarden US-Dollar an. Bis 2035, so ihre Prognose, soll es sich auf 1.816,04 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt haben. Die Dienstleister übernehmen Aufgaben, die von der Leiterplattenbestückung und Baugruppenmontage bis zum Engineering und zur Designentwicklung reichen. WERNER WIRTH ist einer von ihnen.
Das 1962 gegründete Hamburger Familienunternehmen entwickelt und fertigt Lösungen aus Verbindungstechnik und Komponentenschutz für elektronische Komponenten. Diese finden sich in so unterschiedlichen Branchen wie unter anderem dem Anlagen- & Maschinenbau, Energietechnik, Elektromobilität & Automotive bis hin zu Luftfahrt und Medizintechnik. Genauso vielseitig ist das Portfolio. Es umfasst Standardstecker, Polymere Werkstoffe und verschiedene Vergusstechnologien sowie Dienstleistungen zur Auftragsfertigung von Kabelkonfektion, Baugruppen, Verguss und Werkzeugbau.
„Für die Entwicklung von Elektronik müssen vier Aspekte berücksichtigt werden“, schildert Sven Höppner. Elektronik muss über eine sichere Verbindung dauerhaft mit Energie versorgt werden oder darüber Signale übertragen können. Sie muss über einen passenden Schutz verfügen, der unter den jeweiligen Umgebungsbedingungen die Funktionalität gewährleistet. Das erfordert sowohl eine Entwicklung, die diese Punkte in einen Prozess zusammenbringt, als auch Kapazitäten für die Produktion in durchgängiger Qualität. „Unser Portfolio deckt diese Bereiche ab, wodurch wir als Outsourcing-Partner auf Augenhöhe agieren können“, sagt Höppner. „Damit bringen wir die Elektronik in jede Anwendung.“
Bastian Klemke und sein Mitgründer waren anfangs recht weit gekommen. Sie gründeten Plantobelly und starteten den Vertrieb für ihren gleichnamigen Feuchtesensor. Dass sie mit ihrer Idee einen Nerv getroffen hatten, zeigte sich an den schnell größer werdenden Kreisen, welche die Nachfrage nach ihrem Produkt zogen. Innerhalb der ersten sechs Jahre vom Gründungsjahr 2018 bis 2024 konnte das junge Unternehmen Installationen von Deutschland bis ins europäische Ausland verzeichnen. Abnehmer sind Städte und Gemeinden, aber auch der Gartenlandschaftsbau und Landwirte. „Mit dem Sensor überwachen Anwender zum Beispiel die Anpflanzung von Straßenbäumen und Stadtbegrünung“, erläutert Klemke. „Sie behalten die Feuchtigkeit der Vegetation per Web-Service vom Schreibtisch aus im Blick. Dadurch kann das Gießen ohne Kontrollfahrten bedarfsgenau geplant werden.“
Das System besteht aus einer Messschleife und einer Sensorbox, die über ein Sondenkabel miteinander verbunden sind. Beides wird im zu überwachenden Bereich vergraben. Die Box enthält eine Batterie, welche das System zehn Jahre lang mit Energie versorgt. Je nach Geräte-Variante übermitteln die Sensoren ihre erfassten Daten in bestehende LoRaWAN-Funknetzwerke oder autark via NB-IoT-Technologie. Empfangen werden die Daten vom Webservice, über den sich dann Bodenfeuchtigkeit, Ort, Sensorstatus sowie aktuelle Wetterdaten abrufen lassen.
Die große Nachfrage nach Plantobelly brachte das Unternehmen, inzwischen durch Bastian Klemke allein vertreten, bald in eine kritische Phase des Produktlebenszyklus: Die Produktion musste skaliert werden. Die bestehenden Montagekapazitäten waren jedoch ausgereizt. Dazu kam, dass die vorherige Fertigung der Messschleife im 2-Komponenten-Verguss nicht skalierbar war und Probleme bei der Dichtigkeit machte. Über eine Empfehlung kam 2023 WERNER WIRTH ins Spiel.
Schnell war klar, dass das Jungunternehmen vom ganzheitlichen Ansatz des Hamburger Partners auf breiterer Ebene profitieren wird. „Bei unserer Entwicklungsarbeit steht nicht allein der funktionale Nutzen im Mittelpunkt“, sagt Sven Höppner. „Prozessübergreifende Themen wie Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit spielen vollumfänglich in die finale Lösung mit ein.“ Für Plantobelly agiert WERNER WIRTH sowohl als ODM als auch als Produktions-Backend.
Mit seiner Dienstleistung KabelkonfektionPlus erstellt WERNER WIRTH das Sensorkabel. Es wird abgelängt, mit der Messschleife verlötet und die Lötstellen isoliert. „Wir haben hier sehr viele enge Lötpunkte, die manuell nur schwer herzustellen sind“, so Klemke. „Da brauchen wir Erfahrung.“ Die Lötstelle wurde mit einem Komponentenschutz versehen. Dieser stellt neben der vollständigen Dichtigkeit auch die Zugfestigkeit des Kabels sicher. WERNER WIRTH umspritzt das Sensorkabel im Hotmelt Moulding, für das der Hersteller auch den Werkzeugbau übernahm. Das geforderte Maß an Dichtigkeit und Zugfestigkeit erzielt der Hersteller mit einem mehrstufigen Verfahren. Dafür wird zuerst ein Vorverguss durchgeführt, mit dem die Kabelanschlüsse sicher fixiert werden. Im Endverguss erhält das Sensorkabel seine endgültige Form. Final führt WERNER WIRTH die Baugruppenmontage für die Sensorbox durch, deren Bestandteile zugeliefert werden. Die Hamburger montieren Messschleife, Platine, Batterie sowie Gehäuse und spielen die Firmware auf.
Und auch in der Sensorbox steckt Fertigungs-Know-how von WERNER WIRTH. „Wir sind ein grünes Start-up mit einem grünen Produkt. Wir wollen keinen Elektroschrott produzieren“, so Klemke. Da jedoch die Bestandteile im Innern der Box durch einen Epoxidharz-Verguss geschützt wurde, war sie nur als Einheit zu entsorgen. „Wir haben lange nach einer Lösung gesucht, mit der die Einzelteile getrennt werden konnten, und haben viele Hersteller angefragt“, erinnert sich Klemke. „WERNER WIRTH war der Einzige, der sie uns anbieten konnte.“ Ein Silikongel umschließt nun die Platine und schützt sie sicher gegen Feuchtigkeit und Korrosion. Dabei ist es weich genug, dass die Verschraubung zugänglich bleibt und sich die Bauteile nach Gebrauch wieder entnehmen lassen.
Für den gesamten Prozess entstand eine detaillierte Dokumentation. Anhand von Foto- und Text-Anleitungen erfolgen alle Arbeitsschritte bei WERNER WIRTH nach den festgelegten Abläufen für Kabelkonfektion, Verguss und Baugruppenmontage. Treten Fehler auf, lassen sich diese genau nachvollziehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. „Das kenne ich von anderen Unternehmen so tatsächlich nicht“, sagt Klemke.
Das Projekt ist exemplarisch für die vielseitigen Kompetenzen, welche das anwendungsspezifische Entwickeln und Fertigen elektronischer Geräte erfordert. Davon ist auch Bastian Klemke von Plantobelly überzeugt. Der intensive Austausch mit WERNER WIRTH als ODM hat sein Produkt auf die nächste Ebene gebracht. Gemeinsam haben die Partner den Schritt von der Auftrags- und Serienfertigung realisiert.
TE Connectivity (TE) stellt einen Single-Pair-Ethernet- (SPE) Hybridstecker im M12-Format vor. Mit dieser Neuentwicklung haben Anwender die Möglichkeit, Systeme und Maschinen in die Netzwerke der Produktionshallen einzubinden.
Die neuen SPE-M12-Hybridsteckverbinder von TE, die der Norm IEC 63171-7 entsprechen, dienen zur Integration von leistungsstarken Feldgeräten in das Netzwerk und übertragen große Datenmengen in Echtzeit an das Steuerungssystem bzw. zur Cloud. Die Steckverbinder unterstützen die Übertragung von High-Speed-Daten und bisher unerreichter Stromstärken über ein einziges Kabel. Dadurch eignet sich diese Anschlusstechnik perfekt für Robotik-Systeme und Antriebe sowie für zukünftige IIoT-Anwendungen in der Automatisierungstechnik.
Insbesondere wird der Trend zur Miniaturisierung unterstützt, da Geräte (z. B. Cobots, Greifer, Sensoren und Bildverarbeitungssysteme) ohne höheren Platzbedarf eine größere Leistung mit dem gleichen M12-Formfaktor erzielen können.
Bestehende Hybridsteckverbinder, die der Norm IEC 61076-2-113 entsprechen, liefern nur 2 x 6 A und 100 Mbit/s, was den Einsatz von Hochleistungsgeräten und den schnellen Datenaustausch einschränkt. Der neue SPE-M12-Hybrid von TE ist ein Industriesteckverbinder, der die Daten- und Leistungsübertragung in einer einzigen Schnittstelle kombiniert. Er unterstützt die Highspeed-Datenübertragung bis zu 1 Gbit/s und die Echtzeitkommunikation in industriellen Anwendungen mit 10mal höheren Datenraten als bislang üblich. Die Stromversorgung mit 2 x 8 A ermöglicht den Betrieb leistungsstarker Komponenten bis etwa 1 kW.
Der Stecker ist für raue Umgebungen entwickelt und in Schutzart IP67 ausgelegt. Durch ein vereinheitlichtes Steckergesicht unterstützt er Interoperabilität zwischen Geräten und Herstellern. Das integrierte Design hilft dabei, die Verkabelung zu vereinfachen, Kabelgewirr zu vermeiden und Installationskosten zu senken.
TDK-Lambda hat die i7A-Serie nicht isolierter DC-DC-Abwärtswandler um Hochleistungsmodelle erweitert, die eine Ausgangsleistung von bis zu 1000 W liefern und Ausgangsströme von 60 A und 80 A unterstützen. Damit bieten sie Ingenieuren eine erhebliche Steigerung von bis zu 82 % gegenüber den bestehenden Modellen. Die neuen Wandler behalten die kompakte Grundfläche von 1/16 Brick bei und verfügen über redundante Eingangs- und Ausgangsstrompins, um eine höhere Stromabgabe zu unterstützen. Diese verbesserte Pinbelegung ermöglicht skalierbare Stromversorgungslösungen von 400 W bis 1000 W und optimiert das Systemdesign und die Integration. Trotz ihrer höheren Leistung wiegen die Wandler dank einer verbesserten Grundplattenkonstruktion nur 85 Gramm und eignen sich somit für gewichtsrelevante Anwendungen.
Mit einem weiten Eingangsspannungsbereich von 18 V bis 60 V und einer einstellbaren Ausgangsspannung von 3,3 V bis 28 V bietet die erweiterte i7A-Serie außergewöhnliche Flexibilität zur Unterstützung eines breiten Spektrums an Spannungsquellen und Systemlastspannungen. Diese Vielseitigkeit trägt dazu bei, die Anzahl der einzelnen Teilenummern in der Stückliste (BOM) zu reduzieren und die Bestandsverwaltung zu vereinfachen. Eine einstellbare Ausgangsstrombegrenzung reduziert Überstrom- und Kurzschlusspegel und senkt die Belastung des Geräts bei Überlastbedingungen, wie z. B. beim Laden großer kapazitiver Lasten. Diese Funktion ermöglicht auch den Parallelbetrieb mehrerer i7A-Module für Redundanz oder erhöhte Leistung.
Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 99 % reduzieren diese Wandler den Leistungsverlust und den Energieverbrauch und verbessern gleichzeitig die thermische Leistung, die Systemzuverlässigkeit und die Gesamtleistungsdichte, wodurch sie sich sehr gut für anspruchsvolle industrielle Anwendungen eignen.
Die i7A-Serie unterstützt mehrere Kühlungsvarianten, darunter Optionen mit offenem Gehäuse, Baseplate und Kühlkörper. Dadurch können Ingenieure das Wärmemanagement an ihre Systemanforderungen anpassen, unabhängig davon, ob sie konduktionsgekühlte, gekapselte Gehäuse, zwangsbelüftete Systeme oder Umgebungen mit natürlicher Konvektion verwenden.
Alle Modelle sind nach IEC/UL/CSA/EN 62368-1 zertifiziert und tragen die CE- und UKCA-Kennzeichnungen für elektrische Sicherheit und RoHS-Richtlinien.
Puls definiert mit der neue Hutschienen-Serien PLANET einen neuen Leistungsstandard. Sowohl bei der Nutzerfreundlichkeit als auch bei den Kernparametern der Stromversorgung nochmals sichtbar nachgelegt: Wirkungsgrad, Baugröße und Lebensdauer zeigen jeweils eine Verbesserung um rund 30 % gegenüber den eigenen 3 Phasen Vorgängermodellen. Dadurch sparen Anwender Platz und Kosten. Hilfreiche Features, wie aktives Load Sharing, ein optimierter Spannungsselektor, überarbeitete Federzugklemmen und die integrierte LED-Lastanzeige vereinfachen die Installation und sorgen für einen reibungslosen Betrieb.
Darüber hinaus wird eine Bandbreite an IP65 und IP67-Varianten für die dezentrale Stromversorgung gezeigt, die Energie einfach dorthin bringt, wo sie gebraucht wird. Robuste, flexible Lösungen für den Einsatz direkt an der Maschine ohne Schaltschränke. Neben den etablierten 300 und 500 W Versionen stellt PULS weitere Leistungsklassen und zusätzliche Sicherheitsfeatures vor. Auch der Bereich intelligente Back-up-Systeme zur Absicherung von Prozessen und Daten kommt nicht zu kurz. Mit der Integration von Adelsystem bietet die PULS Group das größte Portfolio an DC-Backup-Lösungen mit Pufferzeiten in einem breiten Zeitbereich. PULS und Adelsystem zeigen Möglichkeiten und innovative Technologien, mit denen sich die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit in sicherheitsrelevanten Anwendungen sofort steigern lässt.
Halbleiterrelais werden in einer Vielzahl von Anwendungen zum Schalten elektrischer Lasten eingesetzt, darunter in professionellen Kochgeräten, Kunststoffmaschinen, Verpackungsmaschinen, Beleuchtungssystemen, medizinischen Geräten, Laboröfen, Getränkeausgabegeräten, HLK-Systemen und vielen anderen industriellen oder gewerblichen Anwendungen. Um diese Anwendungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von SSRs zu ihrer Steuerung zu verstehen, lassen sich die meisten Lasten jedoch in zwei Hauptkategorien einteilen: Heizung und Bewegungssteuerung.
Dies ist natürlich keine vollständige Einteilung, da es auch andere Anwendungen außerhalb dieser beiden Kategorien gibt, z. B. Beleuchtungs- und Stromverteilungssysteme. Die meisten Konstrukteure, die SSRs spezifizieren, wenden diese jedoch auf eine dieser beiden allgemeinen Arten von Dreiphasenlasten an. Der Schwerpunkt dieses Paperss liegt auf Heizlasten, während sich ein weiteres auf Motorlasten konzentriert.
Obwohl jede Anwendung anders ist und einer individuellen Prüfung bedarf, können wir durch die Konzentration auf diese beiden Hauptkategorien allgemeine Aussagen über die Eigenschaften der Anwendungen und die daraus resultierenden Anforderungen an die SSR treffen, die zur Ausführung der Schaltfunktionen jeder Anwendung verwendet werden. Darüber hinaus decken wir durch die Beschränkung auf Systeme mit höherer Leistung, die Dreiphasennetze zur Energieversorgung nutzen, einige der anspruchsvollsten gewerblichen und industriellen Anwendungen ab, in denen SSRs heute eingesetzt werden.
In der modernen Produktion spielt die Automatisierung von Prozessen eine entscheidende Rolle, um kosteneffiziente und gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte zu erzeugen. Insbesondere bei der Montage komplexer und flexibler Bauteile wie Kabelbäumen ist eine hohe Präzision entscheidend. Äußerst herausfordernd ist hierbei das präzise Handhaben der biegeschlaffen Bauteile, da sie sich leicht verformen und in ihrer Position variierbar sind. Um diesen Prozess effizient und zuverlässig zu gestalten, ist eine berührungslose Positionserkennung notwendig.
Für diese Aufgaben haben sich hochauflösende Laser-Profil-Scanner der Serie scanCONTROL 3010-200 von Micro-Epsilon bewährt. Die Sensoren messen die Position und Geometrie der Kabel in Echtzeit, sodass der Roboter diese sicher greifen und sie an den dafür vorgesehenen Steckplätzen montieren kann. Ein weiterer Baustein bei der erfolgreichen Implementierung ist dabei Software, welche die Messdaten verarbeitet und unmittelbar mit der Roboterbewegung synchronisiert. Die Echtzeitsynchronisation zwischen Sensor und Roboter sorgt für eine präzise Positionserfassung und zuverlässige Verarbeitung. Außerdem handelt es sich um eine flexible Automatisierungszelle, die programmseitig jederzeit angepasst werden kann, ohne aufwendige mechanische Änderungen. Mit der Kombination von Standardkomponenten entsteht eine wirtschaftliche Lösung, die kostenintensive, starre Sondermaschinen ersetzt und die Produktionseffizienz erheblich steigert.
DSTI, mit Sitz in den USA, ist weltweit bekannt für die Entwicklung und Fertigung hochpräziser Drehdurchführungen und maßgeschneiderter Lösungen für komplexe Anwendungen.
Sam Burvee, Sales & Marketing Manager bei Dynamic Sealing Technologies Inc. (DSTI), erläutert: „Unsere Mission ist es, schlüsselfertige Lösungen für Anwendungen zu entwickeln, in denen die Drehdurchführung ein zentrales Element ist. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, die vor neuen Produktionsherausforderungen stehen, und gestalten Komponenten, die langfristig zuverlässig und leistungsfähig bleiben.“
Für Victor Caronni, Marketing Manager bei Kadant Johnson Europe, ist der Zusammenschluss eine strategische Annäherung zweier Unternehmen, die dieselbe Vision teilen: Fertigungsexzellenz, Innovation und echten Mehrwert für Kunden. „DSTI bringt langjährige Erfahrung in Hochleistungs-Mehrkanal-Drehdurchführungen mit – eine ideale Ergänzung zu Kadant Johnsons Know-how und nachhaltigen Technologien.“ Er betont: „Wachstum ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie und Unternehmenskultur. Unser gemeinsames Ziel ist klar – Technologien bereitzustellen, die Prozesse effizienter machen, Energie optimal nutzen und die Produktivität steigern. Gemeinsam können wir unsere Kunden weltweit noch besser mit fortschrittlichen, langfristig wertschöpfenden Lösungen unterstützen.“
Victor Caronni erklärt weiter: „Durch die Integration von DSTI können wir ein deutlich breiteres, durchgängiges Produktportfolio anbieten. DSTI überzeugt mit langjähriger Erfahrung in komplexen Anwendungen und bewährter Drehdurchführungstechnologie. Für europäische Kunden heißt das: ein einziger technischer und kommerzieller Ansprechpartner, von Kadant Johnsons Kompetenz in Wasser- und Dampf-Anwendungen bis hin zu DSTIs maßgeschneiderten Mehrkanallösungen.“
Jeremy Weigel, Senior Sales Engineer bei DSTI, beschreibt den technischen Ansatz und die Möglichkeiten: „Unsere Mehrkanal-Drehdurchführungen übertragen unterschiedliche Flüssigkeiten oder Gase gleichzeitig, auch unter extremen Bedingungen. Optional lassen sich Zubehörkomponenten wie elektrische Schleifringe, laseroptische Drehdurchführungen oder Drehgeber integrieren. Unsere Stärke liegt darin, verschiedene Anforderungen in einer kompakten, robusten und langlebigen Lösung zu kombinieren – und dabei Baugröße, Gewicht, Durchfluss und Lebensdauer individuell zu optimieren.“
Jedes Projekt, so Weigel weiter, sei das Ergebnis enger Zusammenarbeit mit dem Kunden „von der Konzeptphase bis zur Prüfung – um eine maximale Übereinstimmung mit den realen Einsatzbedingungen zu gewährleisten.“
DSTIs Technologie kommt in Anwendungen zum Einsatz, bei denen höchste Präzision und Zuverlässigkeit entscheidend sind. Sam Burvee gibt dafür einige Bespiele:
„Im Verteidigungsbereich haben wir Drehdurchführungen entwickelt, die mehrere Kühlmittelströme gleichzeitig steuern und auch unter extremen Bedingungen thermisch stabil bleiben. Diese Technologie sorgt in Fahrzeugen und stationären Anlagen für maximale Zuverlässigkeit, selbst bei hoher mechanischer Belastung. In der Luft- und Raumfahrt spielte unsere Erfahrung eine zentrale Rolle bei NASAs Programm zur Satellitenbetankung im Orbit. Dafür entwickelten wir Mehrkanal-Rotationsdurchführungen mit höchster Dichtheit und Präzision, die Flüssigkeiten und Signale auch unter Vakuum und Mikrogravitation sicher übertragen. Und im militärischen Bereich haben wir Lösungen für Schutzsysteme der nächsten Generation realisiert: kompakt, leicht, vibrationsfest und robust. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Herstellern konnten wir die Sicherheit und Reaktionsgeschwindigkeit der Systeme deutlich verbessern.“
Jeremy Weigel betont den integrierten Ansatz, den DSTI für seine Produktentwicklung verfolgt: „Bei DSTI bleibt alles in einer Hand, von der Konstruktion über die Fertigung bis hin zur Endprüfung. Wir simulieren reale Betriebsbedingungen, um Timing, Qualität und Leistung präzise zu kontrollieren.
Unser Anspruch ist es, ein perfektes, einsatzbereites und risikofreies Produkt zu liefern. Unsere maßgeschneiderten Lösungen erfordern zwar einen hohen Zeitaufwand für die Entwicklung, liefern dafür aber exakt das, was der Kunde wirklich braucht.“
Victor Caronni fasst zusammen: „DSTI stärkt die Fähigkeit von Kadant Johnson Europe, Kunden mit einem breiteren und komplementäreren Produktportfolio zu bedienen. Die Lösungen von DSTI überschneiden sich nicht mit denen, die Kadant bereits anbietet, sondern ergänzen diese, sodass wir unseren europäischen Kunden ein wirklich umfassendes Sortiment an Drehdurchführungen und den Komfort eines einzigen technischen und kommerziellen Ansprechpartners bieten können. Die Expertise von DSTI ergänzt auf natürliche Weise die führende Rolle von Kadant Johnson im Bereich leistungsstarker Drehdurchführungen. Für unsere europäischen Kunden bedeutet diese Partnerschaft Zugang zu einem noch breiteren Spektrum erstklassiger Lösungen.“
Dank der Spezialisierung von DSTI auf kundenspezifische Anwendungen erweitert Kadant seine Präsenz auch in industriellen Segmenten, die bislang nicht zum traditionellen Tätigkeitsfeld gehörten – etwa Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Fabrikautomatisierung, Food & Beverage sowie erneuerbare Energieerzeugung. In diesen Bereichen wächst die Nachfrage nach hochentwickelten, individuell konfigurierbaren Mehrkanal-Drehdurchführungen deutlich – also nach Systemen, die in der Lage sind, den gleichzeitigen Transfer verschiedener Medien über mehrere voneinander unabhängigen Kanäle zu steuern.
Der Eintritt von DSTI in die Unternehmensgruppe von Kadant markiert den Beginn einer neuen Phase des Wachstums und der internationalen Zusammenarbeit. Vom Austausch von Know-how bis hin zu sich ergänzenden Produktportfolios ist jeder Aspekt dieser Synergie darauf ausgerichtet, Mehrwert zu schaffen – durch die Bereitstellung leistungsstarker Lösungen und umfassender globaler Beratungsleistungen.
Oriental Motor bringt zwei neue bürstenlose Antriebe für Lebensmittel-, Verpackungs- und Fördertechnik-Anwendungen auf den Markt. Während sich der BL 750 W durch eine hohe Wattzahl und Energieeffizienz auszeichnet, weist der BL Stainless Steel 200 Watt eine sehr hohe Schutzart auf.
Der BL 750 W überzeugt mit einer hohen Wattzahl und arbeitet sehr energieeffizient (Effizienzklasse IE5). Er verbraucht weniger Energie und erzeugt geringere CO2-Emissionen als vergleichbare Antriebe. Da der Motor im Betrieb nur wenig Wärme abgibt, wird keine aktive Kühlung durch einen Lüfter benötigt. Mit lediglich 3,8 kg ist der BL 750 W leichter als dreiphasige AC-Motoren mit derselben Leistung. In der Länge misst der BL 750 W gerade einmal 130 mm und eignet sich damit auch für enge Bauräume. Darüber hinaus ist der Motor Frequenzumrichter-kompatibel und lässt sich daher sehr einfach in bestehende Systeme integrieren.
Anders als der BL 750 W wird der neue BL Stainless Steel 200 Watt vollständig aus Edelstahl gefertigt und hat die höchste Schutzklasse aller bürstenlosen Antriebe von Oriental Motor (IP67/IP69K). Der BL Stainless Steel ist beständig gegenüber Hochdruckreinigung bzw. Dampf-/Heißwasserreinigung und eignet sich damit ideal für hygienekritische Anwendungen. Oriental Motor bietet den BL Stainless Steel mit verschiedenen Übersetzungen an (10, 15, 20, 30, 50), sodass eine sehr flexible Systemauslegung ganz einfach möglich ist. Für Anwendungen, in denen keine Edelstahlvariante erforderlich ist, stehen innerhalb der BL-Antriebsfamilie von Oriental Motor weitere Ausführungen mit Ausgangsleistungen von 200 W, 300 W und 400 W zur Verfügung. Diese Motoren verfügen über die Schutzart IP67 und sind somit sowohl gegen Staub als auch gegen zeitweiliges Untertauchen in Wasser geschützt. Durch ihr optimiertes Design mit glatter Oberfläche eignen sich die Antriebe ideal für Bereiche, die zwar nicht hygienekritisch sind, aber dennoch eine leichte Reinigung und robuste Bauweise erfordern. Dazu zählen z. B. Förderbandsysteme und Verpackungsmaschinen.
Aussteller SPS 2025: Halle 1, 424
RK Rose+Krieger bietet seine Steuerung MultiControl II nun auch für den Einzel-/Parallelbetrieb von Hubsäulen und Elektrozylindern an. Sie zeichnet sich durch eine hohe Kompatibilität für internationale Stromnetze und ansteuerbare Produkte sowie durch Energieeffizienz und optimale Betriebssicherheit aus.
Die neue Steuerung bietet die gewohnt hohe Kompatibilität der Produktreihe. Anschlüsse für steckbare Kabel und ein Weitbereichseingang von 100 bis 230 V/AC machen das Gerät weltweit einsetzbar. Bis zu zwei Multilift II-Hubsäulen oder Elektrozylinder können jeweils einzeln oder parallel, jedoch nicht synchron angesteuert werden. Dabei ist die MultiControl II Einzel/Parallel mit allen Säulen- und Zylindern der ersten und zweiten Generation kompatibel. Über DIN- und Molex-Stecker lassen sich frühere Modelle problemlos mit der neuen Steuerung verbinden.
Die eigens entwickelte Schaltnetztechnologie der MultiControl Einzel/Parallel wurde nach den Eco-Design-Richtlinien gestaltet und das System verfügt über ein geringes Gewicht von nur 330 g. Zum Vergleich: Vorläufermodelle kamen mit 1.800 g auf mehr als das 6-fache. Die neue MultiControl II Einzel/Parallel-Steuerung senkt auf diese Weise das Transportgewicht und die damit verbundenen CO2-Äquivalente. Der Bedienkomfort ist auch in diesem MultiControl II-Modell hoch: Es lässt sich mit einem 6- oder 2-Tasten-Handschalter bedienen. Eine serienmäßige Überstrom- und Temperaturüberwachung sorgt für einen sicheren Überlastschutz. Darüber hinaus ermöglicht sie einen sanften Motorstart und -stopp für ein sicheres, ruckfreies Handling im Betrieb sowie eine Drehzahlregelung der Hubsäulen und Elektrozylinder.
Die Edelstahllagereinheiten der High Protection Serie mit Schutzklasse IP69K von FYH, verfügbar bei Findling Wälzlager, widerstehen Hochdruck-Wasserstrahlen, starken Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit. Weder Wasser noch Staub sind im unabhängig durchgeführten Test gemäß ISO 20653 eingedrungen. Für Anwender bedeutet das: maximale Betriebssicherheit auch unter extremen Einsatzbedingungen.
Die Lager sind ab Werk mit NSF H1-zertifiziertem Schmierstoff vorgefettet. Damit sind sie sicher im direkten Umfeld von Maschinen zur Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln einsetzbar.
Technisch überzeugt die Serie durch mehrere Schutzmechanismen: Eine Dichtlippe an der Schleuderscheibe wehrt bereits Flüssigkeiten und Schmutz zuverlässig ab. Ergänzend dazu sorgt eine Dichtlippe zwischen Schleuderscheibe und Radialdichtung für die zweite Schutzbarriere. Als dritte Barriere sorgt eine zweilippige RS-Dichtung gegen den Innenring für die Dichtheit der Spitzenklasse. Die Lagereinheiten sind in zahlreichen Gehäusetypen verfügbar und lassen sich dank kompatibler Maße problemlos als Ersatz für Standardprodukte einsetzen.
FYH, einer der führenden japanischen Wälzlagerhersteller, hat die Serie konsequent auf Robustheit und Hygiene optimiert. Dass die Produkte den hohen Standard auch unter Praxisbedingungen erfüllen, wurde in umfangreichen Tests bestätigt.
Die High Protection Serie ist ab sofort bei Findling Wälzlager erhältlich. Das dortige Team aus erfahrenen Anwendungsingenieuren und Technikern steht bereit, um Kunden bei der Auswahl und Integration der neuen Lager zu unterstützen. So finden Anwender nicht nur hochwertige Produkte, sondern auch den passenden fachlichen Rat für ihre individuellen Anforderungen.
Mit dem FR-D800 stellt Mitsubishi Electric die nächste Generation seiner ultrakompakten Frequenzumrichter-Reihe für Standardaufgaben vor. Die Geräte vereinen hohe Performance und Energieeffizienz, reduzierte Abmessungen sowie intuitive Funktionen die Auswahl, Installation und Bedienung vereinfachen und vielseitig in modernen Produktionsumgebungen einsetzbar sind.
Die FR-D800-Frequenzumrichter verfügen über eine klappbare Abdeckung zum Terminal-Block und eine integrierte Verkabelungsmöglichkeit, die den Installationsaufwand verringern. Mit bis zu 37 % kleineren Abmessungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen sparen sie Platz, ermöglichen eine flexiblere Montage und senken so Installationskosten. Über die neue USB-Typ-C-Schnittstelle lassen sich Parameter direkt am PC einstellen – auch ohne Netzspannung. Dies vereinfacht sowohl die Einrichtung als auch die Wartung. Dank innovativer Synchronmotorsteuerung senken die Umrichter den Energieverbrauch und reduzieren so Betriebskosten und CO₂-Emissionen. Ein hocheffizienter Motorantrieb und ein geringer Standby-Stromverbrauch unterstützen nachhaltige Produktionsprozesse.
Die Serie eignet sich für zahlreiche Anwendungen, von der Lebensmittelverarbeitung über Textilmaschinen bis hin zu Förderanlagen. Varianten mit Leiterplattenschutz gemäß IEC 60721-3-3:1994 3C2/3S2, für den Einsatz in rauen, korrosiven Umgebungen sind verfügbar. Da sowohl Induktions- als auch Permanentmagnetmotoren (PM-Motoren) gesteuert werden, entfällt der Einsatz mehrerer Umrichter-Typen. Standardmäßig unterstützen die Geräte CC-Link IE TSN, Modbus/TCP und EtherNet/IP für eine schnelle Integration in industrielle Netzwerke. Dadurch können sie schnell in digitalen Fertigungs- und intelligente Produktionsumgebungen integriert werden.
Zur Wartungsunterstützung bieten die FR-D800-Umrichter Lebensdauerdiagnosen für Kondensatoren und Lüfter sowie eine Anomalie-Erkennung auf Basis von Strommustern. In Kombination mit der FR Configurator2-Software lassen sich potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und Ausfallzeiten vermeiden. Die FR-D800-Serie ist in Deutschland erhältlich, mit Modellen für unterschiedliche Spannungsanforderungen, darunter einphasige 100-V- und 200-V- sowie dreiphasige 400-V-Optionen.
Die HIWIN CV-Achse wurde speziell für vertikale Anwendungen konzipiert. Sie arbeitet mit einem integrierten Direktantrieb in Form eines Linearmotors, der ohne mechanische Übertragungselemente auskommt. Dadurch werden Reibung, Spiel und Verschleiß vollständig eliminiert. Das Ergebnis ist eine langlebige Achse mit höchster Positioniergenauigkeit und geringen Wartungskosten. Der Einsatz von Linearmotoren ermöglicht zudem extrem schnelle Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge, wodurch sich kurze Taktzeiten ergeben.
Ein modulares und nachrüstbares System zur Gewichtskompensation, das standardmäßig magnetisch ausgeführt ist, aber auch pneumatisch realisiert werden kann, reduziert die Motorbelastung bei vertikalen Anwendungen, senkt den Energiebedarf und erweitert das Einsatzspektrum der Achse.
Der besonders leichte Ausleger sorgt für minimale bewegte Masse bei gleichzeitig hoher Steifigkeit. So sind sehr hohe Beschleunigungen (bis zu 80 m/s²) und Geschwindigkeiten (bis zu 5 m/s) realisierbar – ideal für Prozesse, bei denen sowohl Geschwindigkeit als auch Präzision gefordert sind.
Die Kombination aus kompakter Bauform, geringem Eigengewicht und hoher Dynamik macht die CV-Achse zu einem idealen Bestandteil moderner Maschinenkonzepte. Die CV-Achse ist modular aufgebaut und lässt sich sowohl einzeln betreiben als auch in mehrdimensionale Systeme und insbesondere in die HIWIN-Linearachssysteme einbinden. Je nach Anwendung sind verschiedene Encoder-Systeme, Energiezuführungen und pneumatische Klemmungen verfügbar. Damit lassen sich die Achsen exakt an die Anforderungen der Bereiche Maschinenbau, Robotik und Automatisierungstechnik anpassen.
Kollmorgen hat die Markteinführung des neuen Kollmorgen Essentials Motion System angekündigt. Dabei handelt es sich um eine neue Familie von Servoantriebslösungen, die eine leistungsstarke Bewegungssteuerung für praktisch jede Achse einfacher und kostengünstiger macht. Die durchdacht vorkonfigurierten Systeme ermöglichen eine einfache Dimensionierung und Auswahl, während mehrere Onboard-Kommunikationsprotokolle eine nahtlose Integration in die gängigsten Steuerungsumgebungen gewährleisten. Dank der unübertroffenen Einfachheit bei der Installation und Inbetriebnahme gewährleistet das Kollmorgen Essentials System eine zuverlässige Leistung in wichtigen industriellen Anwendungen, von der Verpackungs- und Lagerautomatisierung bis hin zum Materialtransport und der Umformung.
Das Kollmorgen Essentials Motion System besteht aus einem optimal abgestimmten Servoregler, einem Servomotor mit integriertem absoluten Multiturn-Feedback sowie einem kombinierten Strom-/Datenkabel.
Der Kollmorgen Essentials Servoregler umfasst mehrere Protokolloptionen, die es dem Benutzer zum Zeitpunkt der Installation erlauben, zwischen verschiedenen Kommunikationstypen zu wählen: EtherCAT®, EtherNet/IP™ oder PROFINET®. Die Mehrachsensynchronisationsfunktionen ermöglichen Konstrukteuren eine präzise Steuerung von Mehrachssystemen über CIP Sync™, PROFINET IRT oder EtherCAT. Diese Kommunikationsflexibilität ermöglicht allen Kunden den Zugang zu Kollmorgens Hochleistungsantrieben in ihren bestehenden Umgebungen, ohne die damit üblicherweise verbundenen höheren Systemkosten. Außerdem werden die Bestellvorgänge und die Bestandsverwaltung für Maschinenbauer vereinfacht, die verschiedene Arten von Kommunikationsprotokollen für einen weltweiten Kundenstamm unterstützen. Funktionale Sicherheit wird durch eine integrierte zweikanalige STO-, SIL2/Cat 3 PLd-Funktion gewährleistet.
Die kompakten und funktionsoptimierten Servoregler lassen sich mithilfe der Express-Setup-Funktion der Kollmorgen WorkBench-Software einfach installieren und in Betrieb nehmen. Das Einrichten, Konfigurieren und Feineinstellen von Antrieben wurde durch das vereinfachte grafische Konfigurationstool, das die Nutzer während des gesamten Inbetriebnahmeprozesses unterstützt, auch für Ingenieure mit wenig Erfahrung in der Antriebstechnik erleichtert. Für anspruchsvollere Antriebsprogrammierung und die Feinabstimmung ist die komplette Suite der WorkBench-Tools enthalten.
Der Kollmorgen Essentials Servoregler ist für Versorgungsspannungen von 120-240 oder 240-480 VAC bei 3, 6 oder 12 Ampere erhältlich und liefert eine Dauerleistung von bis zu 4.000 Watt.
Kollmorgen Essentials Servomotoren sind für 120, 240, 400 oder 480 VAC ausgelegt und für die gängigsten Leistungsanforderungen von 200 bis 4.000 Watt konzipiert. Jede Wicklungsvariante liefert eine Nenndrehzahl von 3.000 U/min, wobei die Spitzenleistung bis zu 6.000 U/min beträgt. Eine integrierte 24 VDC-Bremse ist optional erhältlich. Die Montage nach Industriestandard reduziert den Bedarf an überschüssigem Lagerbestand und verbessert die Flexibilität im Einsatz. Mit einem einfachen, innovativen Wellensatz kann der Anwender die Wellenkonfiguration an jeden Kupplungstyp anpassen - fertig, ab Lager, für jede Anwendung.
Zusätzlich ist jeder Servomotor mit dem innovativen SFD-M Multiturn-Absolutwertgeber ausgestattet. Der SFD-M bietet eine Single-Turn-Auflösung von 24 Bit und eine Multi-Turn-Auflösung von 16 Bit. Durch den Einsatz von Power-Harvesting-Technologie erübrigt sich die Notwendigkeit einer Batteriewartung und das Risiko eines Batterieausfalls entfällt. Die absoluten Positionsdaten bleiben auch dann erhalten, wenn das System ausgeschaltet ist oder es zu einem Stromausfall kommt.
Standardmäßig wird das System mit Einkabeltechnologie, die Energie- und Datentransfer kombiniert, angeboten. Dies ermöglicht eine schnellere Installation, da nur ein Kabel verlegt werden muss und es nur einen Anschluss am Antrieb und am Motor gibt. Die Zuverlässigkeit wird außerdem durch eine hohe Immunität gegen elektromagnetische Störungen und weniger Verbindungsfehler erhöht. Das Essentials Motion System bietet kombinierte Strom-/Datenkabel in verschiedenen Längen ab Lager, wobei Längen bis zu 25 m verfügbar sind.
Optional sind für das System auch Bremswiderstände, Netzfilter und Ersatzstecker auf der Antriebsseite erhältlich. Das Kollmorgen Essentials Motion System unterstützt zudem DC-Bus-Sharing. Dabei wird die Energie zwischen den angeschlossenen Antrieben ausgeglichen, was zu Energieeinsparungen und einer konstanteren Zwischenkreisspannung führt und somit die Steuerungsleistung verbessert.
Vernetzte Anlagen, flexible Fertigungsprozesse und digitale Technologien setzen neue Maßstäbe und stellen die Maschinensicherheit vor völlig neue Herausforderungen.
Mit dem neuen IO-Link Safety-System präsentiert Schmersal eine intelligente Verbindung von funktionaler Sicherheit und Datentransparenz. Die nahtlose Kommunikation zwischen Maschine und Steuerung reduziert Stillstandszeiten und steigert die Effizienz auf ein neues Level. Mit der geplanten Markteinführung der Sicherheitszuhaltung AZM42 und des Sicherheitssensors RSS362 gegen Ende des ersten Halbjahres 2026 wird ein wichtiger Meilenstein für IO-Link-Safety-Anwendungen gesetzt. Damit zählt das Unternehmen zu den Pionieren der IO-Link-Safety-Integration und unterstreicht seine führende Rolle in der funktionalen Sicherheit. Beide Geräte erweitern das IO-Link-Safety-Installationssystem von Schmersal für industrielle Sicherheitsanwendungen und bieten eine bidirektionale, sichere Kommunikation über eine 3-adrige Leitung. Damit lassen sich sichere Anwendungen bis Performance Level e, Kategorie 4 bzw. SIL 3 realisieren – bei zugleich hoher Flexibilität und einfacher Integration in bestehende Anlagen.
Schmersal erweitert sein digitales Portfolio um realitätsnahe 4D-Modelle sicherheitstechnischer Komponenten und schafft damit neue Möglichkeiten für die virtuelle Maschinenplanung. Mit digitalen Zwillingen der Sicherheitszuhaltung AZM40, des Türgriffsystems DHS und des Bedienfelds BDF40 lassen sich sicherheitsrelevante Funktionen nun detailgetreu simulieren und in digitale Entwicklungsprozesse integrieren. Ein besonderer Meilenstein ist die Veröffentlichung des AZM40-Modells im „TwinStore“, einem Online-Marktplatz für sofort einsetzbare 4D-Simulationsmodelle. Diese Innovation ermöglicht eine effizientere Planung, virtuelle Inbetriebnahme und praxisnahe Schulung – ein weiterer Schritt in Richtung Industrie 4.0.
Aussteller sps 2025: Halle 9, 460
PTC hat die neuesten KI-Entwicklung für seine cloudbasierte Onshape®-Plattform für computergestütztes Design (CAD) und Produktdatenmanagement (PDM) vorgestellt. Der Onshape AI Advisor ist direkt in den Arbeitsbereich integriert und bietet Nutzern während der Erstellung Echtzeit-Unterstützung. Mit dem Update erhalten alle Benutzer sofortigen Zugriff auf die neuesten KI-Funktionen, die umfangreich und sicher bereitgestellt werden. Der Advisor basiert auf der Amazon-Bedrock-Technologie.
Der neu gestaltete Hauptarbeitsbereich bietet den Benutzern innerhalb der Konstruktionsumgebung Schritt-für-Schritt-Empfehlungen, Fehlerbehebungsfunktionen und Best Practices. Der nächste Schritt wird die Weiterentwicklung der Agent-Workflows sein damit Onshape Ingenieure bei der Erreichung höherer Produktivität unterstützen kann. Sicher und datenschutzkonform können Teams mit intelligenten Design-Agenten zusammenarbeiten, die direkt in ihre Workflows eingebettet sind. Die Agenten unterstützen die Interaktion mit Modell-Metadaten, helfen bei der Fehlerbehebung und bei Aufgaben im Zusammenhang mit Modellen, generieren FeatureScript-Code und optimieren sich regelmäßig wiederholende Vorgänge. Die langfristige Vision für Onshape® ist die Entwicklung und Integration fortschrittlicher KI-Funktionen, die es von dateibasierten CAD-Tools unterscheiden. PTC befasst sich mit unter anderem mit der automatisierten Geometrieerstellung, intelligenter Designoptimierung und Toolkits für Kunden mit eigenen KI-Initiativen.
Das neue Remote-Relaissystem PLC-Interface Ethernet Gateway von Phoenix Contact erlaubt eine flexible Kanalbestückung mit digitalen und analogen Ein- und Ausgängen sowie Temperatur- und Ex-Modulen. Durch die kompakte Bauform eignen sich die Module besonders für einfache Anwendungen mit kleinen bis mittleren Kanalzahlen im dezentralen Schaltkasten. Das Remote-Relaissystem bietet die Möglichkeit, dezentrale Anwendungen zu optimieren. Digitale und analoge Signale werden zuverlässig erfasst, Temperatur- und Analogwerte präzise mit einer 10-Bit-Auflösung (Wertebereich 0 - 1.000) verarbeitet.
Redundante Anbindung
Ein innovatives Netzwerkmodul mit High-Performance-Chipsatz ermöglicht die Multiprotokollanbindung einschließlich Profinet Class C und S2-Redundanz. Die Integration in die Steuerungsebene erfolgt intuitiv und zeitsparend durch die Kompatibilität zu etablierter Steuerungs-Software. Firmware-Updates sorgen für die kontinuierliche Ergänzung der Funktionen und eine optimale Performance. Mit bis zu 56 individuell bestückbaren Kanälen lässt sich die Lösung exakt auf die jeweilige Anwendung zuschneiden.
Die Systemkompatibilität zum Relaissystem PLC-Interface erlaubt eine einfache Funktionserweiterung in bestehenden Anlagen. Dieses Ökosystem stellt eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung, die vom einfachen Koppelrelais bis zum Relaismodul mit integriertem Circuit Breaker reichen. Die Flexibilität und Kompatibilität des Remote-Relaissystems unterstützt eine zukunftssichere Automatisierungsstrategie bei einfachen Anwendungen.
Dank flexibler Universaleingänge kann das PR205 von akYtec Signale von einer Vielzahl von Sensoren verarbeiten, darunter Temperaturfühler, Drucktransmitter, Durchflussmesser und andere Geräte. Der Dateneingang erfolgt über vier Analogkanäle (PT1000, NTC/PTC, 0…10 V, 4…20 mA). Das PR205 verfügt standardmäßig über eine Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbit/s, Modbus TCP) und zwei serielle RS-485-Schnittstellen (Modbus RTU/ASCII). Die Programmierung erfolgt in der kostenlosen Software akYtec ALP, die IEC 61131-3-Sprachen wie Funktionsblockdiagramm (FBD) und Strukturierter Text (ST) unterstützt. Es ist außerdem ein Modell mit digitalen Ein- und Ausgängen verfügbar (6 normale + 2 schnelle Zählereingänge (bis zu 100 kHz) sowie 6 Relaisausgänge + 2 Transistorausgänge oder 8 Relaisausgänge. Die I/O-Anzahl kann mit bis zu zwei PRM-Erweiterungsmodulen erweitert werden.
Der Controller wird mit einer 24-V-Gleichstromversorgung (Bereich 20–36 V) betrieben und verbraucht bis zu 8 W. Es bietet 224 kB Flash-, 60 kB RAM- und 2.040 Byte Retain-Speicher. Das Gerät ist für den industriellen Einsatz mit einem Betriebstemperaturbereich von –20…+55 °C (Lagerung –25…+55 °C) und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent ohne Kondensation ausgelegt. Das Gehäuse besteht aus strapazierfähigem Kunststoff, entspricht der Schutzart IP20, hat kompakte Abmessungen von 123 × 108 × 58 mm und wiegt ca. 350 g.
Das PR205 eignet sich für eine Vielzahl von Automatisierungsaufgaben sowohl in industriellen Prozessen als auch in der Gebäudetechnik. Seine universellen Eingänge ermöglichen den direkten Anschluss von Standardsensoren zur Temperatur-, Druck-, Durchfluss- oder Füllstandsmessung, sodass keine zusätzlichen Signalwandler erforderlich sind. Das integrierte Farbdisplay visualisiert nicht nur Prozesswerte in Echtzeit, sondern zeigt auch den aktuellen Programmstatus an, wodurch die Bedienung klar und einfach ist. Mit Ethernet- und RS-485-Schnittstellen kann der Controller über Modbus TCP/RTU in übergeordnete Systeme integriert oder mit Online-Diensten wie akYtec Cloud für die Fernüberwachung verbunden werden.
Die neuen optischen Abstandssensoren der Serie O6D von ifm arbeiten mit der Time-of-Flight-Technologie und ermöglichen so eine robuste und zuverlässige Detektion von Objekten mit einem Abstand bis zu drei Metern. Optische Abstandssensoren kommen in Anwendungen zum Einsatz, bei denen die Anwesenheit und der Abstand zu einem Objekt sicher erkannt werden müssen. Die neuen O6D von ifm verwenden hierzu PMD-Sensoren, die mit der Time-of-Flight-Technologie (TOF) arbeiten. Hierbei sendet der Sensor einen Lichtimpuls aus und misst das vom Objekt reflektierte Licht. Aus der Zeitdifferenz berechnet der Sensor dann den Abstand. Dies ermöglicht eine robuste und zuverlässige Detektion, die unabhängig vom Winkel oder der Farbe der Oberfläche ist.
Der O6D hat eine maximale Reichweite von drei Metern. Wahlweise kann ein Reflexionswert oder der Abstandswert ausgegeben werden. Der Anwender kann zwischen drei Betriebsmodi wählen: Fine, Standard, Fast. Die Erfassung funktioniert auch bei tiefschwarzen oder spiegelnden Oberflächen mit dem HEG-Feature (High Excess Gain) sehr zuverlässig. Konfiguration und Inbetriebnahme erfolgen entweder über die zwei Teach-Tasten am Gerät oder über IO-Link. Für den elektrischen Anschluss ist eine M8-Buchse vorgesehen.
Der O6D ist in einem kleinen quaderförmigen Gehäuse untergebracht und lässt sich so sehr einfach in die Anwendung integrieren. Da die maximale Reichweite drei Meter beträgt, kann der Sensor entsprechend weit entfernt von der Anwendung montiert werden. Typische Applikationen findet der O6D in der Fördertechnik, der Montageautomatisierung sowie zur Anwesenheitskontrolle. Durch den großen Arbeitsabstand lässt sich der Abstandssensor auch gut in Schweißanwendungen einsetzen, da er dann so montiert werden kann, dass er sicher vor Verschmutzung ist.
ScioSense hat sein neuestes Ultraschall-Durchflussmodul vorgestellt, das einen sehr geringen Stromverbrauch bietet, wie er für batteriebetriebene Anwendungen zur Durchflussmessung und Lecksuche erforderlich ist.
Wie sein Vorgänger, das UFM-01, ist auch das neue UFM-02 eine komplette, vollständig kalibrierte Durchflussmesseinheit, die ein Sensorträgerstück mit Standard-Rohrverbindungsstücken, zwei Ultraschallwandler und eine hochpräzise Messschaltung auf Basis eines Ultraschall-Durchflusskonverterchips von ScioSense umfasst. Beim UFM-02 wurde der durchschnittliche Betriebsstrom auf 50 µA reduziert – niedrig genug, um Anwendungen über Jahre hinweg mit Batteriestrom zu betreiben.
Das Modul eignet sich ideal für zahlreiche Anwendungen zur Durchflussmessung und Lecksuche, einschließlich lebensmitteltauglicher Geräte. Es kann beispielsweise in Wasserreinigern, Wasserspendern, Wärmepumpen, smarten Wasserhähnen, Bewässerungssystemen und landwirtschaftlichen Geräten eingesetzt werden. In industriellen und gewerblichen Systemen kann das UFM-02 zur Messung des Gesamtvolumens verwendet werden, das durch einen Filter fließt, um einen Austausch auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs und nicht in festgelegten Zeitabständen zu ermöglichen.
Das UFM-02-Modul ist bei Markteinführung mit einer Gewindegröße von 0,5 Zoll und einem Innendurchmesser (ID) von 13,3 mm sowie mit einer Gewindegröβe von 1 Zoll (23,7 mm ID) erhältlich. Weitere Varianten mit einem Gewinde von 3/8" (11,2 mm ID), und 1,5" (36,3 mm ID) werden folgen. Die kleinste Gewindegröße bewältigt eine maximale Durchflussrate von 20 l/min, die größte bis zu 450 l/min.
Die Ultraschallmesstechnik des UFM-02 enthält keine Turbinen oder andere bewegliche Teile. Sie gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer ohne Risiko mechanischer Ausfälle sowie hohe Empfindlichkeit gegenüber schwachen Strömungen. So kann der Sensor Leckagen präzise erkennen. In seiner kleinsten Gewindegröße von 3/8" kann das UFM-02 Strömungen von nur 0,03 l/min erfassen.
Die Module sind mit zwei verschiedenen Kabelanschlüssen erhältlich: Ein vieradriges Impulsschnittstellenkabel liefert ein einfaches Ausgangssignal mit bis zu 450 Impulsen pro Liter. Das zehnadrige SPI-Kabel liefert digitale Daten wie das Gesamtvolumen des Flüssigkeitsdurchflusses in Kubikmetern, die gefilterte Durchflussrate in Litern pro Stunde sowie eine Messung der Flüssigkeitstemperatur.
TURCKs FCS-Luftstromsensoren mit IO-Link überwachen digital Luftströmungen und Temperaturen, beispielsweise an Ventilatoren und Filtern in industriellen Belüftungs- und Abluftsystemen. Im Vergleich zu Geräten mit Analogausgang ermöglicht IO-Link eine einfache Parametrierung und bietet zusätzliche Prozessdaten wie Temperaturwerte. Anwender profitieren von einer schnellen Inbetriebnahme und der Möglichkeit, Einstellungen auch nach der Installation aus der Ferne anzupassen – ideal für schwer zugängliche Luftkanäle. Da keine mechanischen Einstellelemente erforderlich sind, entfällt das Risiko von Undichtigkeiten.
Die Luftstromsensoren liefern über IO-Link umfangreiche Statusinformationen und unterstützen den Smart-Sensor-Profile-Standard. Neben der Schaltfunktion für Luftstrom und Temperatur stehen Diagnose- und Betriebsdaten für IIoT-Anwendungen bereit. Die integrierte 6-Farb-LED sorgt für eine klare Statusanzeige direkt am Gerät.
Typische Anwendungen sind die Überwachung von Luftströmungen in Lüftungskanälen, Abluftsystemen und industriellen Ventilatoren sowie die Kontrolle von Filterzuständen. Die Produktfamilie umfasst die Bauformen FCS-K20 zur Steckmontage und FCS-M18 zur Schraubmontage. Beide Varianten sind mit 2-m-Kabel oder 0,2-m-Pigtail mit M12-Steckverbinder verfügbar.
Mit der P1PY21x-Serie bietet wenglor sensoric einen Time-of-Flight-Sensor mit blauem Laser. Selbst unter extremen Bedingungen sind so präzise Messergebnisse möglich. Dank der kürzeren Wellenlänge dringt blaues Laserlicht nicht so tief in die Objektoberfläche ein, womit eine stabile Erkennung bei dunklen, glänzenden, organischen oder (semi-)transparenten Materialien ermöglicht wird. Ein integrierter Spezialfilter sorgt auch bei Störungen durch hoch emittierende Objekte, wie zum Beispiel glühende Metalle, für eine zuverlässige Detektion. Die reduzierte Eindringtiefe des blauen Lasers sorgt für ein sicheres Erfassen organischer Materialien und kann gemäß der Laserklasse 2 sicher betrieben werden. Zudem bewältigt die P1PY21x-Serie selbst unebene Oberflächen mit Löchern, Ausrissen oder Gitterstrukturen mit einem breiten Erfassungsbereich dank des großflächigen linienförmigen Laser-Lichtflecks.
Fortschrittliche Funktionen machen den wintec mit Blaulicht vielseitig einsetzbar für unterschiedlichste Messaufgaben. Die dynamische Sprungerkennung reagiert auf Veränderungen im Messwert und ermöglicht so beispielsweise die Detektion flacher Objekte auf unebenem Untergrund. Mittels Intensitätsauswertung werden bereits feinste Kontraste erkannt, womit eine exakte Teilekontrolle nach Höhe und Farbe gewährleistet wird. Geschwindigkeiten lassen sich berührungslos und verschleißfrei messen, selbst über große Distanzen hinweg und unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit des Prüfobjekts. Die P1PY21x-Serie bietet mit der hohen Schwarzempfindlichkeit und einem optimierten Winkelverhalten eine zuverlässige Erkennung schwarzer, glänzender und schräger Oberflächen sowie kleinster Objekte. Mit einem Arbeitsbereich von fünf Metern und der Fähigkeit zur transparenten Objekterkennung erzielen die Laserdistanzsensoren auch bei sehr schwachen Signalen genaue Ergebnisse und überzeugen in Anwendungen mit durchsichtigen Materialien.
Die Sensoren punkten auch im Bereich Bedienkomfort. Dank des kontrastreichen OLED-Displays lassen sich die Messdaten auch bei herausfordernden Lichtverhältnissen mühelos ablesen. Die direkte Parameterkonfiguration erfolgt über das übersichtliche Menü, was die Inbetriebnahme und Anpassung besonders benutzerfreundlich macht. Die integrierte Bluetooth-Funktionalität ermöglicht eine drahtlose Parametrierung und Datenübertragung über die weCon-App. Da die Sensoren aus der Ferne konfiguriert werden können, bietet dies eine effiziente Lösung bei schwer zugänglichen Sensoren oder Installationen in großen Stückzahlen.
FAULHABER erweitert sein Portfolio um den hochgenauen Inkrementalencoder IERF3 L. Dank des optischen Messprinzips und der neuesten Chip-Technologie überzeugt er mit höchster Auflösung, exzellenter Wiederholgenauigkeit und herausragender Signalqualität. Typischerweise kann 0,1° genau positioniert und eine Wiederholgenauigkeit von 0,007° erreicht werden. Damit ist der Encoder die ideale Lösung für hochpräzise Positionieranwendungen bei minimalem Platzbedarf.
Der IERF3 L ist in drei Größen erhältlich und optimal abgestimmt auf die bürstenlosen DC-Flachmotoren der Familie BXT. Er kann in den Durchmessern 22 mm, 32 mm und 42 mm und bei Bedarf auch mit Bremse kombiniert werden. Standardmäßig ist der Encoder mit einem Line Driver ausgestattet, der für komplementäre Ausgangssignale und für die zuverlässige Übertragung der Daten (vor allem bei langen Anschlussleitungen) sorgt. Aufgrund der sehr hohen Positions- und Wiederholgenauigkeit eignet sich der Encoder perfekt für anspruchsvolle Positionieranwendungen wie etwa in der Messtechnik oder in optischen Systemen, wie Laser, Mikroskop und Teleskop. Auch in der Automatisierungstechnik, wie zum Beispiel in der Halbleiterfertigung, oder in der Robotik kann der IERF3 L eingesetzt werden. Als optischer Encoder ist er außerdem unempfindlich gegenüber magnetischen Störfeldern.
Die Ereigniskamera VOC von Pepperl+Fuchs ermöglicht über verschiedene Triggeroptionen wie beispielsweise Software-, Hardware- oder Bewegungstrigger die Auslösung ereignisgesteuerter Aufnahmen mit bis zu 900s vor und nach dem Ereignis. Damit können Probleme und deren Auslöser identifiziert und dokumentiert werden.
Durch den integrierten Ringpuffer werden Videos kontinuierlich zwischengespeichert und bei einem Triggersignal in definierbarer Länge auf dem integrierten Speicher abgelegt. Der Livestream sowie die Möglichkeit, Aufnahmen mit Zeitstempel sowie individuellem Zusatztext sorgt für Transparenz und vereinfacht die Analyse. Ein hoher Datenschutz wird durch verschiedene Funktionen wie Ausblendung definierter Bildbereiche, Deaktivierung des Ringpuffers für Wartungsarbeiten sowie Gesichtsweichzeichnung gewährleistet. Die verschlüsselte Datenübertragung mittels https-Protokoll dient einer umfassenden Cybersecurity.
Durch den hohen Temperaturbereich von -30…+50°C sowie die Schutzart von IP65 ist die Ereigniskamera für eine Vielzahl an Applikationen geeignet. Per REST-API kann die Kamera einfach in IT-Systeme integriert werden. Livestreams können für Webschnittstellen via WebRTC oder für Standard-HMI-Displays via RTSP-Streams abgerufen werden.
FLIR hat zwei neue Spot-Infrarot-Wärmebildkameras, die Modelle FLIR TG268 und TG298.auf den Markt gebracht. Diese Wärmebildkameras eignen sich als leichte, tragbare und erschwingliche Werkzeuge für die Zustandsüberwachung in Elektro-, Gebäudeinstandhaltungs-, Industrie-, Automobil- und HLK-Anwendungen – mit einigen wichtigen Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Dazu gehören höhere Temperaturbereiche, um noch mehr Anwendungen abzudecken, eine verbesserte Wärmebildauflösung und ein größerer Datenspeicher. Außerdem führt FLIR eine Condition-Monitoring-Funktion in der Kamera und die Anbindung an seine METERLiNK-App für die Dateiübertragung auf mobile Geräte ein.
Mit der Spot-Infrarot-Wärmebildkamera FLIR TG268 können Anwender über einen größeren Bereich hinaus heiße und kalte Stellen sehen und bewerten, die auf potenziell gefährliche Probleme hinweisen. Die Wärmebildkamera eignet sich perfekt für die Anforderungen in Elektro-, Gebäudeinstandhaltungs-, Automobil- und HLK-Anwendungen. Sie verkürzt die Diagnosezeit durch gezielte Temperaturerfassung (mit Bullseye-Laserfunktion) und vereinfacht gleichzeitig Reparatur- und Wartungsberichte.
Die FLIR TG268 ist mit ihrem robusten industriellen Design für den Einsatz in rauen Umgebungen konzipiert und verfügt über Schutzart IP54, einen hellen LED-Strahler, eine Typ-K-Thermosonde und übersteht den Falltest aus 2 Metern Höhe problemlos. Die kurze Hochlaufzeit von ca. 6 Sekunden sorgt dafür, dass alles schnell und präzise überprüft werden kann, von elektrischen Verbindungen bis hin zu mechanischen Defekten. Sie erfasst präzise Temperaturen in einem Messbereich von -25°C bis 400°C (752°F) und messen mit einem Messfleckverhältnis von 24:1 und einem Bullseye-Laserpointer. Durch die patentierter Bildverbesserungsfunktion MSX (Multi-Spectral Dynamic Imaging) lassen sich Probleme einfacher erkennen. MSX integriert Details aus dem sichtbaren Lichtspektrum in die Wärmebilder und bietet Anwendern so mehr Informationen für die genaue Lokalisierung potenzieller Fehler und die Behebung der Probleme. Durch die FLIR METERLiNK-App Nutzung (mit Ignite Sync), können Messungen aus der Ferne überwacht und Inspektionsdaten für Berichte vor Ort dokument und geteilt werden. Die App bietet eine Live-Ansicht der Messdaten von bis zu sieben gekoppelten Geräten.
Die FLIR TG298 ist eine industrielle Thermografiekamera, die genaue Temperaturmessungen bis zu 1080°C (1976°F) mit einem Messfleckverhältnis von 30:1 und einem Bullseye-Laserpointer bietet. Zu den Anwendungsbereichen gehören die Temperaturmessung und Fernüberwachung von Hochtemperaturanwendungen wie Glasöfen, Brennöfen und Schmieden sowie von Produktionsanwendungen.
Das Hochtemperaturmodell TG298 bietet dieselben Vorteile und Funktionen wie das Modell TG268. Die Kamera ermöglicht Anwendern eine einfache Überwachung sowie eine Problem-Vorhersage durch seine geräteinterne Analyse der Temperaturtrends, Protokollierung und Alarme (auch akustisch).
Mit der neuen Serie ROD 100 vervollständigt Leuze das Laserscanner-Portfolio mit LiDAR-Technologie. Die schaltenden Sensoren erfassen zuverlässig ein oder mehrere Objekte. Sie lassen sich auch für den Kollisionsschutz an fahrerlosen Transportsystemen (FTS) einsetzen.
Die Laserscanner-Serie ROD 100 von Leuze zeichnet sich durch eine Scanfrequenz von 80 Hz bei einer Winkelauflösung von 0,2° aus. Das erlaubt hohe Verfahr- und Transportgeschwindigkeiten, etwa bei schnell fahrenden FTS. Auch bei der Objekterkennung auf Förderstrecken sorgt die hohe Schaltfrequenz für eine präzise und zuverlässige Detektion. Mit ihren drei unabhängigen Ausgängen ermöglichen die Laserscanner mehrere Anwesenheitskontrollen zur gleichen Zeit. Anwender können die Erfassungsbereiche der Serie ROD 100 über 16 umschaltbare Konfigurationen einstellen und so beispielsweise an verschiedene Objektgrößen anpassen. An fahrerlosen Transportsystemen (FTS) lassen sich mit den Geräten der Serie ROD 100 sämtliche Fahrtrichtungen abbilden und überwachen. Dadurch kann das System in komplexen und dynamischen Umgebungen eingesetzt werden.
Praktisch ist die vorausschauende Wartung: Die Laserscanner der Serie ROD 100 überwachen kontinuierlich ihr Sichtfenster, um Verschmutzungen früh zu erkennen. Wird ein definierter Schwellenwert überschritten, erfolgt automatisch ein Wartungshinweis, der zu einer hohen Anlagenverfügbarkeit beiträgt.
Alle Geräte der Serie ROD sind dank Schutzklasse IP 67, ihrem widerstandsfähigen Gehäuse und ihrer breiten Temperaturtoleranz robust ausgelegt. Sie arbeiten selbst in anspruchsvollen Umgebungen von -30 °C bis +60 °C zuverlässig. Mit ihren Maßen von rund 80 x 80 x 85 Millimetern lassen sich die Sensoren selbst in kleine Bauräume mobiler Fahrzeuge integrieren.
EBE sensors + motion erweitert mit dem TCRC das Portfolio kapazitiver Eingabesysteme für industrielle Steuerungskonzepte. Die Lösung adressiert die steigenden Anforderungen des Maschinenbaus an langlebige, verschleißfreie Bedienoberflächen, die auch unter anspruchsvollen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Die TCRC-Sensoren verbinden eine hochentwickelte Signalverarbeitung mit Robustheit und exzellenter Störunempfindlichkeit. Damit ermöglichen sie sichere Bedienvorgänge selbst in Umgebungen, in denen herkömmliche Tastertechnologien an ihre Grenzen stoßen.
Die Systeme gewährleisten eine präzise und fehlerfreie Eingabe an Produktionsanlagen, Werkzeugmaschinen, Prüfständen sowie geschützten Industriegehäusen – selbst bei Schmutz, Staub, Ölfilmen oder Feuchtigkeit. Funktionen bleiben auch bei Bedienung mit Handschuhen oder bei Vorliegen eines Wasserfilms auf der Oberfläche stabil und eindeutig detektierbar. Die Technologie differenziert zuverlässig zwischen gewollten Nutzeraktionen und potenziellen Fehlauslösungen durch Kondens- oder Strahlwasser, Partikelbelastung sowie elektromagnetische Störquellen. Grundlage bildet die proprietäre EBE corTEC®-Technologie, eine adaptive kapazitive Sensorelektronik, die feinste Änderungen im elektrischen Feld auswertet. Dies gewährleistet Stabilität auch bei relevanten Einflussfaktoren wie Temperaturschwankungen oder elektromagnetischen Einflüssen – typischen Herausforderungen in industriellen Steuerungssystemen. Die berührungssensitiven Module arbeiten verschleißfrei, ohne Kraftaufwand und mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit, was ergonomische Bedienkonzepte unterstützt und die Lebensdauer von Mensch-Maschine-Schnittstellen steigert.
Für die Integration in industrielle Bedienkonzepte sind die TCRC-Sensoren hinter Glas- oder Kunststoffoberflächen einsetzbar und ermöglichen geschlossene Designs. Die Komponenten mit einer Baugröße von 30 × 30 mm sind kompakt und vielseitig verwendbar, sowohl in Bedienpanels und Maschinensteuerungen als auch in mobilen Industrieeinheiten. Dank umfassender Kapselung erreichen die Systeme Schutzarten bis IP67 und behalten ihre Funktionssicherheit auch unter Dauerbelastung. Entwicklungsingenieuren steht zudem ein voll ausgestattetes Evaluation Kit mit Software und PC-Schnittstelle zur Verfügung, mit dem Sensitivität, Funktionalität und Systemintegration direkt geprüft und an projektspezifische Anforderungen angepasst werden können.
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