Dezember 2021 WebMagAusgabe #77 - 03/12/2021

Neuheiten und Lösungen aus der Automatisierungswelt

#2

#3  Industrie News I

#4  Industrie News II

#5  Industrie News III

#6  Industrie News IV

#7  Schwingungen erfolgreich isoliert: Beruhigter Prüfstand zieht von der Wissenschaft in die Industrie

#8  (Anzeige): Webinar: How to Exceed Your Business and Sustainability Goals with AI

#9  Plattform zur Erfassung von hochgenauen Vibrationsdaten für die Zustandsüberwachung

#10  Sensorik & Messtechnik: Neue Produkte I

#11  (Anzeige): Professionelle Messtechnik für den Raspberry Pi®

#12  Sensorik & Messtechnik: Neue Produkte II

#13  Automatisierungsplattform für schaltschranklose, dezentrale Automatisierung

#14  (Anzeige): JUMO variTRON 300 | Zentraleinheit für Automatisierungssystem mit optionaler Wireless-Schnittstelle

#15  Automatisierung: Neue Produkte I

#16  Automatisierung: Neue Produkte II

#17  Automatisierung: Neue Produkte III

#18  (Anzeige): Präzise 3D-Sensoren für Geometrie & Oberflächeninspektion

#19  Automatisierung: Neue Produkte V

#20  Antriebstechnik: Neue Produkte I

#21  Antriebstechnik: Neue Produkte II

#22  (Anzeige): Hochpräzise Verbindungen mit System

#23  Elektrik & Elektronik: Neue Produkte I

#24  Elektrik & Elektronik: Neue Produkte II

#25  Index

#26  Kontakte Verlag

ifm baut neue Unternehmenszentrale in Essen

Seit 2009 ist die ifm-Unter­nehmens­zen­trale in der Friedrich­straße in Es­sen be­hei­ma­tet. „Unser Glück­auf­haus platzt aus al­len Nähten, wir ha­ben schlicht nicht genü­gend Platz für die gesamte Beleg­schaft hier in Essen“, sagt Michael Marhofer, Vorstands­vor­sitzen­der der ifm-Unter­nehmens­gruppe. Grund ist der anhal­tende Er­folg des vor 52 Jahren in Essen ge­grün­deten Unter­nehmens, der auf Basis eines globalen Marktes auch in Zukunft fort­gesetzt werden soll. Und dieser Er­folg ist natür­lich mit einer ent­spre­chend stei­gen­den An­zahl an Beschäf­tig­ten ver­bunden. Erste Funk­tions­be­reiche mussten be­reits aus dem Glückauf­haus an dezen­trale Stand­orte umziehen. Aktuell sind knapp 600 Be­schäf­tigte in der Unter­nehmens­zen­trale in Essen tätig.

„Um dem stei­gen­den Platz­bedarf gerecht zu werden, ent­steht auf einem Teil­grund­stück des ins­ge­samt 30.000 qm² großen Geländes der ehe­ma­ligen RWE-Zen­trale an der Ecke Huyssen­allee und Baedeker­straße in den nächsten Jahren die mo­der­ne Unter­nehmens­zen­trale, die uns im Gegen­satz zum Glückauf­haus eine lang­fris­tige Perspek­tive bietet“, erklärt Christoph von Rosenberg, Vor­stand Finanzen ifm-Unter­nehmens­gruppe, einen wich­ti­gen Vor­teil des neuen Stand­orts. 

„ESSEN EINS ist der per­fekte Stand­ort der neuen ifm-Zen­tra­le“, er­klärt Dr. Marcus Kruse. Zeit­ge­mäße Arbeits­welten und mo­der­ne Ar­chi­tek­tur wer­den den neuen Stand­ort prägen. Die neue ifm-Unter­nehmens­zen­trale liegt sehr ver­kehrs­güns­tig in der Nähe des Haupt­bahn­hofs und ist gut mit dem ÖPNV zu erreichen. Ins­ge­samt pro­fi­tiert ifm von der Gesamt­infra­struk­tur des Campus ESSEN EINS.

Auch der Zeit­plan für die neue ifm-Unter­nehmens­zen­trale wurde heute vorge­stellt: Die jetzt be­gin­nen­den Pla­nun­gen des Neubau­pro­jekts sollen zu einem Bau­beginn in 2024 führen. Die Fertig­stellung und der Ein­zug sind spätes­tens für 2026 vorge­sehen. „Wir freuen uns schon heute auf unsere neue moderne Unter­nehmens­zen­tra­le im Herzen der Stadt Essen“, betont Michael Marhofer, „in der wir unseren posi­tiven Geschäfts­trend lang­fris­tig fort­setzen kön­nen.“

Die neue IEN D-A-CH Website ist online gegangen!

Update 29.11.2021: Alle Verlagswebseiten sind heute erfolgreich aktualisiert worden und stehen ab sofort allen Nutzern zur Verfügung.

Um ein hohes Infor­ma­tions­ni­veau für die Nutzer der Web­site zu ge­währ­leis­ten, bemühen wir uns stets, das Lay­out und die Tech­nik zu ver­bes­sern. In Kür­ze wird die neue Web­site von IEN D-A-CH online sein. Eine gut or­ga­ni­sier­te Platt­form, mit über­sicht­li­cher und struk­tu­rier­ter Na­vi­ga­tion, um in je­dem The­men­be­reich sofort die neu­es­ten Bei­trä­ge und Nach­rich­ten zu er­ken­nen. Die neue Web­site verkürzt die Lade­zeiten und erhöht die Leis­tung, Ge­schwin­dig­keit und Sicher­heit. 

Die neue Seiten­ge­stal­tung inte­griert ein res­pon­si­ve­res Lay­out und eine Schrift­art, die das Lese­er­leb­nis ver­ein­facht, um den Zu­gang zu den In­hal­ten noch ein­fa­cher zu machen. Ziel der Web­seite ist es, die Er­fah­rung der Leser zu ma­xi­mie­ren, indem die wich­tig­sten In­hal­te her­vor­ge­ho­ben wer­den. Mit ei­nem in­te­grier­tem Twitter Live-Feed bleiben Sie immer auf dem Laufenden über die Entwicklungen.
 

CO₂-Fußabdrücke von Produkten über die gesamte Lieferkette zuverlässig nachvollziehen

Die De­kar­bo­ni­sie­rung der In­dus­trie ist eine un­ter­neh­mens­über­grei­fen­de He­raus­­for­de­rung, da der über­wie­gen­de Teil des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks von Pro­duk­ten in der Lie­fer­ket­te ent­steht. Als ein füh­ren­der An­bie­ter im Be­reich der Au­to­ma­ti­sie­rung und in­dus­tri­el­len Soft­ware, bringt Siemens nun erst­ma­lig eine Lö­sung zur ef­fi­zien­ten Ab­fra­ge, Be­rech­nung und Wei­ter­ga­be von In­for­ma­tio­nen über den rea­len CO2-Fuß­ab­druck von Pro­duk­ten (Pro­duct Car­bon Foot­print - PCF) auf den Markt. Mit SiGreen las­sen sich Emis­sions­da­ten ent­lang der Lie­fer­ket­te aus­tau­schen und mit je­nen aus der ei­ge­nen Wert­schöp­fung zu ei­nem rea­len CO2-Fuß­ab­druck eines Pro­duk­tes kom­bi­nie­ren. Da­für ini­ti­iert Siemens das of­fe­ne und bran­chen­über­grei­fen­de Estainium Netz­werk, mit dem Ziel, Her­stel­lern, Lie­fe­ran­ten, Kun­den sowie Part­nern den Aus­tausch ver­trau­ens­wür­di­ger Da­ten zum CO2-Fuß­ab­druck zu er­mög­li­chen. SiGreen macht den CO2-Fuß­ab­druck von Pro­duk­ten nach­voll­zieh­bar und er­mög­licht es Un­ter­neh­men, ge­ziel­te Re­duk­tions­maß­nah­men mit quan­ti­fi­zier­ba­rer Wir­kung zu er­grei­fen. So unter­stützt das CO2-Ma­na­ge­ment Unter­nehmen auf dem Weg hin zu einer kli­ma­neutra­len Pro­duk­tion und er­laubt es, Nach­haltig­keit als ent­schei­den­den Wett­be­werbs­fak­tor zu nutzen.

Cedrik Neike, Mit­glied des Vor­stands der Siemens AG und CEO Digital In­dus­tries: 
“Alle un­se­re Kun­den eint der Wunsch, den CO2-Fuß­ab­druck ih­rer Pro­duk­te zu ver­rin­gern. Doch da­zu müs­sen sie den CO2-Aus­stoß ih­rer Lie­fer­ket­te zu­erst ge­nau ken­nen. Und sie müs­sen wis­sen, mit wel­chen An­pas­sun­gen sie am meis­ten CO2 ein­spa­ren kön­nen. SiGreen und Estainium er­mög­li­chen genau das. Wir brin­gen da­mit drin­gend be­nö­tig­te Trans­pa­renz in die Lie­fer­ket­ten und schüt­zen gleich­zei­tig die Ver­trau­lich­keit der Da­ten. Die­se Tech­no­lo­gie kann uns un­se­rem Ziel ei­nen großen Schritt nä­her­brin­gen: ei­ner kli­ma­neu­tra­len In­dus­t­rie.”

Sichere Daten­samm­lung ent­lang der Lie­fer­ket­te

Der über­wie­gen­de Teil der pro­dukt­be­ding­ten Emis­sio­nen ent­steht in der Lie­fer­ket­te. Um die­sen Pro­duct Car­bon Foot­print (PCF) mess­bar zu machen und zu re­du­zie­ren, ist da­her ei­ne Zu­sam­men­ar­beit ent­lang oft­mals kom­ple­xer und bran­chen­über­grei­fen­der Lie­fer­ket­ten er­for­der­lich. Da­für ini­ti­iert Siemens das of­fe­ne Estainium Netz­werk, mit dem Her­stel­ler, Lie­fe­ran­ten, Kun­den und Part­ner Da­ten zum CO2-Fuß­ab­druck aus­tau­schen kön­nen. Durch sei­ne de­zen­tra­le Ar­chi­tek­tur bie­tet es ein ho­hes Maß an Da­ten­schutz. Für die Ver­trau­ens­wür­dig­keit der ge­teil­ten In­for­ma­tion sorgt die inno­va­ti­ve Dis­tri­buted Led­ger Tech­no­lo­gie (DLT), mit­tels wel­cher sich kryp­to­gra­fi­sche Zer­ti­fi­ka­te er­stel­len und aus­tau­schen las­sen. Da­durch wer­den die be­reit­ge­stel­lten Da­ten veri­fi­ziert und so­mit die ver­trauens­wür­di­ge Ag­gre­ga­tion ei­nes CO2-Fuß­ab­drucks über die ge­sam­te Lie­fer­ket­te er­mög­licht – ohne dass die be­tei­lig­ten Unter­nehmen stra­te­gisch re­le­van­te In­for­ma­tio­nen, bei­spiels­weise über ih­re Lie­fer­ket­ten, of­fen­le­gen müs­sen. Kun­den kön­nen die vom Lie­fe­ran­ten an­ge­ge­be­nen Wer­te über­prü­fen, in­dem sie auto­mati­siert, über die IDUnion-Block­chain einen so­ge­nan­nte Veri­fi­able Proof gegen das je­wei­li­ge Credential veri­fi­zie­ren, wo­bei jede Par­tei die vol­le Kon­trol­le über ih­re Da­ten be­hält, da ke­ine zen­tra­le Spei­che­rung er­folgt. Durch die Ver­ein­fa­chung der Kom­mu­ni­ka­tion mit den Part­nern in der Lie­fer­ket­te und die Op­ti­mie­rung der Be­rech­nung der ei­gen­en Emis­sio­nen, wird der Auf­wand für die Er­stel­lung des CO2-Fuß­ab­drucks, gegen­über an­de­ren am Markt be­find­li­chen Ver­fah­ren, er­heb­lich re­du­ziert.
 

Hart im Nehmen: Sensorsysteme für extrem raue Umgebungen

Sie nehmen stö­ren­de Vi­bra­tio­nen wahr, war­nen, wenn ei­ne Ma­schi­ne heiß läuft, und kön­nen schad­haf­te Bau­tei­le auf ei­nem Fließ­band er­ken­nen. Sen­so­ren spie­len heu­te in der Pro­duk­tion ei­ne Schlüs­sel­rol­le. Gan­ze Fer­ti­gungs­li­nien wer­den mit­hil­fe der zu­ver­läs­si­gen Füh­ler und künst­li­chen Au­gen ge­steu­ert. In man­chen In­dus­trie­be­rei­chen aber konnten sich die wach­sa­men Hel­fer bis­lang nicht durch­set­zen – in so­ge­nann­ten ex­trem rauen Um­ge­bun­gen, in de­nen her­kömm­liche Sen­so­ren bin­nen kur­zer Zeit zer­stört wer­den. Da­zu zählt das In­ne­re von Kraft­werks- oder Flug­zeug­tur­bi­nen oder von Bohr­lö­chern im Erd­bo­den, in de­nen ho­he Tem­pe­ra­tu­ren und Drü­cke herr­schen. Auch ag­gres­si­ve Gase und Flüs­sig­kei­ten oder Stäu­be set­zen Sen­so­ren zu. Im Pro­jekt eHarsh ha­ben sich des­halb acht Fraun­hofer-In­sti­tu­te zu­sam­men­ge­tan, um erst­mals be­son­ders ro­bus­te Sen­so­ren für ex­trem raue Um­ge­bun­gen (ex­treme harsh en­vi­ron­ments) zu ent­wi­ckeln. "In den ver­schie­de­nen In­sti­tu­ten ver­fü­gen wir über viele De­tail­kennt­nisse", sagt eHarsh-Ko­or­di­na­tor Holger Kappert vom Fraun­hofer-In­sti­tut für Mikro­elek­tro­ni­sche Schal­tun­gen und Sys­teme IMS. "Wir ken­nen uns mit hitze­be­stän­di­gen Ke­ra­mi­ken aus, kön­nen Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten prü­fen und ro­bus­te mik­ro­elek­tro­ni­sche Schal­tun­gen an­fer­ti­gen. Doch allein war kei­ner von uns in der La­ge, ei­nen sol­chen Sen­sor her­zu­stel­len. Erst durch das Zu­sam­men­spiel und die Kom­bi­na­tion vie­ler ein­zel­ner Tech­no­lo­gien ist uns das jetzt ge­lun­gen."

Signalverarbeitung direkt vor Ort

Das Team setzte den Schwer­punkt zu­nä­chst auf An­wen­dun­gen mit ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren und Drü­cken – be­sag­te Tur­bi­nen und Bohr­lö­cher. Das Ziel war es, nicht nur ro­bus­te Druck- und Ther­mo­ele­men­te in die Tur­bi­nen und Bohr­lö­cher zu brin­gen, son­dern auch die Elek­tro­nik zum Aus­wer­ten der Mess­wer­te. "Der Vor­teil einer Elek­tro­nik vor Ort und der Sig­nal­ver­ar­bei­tung im Sen­sor liegt in ei­ner hö­he­ren Qua­li­tät der Sen­sor­sig­na­le", sagt Hol­ger Kap­pert. "Au­ßer­dem kön­nte man Sen­so­ren da­mit künf­tig bes­ser ver­net­zen und auf­wän­di­ge Ver­ka­be­lung ein­spa­ren." Das wä­re vor al­lem in Flug­zeug­trieb­wer­ken in­te­res­sant, weil sich da­durch das Ge­wicht re­du­zie­ren lie­ße. Sol­che Trieb­wer­ke sind kom­plex. Luft­strö­me, elek­tri­sche Span­nun­gen und Leis­tun­gen müs­sen je nach Flug­ma­nö­ver genau ge­re­gelt wer­den. Mit­hil­fe klei­ner ro­bus­ter Sen­so­ren di­rekt im An­trieb kön­nte die Mes­sung des Trieb­werks­zu­stands und die Steue­rung des Ver­bren­nungs­pro­zes­ses künf­tig noch prä­zi­ser wer­den – etwa um Treib­stoff ef­fi­zien­ter zu nut­zen

Das Sen­sor­ge­häu­se be­steht aus Me­tall, die Sen­sor­ele­men­te be­ste­hen aus Ke­ra­mik, die Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu 500 Grad Cel­sius wider­steht. Das elek­tro­ni­sche In­nen­le­ben hält rund 300 Grad Cel­sius aus. Eine He­raus­for­de­rung be­stand darin, die ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten so mit­ein­an­der zu ver­bin­den, dass sie sich auch bei wie­der­hol­tem Er­hit­zen und Ab­küh­len nicht von­ein­an­der lö­sen, wenn sich die Ma­te­rial­ien un­te­rschied­lich stark aus­deh­nen und zu­sam­men­zie­hen. Zum Ein­satz kom­men un­ter an­de­rem Lei­ter­plat­ten aus hit­ze­be­stän­di­ger Ke­ra­mik und Lei­ter­bah­nen mit ei­ner Bei­mi­schung von Wolf­ram, das auch für die Wen­deln von Glüh­bir­nen ver­wen­det wird.

Sensor für die Geothermie

Doch die Sen­so­ren sind nicht nur hit­ze­be­stän­dig, son­dern er­tra­gen auch ho­he Drü­cke von bis zu 200 Bar – fast ein­hun­dert­mal mehr als im Au­to­rei­fen. Da­mit kön­nen der­ar­ti­ge Sen­so­ren künf­tig un­ter an­de­rem in Pum­pen für die Geo­ther­mie ein­ge­set­zt wer­den. Bei der Geo­ther­mie wer­den Ge­bäu­de mit hei­ßem Was­ser aus dem Erd­bo­den be­heizt. Die Pum­pen sit­zen tief un­ten im Bohr­loch und müs­sen so­wohl die Hit­ze als auch die Drü­cke aus­hal­ten kön­nen. Dank der neu­en Sen­so­ren ist jetzt ei­ne ein­fa­che, per­ma­nen­te Über­wa­chung mög­lich. Ma­schi­nen­her­stel­lern hel­fen die er­wei­ter­ten Mög­lich­kei­ten aber auch beim Tes­ten der Le­bens­dauer ih­rer Sen­so­ren. Bei sol­chen Tests wer­den Bau­tei­le hö­he­ren Drü­cken oder Tem­pe­ra­tu­ren aus­ge­setzt, da­mit sie schnel­ler al­tern. So läs­st sich in über­schau­ba­rer Zeit die Lebens­dauer ei­nes Pro­dukts be­stim­men. Hal­ten Sen­so­ren ex­tre­me­re Be­din­gun­gen aus, kön­nen die Tests bei hö­he­ren Wer­ten ge­fah­ren wer­den. Da­durch ver­kürzt sich die Test­dauer deut­lich. "Ins­ge­samt ist es uns dank der In­ter­dis­zi­pli­na­ri­tät in "eHarsh" ge­lun­gen, eine Tech­no­lo­gie­platt­form für ro­bus­te Sen­sor­sys­teme für vie­le ver­schie­de­ne An­wen­dun­gen zu ent­wi­ckeln", re­sü­miert Holger Kappert.

Am Projekt eHarsh sind die folgenden Fraun­hofer-In­sti­tute be­tei­ligt:

  • Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
  • Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS
  • Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS
  • Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
  • Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS
  • Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS
  • Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
  • Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM

Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden.

Veränderung in der Führungsstruktur der FAULHABER-Gruppe

Ihre Vision einer ein­heit­lichen, über Stand­or­te hin­weg, syn­chro­nen Pro­duk­tion war für den Er­folg von FAULHABER zu Be­ginn des neu­en Jahr­tau­sends eben­so be­deu­tend wie die in ih­rer ge­mein­samen Amts­zeit er­folg­te In­te­gra­tion der in­ter­na­tio­na­len Toch­ter­ge­sell­schaf­ten zur FAULHABER Gruppe“, so Karl Faul­haber zur Ar­beit der schei­den­den Ge­schäfts­füh­rer. Er fährt fort: „Als Ge­schäfts­füh­rer konn­ten sie im Namen von FAULHABER zu­dem zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen ent­ge­gen­neh­men, so zum Bei­spiel als Fab­rik des Jah­res 2018 in der Ka­te­go­rie he­raus­ra­gen­de Klein­se­rien­fer­ti­gung. Wir über­neh­men von Dr. Thomas Ber­to­lini und Gert Frech-Wal­ter ein top auf­ge­stell­tes Unter­neh­men, das fit ist für die He­raus­for­de­run­gen der Zu­kunft. Wir dan­ken ih­nen bei­den sehr für ihren Ein­satz und ihr En­ga­ge­ment und wün­schen ih­nen, dass sie ih­ren wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand ge­nie­ßen.“ 

Neue Geschäfts­füh­rung ist breit auf­ge­stellt

Mit dem Wechsel wur­de die Ge­schäfts­füh­rung brei­ter auf­ge­stellt. Neben Karl Faul­haber (Sales, Mar­ke­ting) sind künf­tig Hubert Ren­ner (Or­der Ma­na­ge­ment), Markus Dietz (Fi­nan­ce, Con­troll­ing), Lutz Braun (HR, Legal) sowie Dr. Udo Haber­land (R&D, Inno­va­tion) mit der Füh­rung des Fa­mi­lien­unter­neh­mens beauf­tragt.

Für die fa­mi­lien­ge­führ­te Un­ter­nehmens­grup­pe ist Kon­ti­nui­tät ein wich­ti­ger Bau­stein für den Er­folg. Als Mit­glied des neuen Füh­rungs­teams, das zum Teil über jahr­zehnte­lan­ge Er­fah­rung in ver­schie­de­nen ver­ant­wort­li­chen Po­si­tio­nen bei FAULHABER ver­fügt, über­nimmt mit Karl Faul­haber be­rei­ts die drit­te Ge­ne­ra­tion der Grün­der­fa­mi­lie im Un­ter­neh­men Ver­ant­wor­tung. Ge­mein­sam mit Kun­den, Part­nern und Be­schäf­tig­ten wird man auch zu­künf­tig auf ge­sun­des Wachs­tum und Pro­fi­ta­bi­li­tät set­zen. 

„Nach 17 Jahren (Dr. T. Bertolini) beziehungsweise 22 Jahren (G. Frech-Walter) übergeben wir zum Jahreswechsel den Stab an die neue Geschäftsführung. Wir danken unseren Partnern und Kunden für ihre Treue im Laufe dieser Zeit und die stets ausgezeichnete Zusammenarbeit. Dies ist auch der Ansporn der neuen Geschäftsführung, der wir viel Erfolg wünschen“, so die scheidenden Geschäftsführer Dr. Thomas Bertolini und Gert Frech-Walter. 
 

Staatliche Förderung für KMUs zur SENSOR+TEST-Teilnahme

Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie hat ein För­der­pro­gramm für die Teil­nah­me klei­ner und mitt­le­rer in­no­va­ti­ver Unter­neh­men mit Sitz in Deutsch­land an aus­ge­such­ten in­ter­na­tio­na­len Leit­mes­sen in Deutsch­land auf­ge­legt – zu de­nen auch die SENSOR+TEST ge­hört. Ziel des Pro­gramms ist es, die Ver­mark­tung inno­vati­ver Pro­duk­te, Ver­fah­ren und Dienst­leis­tun­gen best­mög­lich zu un­ter­stüt­zen, um so Ex­port­märk­te zu er­schlie­ßen. Ge­för­dert wird die Mes­se­teil­nah­me auf Ein­zel­stän­den und bei Be­wil­li­gung wird ein Zu­schuss von 40% zu den Kos­ten für Stand­miete und Stand­bau bis zu ei­ner Ge­samt­sum­me von Euro 12.500 pro Aus­stel­ler ge­währt. „Wir freu­en uns, dass wir mit der SENSOR+TEST in das För­der­pro­gramm auf­ge­nom­men wur­den und Aus­stel­lern da­mit hel­fen kön­nen, ihre Ver­mark­tungs­mög­lich­kei­ten zu stei­gern. Inter­essier­te Aus­stel­ler soll­ten aber nicht zu lan­ge mit ih­rer An­mel­dung war­ten, denn rund 70% der Stän­de sind be­reits ge­bucht,“ er­klärt Ver­an­stal­ter Holger Bödeker.

Zudem wird 2022 das Pro­gramm zur Inno­vations­förde­rung für Start­ups fort­ge­setzt. Die SENSOR+TEST gehört auch hier wie­der zum Kreis der qua­lifi­zier­ten Mes­sen. Bezu­schusst wird da­bei die Teil­nahme am Ge­mein­schafts­stand „Junge inno­va­tive Unter­neh­men“. 

Sonderthema "Sensorik und Mess­tech­nik für die Digi­tale Welt"

Die digi­tale Welt gibt uns viel­fäl­tige Mög­lich­kei­ten, die Vor­gän­ge der realen Welt bes­ser ana­ly­sie­ren und ver­ste­hen zu kön­nen. Damit die digi­talen Sys­teme je­doch prä­zi­se Er­geb­nisse her­vor­brin­gen kön­nen, be­nö­tigen sie mög­lichst um­fas­sen­de und ex­ak­te In­for­ma­tio­nen über die rea­len Be­din­gun­gen. Sen­so­ren und Mess­sys­teme stel­len diese Ver­bin­dung zwi­schen der digi­ta­len und der rea­len, ana­lo­gen Welt sicher und sind da­mit die Schlüs­sel­tech­nolo­gien für das Funk­tio­nie­ren digi­taler Pro­zesse jeder Art.

Das Sonderthema der SENSOR+TEST 2022 bietet An­bie­tern und Nutzern Raum zum Inno­vations­dialog über neue Kon­zep­te, Pro­duk­te und Lö­sun­gen für wich­ti­ge An­wen­dungs­be­rei­che: Von mensch­li­chen Vital­daten über Mess­größen unse­rer Um­welt bis hin zu der im­men­sen Viel­falt an Da­ten aus in­dus­tri­el­len und tech­ni­schen Pro­zes­sen. Un­ter­ne­hmen und Ins­ti­tu­te mit spe­zi­el­ler Ex­per­ti­se in der Di­gi­ta­li­sie­rung kön­nen sich mit ei­nem kos­ten­güns­ti­gen Kom­plett­pa­ket auf dem her­vor­ge­ho­be­nen Son­der­forum "Sen­so­rik und Mess­tech­nik für die Di­gi­ta­le Welt" prä­sen­tie­ren. Das Vort­rags-Forum in Halle 1 steht am 10. Mai 2022 eben­falls unter dem Motto "Sen­so­rik und Mess­tech­nik für die Di­gi­ta­le Welt".

Themenstand „Sen­so­ren und Sys­teme für die Bild­ver­ar­bei­tung“

Auch die Bild­ver­ar­bei­tung be­nö­tigt Sen­so­ren und Sys­teme, die auf der SENSOR+TEST 2022 prä­sen­tiert wer­den. Die­se en­ge the­ma­ti­sche Be­zie­hung ad­res­siert der Themen­stand „Sen­so­ren und Sys­teme für die Bild­ver­ar­bei­tung“ mit be­son­ders vor­teil­haf­ten Kon­di­tio­nen für Aus­stel­ler aus die­sem spe­zi­el­len Fach­be­reich. Wei­te­re Ge­mein­schafts­stän­de wer­den von For­schungs­ge­mein­schaf­ten wie z.B. Bayern Inno­vativ oder der Stra­te­gi­schen Part­ner­schaft Sen­so­rik or­ga­ni­siert. Die An­zahl ver­füg­ba­rer Stän­de ist in den unter­schied­li­chen For­ma­ten aller­dings je­weils be­grenzt. Eine früh­zei­ti­ge An­mel­dung zur SENSOR+TEST vom 10. bis 12. Mai 2022 wird daher vom Aus­stel­ler in je­dem Fall em­pfoh­len. 
 

Deutscher Nach­hal­tig­keits­preis geht an Schnei­der Elec­tric

Schneider Electric wird für seine ganz­heit­lichen und digi­talen IoT-Lö­sun­gen aus­ge­zeich­net, die bran­chen­über­grei­fend nach­hal­tiges und resi­lien­tes Wirt­schaf­ten ermöglichen. Die Jury der un­ab­hän­gi­gen Stif­tung Deutscher Nach­hal­tig­­keits­­preis hob zu­­dem die un­ter­­neh­mens­­in­ter­­nen Bemü­hungen von Schneider Electric für mehr Klima­schutz hervor. An­knüp­fend an die be­reits er­ziel­ten Er­fol­ge, setzt der global agie­rende und in Deutsch­land mit rund 4.700 Mit­ar­beiter­innen und Mit­arbei­tern ver­tre­tene Kon­zern auf eine klare Stra­te­gie, um den ei­ge­nen öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck künf­tig auf ein Mi­ni­mum zu redu­zie­ren. Im Ra­hmen des Welt­wirt­schafts­forums 2021 wurde Schneider Electric von Corpo­rate Knights zum „Nach­haltigs­ten Unter­nehmen der Welt“ gekürt.

Nach­hal­tig er­folg­reicher Wirt­schaf­ten

„Wir freuen uns sehr über die Aus­zeich­nung mit dem Deutschen Nach­haltig­keits­preis“, betont Christophe de Maistre, Zone President DACH bei Schneider Electric. „Damit wird auch von un­ab­hän­giger Stelle ein erhöh­tes Bewusst­sein dafür ge­schaf­fen, dass gerade digi­tale IoT-Tech­nolo­gien einen enorm wich­tigen Bei­trag für ei­nen sozial- und wirt­schaft­lich ver­träg­lichen Klima­schutz leis­ten. Mit unserem An­ge­bot an Hard- und Soft­ware­lö­sungen er­mög­lichen wir es un­se­ren Kun­den und Part­nern, nach­haltig er­folg­rei­cher zu wirt­schaf­ten.“

Zuge­schnitten auf Im­mo­bi­lien, In­dus­t­rie, Re­chen­zen­tren und In­fra­struk­tur, stellt Schneider Electric zu die­sem Zweck ganz­heit­liche Sor­ti­mente an elek­tro­tech­ni­schen Kom­po­nen­ten, Steue­run­gen und Soft­ware­lö­sungen zur Ver­fü­gung. Im Ein­klang mit um­welt­poli­ti­schen Ziel­set­zungen – wie sie etwa im eu­ro­pä­ischen Green Deal for­mu­liert sind – las­sen sich da­mit Lie­fer­ket­ten, Her­stel­lungs­pro­zes­se, Be­trieb und Ver­mark­tung da­ten­ba­siert op­ti­mie­ren. Zwi­schen 2018 und Q3 2021 konnten mit Schneider-Lö­sun­gen auf Kun­denseite bereits etwa 319 Mil­lio­nen Ton­nen an CO2 ein­ge­spart wer­den. Im ver­brauchs­in­ten­si­ven Im­mo­bi­lien­sek­tor ist der Tech-Kon­zern mittler­weile welt­weit die Num­mer Eins in Sachen Ener­gie­mana­ge­ment.

Ganz­heit­liche Lö­sungen für Klima und Um­welt

Um nachhaltiges Wirt­schaften in den je­wei­li­gen Ziel­märk­ten zu er­mög­li­chen, setzt Schneider Electric mit seiner IoT-Lö­sungs­ar­chi­tek­tur EcoStruxure in al­len An­wen­dungs­be­rei­chen auf eine durch­gän­gige Ver­net­zung von Feld­ge­räten, Steue­rung und Soft­ware. Alle Da­ten aus Pro­duk­tion, Liefer­ket­ten und Ver­wal­tung ste­hen auf die­se Wei­se voll­kom­men trans­pa­rent und in Echt­zeit zur Ver­fü­gung. Mit­tel­stän­di­sche Unter­nehmen und grö­ße­re Kon­zer­ne pro­fi­tie­ren da­mit nicht nur von mehr Pro­duk­ti­vi­tät und Fle­xi­bi­li­tät, auch Be­triebs­kos­ten las­sen sich bes­ser kon­trol­lie­ren und Res­sour­cen nach­hal­ti­ger ein­set­zen.

Nach­haltig­keit in der Unter­neh­mens-DNA

Schneider Electric er­mög­licht mit sei­nen digi­talen Lö­sungen für Ener­gie­mana­ge­ment und Auto­ma­ti­sie­rung nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten im Sin­ne des Pariser Klima­ab­kom­mens. Au­ßer­dem ist das Unter­neh­men auch selbst ein Vor­rei­ter in Sachen Um­welt­schutz. Der Tech-Kon­zern ist Mit­unter­zeich­ner der UN Global Com­pact Ini­tia­tive und hat als erstes Unter­nehmen der Welt eine allein der Nach­haltig­keit gewid­mete Mana­ge­ment-Po­si­tion auf höchs­ter Führungs­ebe­ne (Executive-C-Level) ge­schaf­fen. Mit dem Schneider Sus­tain­abil­ity Im­pact setzt sich das Unter­nehmen zu­dem selbst ehr­gei­zige Ziele für mehr Ener­gie­ef­fi­zienz, Nach­haltig­keit und Klima­schutz. Darin fest­ge­hal­ten ist unter andrem die Ab­sicht, bis 2030 den eigenen Ener­gie­be­darf zu 100 Pro­zent aus erneuer­baren Ener­gie­quel­len zu decken – Ende 2020 wa­ren es be­reits 80 Pro­zent. Au­ßer­dem möch­te das Unter­nehmen seine Firmen­wagen-Flot­te bis 2025 kom­plett auf Elek­tro­au­tos um­stel­len und bis 2050 alle Lie­fer­ket­ten voll­stän­dig emis­sions­frei gestal­ten.

Über den Deutschen Nach­haltig­keits­preis

Der Deutsche Nach­haltig­keits­preis ist die na­tio­na­le Aus­zeich­nung für Spitzen­leis­tungen der Nach­haltig­keit in Wirt­schaft, Kom­mu­nen und For­schung. Mit acht Wett­be­werben (darunter der Next Economy Award für „grüne Gründer“), über 1.000 Be­wer­bern und 2.000 Gäs­ten zu den Ver­an­stal­tun­gen ist der Preis der grö­ßte sei­ner Art in Eu­ro­pa. Die Aus­zeich­nung wird ver­ge­ben von der Stif­tung Deutscher Nach­haltig­keits­preis e.V. in Zu­sam­men­ar­beit mit der Bundes­re­gie­rung, kom­mu­nalen Spitzen­ver­bänden, Wirt­schafts­ver­eini­gungen, zivil­ge­sell­schaft­lichen Or­ga­ni­sa­tio­nen und For­schungs­ein­rich­tun­gen. Rah­men für die Ver­lei­hung ist der Deutsche Nach­haltig­keits­tag in Düssel­dorf, die meist­be­such­te jähr­liche Kom­mu­ni­ka­tions­platt­form zu den The­men nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung.
 

Strategische Kooperation für Entwicklung autonomer Stapler

Mobile In­dus­t­rial Ro­bots A/S (MiR), Her­stel­ler au­to­no­mer mo­bi­ler Ro­bo­ter (AMR), und Logitrans A/S, Her­stel­ler von Flur­förder­ge­rä­ten, sind eine stra­te­gi­sche Ko­ope­ra­tion ein­ge­gan­gen, um au­to­no­me Stap­ler zu ent­wi­ckeln. Die Neu­ent­wick­lung soll eine Lücke im Leis­tungs­port­fo­lio schlie­ßen: die si­che­re und au­to­ma­ti­sier­te Auf­nah­me von Pa­let­ten oder an­de­ren Gü­tern di­rekt vom Bo­den und de­ren au­to­no­men Trans­port. Die Lö­sung wird die fort­schritt­li­che Navi­ga­tions­tech­no­lo­gie und Soft­ware von MiR mit der Funk­tio­na­li­tät der von Logitrans in den letzten 80 Jah­ren ent­wi­ckel­ten elek­tr­ischen Flur­för­der­ge­rä­ten kom­bi­nie­ren.

Die ge­mein­same Ent­wick­lung er­gänzt die der­zei­tigen auto­nomen mo­bi­len Ro­bo­ter (AMR) für hohe Trag­las­ten von MiR, die Pa­let­ten oder an­dere Gü­ter in dy­na­mi­schen Um­ge­bun­gen si­cher und au­to­nom zwi­schen Men­schen, Ge­gen­stän­den und an­de­ren Flur­för­der­mit­teln trans­por­tie­ren. Je­doch han­delt es sich hier­bei um so­ge­nan­nte Unter­fahr­lö­sun­gen. Im Fall des Trans­ports einer Pa­let­te wer­den so­ge­nan­nte „Pallet Racks“ ver­wen­det, d.h. Über­gabe­sta­tio­nen für das Auf­nah­men und Ab­la­den von Pa­let­ten.

Paletten-Hand­ling ohne Über­ga­be­sta­tio­nen

Kunden fra­gen je­doch ver­mehrt nach AMR, die das Trans­port­gut vom Bo­den auf­neh­men, trans­por­tie­ren und wie­der auf dem Bo­den ab­stel­len kön­nen. Die Zu­sam­men­ar­beit er­mög­licht es so­wohl MiR als auch Logi­trans, den An­for­de­run­gen der Kun­den ge­recht zu wer­den, und schafft gleich­zei­tig viele neue Au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­jek­te in einem Markt mit gro­ßem Po­ten­zial.

„Unsere Mis­si­on war es schon im­mer, die In­tra­lo­gis­tik von Un­ter­neh­men pro­duk­ti­ver und wett­be­werbs­fä­hi­ger zu ge­stal­ten – und die­se neue Ko­ope­ra­tion ist ein wei­te­rer gro­ßer Schritt in die­se Rich­tung. Die Kom­bi­na­tion un­se­rer Soft­ware­kom­pe­ten­zen mit der jahr­zehnte­lan­gen Hard­ware-Ex­per­ti­se von Logitrans wird uns hel­fen, un­se­re Kun­den über ihre ge­sam­te Wert­schöp­fungs­ket­te hin­weg zu un­ter­stüt­zen“, sagt Søren E. Nielsen, Prä­si­dent von MiR. „So­bald wir die au­to­no­men Stap­ler auf den Markt brin­gen, kann MiR Unter­neh­men smarte Lö­sun­gen für nahe­zu al­le inner­betrieb­li­chen Trans­port­auf­gaben an­bie­ten. Durch die Zu­sam­men­ar­beit mit Logitrans kön­nen wir die stei­gen­de Nach­frage nach die­sen Trans­port­sys­temen so­gar noch frü­her er­fül­len. Das hilft wie­de­rum un­se­ren Kun­den, ihre Ge­schäfts­zie­le schnel­ler zu er­rei­chen“, so Nielsen weiter.

„Wir wis­sen um die stei­gen­de Nach­frage in der Au­to­ma­ti­sie­rung in­ner­halb der Intra­lo­gis­tik, ins­be­son­dere beim Hand­ling von Pa­let­ten“, er­gänzt Gitte Kirke­gaard, CEO von Logitrans. „Es ist Teil unse­res Selbst­ver­ständ­nis­ses, bei der Pro­dukt­ent­wick­lung in­ner­halb unse­res Ge­schäfts­be­reichs als Vor­rei­ter zu agie­ren. Die Mög­lich­keit, unsere Pro­duk­te zu auto­mati­sie­ren, wird uns da­bei hel­fen, un­sere füh­ren­de Po­si­tion zu hal­ten. Da wir in­tern nicht über das not­wen­di­ge Um­setzungs­mög­lich­kei­ten für diese Art von Pro­duk­ten ver­fü­gen, ist die Zu­sam­men­ar­beit mit MiR eine groß­ar­ti­ge Sym­bio­se. Dank der ge­bün­del­ten Kom­pe­ten­zen sowie der Fä­hig­keit zur in­di­vi­du­el­len An­pas­sung se­hen wir eine Zu­kunft, in der Kun­den genau die AMR-Lö­sung er­hal­ten, die sie be­nö­ti­gen.“
 

Betriebsmittel lückenlos lokalisieren mit omlox

Nach­haltig­keit ist ein The­ma, das vie­le Un­ter­neh­men der­zeit be­schäf­tigt. Ei­ne we­sent­liche Säu­le in der Be­trach­tung ist da­bei die ef­fi­zien­te Nut­zung von Be­triebs­mit­teln und Res­sour­cen. Or­tungs­tech­no­lo­gien zur Lo­ka­li­sie­rung von Pro­dukt­ions­tei­len, Werk­zeu­gen oder mo­bi­len Ma­schi­nen kön­nen hier einen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten, die­se um­fas­sen­der und ef­fi­zien­ter zu nut­zen, Pro­duk­tions­ma­schi­nen bes­ser aus­zu­las­ten und um in­fol­ge des­sen ins­ge­samt weni­ger neue Be­triebs­mit­tel an­schaf­fen zu müs­sen.

Hersteller­neu­tral durch of­fe­ne Schnitt­stel­len

War es al­ler­dings bis dato sehr auf­wen­dig und teuer, ei­ne ganz­heit­liche und naht­lose Or­tung für al­le Be­triebs­mit­tel und Res­sour­cen um­set­zen, er­mög­licht der neue Or­tungs­stan­dard omlox von PI (PROFIBUS & PROFINET Inter­natio­nal) nun ei­nen sehr kos­ten­ef­fi­zien­ten Ein­satz von Or­tungs­tech­no­lo­gien. Of­fene Schnitt­stel­len ga­ran­tie­ren da­bei eine Tech­no­lo­gie- und Her­stel­ler­un­ab­hängig­keit und er­mög­li­chen die Ein­bet­tung von be­reits vor­han­de­nen Or­tungs­sys­te­men.

Der omlox Stan­dard be­schreibt da­bei zwei Ele­men­te, eine leicht­ge­wich­tige und mo­der­ne Or­tungs­middle­ware (namens „omlox hub“) und ein of­fe­nes Ultra­wide­band Sys­tem (namens „core zone“). Ein „omlox hub“ har­mo­ni­siert die Po­si­tions­da­ten aus den ver­schie­de­nen Or­tungs­tech­no­lo­gien und stellt oft ge­nut­zte Or­tungs­dienste (wie ein Geo­fenc­ing oder eine Ab­stands­er­ken­nung) be­reit. In ei­ner „core zone“ kön­nen UWB-Ge­rä­te ver­schie­de­ner Her­stel­ler ge­or­tet wer­den, was ei­ne Ge­rät­viel­falt und eine Mehr­fach­nut­zung der Or­tungs­in­fra­struk­tur er­mög­licht. Über „comple­men­tary zones“ kön­nen alle wei­te­ren Or­tungs­tech­no­lo­gien an einen omlox hub an­ge­bun­den wer­den. 

Finale Ver­sion für den Mit­glie­der-Re­view

In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten wur­den, auf Ba­sis ei­ner An­for­de­rungs­samm­lung des Ar­beits­krei­ses Use Cases, in den tech­ni­schen Ar­beits­krei­sen die Spe­zi­fi­ka­tions­do­ku­men­te für omlox hub und core zone fer­tig­ge­stel­lt. Wie in der PI-Tech­no­lo­gie­fa­mi­lie ge­leb­te Pra­xis, konnten die Do­ku­men­te in Review- und Frei­gabe­pro­zes­sen von al­len Mit­glie­dern ge­prüft wer­den und ste­hen nun in ei­ner fi­na­len Ver­sion für al­le Mit­glie­der zum Down­load bereit. Zur Steue­rung der Qua­li­tät der omlox-Pro­duk­te wird in den nächs­ten Mo­na­ten ein Test- und Zer­ti­fi­zie­rungs­dienst nach den in PI be­währ­ten Pro­zes­sen eta­bliert. Die ers­ten Ver­sio­nen der Test-Spezi­fika­tio­nen sind in der Zwi­schen­zeit er­stellt wor­den. Die Ar­bei­ten an ei­ner ent­spre­chen­den Test­soft­ware und die Eta­blie­rung der PI-Test­la­bo­re für omlox wur­den be­gon­nen. 
 

Unter­stüt­zung für die Ent­wick­lung ei­nes KI-ge­steu­er­ten Netz­werk­ma­na­ge­ments im KITOS-For­schungs­pro­jekt

Das For­schungs­pro­jekt KITOS - Künst­li­che In­tel­li­genz zur dy­na­mi­schen Op­ti­mie­rung des Netz­werk­mana­ge­ments wird von Rheba unter­stützt. Das vom Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und For­schung ge­tra­ge­ne Pro­jekt mit ei­nem Vo­lu­men von 5 Mio. € unter­sucht die Nut­zung künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) zur Si­cher­heits- und Ver­füg­bar­keits­op­ti­mie­rung von OT-Netz­wer­ken. Ziel ist die Ent­wick­lung von Me­tho­den und Tech­no­lo­gien für in­dus­t­riel­le Netz­wer­ke, wel­che die not­wen­dige Dy­na­mik und Funk­tio­nen be­sit­zen, um Stö­run­gen au­to­ma­tisch zu er­ken­nen und zu be­sei­ti­gen.

In dem Pro­jekt kom­mt Rhebos Next Ge­ne­ra­tion OT In­tru­sion De­tec­tion Sys­tem (IDS) zum Ein­satz, um Kom­mu­ni­ka­tions­vor­gän­ge und Ge­fähr­dun­gen in in­dus­tri­el­len Netz­wer­ken zu i­den­ti­fi­zie­ren und bes­ser zu ver­ste­hen. Durch die Kom­bi­na­tion aus OT (Ope­ra­tional Tech­no­lo­gy) Mo­ni­tor­ing, In­tru­sion und Threat De­tec­tion er­kennt das Cy­ber­sicher­heits­sys­tem jeg­li­che Kom­mu­ni­ka­tions­ver­än­de­run­gen in­ner­halb in­dus­t­ri­el­ler Netz­wer­ke und stellt die fo­ren­si­schen Da­ten als ma­schi­nen­les­bare Da­ten­fi­les zur Ver­fü­gung. Die Da­ten sind ent­schei­dend für das De­sign und das feh­ler­freie Train­ing der KI-Soft­ware. 

Kom­ple­xe Netz­werke über­wa­chen

Das Pro­jekt ent­wick­elt ein ge­ne­ra­lis­ti­sches Netz­werk­mana­ge­ment-Kon­zept, das auf die neu­ar­ti­ge Kom­mu­ni­ka­tions­tech­no­lo­gie Time Sen­si­tive Net­work­ing (TSN) an­ge­wen­det wer­den soll. KI-Me­cha­nis­men sol­len ins­be­son­de­re die Feh­ler­er­ken­nungs- und Adap­tions­mecha­nismen unter­stützen und auto­mati­sieren.

»In­dus­t­ri­el­le Netz­wer­ke wer­den mit fort­schrei­ten­der Digi­tali­sie­rung im­mer kom­ple­xer«, er­läu­tert Pro­jekt­koor­dina­tor Janis Zemitis die Mo­ti­va­tion des Pro­jekts. »Die Netz­werke ar­bei­ten mit zeit-sen­si­ti­ven An­wen­dun­gen und Pro­zes­sen. Dem­ent­spre­chend ist es zwin­gend not­wen­dig, dass Stö­rungen bereits im An­satz erkannt und be­sei­tigt wer­den kön­nen. Auf­grund der stei­gen­den Kom­ple­xi­tät so­wohl der Netz­werke als auch mög­li­cher Stö­rungs­ri­si­ken, ist dies je­doch nicht ma­nu­ell mög­lich, son­dern muss au­to­ma­ti­siert und durch ge­ziel­te Ein­bin­dung von KI unter­stützt wer­den«.

Das bes­te Train­ing der KI er­mög­li­chen

»Damit KI-Algo­rith­men kor­rekt und si­cher lau­fen, be­nö­tigen sie Un­men­gen an Train­ings­da­ten«, er­gänzt Dr. Frank Stummer, Business Develop­ment Mana­ger bei Rhebo, die Auf­gabe von Rhebo. »Schließ­lich darf es ge­ra­de in zeit-sen­si­ti­ven und kri­ti­schen Pro­zes­sen nicht ein­mal zu kurz­fris­ti­gen Still­stän­den kom­men, weder durch über­se­he­ne Stö­run­gen, noch durch feh­ler­haf­tes Blo­ckie­ren von Kom­mu­ni­ka­tion. Das OT-Moni­tor­ing mit Intru­sion und Threat Detec­tion lie­fert nicht nur ein ge­nau­es Ab­bild der in einem OT-Netz­werk ab­lau­fen­den Kom­mu­ni­ka­tion. Es lie­fert auch früh­zei­tig lücken­lose und de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen über zu er­war­ten­de po­ten­tiel­le Stö­run­gen«.

Die OT-Cyber­sicher­heits­lö­sungen von Rhebo er­mög­li­chen In­dus­trie­unter­neh­men und Ener­gie­ver­sor­gungs­unter­neh­men, Cy­ber­an­grif­fe und tech­ni­sche Fehler­zu­stän­de in ihren OT- und IoT-Netz­wer­ken früh­zei­tig zu er­ken­nen und ab­zu­weh­ren. Unter anderem unter­stützt Rhebo in die­sem Be­reich die Son­nen GmbH, die Thü­rin­ger Ener­gie­netze, Strom­netz Hamburg sowie die Leip­zi­ger Wasser­werke.

An dem bis 2023 lau­fen­den Pro­jekt ar­bei­ten ne­ben Rhebo wei­te­re Or­ga­ni­sa­tio­nen, da­run­ter Bosch Rex­roth, Codesys, die Eberhard Karls Uni­ver­si­tät Tü­bingen, Hilscher, Hirsch­mann, die Robert Bosch GmbH, die Tech­nische Uni­ver­sität Dres­den und Wago. Die Pro­jekt­lei­tung über­nimmt das DFKI Kaisers­lautern.

Informationen zum KITOS-Projekt finden Sie unter https://kitos-projekt.de/
 

Schwingungen erfolgreich isoliert: Beruhigter Prüfstand zieht von der Wissenschaft in die Industrie

Den An­fang machte eine Master­ar­beit an der Fa­kul­tät für Ma­schi­nen­bau und Werk­stoff­tech­nik an der Hoch­schu­le Aalen, be­treut von Pro­fes­sor Dr. Till­mann Kör­ner. Unter­stüt­zt wur­de sein Team da­bei von der ACE Stoß­dämp­fer GmbH. Dem Fir­men­na­men ent­spre­chend und als Spe­zia­list für in­dus­tri­el­le Stoß­dämp­fer ge­star­tet, hat sich das Unter­nehmen aus Langen­feld, das seit 2016 zur Stabilus-Gruppe gehört, schon längst zu ei­nem Kom­plett­anbie­ter in den Be­rei­chen Schwin­gungs- und Dämp­fungs­tech­nik, Geschwin­digkeits­regu­lierung und Sicher­heits­produk­te ent­wi­ckelt. Ei­ne im­mer grö­ßer wer­den­de Rolle nimmt da­bei nicht nur im Ma­schi­nen­bau die Schwin­gungs­tech­nik ein. Vibra­tio­nen zu eli­minie­ren, be­deu­tet Lärm­reduk­tion, län­ge­re Lebens­dauer, Schutz von Men­schen und Ma­schi­nen so­wie im Fall des Hoch­schul­pro­jek­tes noch ge­naue­re Mess­ergeb­nis­se.

Bei der Ent­wick­lung ei­nes Prüf­stan­des für Sinter­zahn­räder zur Er­mitt­lung von Dauer­festig­keits­kur­ven ging es zu­nächst da­rum, eine 2,5 t schwere Kon­struk­tion im Be­trieb zu be­ru­hi­gen. Die Stu­den­ten um Pro­fes­sor Kör­ner setz­ten da­bei zu Be­ginn auf Stahl­federn. Schnell war je­doch fest­zu­stel­len, dass die durch die Mo­to­ren aus­ge­lös­ten Vi­bra­tio­nen so stark waren, dass die em­pfind­liche Mess­elek­tro­nik keine ver­wert­baren Daten lie­fern konnte. Da­rauf wurde der Kon­takt mit ACE her­ge­stellt: „Die Pro­dukte und Dienst­leis­tun­gen von ACE sind uns zum ei­nen durch De­mon­stra­tio­nen und Veran­stal­tungen ver­traut, die das Unter­neh­men regel­mä­ßig vor Ort ab­hält. Zum an­de­ren kom­men immer wie­der Ma­schi­nen­ele­men­te von ACE in Kon­struk­tio­nen unse­rer Hoch­schule zum Ein­satz“, be­rich­tet der Pro­fes­sor. Laut seiner Aus­sage konn­te da­nach schnell und zü­gig wei­ter ge­ar­bei­tet wer­den.

Prüf­stand an Hoch­schule Aalen er­folg­reich von Schwin­gun­gen ent­kop­pelt

Professor Körner hat wäh­rend seiner lang­jähri­gen For­schungs- und Lehr­tätig­keit immer viel Wert auf einen ho­hen Grad an Eigen­verant­wor­tung ge­legt. So kam es, dass ein Stu­dent für die Kon­zep­tion und Kon­struk­tion des Prüf­stan­des zu­stän­dig, ein ande­rer für die Mon­ta­ge und In­be­trieb­nahme des Prüf­stan­des ver­ant­wort­lich war. Auf­ge­baut ist die­ser auf ei­ner Nuten­plat­te sowie auf Adap­ter­plat­ten für Mo­to­ren und Ge­trie­be mit Lang­lö­chern zur Be­fes­ti­gung. Da­durch sind die Ab­stän­de so­wie die An­ord­nung der Kom­po­nen­ten va­ria­bel. Ledig­lich die Lager­deckel in den zwei Ge­triebe­käs­ten müs­sen ange­passt wer­den, um ver­schie­dene Zahn­rä­der mit unter­schied­li­chen Achs­ab­stän­den zu tes­ten. Der Prüf­stand mit den Maßen 1500 x 3000 x 1700 mm be­steht aus zwei Mo­to­ren und den bei­den Ge­triebe­käs­ten. Ein Mo­tor gibt die Dreh­zahl vor, der an­de­re dient als Last bzw. Ge­ne­ra­tor, wie in der Prin­zip­skiz­ze dar­ge­stel­lt.

In Getriebe­kasten II be­fin­den sich die zu tes­ten­den Sinter­zahn­rä­der und in Ge­triebe­kas­ten I die Rück­über­set­zung. Die Nuten­platte ist an fünf Punk­ten mit dem Fuß des Ti­sches ver­bun­den. Da der Prüf­stand mo­bil gestal­tet werden soll, wird der Schalt­schrank über Alu-Pro­fi­le am Fuß des Ti­sches be­fes­tigt. Um die Schwin­gun­gen, die am Prüf­stand ent­stehen, gegen­über dem Schalt­schrank und der sen­sib­len Elek­tro­nik zu iso­lie­ren, wer­den Dämp­fungs­ele­men­te be­nö­tigt. Auf­grund des gro­ßen Ge­wich­tes der Nuten­platte und des Prüf­auf­baus mit etwa 2.500 kg war klar, dass die­se zu­dem recht be­last­bar sein müs­sen.

Für die zu Hil­fe ge­ru­fe­nen Spe­zia­lis­ten von ACE war die Aus­wahl der rich­ti­gen Schwin­gungs­dämp­fer ein Leich­tes. Sie rie­ten den Stu­den­ten, an­stel­le der zu­vor mon­tier­ten Stahl­fe­dern die Gum­mi-Me­tall-Iso­la­to­ren des Typs SFM-52012-75 zu tes­ten. Auf die­ses Er­geb­nis kön­nen Kon­struk­teu­re auch auf ei­nem an­de­ren Weg kom­men. Denn ACE bie­tet nach po­si­ti­ven Er­fah­run­gen im Be­reich von Stoß­dämp­fern und Gas­fe­dern auch ein On­line­pro­gramm für die Be­rech­nung, Aus­wahl und Be­stel­lung von Schwin­gungs­dämp­fern an. In­ner­halb we­ni­ger Schritte ge­lan­gen In­te­res­sen­ten unter www.ace-ace.de/de/berechnungen/schwingungsdaempfung.html in mehr als 2/3 al­ler typi­schen Aus­le­gungs­fälle selbst­stän­dig zur ideal pas­sen­den Ma­schi­nen­lage­rung. Das Be­rech­nungs­tool ist in­tu­i­tiv zu be­die­nen und bie­tet da­ne­ben eine op­ti­ma­le Vi­su­ali­sie­rung ver­schie­dens­ter mög­li­cher An­wen­dun­gen. Nach Ein­ga­be we­ni­ger Eck­daten be­rech­net das Pro­gramm in kür­zes­ter Zeit den Mas­sen­schwer­punkt der Ma­schi­ne und so­mit die in­di­vi­du­el­le Be­las­tung der Auf­lager­punk­te, wo­bei so­gar für das bes­te Preis­leis­tungs­ver­hält­nis die Wahl zwi­schen al­ter­na­ti­ven Pro­duk­ten für die Schwin­gungs­dämp­fung be­steht.

Mehrere Grün­de spre­chen für Ma­schi­nen­fü­ße

Auch on­line wä­ren in die­sem Fall die Gum­mi-Me­tall-Iso­lato­ren das Mit­tel der Wahl ge­we­sen. Denn in drei ver­schie­de­nen Bau­grö­ßen kon­zi­piert, eig­nen sich die­se Ma­schi­nen­fü­ße für Be­las­tungs­be­rei­che von 20 bis 1.000 kg. So kom­men nun die größ­ten SFM-Ty­pen auf­grund der Mas­se des Prüf­stan­des zum Ein­satz. Für eine Lö­sung mit zu­sätz­li­cher Sicher­heits­to­le­ranz set­zen die an­ge­hen­den Ma­schi­nen­bau­er ins­ge­samt fünf die­ser Kom­po­nen­ten zum Ent­kop­peln der Schwin­gun­gen ein. Die viel­sei­ti­gen, ro­bus­ten und war­tungs­frei­en Gum­mi-Metall-Iso­la­to­ren sind so­fort ein­bau­bar und zeich­nen sich durch eine gro­ße Ab­reiß­sicher­heit aus. Sie sind aus ver­zink­tem Me­tall gefer­tigt, wo­bei in ih­rem In­ne­ren Neo­pren als Dämp­fungs­werk­stoff ver­wen­det wird. Bei ih­rer Kon­struk­tion wur­de da­rauf ge­ach­tet, dass ih­re Längs­stei­fig­keit zwei­ein­halb Mal hö­her als die ver­ti­ka­le Steifig­keit ist und ih­re Quer­steifig­keit 75% der ver­ti­ka­len Stei­fig­keit be­trägt. Die­se Merk­ma­le unter­strei­chen die Ro­bust­heit und Va­ria­bili­tät der Iso­lato­ren von ACE. Die Kom­po­nen­ten vom Typ SFM wei­sen zu­dem unter Ma­xi­mal­be­las­tung nur ei­ne Ei­gen­fre­quenz von 8 Hz auf. In der Pra­xis zei­gte sich, dass sie nicht nur den Be­las­tun­gen stand­hal­ten, son­dern zu­dem bei der Nenn­zahl der Mo­to­ren mehr als 80% der Schwin­gun­gen iso­lie­ren.

Auch drei Jahre nach der In­be­trieb­nah­me läuft der Prüf­stand wei­ter­hin ein­wand­frei. So wer­den mit ihm ge­ra­de im Rah­men einer Dok­tor­ar­beit die un­ter­schied­li­chen Ma­te­ri­al­ien für Zahn­räder ge­tes­tet. Mit­tler­wei­le je­doch fährt der Dok­to­rand da­für zum ein­gangs er­wähn­ten Zu­lie­fe­rer der Au­to­mo­bil­in­dus­trie: „Der Test­stand hat uns bei der Be­ur­tei­lung von Werks­tof­fen und Pro­zes­sen für Sinter­zahn­räder in Hoch­leis­tungs­moto­ren in den letz­ten Jah­ren auch auf­grund der ein­wand­freien Schwin­gungs­iso­la­tion viele wert­vol­le Er­kennt­nisse ge­bracht. Es hat sich je­doch gezeigt, dass die Mo­to­ren des Prüf­stan­des für ei­nen pa­r­al-lel statt­fin­den­den Lehr­be­trieb schlicht­weg zu laut sind. Da die Mo­bi­li­tät des Prüf­standes ein wich­ti­ger Fak­tor des Kon­zep­tes ist, ha­ben wir uns ent­schie­den, ihn für wei­te­re For­schungs­ar­bei­ten out­zu­sour­cen“, er­klärt Pro­fes­sor Kör­ner.

Bei ei­nem eu­ro­pa­weit im Be­reich der Se­rien­fer­ti­gung von hoch­fes­ten Alu­mi­nium­sinter­bau­tei­len füh­ren­den Her­stel­ler hat die mo­bi­le Ein­rich­tung so­mit ein neu­es Zu­hau­se ge­fun­den. Die­se Ko­o­pe­ra­tion eig­net sich per­fekt, da die Stu­den­ten ih­re an­spruchs­vol­len aka­de­mi­schen Ar­bei­ten di­rekt in prak­ti­sche Pro­jek­te ein­flie­ßen las­sen kön­nen, so­dass der Au­to­mo­tive-Spe­zia­list seine Be­mü­hun­gen der CO2-Re­duk­tion mit neues­ten wis­sen­schaft­lichen Er­kennt­nis­sen durch zu­sätz­liche Ge­wichts­reduk­tio­nen weiter voran­trei­ben kann. Neben ih­rem Ein­satz im Ma­schi­nen­bau so­wie unter Mess- und Prüf­stän­den, wie im hier be­schrie­be­nen Fall, iso­lie­ren die SFM-Typen von ACE im indus­tri­el­len Ein­satz haupt­säch­lich die Vi­bra­tio­nen von Schiffs­mo­to­ren, Die­sel­ge­ne­ra­to­ren oder an­de­ren Ge­rä­ten für die Ener­gie­er­zeu­gung.
 

Webinar: How to Exceed Your Business and Sustainability Goals with AI
Plattform zur Erfassung von hochgenauen Vibrationsdaten für die Zustandsüberwachung

Bei der zu­stands­orien­tierten Über­wachung (CbM) wer­den Ma­schi­nen oder An­la­gen mit Sen­so­ren über­wacht, um den ak­tu­el­len Ge­sund­heits­zu­stand zu ermit­teln. Die vo­r­aus­schau­ende In­stand­hal­tung (PdM) nutzt Tech­niken wie CbM, Ma­chine Learn­ing (ML) und Ana­ly­tik, um be­vor­ste­hen­de War­tungs­zyk­len oder Aus­fäl­le von An­la­gen vor­her­zu­sa­gen. 

Ange­sichts des welt­weit prognos­tizier­ten sig­nifi­kanten Wachs­tums bei der Über­wachung der Ma­schi­nen­ge­sund­heit soll­ten Ent­wick­ler die wich­tigs­ten Trends ken­nen und ver­ste­hen. Im­mer mehr im Be­reich CbM ak­tive Unter­nehmen set­zen auf PdM, um ih­re Pro­dukt­an­ge­bo­te zu dif­fer­enzie­ren. Für War­tung und Be­trieb Ver­ant­wort­li­chen er­öf­f­net die zu­stands­orien­tier­te Über­wa­chung neue Mög­lich­keiten, wie bei­spiels­weise draht­lose In­stal­la­tio­nen und kos­ten­güns­ti­gere, leis­tungs­star­ke Lö­sun­gen. 

Bei den meis­ten CbM-Sys­te­men läs­st sich neue MEMS-Tech­no­lo­gie oh­ne Ände­run­gen an der Infra­struk­tur durch­führen zu müs­sen direkt in Sys­teme inte­grie­ren, die bis­her mit piezo­elek­tri­schen Sen­so­ren aus­ge­stat­tet wa­ren oder bei de­nen aus Kos­ten­grün­den auf eine Über­wa­chung der Ma­schi­nen­gesundheit verzichtet wurde. 

Zu­stands­über­wa­chung - Technische Her­aus­for­de­run­gen und Ent­schei­dun­gen bei der Ent­wick­lung 

In einer ty­pi­schen Sig­nal­ket­te für CbM-An­wen­dun­gen müs­sen Ent­wick­ler vie­le ver­schie­de­ne tech­ni­sche Dis­zi­pli­nen und Tech­no­lo­gien be­herr­schen, die sich stän­dig ver­bes­sern und im­mer kom­ple­xer wer­den. Es gibt ver­schie­dene An­wen­der­ty­pen mit Fach­wis­sen in be­stim­mten Be­rei­chen wie Al­go­rith­men­ent­wick­lung (nur Soft­ware) oder Hard­ware­de­sign (nur Hard­ware). Know-how in bei­den Be­rei­chen zu­gleich ist je­doch nicht im­mer vor­han­den. 

In­gen­ieu­re, die Al­go­rith­men ent­wi­ckeln, be­nö­ti­gen Data Lakes mit In­for­matio­nen, um An­la­gen­aus­fälle und Aus­fall­zeiten genau vorher­sagen zu kön­nen. Auf die Ent­wick­lung von Hard­ware oder die Über­prü­fung der Inte­gri­tät der Da­ten wol­len Algo­rithmen­ent­wi­ckler ver­zich­ten und statt­dessen nur Da­ten ver­wen­den, die be­kan­nter­ma­ßen sehr zu­ver­läs­sig sind. Hard­ware-In­gen­ieure, die die System­zuver­lässig­keit er­hö­hen oder die Kos­ten sen­ken wol­len, be­nö­ti­gen hin­ge­gen ei­ne Lö­sung, die sich pro­blem­los in die be­ste­hen­de Infra­struk­tur ein­bin­den lässt, um ei­nen Ver­gleich mit be­stehen­den Lö­sun­gen durch­zu­füh­ren. Hard­ware-Ent­wick­ler be­nö­ti­gen Zu­gang zu den Da­ten in ei­nem les­baren For­mat, das sich ein­fach hand­haben und ex­por­tie­ren lässt, um kei­ne Zeit mit der Be­wer­tung der Leis­tungs­daten zu ver­lie­ren. Viele der Her­aus­forde­rungen auf System­ebene las­sen sich mit einem Platt­form­kon­zept lösen, der vom Sen­sor bis hin zur Algo­rithmen­ent­wick­lung allen Kunden­typen ge­recht wird. 

Was genau ist die Platt­form CN0549 und wie kann sie hel­fen, die Lebens­dauer von Ge­rä­ten zu ver­län­gern? 

Die Entwick­lungs­platt­form CN0549 für zu­stands­ba­sier­te Über­wa­chung ist eine leis­tungs­starke Hard­ware- und Soft­ware­lö­sung, die ein ori­gi­nal­ge­treu­es Stream­ing von Vibra­tions­daten aus ei­ner An­la­ge in die Algo­rith­men-/Ma­chine-Learn­ing-Ent­wick­lungs­um­ge­bung er­mög­licht. Hard­ware-Ex­per­ten pro­fi­tie­ren von der Platt­form, da es sich um ei­ne ge­tes­te­te und ge­prüf­te Sys­tem­lö­sung han­delt, die ei­ne hoch­ge­naue Da­ten­er­fas­sung, eine be­währ­te me­cha­ni­sche Kopp­lung mit der An­la­ge und ei­nen leis­tungs­star­ken Breit­band-Vibra­tions­sensor bie­tet. 

Alle Hardware-Ent­wick­lungs­da­tei­en wer­den zur Ver­fü­gung ge­stel­lt und er­mög­li­chen ei­ne ein­fa­che In­te­gra­tion in das zu ent­wi­ckeln­de Pro­dukt. Die Ent­wick­lungs­platt­form CN0549 ist auch für Soft­ware-Ex­per­ten at­trak­tiv, da sie die Hard­ware der Zu­stands­über­wa­chungs-Sig­nal­ket­te ab­stra­hiert und Soft­ware-Teams und Da­ten­wis­sen­schaft­lern er­mög­licht, di­rekt mit der Ent­wick­lung von Ma­chine-Learn­ing-Al­go­rith­men zu be­gin­nen. Wichtige Merk­male und Vor­tei­le sind: 

  • Einfache Mon­ta­ge an An­lagen unter Bei­be­hal­tung der Signal­inte­gri­tät der mecha­ni­schen Kopp­lung
  • MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sensor mit gro­ßer Band­breite und IEPE-Da­ten­aus­gabe­format (Integrated Elec­tro­nics Piezo Elec­tric)
  • IEPE, High-Fi­de­lity-Da­ten­er­fas­sungs­lö­sung (DAQ) mit ana­lo­ger Ein­gangs­band­brei­te von DC bis 54kHz 
  • Embedded Gate­way er­fasst und spei­chert die Roh­daten für die Verar­bei­tung lo­kal oder im Netz­werk 
  • Grafische Darstellung von Frequenzbereichsdaten in Echtzeit mit der Anwendung IIO Oscilloscope von Analog Devices
  • Streamen von Sen­sor­da­ten di­rekt in gän­gi­ge Daten­ana­lyse­tools wie Python und MATLAB®.

Hochgenaue, originalgetreue Datenerfassung und –verarbeitung

Sen­so­ren mit grö­ße­rer Band­brei­te und ge­rin­g­erem Rau­schen er­mög­lic­hen eine frü­he­re Er­ken­nung von Feh­lern wie Lager­prob­lemen, Kavi­tation und Zahn­ein­griff. Es ist un­er­läs­slich, dass die Daten­er­fas­sungs­elek­tro­nik die Ge­nauig­keit der ge­mes­se­nen Schwin­gungs­da­ten bei­be­hält, da sonst wich­ti­ge Feh­ler­in­for­ma­tio­nen ver­loren ge­hen kön­nen. 

Die Bei­be­hal­tung der Ge­nau­ig­keit der Vi­bra­tions­da­ten er­mög­licht es, Trends frü­her zu er­ken­nen, und man kann mit ei­nem ho­hen Maß an Ver­trau­en vor­beu­gen­de War­tungs­maß­nah­men emp­feh­len. Da­durch läs­st sich un­nö­tiger Ver­schleiß an Me­cha­nik­tei­len ver­rin­gern und die Le­bens­dauer der An­la­ge ver­län­gern. 

Kosteneffiziente Metho­den für die Zu­stands­über­wa­chung von An­la­gen mit ge­rin­ge­rer Kri­ti­ka­li­tät

Piezo-Be­schleu­nigungs­sen­so­ren sind die leis­tungs­stärks­ten Vi­bra­tions­sen­so­ren, die in kri­ti­schen An­la­gen zum Ein­satz kom­men, bei de­nen die Leis­tungs­an­for­de­rungen gegen­über den Kos­ten im Vor­der­grund ste­hen. Die Zu­stands­über­wa­chung von we­ni­ger kri­ti­schen An­la­gen ver­bot sich bis­her auf­grund der ho­hen Kos­ten von Piezo-In­stal­la­tio­nen. 

MEMS-Vibrationssensoren, die bezüglich Rauschen, Bandbreite und g-Bereich inzwischen mit piezoelektrischen Sensoren vergleichbar sind, ermöglichen für Instandhaltung und Betrieb Verantwortlichen tiefere Einblicke in weniger kritische Anlagenteile, die bisher bis zum Eintreten eines Fehlers (Run to Failure) betrieben wurden oder durch einen reaktiven Wartungsplan abgedeckt waren. Dies ist vor allem auf die hohe Leistungsfähigkeit und die niedrigen Kosten von MEMS-Bauteilen zurückzuführen. Anlagen mit mittlerer bis geringer Kritikalität können nun kontinuierlich und kostengünstig überwacht werden. Unnötiger Anlagenverschleiß lässt sich leicht erkennen und beheben, wodurch eine längere Lebensdauer durch fortschrittliche Vibrationsmessung erzielbar ist. Dies kann auch die Gesamteffektivität der Anlage steigern und Maschinen- oder Prozessausfallzeiten verkürzen. 

Überwa­chung von An­la­gen — Mes­sun­gen un­ent­behr­lich

Bei CbM und PdM gibt es vie­le ver­schie­dene Mög­lich­kei­ten, In­for­matio­nen zu er­fas­sen. Am meis­ten ge­nutzt wer­den Strom­mes­sung, mag­ne­tische Mes­sung und Durch­fluss­über­wa­chung. Die Vibra­tions­mes­sung ist die in der Zu­stands­über­wa­chung am häu­figs­ten ver­wen­dete Me­tho­de, und Piezo-Be­schleu­nigungs­sen­so­ren sind die am häu­figs­ten ver­wen­deten Vi­bra­tions­sen­so­ren. Der fol­gen­de Ab­schnitt zeigt auf, wie sich das Spek­trum an Vi­bra­tions­sen­so­ren auf­grund des tech­no­lo­gi­schen Fort­schritts er­wei­tert und wie sich dies auf die Ent­schei­dungs­fin­dung bei der An­wen­dung aus­wirkt. 

MEMS gegenüber Piezo­elek­trik

Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren gel­ten als beson­ders leis­tungs­stark. Auf­grund ihrer ho­hen Leis­tungs­fähig­keit sind je­doch viele Kom­pro­misse bei der Ent­wick­lung er­for­der­lich. Die­se Art von Sen­so­ren ist in der Re­gel auf den Ein­satz in ka­bel­ge­bun­de­nen In­stal­la­tio­nen be­schränkt, da sie über­mäßig viel E­ner­gie ver­brau­chen, gro­ße Ab­mes­sun­gen ha­ben kön­nen (ins­be­son­de­re drei­ach­sige Sen­so­ren) und teu­er sind. Wenn all diese Fak­to­ren zu­sam­men­kom­men, ist es nicht prak­ti­ka­bel, die ge­samte Fab­rik mit Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren aus­zu­stat­ten. Des­halb wer­den Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren über­wie­gend nur in kri­ti­schen An­la­gen ein­ge­setzt. 

Bis vor kur­zem er­reich­ten MEMS-Be­schleu­nigungs­sen­so­ren kei­ne aus­rei­chend gro­ße Band­brei­te und ihr Rau­schen war zu hoch. Außer­dem wa­ren ih­re g-Berei­che auf die Über­wa­chung we­ni­ger kri­ti­scher An­la­gen­tei­le be­grenzt. Durch Weiter­ent­wick­lungen der MEMS-Tech­no­lo­gie ist es ge­lun­gen, die ge­nannten Ein­schrän­kun­gen zu über­winden und den Ein­satz von MEMS-Sen­so­ren zur Vi­bra­tions­über­wa­chung so­wohl in ein­fa­chen als auch in hoch­kriti­schen An­la­gen zu ermög­lichen. 

Tabelle 1 zeigt die wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten von Piezo- und MEMS-Sen­so­ren für CbM-An­wen­dungen. Da MEMS-Be­schleu­nigungs­sen­soren kleine Ab­mes­sun­gen ha­ben, jahre­lang mit der glei­chen Bat­te­rie be­trie­ben wer­den kön­nen und bei ver­gleich­ba­ren Leis­tungs­da­ten wie Piezo-Sen­so­ren kos­ten­güns­tig sind, avan­ciert die­ser Sensor­typ für viele CbM-An­wen­dungen schnell zum Bau­teil der Wahl. 

Die CbM-Ent­wick­lungs­platt­form CN0549 ist mit MEMS- und IEPE-Piezo­be­schleu­nigungs­sen­so­ren kom­pa­tibel, um einen Bench­mark-Ver­gleich zwi­schen den Sensor­typen zu er­mög­li­chen.

 

Piezoelektrisch

MEMS

DC-Verhalten

 

Schockbeständigkeit

 

Integrationsmöglichkeiten (Drei-Achsen, A/D-Wandler, Alarme, FFT)

 

Schwankungen der Leistungsfähigkeit über Zeit und Temperatur

 

Leistungsaufnahme

 

Abmessungen (kleiner ist besser)

 

Selbsttest

 

Kosten für ähnliche Leistungsdaten

 

Rauschen

 

Bandbreite

Mechanische Befestigung

Schnittstelle nach Industriestandard

g-Bereich

Einsatz von MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren mit be­ste­hen­der IEPE-In­fra­struk­tur 

Wie Tabelle 1 zeigt, kön­nen MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren im Ver­gleich zu Piezo­sen­so­ren wett­be­werbs­fä­hige Spe­zi­fi­ka­tio­nen und Leis­tungs­fähig­kei­ten bie­ten. Doch kön­nen sie ei­nen vor­han­de­nen Piezo­sen­sor er­set­zen? 

Damit Ent­wick­ler Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren mög­lichst ein­fach prü­fen und durch MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren er­set­zen kön­nen, hat Analog Devices ei­ne zum De-facto-Stan­dard IEPE für Piezo-Sen­so­ren in CbM-An­wen­dun­gen kom­pa­tib­le Schnitt­stel­le ent­wi­ckelt. 

IEPE-Sen­sor­schnitt­stel­le und me­cha­ni­sche Be­fes­ti­gung (CN0532)

Mit dem Eva­luierungs­board CN0532 von Analog Devices kön­nen Ent­wick­ler MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren di­rekt und ge­nau wie je­den an­de­ren IEPE-Sen­sor an die IEPE-In­fra­struk­tur an­schlie­ßen. 

Normaler­wei­se hat ein ein­achsi­ger MEMS-Sen­sor drei Aus­gangs­lei­tun­gen: Strom­ver­sor­gung, Mas­se und Be­schleu­ni­gungs­aus­gang. Die IEPE-In­fra­struk­tur be­nö­tigt nur zwei Aus­gangs­leit­ungen: Mas­se auf ei­ner Lei­tung und Strom­ver­sor­gung/Sig­nal auf der an­de­ren. Der Sen­sor wird mit Strom ver­sorgt, und wenn der Sen­sor Vi­bra­tio­nen misst, wird auf der­sel­ben Lei­tung eine Span­nung aus­ge­ge­ben. 

Das Board CN0532 ist 2,286mm (90mil) stark, um den im Daten­blatt an­ge­ge­be­nen Fre­quenz­gang des MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­sors bei­zu­be­hal­ten. Ein Wür­fel, der sich an ei­nem Bol­zen be­fes­ti­gen läs­st, er­mög­licht ei­nen so­for­ti­gen Test nach dem Aus­pa­cken. Der Mon­ta­ge­wür­fel wur­de zu­sam­men mit der Lei­ter­plat­te, der Löt­pas­te usw. um­fas­send cha­rak­teri­siert, um eine me­cha­ni­sche Über­tra­gungs­funk­tion mit vol­ler Band­brei­te zu ge­währ­leis­ten, wel­che die Sicht­bar­keit ei­nes brei­ten Feh­ler­spek­trums in­ner­halb der Sen­sor­band­breite op­ti­miert und so­mit die Le­bens­dau­er der An­la­ge durch die Fä­hig­keit, die­se Feh­ler zu er­fas­sen, ver­län­gert. Mit die­sen Lö­sun­gen kön­nen Ent­wick­ler von CbM-Lö­sun­gen MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren auf ein­fa­che Wei­se an Ge­rä­te an­brin­gen und naht­los an die be­ste­hen­de Piezo-In­fra­struk­tur an­schlie­ßen. 

Bei allen Hochfrequenz-Vibrationstests ist die Integrität des mechanischen Signalpfads sehr wichtig. Mit anderen Worten: Auf dem Weg von der Quelle zum Sensor darf es weder eine Dämpfung, noch eine Verstärkung (durch Resonanz) des Vibrationssignals geben. In Bild 2 garantieren ein Aluminium-Montageblock (EVAL-XLMOUNT1), vier Schraubbefestigungen und eine starke Leiterplatte einen flachen Verlauf der mechanischen Antwort für den relevanten Frequenzbereich. Das IEPE-Referenzdesign macht es Entwicklern einfach, einen MEMS-Sensor anstelle eines Piezosensors zu implementieren. 

Vi­bra­tion zu Bits — In­te­gri­tät der Da­ten­wand­lung

Wie be­reits er­wähnt, kön­nen MEMS-Sen­so­ren an­stel­le von IEPE-Piezo­sen­so­ren ver­wen­det wer­den. Auch ist be­kan­nt, wie sich MEMS-Sen­so­ren leicht an An­la­gen mon­tie­ren las­sen, oh­ne dass die Leis­tungs­da­ten im Daten­blatt be­ein­träch­tigt wer­den. 

Ein wich­ti­ger Be­stand­teil einer Ent­wick­lungs­platt­form für CbM-Lö­sun­gen ist die Mög­lich­keit, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Vi­bra­tions­da­ten, ob mit MEMS- oder Piezo-Sen­so­ren, in der rich­ti­gen Um­ge­bung zu er­fas­sen. Im Fol­gen­den geht es um die Er­fas­sung von IEPE-Sen­sor­da­ten so­wie die Auf­recht­er­hal­tung von Da­ten mit höchs­ter Ge­nau­ig­keit, um die best­mög­li­chen CbM-Al­go­rith­men oder Ma­chine-Learn­ing-Algo­rith­men zu ent­wi­ckeln. Er­mög­licht wird dies durch ein wei­te­res CbM-Re­fe­renz­de­sign von Analog Devices mit der Be­zeich­nung CN0540. 

Hoch­wer­ti­ges 24-bit-Da­ten­er­fas­sungs­sys­tem für IEPE-Sen­so­ren (CN0540)

Bild 3 zeigt eine im Labor ge­tes­te­te und veri­fi­zier­te IEPE-DAQ-Sig­nal­ket­te. Das Re­fe­renz­de­sign stellt die op­ti­male ana­loge Sig­nal­ket­te für MEMS- und Piezo-Be­schleu­ni­gungs­auf­neh­mer zur Ver­fü­gung. Analog Devices ist nicht nur auf Lö­sun­gen mit MEMS-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren fo­kus­siert. Wie er­wähnt, sind Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren am leis­tungs­fä­higs­ten und die am häu­figsten ver­wen­de­ten Vi­bra­tions­sen­so­ren. Da­her gel­ten Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren als wich­tig­ste Sen­so­ren für hoch­ge­naue Sig­nal­ket­ten. 

Die Schaltung in Bild 3 zeigt ei­ne Sen­sor-zu-bits-Sig­nal­ket­te (Da­ten­er­fas­sung) für ei­nen IEPE-Sen­sor. Die Lö­sung be­steht aus Strom­quel­le, Ein­gangs­schutz, Pegel­an­pas­sungs- und Dämp­fungs­stu­fe so­wie ei­nem Anti­alias­ing-Fil­ter drit­ter Ord­nung und ent­hält fer­ner ei­nen Trei­ber für ei­nen Ana­log/Di­gi­tal-Wand­ler so­wie ei­nen voll­stän­dig dif­fe­rent­iel­len ∑/Δ-A/D-Wand­ler. 

CbM-Sys­tem­ent­wick­ler, die Piezo-Be­schleu­ni­gungs­sen­so­ren ein­set­zen, be­nö­ti­gen ei­ne hoch­leis­tungs­fä­hi­ge ana­loge Sig­nal­ket­te, um die Qua­li­tät der Schwin­gungs­da­ten sicher­zu­stel­len. Ent­wick­ler kön­nen die Leis­tungs­da­ten der Sig­nal­ket­te so­fort be­wer­ten, in­dem sie ih­ren IEPE-Sen­sor oder den IEPE-Sen­sor auf dem CN0532 di­rekt an das DAQ-Re­fe­renz­de­sign CN0540 an­schlie­ßen. Analog Devices hat das De­sign aus­gie­big ge­tes­tet und stellt Open-Source-Ent­wick­lungs­da­tei­en (Schalt­plan, Lay­out­da­tei­en, Stück­lis­ten usw.) zur Ver­fü­gung, wel­che eine ein­fa­che­re Im­ple­men­tie­rung in End­an­wen­dun­gen er­mög­li­chen. 

Das IEPE-Da­ten­er­fas­sungs­board CN0540 ist eine ge­tes­te­te und ge­prüf­te ana­lo­ge Sig­nal­ket­te zur Er­fas­sung von IEPE-Sen­sor-Vi­bra­tions­da­ten mit ei­nem Sig­nal/Rausch-Ver­hält­nis (SNR) von mehr als 100dB. Die meis­ten Lö­sun­gen für piezo­elek­tri­sche Sen­so­ren sind AC-ge­kop­pelt und es feh­len DC- und Sub-Hertz-Mess­mög­lich­kei­ten. Das CN0540 eig­net sich für An­wen­dun­gen mit DC-Kopp­lung, bei de­nen die Gleich­strom­kom­po­nen­te des Sig­nals oder das An­sprech­ver­hal­ten des Sys­tems bis zu Fre­quenzen von 1Hz oder da­run­ter bei­be­hal­ten wer­den muss. 

Das Referenz­de­sign für die hoch­ge­naue Da­ten­er­fas­sung wur­de mit zwei MEMS-Sen­so­ren und drei Piezo-Sen­so­ren ge­tes­tet (Tabelle 2). Zu se­hen ist, dass g-Be­reich, Rausch­dich­te und Band­brei­te je­des Sen­sors recht un­ter­schied­lich sind, eben­so wie der Preis. Be­mer­kens­wert ist, dass Piezo­sen­so­ren noch im­mer die bes­ten Ei­gen­schaf­ten bei Rausch­ver­hal­ten und Band­brei­te für Vi­bra­tio­nen auf­wei­sen. 

Beim Daten­er­fas­sungs­board CN0540 ist die Sys­tem­band­brei­te auf 54kHz fest­ge­legt, und das Rausch­ver­hal­ten der Sig­nal­ket­te ist auf Sen­so­ren aus­ge­rich­tet, die ei­nen Dy­na­mik­be­reich von >100dB über die­se Band­brei­te er­rei­chen kön­nen. So zum Bei­spiel der Be­schleu­ni­gungs­sen­sor 621B40 von PCB Piezo­tronics, der 105dB bei 30kHz er­reicht. 

Das Da­ten­er­fas­sungs­board CN0540 wur­de so kon­zi­piert, dass es über zu­sätz­li­che Band­brei­te und Prä­zi­sions­funk­tio­nen ver­fügt, wel­che die der­zeiti­gen Leis­tungs­da­ten von Vi­bra­tions­sen­so­ren über­tref­fen. Dies stellt sicher, dass beim Sam­meln von Hoch­leis­tungs-Vi­bra­tions­daten kein Eng­pass ent­steht. Es ist sehr ein­fach, MEMS und Piezo­ele­mente auf dem­sel­ben Sys­tem zu ver­glei­chen und zu be­wer­ten. Un­ab­hän­gig davon, ob mit MEMS-, Piezo- oder bei­den Sen­sor­ty­pen ge­ar­bei­tet wird, re­prä­sen­tiert das CN0540 die bes­te Sig­nal­ket­ten­lö­sung für die Da­ten­er­fas­sung und -ver­ar­bei­tung, und läs­st sich in ei­ne Em­bedded-Lö­sung in­te­grie­ren. 

Davon aus­gehend, dass MEMS-Sen­so­ren ver­gleich­bare Leis­tungs­da­ten zu wesent­lich nied­ri­ge­ren Kos­ten bie­ten, sieht man für den Be­schleu­ni­gungs­sen­sor ADXL1002 ein SNR von 83dB bei mehr als 10 Mal nied­ri­ge­ren Kos­ten im Ver­gleich zu Piezo­sen­so­ren. Da­her ha­ben sich MEMS-Sen­so­ren als Al­ter­na­tive zu den leis­tungs­stärk­sten Piezo­sen­so­ren etab­liert - und das zu einem Bruch­teil der Kos­ten. 

Embedded Gateway

Sobald die Vi­bra­tions­da­ten von der DAQ-Sig­nal­ket­te er­fas­st wur­den, müs­sen sie ver­ar­bei­tet und in Echt­zeit ange­zeigt und/oder an die Ma­chine-Learn­ing- oder Cloud-Um­ge­bung über­tra­gen wer­den - dies ist die Auf­gabe des Em­bedded Gate­ways. 

Vibrationsdaten in Echt­zeit vor Ort ver­ar­bei­ten 

Es werden zwei Em­bedded-Platt­for­men von Intel® (DE10-Nano) und Xilinx® (Cora Z7-07S) unter­stützt. Beide Platt­formen be­in­hal­ten Sup­port für al­le zuge­höri­gen HDL, Gerä­te­trei­ber, Soft­ware­pa­kete und An­wen­dun­gen. Auf je­der Platt­form läuft das Em­bedded ADI Kuiper Linux®, wel­ches die gra­fi­sche Dar­stel­lung von Zeit- und Fre­quenz­bereichs­da­ten in Echt­zeit er­mög­licht. Des­wei­te­ren er­mög­licht das Be­triebs­sys­tem Zu­griff auf die in Echt­zeit er­fassten Da­ten über Ether­net, stellt Schnitt­stel­len zu gän­gi­gen Daten­ana­lyse­tools wie MATLAB oder Python be­reit und rea­li­siert so­gar ei­ne Ver­bin­dung zu ver­schie­de­nen Cloud-Com­put­ing-In­stan­zen wie AWS und Azure. Das Em­bedded Gate­way kann 6,15Mbit/s (256kSample/s × 24bit) über Ether­net an das vom An­wen­der ge­wähl­te Al­go­rith­mus-Ent­wick­lungs­tool über­tragen. Wich­tige Merk­male der Em­bedded Gate­ways sind: 

  • Terasic DE10-Nano (Intel)
    ■    Dual-Core Arm® Cortex®-A9 MP Core-Prozessor mit 800MHz neon™ Framework Media Processing Engine mit FPU mit dop­pel­ter Ge­nauig­keit 
    ■    1Gbit Ethernet PHY mit RJ45-Stecker
  • Digilent Cora Z7-07S (Xilinx)
    ■    667MHz Cortex-A9 Prozessor mit integriertem Xilinx FPGA
    ■    512MB DDR3-Memory
    ■    USB- und Ethernet-Schnittstellen

Das IIO Oscilloscope ist eine kosten­freie Open-Source-An­wen­dung, wel­che mit ADI Kuiper Linux in­stalliert wird und An­wen­dern er­mög­licht, Da­ten im Zeit- und Fre­quenz­be­reich schnell zu vi­su­ali­sie­ren. IIO Oscillos­cope ba­siert auf dem Linux-IIO-Frame­work und ver­fügt über eine di­rek­te Schnitt­stel­le zu den Li­nux-Ge­räte­trei­bern von Analog Devices. So­mit kön­nen die Ge­räte­kon­fi­gu­ra­tion, das Aus­lesen von Ge­räte­da­ten und die vi­su­el­le Dar­stellung in ei­nem ein­zi­gen Tool er­fol­gen. 

Industrie­stan­dard-Tools wie MATLAB und Python wer­den eben­falls von ADIs Kuiper Linux Image unter­stützt. Un­ter Ein­satz von Schnitt­stellen­schich­ten, die mit dem IIO-Frame­work ar­bei­ten, wur­den IIO-Bindings ent­wi­ckelt, um Da­ten di­rekt in die Daten­ana­lyse­tools zu über­tragen. 

Entwickler kön­nen mit die­sen leis­tungs­star­ken Tools in Ver­bin­dung mit den IIO-In­te­gra­tions­frame­works Da­ten grafisch dar­stel­len und ana­ly­sie­ren, Algo­rith­men ent­wickeln sowie Hard­ware-in-the-Loop-Tests (HIL) und an­de­re Daten­mani­pula­tions­tech­niken durch­führen. Bei­spiele, mit de­nen sich hoch­wer­ti­ge Vi­bra­tions­da­ten an MATLAB- oder Python-Tools über­tragen las­sen, ste­hen zur Ver­fü­gung. 

Ent­wick­lung von Sys­te­men für voraus­schau­ende War­tung mit dem CN0549 

Es gibt fünf typi­sche Schritte bei der Ent­wick­lung von Ma­chine-Learn­ing-Algo­rith­men für PdM-An­wen­dun­gen (Bild 8). Bei der voraus­schau­enden In­stand­hal­tung wer­den zur Vor­her­sage be­vor­ste­hen­der Aus­fälle in der Regel Regres­sions- statt Klas­si­fi­ka­tions­mo­delle ver­wen­det. Die Mo­del­le lie­fern bes­sere Ergeb­nisse, wenn sie über mehr Trainings­da­ten für das Vor­her­sage­mo­dell ver­fü­gen. 

Über eine Zeit­span­ne von zehn Minuten gesam­mel­te Vi­bra­tions­daten werden wahr­schein­lich nicht alle Be­triebs­merk­male er­fas­sen. Wesent­lich bes­sere Ergeb­nisse las­sen sich er­zie­len, wenn Da­ten über eine Zeit­dauer von zehn Stun­den ge­sam­melt wer­den. Ein noch bes­se­res Modell lässt sich er­rei­chen, wenn Da­ten über zehn Tage hin­weg ge­sam­melt wer­den. 

Die Ent­wick­lungs­platt­form CN0549 er­mög­licht die Da­ten­er­fas­sung in Form eines ein­fach be­dien­ba­ren Sys­tems, mit dem sich hoch­wer­ti­ge Vi­bra­tions­da­ten in eine Ma­chine-Learn­ing-Um­ge­bung der Wahl über­tragen las­sen. Der MEMS-IEPE-Sen­sor ver­fügt über ei­nen me­cha­ni­schen Mon­ta­ge­block, wel­cher die Be­fes­ti­gung ein­es MEMS-Sen­sors an einer An­la­ge oder einem Schüttler er­mög­licht. Man be­ach­te, dass IEPE-Piezo­sen­so­ren auch mit die­sem Sys­tem ver­wen­det und prob­lem­los an An­la­gen oder Sha­kern ange­bracht wer­den kön­nen. 

Vor der Über­tra­gung der Da­ten an die Da­ten­ana­lyse­tools, sollte die Sen­sor­befestigung überprüft werden, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Resonanzen entstehen. Dies ist mit IIO-Oscilloscope auf einfache Weise in Echtzeit überprüfbar. Sobald das System einsatzbereit ist, kann ein Anwendungsfall definiert werden (Bild 5). Beispielsweise der Betrieb eines gesunden Motors bei einer Lastkapazität von 70%. Hochwertige Vibrationsdaten können dann an MATLAB- oder Python-basierte Datenanalysetools wie TensorFlow oder PyTorch (und viele andere) weitergeleitet werden. 

Die Ana­ly­se kann durch­ge­führt wer­den, um Schlüs­sel­sig­na­tu­ren und -merk­male zu er­mit­teln, wel­che den Ge­sund­heits­zu­stand der An­la­ge de­fi­nie­ren. So­bald es ein Mo­dell für ei­nen ge­sun­den Be­trieb gibt, kön­nen Feh­ler ent­weder ab­sicht­lich ein­ge­bracht (Fault Seed­ing) oder si­mu­liert werden. Schritt 4 wird wie­der­holt, um Schlüs­sel­sig­na­turen zu er­ken­nen, wel­che den Feh­ler de­fi­nie­ren, und ein Modell wird ab­ge­lei­tet. Die Feh­ler­da­ten kön­nen mit den Da­ten des ge­sun­den Mo­tors ver­gli­chen wer­den. So las­sen sich Vor­her­sage­mo­del­le ent­wi­ckeln. 

Dies ist ein ver­ein­fach­ter Über­blick über den Ma­chine-Learn­ing-Pro­zess, wel­cher durch die CbM-Ent­wick­lungs­platt­form er­mög­licht wird. Das Wich­tig­ste ist, dass die Platt­form sicher­stellt, dass die Ma­chine-Learn­ing-Um­ge­bung mit Vi­bra­tions­da­ten höchs­ter Qua­li­tät ver­sorgt wird. 

Autorenvorstellung

Chris Murphy ist Applikationsingenieur im European Centralized Applications Center von Analog Devices mit Sitz in Dublin, Irland. Er ist seit 2012 bei Analog Devices beschäftigt und bietet Kunden Entwicklungsunterstützung für Motorsteuerungs- und Industrieautomatisierungsprodukte. Murphy hat die Abschlüsse Master of Engineering in Elektronik und Bachelor of Engineering in Computertechnik. Erreichbar ist er unter chris.murphy@analog.com. 
 

IO-Link-La­ser-Dis­tanz-Sen­so­ren

Die Micro-Epsilon Laser-Dis­tanz-Sen­­so­ren optoNCDT ILR2250 kön­nen ab so­­fort auch über IO-Link in Au­to­­ma­­ti­­sie­rungs­­sys­­teme ein­­ge­bun­­den wer­­den. Die Sen­­so­­ren mes­­sen auf Dis­­tan­­zen von bis zu 150 m in der Au­to­­ma­ti­­sie­rung und in in­­dus­­tri­­el­len An­­wen­­dun­­gen. Ge­nau­ig­­keit, Ober­­flä­chen­­un­ab­­hän­gig­­keit und ho­he Sig­nal­­qua­li­­tät zeich­­nen die Sen­­so­ren für die­se Ap­pli­­ka­tio­­nen aus. Mes­­sun­­gen sind so­­wohl auf Me­tall als auch auf Kunst­­stoff, Pa­­pier oder Tex­­til mög­­lich. Die Ein­­bin­­dung über IO-Link er­­mög­­licht eine ein­­fa­che In­te­­gra­­tion in al­le gän­­gi­­gen Feld­­bus- und Au­to­­ma­ti­­sie­rungs­­sys­­teme und eine dy­na­­mi­­sche Än­­de­­rung von Sen­sor­­pa­ra­­me­tern.

Durch­gän­gige Kom­­mu­­ni­­ka­­tion

Der Sensor ist für den Ein­­satz im Innen- wie auch im Außen­­be­reich ge­eig­­net. Das ro­­bus­­te Alu­­mi­­nium-Druck­­guss­­ge­­häu­se wur­de für In­­dus­­trie­­um­­ge­bun­­gen kon­­zi­­piert. Der ILR2250 kommt un­ter an­­de­­rem in der Stahl­­in­dus­­trie so­­wie der Trans­­port-, Lo­gis­­tik- und För­der­­tech­­nik zum Ein­satz. Zu­­ver­­läs­­sig und prä­­zi­­se wer­den Coil­­durch­­mes­­ser und Kran­­po­si­­tio­­nen er­­fas­st, Füll­­stän­de in Silos ge­mes­sen, Durch­­mes­ser an naht­­los gewalz­­ten Rin­­gen über­­wacht und droh­nen­­ge­­stütz­te Ab­­stands­­mes­sun­­gen durch­­ge­­führt. Mit dem IO-Link-Stan­­dard las­­sen sich Pro­­zess­­da­ten, Para­­me­ter und Dia­­gno­­se­­wer­te über den kom­­plet­ten Fer­­ti­­gungs­­pro­­zess von der SPS bis in die Sen­sor-Ak­tor-E­be­ne er­­fas­sen, aus­­tau­­schen und aus­­wer­ten. Dies spart Zeit und re­­du­­ziert Kos­ten. 
 

Linearwegsensoren mit IO-Link

Turck hat seine in­duk­ti­ven Li-Q25-Weg­mess­sys­te­me wei­ter­ent­wi­ckelt und die be­rüh­rungs­lo­sen Li­near­weg­sen­so­ren mit IO-Link aus­ge­stat­tet. Mit COM3 unter­stützt der neue Li-Q25L die ak­tu­el­lste und schnel­lste IO-Link-Schnitt­stel­le. Sein in­duk­ti­ves Mess­prin­zip ist al­ter­na­ti­ven Sys­te­men ins­be­son­de­re in den Punk­ten Schock­fes­tig­keit und Ab­tast­ra­te über­legen. Auf­grund der be­rüh­rungs­lo­sen Kopp­lung zwi­schen Po­si­tions­ge­ber und Li­near­weg­sen­sor gibt das Ge­rät auch bei Vi­bra­tio­nen oder Schocks bis zu 200 g zuver­läs­sig ein Po­si­tions­sig­nal aus. Die Ab­tast­rate von 5 kHz re­du­ziert Schlepp­feh­ler auf ein Mi­ni­mum – kon­stant über die ge­sam­te Mess­län­ge hin­weg. Zu­dem ga­ran­tiert ein 16-Bit-Wand­ler hoch­ge­naue Mess­er­geb­nis­se. Bei Mes­sun­gen bis zu 2.000 mm über­tref­fen die Ge­rä­te vor al­lem mag­ne­to­strik­tive Li­near­weg­sen­so­ren, die bei stei­gen­der Mess­län­ge im­mer lang­sa­mer ab­tas­ten.

Ein­fache In­te­gra­tion und In­be­trieb­nah­me

Der Li-Q25L lässt sich über Turcks Simple IO-Link De­vice In­te­gra­tion (SIDI) ohne zu­sätz­li­che Soft­ware in Profi­net-Sys­teme in­te­grie­ren. Der IODD-Kon­fi­gu­ra­tor er­laubt eine ver­ein­fach­te In­be­trieb­nah­me und War­tung. Via IO-Link über­trägt der Li­near­weg­sen­sor ne­ben zy­kli­schen Pro­zess­da­ten auch Dia­gno­se­da­ten bis in die Cloud. Die­se durch­gän­gi­ge Kom­mu­ni­ka­tion er­mög­licht Da­ten­trans­pa­renz für In­dus­trie-4.0-An­wen­dun­gen wie Con­di­tion Moni­tor­ing oder Pre­dic­tive Main­ten­ance, um Ver­füg­bar­keit von Ma­schi­nen so­wie War­tungs­kos­ten zu op­ti­mie­ren. 

Der ro­bus­te Sen­sor er­füllt die Schut­zart IP67 und ist im er­wei­ter­ten Tem­pe­ra­tur­be­reich von -25 bis +75 °C ein­setz­bar. Turck bie­tet das Gerät in Mess­län­gen von 100 bis 2.000 mm an. Der mag­net­feld­un­emp­find­liche Li-Q25L ist her­vor­ra­gend für den Ein­satz in an­spruchs­vol­len Ap­pli­ka­tio­nen mit star­ker Schock­be­las­tung ge­eig­net, zum Bei­spiel in der Me­tall- und Holz­ver­ar­bei­tung. 
 

Con­di­tion Mo­ni­tor­ing Sen­sor-Lö­sung

ASC hat das smarte Sensorsystem ASC AiSys® VibroTherm gemeinsam mit der Firma EPHY-MESS entwickelt, einem renommierten Hersteller von Temperatursensorik. Die Sensorkombination vereint somit das Know-how der beiden Spezialisten in einem Produkt und bietet Anwendern neue Möglichkeiten in der Zustandsüberwachung. Durch die Verbindung von Schwingungs- und Temperaturmessung lässt sich ein verändertes Lager- oder Getriebeverhalten frühzeitig erkennen. So werden Schäden bereits im Anfangsstadium entdeckt und kostspielige Reparaturen können vermieden werden.

Frühzeitige Verschleißerkennung

Die Erfassung von zwei völlig unterschiedlichen Messgrößen wie Temperatur und Vibration mit einer einzigen Sensoreinheit ist bisher nur mit Speziallösungen möglich gewesen. Das smarte Sensorsystem ASC AiSys VibroTherm bietet Anwendern diese Ausstattung standardmäßig und in einem kompakten Design. Der große Vorteil des Sensorsystems liegt in der synchronen Messung von Temperatur und Vibrationen: Ein Temperatursensor alleine würde z. B. nicht ausreichen, um den Anwender rechtzeitig vor einem Verschleiß von Lagern oder Getrieben zu warnen. Er reagiert erst, wenn die Temperatur einen Schwellwert signifikant überschreitet. Dann ist allerdings bereits ein großer Schaden eingetreten. Das smarte Sensorsystem ASC AiSys VibroTherm erfasst deshalb zusätzlich Beschleunigungen, anhand derer dann Vibrationen und Schwingungen ermittelt werden.

Der Beschleunigungssensor der Sensoreinheit bietet Abtastraten von bis zu 4 kHz pro Achse, der Temperatursensor weist Abtastraten von bis zu 50 Hz auf. Bei der Erfassung von Beschleunigungen arbeitet das Sensorsystem mit einer Auflösung von 20 Bit, bei der Temperaturmessung sind es 15 Bit. Das smarte Sensorsystem ASC AiSys® VibroTherm bietet bei der Beschleunigungsmessung Messbereiche zwischen ±2g und ±40g und bei der Temperatur zwischen –40 °C und +125 °C. Die vereinfachte Verkabelung beim ASC AiSys VibroTherm verringert den Engineering-Aufwand für Anwender deutlich. Da das Sensorsystem die Messdaten zudem selbständig auswertet, ist eine aufwändige externe Datenerfassung nicht erforderlich.
 

Professionelle Messtechnik für den Raspberry Pi
Magnetische Dreh­ge­ber in Ge­häu­sen mit 36 mm Durch­mes­ser

Die neuen magne­tischen HTx36E-En­co­der im 36 mm-Me­tall­ge­häu­se er­fül­len höch­ste An­sprü­che an Prä­zi­sion und Le­bens­dau­er. In der Aus­füh­rung mit Ener­gy-Har­vest­ing-Tech­no­lo­gie zäh­len die Dreh­geber die An­zahl der Um­dre­hun­gen auch bei Aus­fall der Span­nungs­ver­sor­gung. Megatron bie­tet die En­co­der als In­kre­men­tal­ge­ber oder als Ab­so­lut­wert­ge­ber mit CAN-Bus-/SSI-Schnitt­stel­le an.

Die Sig­nal­ver­ar­bei­tung der HTx36E-Dreh­ge­ber er­folgt di­gi­tal mit ma­xi­ma­ler Prä­zi­sion und fußt auf mag­ne­ti­scher, gra­dien­ten­ba­sier­ter Mess­wert­auf­na­hme. Da­durch ist die Sen­so­rik weit­ge­hend immun ge­gen­über elek­tro­mag­ne­ti­schen Ein­flüs­sen so­wie Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen. Als Ab­so­lut­wert­ge­ber bie­ten die En­co­der bis zu 16 bit Single­turn-Auf­lö­sung und 43 bit Mul­ti­turn-Auf­lö­sung. Bei der In­kre­men­tal­ge­ber-Aus­füh­rung kann der Kun­de ab Werk die Schritt­wei­te der In­kre­men­te von 1 bis 16384 Imp./Udr nach Be­lie­ben fest­le­gen so­wie den Index-Im­puls op­tio­nal an die ge­wün­schte Po­si­tion set­zen.

Bat­te­rie- und ge­trie­be­lo­se Aus­füh­rung

Die digi­ta­len Kom­mu­ni­ka­tions­schnitt­stel­len CANopen, SAE J1939 und SSI sor­gen für die zu­ver­läs­si­ge di­gi­ta­le Über­tra­gung der Mess­wer­te. Zu­sätz­lich ga­ran­tie­ren sie die rei­bungs­lo­se In­te­gra­tion und Über­wa­ch­ung des Dreh­ge­bers in der An­wen­dung. In der Aus­füh­rung mit bat­te­rie- und ge­trie­be­lo­ser Ener­gy-Har­vest­ing-Tech­no­lo­gie er­fas­sen die En­co­der auch im span­nungs­frei­en Zu­stand die An­zahl der er­folg­ten Um­dre­hun­gen. Die Dreh­ge­ber eig­nen sich auch dank ih­res ro­bus­ten Metall­ge­häu­ses für hoch­dy­na­mi­sche und schnel­le Pro­zes­se. Ihre dop­pelt ku­gel­ge­la­ger­te Voll- oder Hohl­wel­le (IP65) er­laubt eine max. Be­tä­ti­gungs­ge­schwin­dig­keit von 12.000 U/min und hält ho­hen axia­len bzw. ra­dia­len Achs­las­ten stand. 

Der elektrische An­schluss der HTx36E-Dreh­ge­ber er­fol­gt über M12-Ste­cker mit axia­lem bzw. ra­dia­lem Ka­bel­aus­tritt oder über ein fest mit dem Dreh­ge­ber ver­bun­de­nes ge­schirm­tes Sig­nal­ka­bel (2 m, Ka­bel­ver­schrau­bun­gen aus Me­tall). Al­le ver­wen­de­ten Stäh­le sind nicht ros­tend. HTx36E-Dreh­ge­ber wer­den in Deutsch­land ge­fer­tigt und de­cken dank der Op­tions­viel­falt ei­ne sehr große Band­brei­te von Ap­pli­ka­tio­nen ab.

16-Ka­nal Druck­scan­ner

Der neue 16-Kanal Druck­scan­ner DSA5000 von Althen ist ein viel­sei­ti­ges All-in-One-Da­ten­er­fas­sungs­sys­tem für die Mehr­punkt-Druck­er­fas­sung. Jeder DSA5000 ver­wen­det einen Druck­sen­sor pro Mess­ka­nal. Da­rü­ber hin­aus wird je­der ein­zel­ne der 16 Druck­sen­so­ren über ei­nen 24-Bit A/D-Wand­ler di­gi­ta­li­siert. Dies er­mög­licht eine ab­so­lut syn­chro­ne Da­ten­er­fas­sung mit ei­ner Ab­tast­ra­te bis zu 5kHz/Ka­nal. Über den in­te­grier­ten Hoch­leis­tungs-Con­trol­ler sind um­fang­rei­che Kon­fi­gu­rier­bar­keit und An­pas­sun­gen an die Mess­sig­na­le mög­lich.

Webserver für Kon­fi­gu­ra­tion und Be­die­nung

Der DSA5000 ist für die Da­ten­über­tra­gung per Ether­net-Ver­bin­dung aus­ge­legt; da­bei steht eine gro­ße Aus­wahl an Da­ten­aus­ga­be­for­ma­ten zur Ver­fü­gung. Der in­te­grier­te Web­ser­ver lässt sich in­tu­i­tiv und ein­fach kon­fi­gu­rie­ren und be­die­nen. Ein­zig­ar­tig ist die Op­tion einer Hard­ware-Multi-Drop-Ar­chi­tek­tur: Diese Funk­tion er­mög­licht eine Ether­net-Ver­bin­dung zu ei­nem ein­zel­nen DSA5000, der dann eine Rei­he an­de­rer DSA5000-Mo­du­le steu­ert und Da­ten von ih­nen er­fas­sen kann. Die Mo­dul­iden­ti­fi­ka­tion, -kon­fi­gu­ra­tion und -syn­chro­ni­sa­tion er­folgt da­bei ohne jeg­li­che Ver­zö­ge­rung. Zu­sätz­lich zur Elek­tro­nik sind me­cha­ni­sche Ven­ti­le ent­hal­ten. Mit­tels die­ser Ven­ti­le wer­den die Zu­stän­de „Mes­sen“, „Iso­lie­ren“, „Ka­li­brie­ren“ und „Spü­len“ or­ches­triert. Das Ge­häu­se ist so­wohl me­cha­nisch als auch elek­trisch ein­ge­dich­tet, ge­mäß IP67.

Ge­re­gel­te Hei­zung für tie­fe Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tu­ren

Der DSA5000 bie­tet ver­schie­de­ne, prak­ti­sche Zu­satz­op­tio­nen. Da­run­ter fällt u. a. eine ein­ge­bau­te, ge­re­gel­te Hei­zung, die ei­ne Mes­sung in Um­ge­bun­gen von bis zu -50°C er­laubt. Da­rü­ber hin­aus ver­fügt das Mo­dul mit dem Zu­satz „QD“ über ei­nen „Quick-Dis­con­nect“-An­schluss. Da­mit kann die Zen­tral­ein­heit mit­tels 8 In­bus-Schrau­ben von der An­schluss­plat­te ge­tren­nt und für an­de­re Ap­pli­ka­tio­nen ver­wen­det wer­den. Die An­schluss­plat­te ist als ei­gen­stän­di­ges Pro­dukt zu­kauf­bar. Die An­schluss­plat­te bie­tet 6 ver­schie­de­ne An­schluss­mög­lich­kei­ten für die Ein­lei­tung der zu mes­sen­den Drü­cke. An­ge­fan­gen von den be­kan­nten An­schluss­röhr­chen kön­nen nun auch 3 ver­schie­de­ne Fit­tings ge­mäß ISO 11926 in die An­schluss­plat­te ein­ge­schraubt wer­den. Ein Mi­schen un­ter den Fit­tings ist ohne Li­mi­tie­rung mög­lich. Für An­wen­dun­gen mit ho­hem Schock- und Vi­bra­tions­pe­gel steht ei­ne an­schraub­ba­re Plat­te mit 4 Vi­bra­tions- und Schoc­kdämp­fern zur Ver­fü­gung. Um si­cher zu ge­hen, dass auch die ex­trem­sten und an­spruchs­vol­ls­ten Prüf­an­forde­run­gen er­fül­lt wer­den kön­nen, wur­de das DAS5000 ge­mäß MIL STD 810G, Ka­te­go­rie 24, Kenn­zahl 514.6 „ge­rüt­telt und ge­schüt­telt“. Dank dieser Funk­tio­na­li­tät und Fle­xi­bi­li­tät eig­net sich der DSA5000 her­vor­ra­gend für ein brei­tes Spek­trum von An­wen­dun­gen, wie bei­spiels­wei­se Viel­stel­len­druck­er­fas­sung an Gas­tur­bi­nen und Flug­zeug­trieb­wer­ken, Flug­tests, Wind­kraft­an­la­gen, In­dus­t­rie­tech­nik, Au­to­mo­tive so­wie für den Ein­satz im Be­reich For­schung und Ent­wick­lung. 
 

Ganz­me­tall-Ul­tra­schall­sen­sor

Ultra­schall­sen­so­ren ba­sie­ren auf der Lauf­zeit­mes­sung ei­nes Schall­sig­nals, das vom Sen­sor aus­ge­sen­det wird. Ein Vor­teil die­ser Ab­stands­mes­sung liegt da­rin, dass das Mess­er­geb­nis nicht durch die Ma­te­rial­ei­gen­schaf­ten be­ein­träch­tigt wird. Auch glänzende, far­bi­ge oder struk­tu­rier­te Ober­flä­chen be­ein­flus­sen die Mes­sung nicht – sogar op­tisch trans­pa­ren­te Ob­jek­te las­sen sich si­cher er­fas­sen.

Län­ge­re Le­bens­dau­er un­ter schwie­ri­gen Be­din­gun­gen

Die Füll­stand­mes­sung in Tanks oder Si­los ge­hört zu den ty­pi­schen Ein­satz­ge­biet­en für Ul­tra­schall­sen­so­ren. Da­bei ist es un­er­heb­lich ob es sich um Flüs­sig­kei­ten oder Schütt­gü­ter han­delt – die Mes­sung er­folgt zu­ver­läs­sig und prä­zi­se. Ge­ra­de ag­gres­si­ve Me­dien und ent­spre­chen­de Dämp­fe stel­len in sol­chen An­wen­dun­gen vie­le her­kömm­liche Sen­so­ren vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Nicht so beim neu­en Ul­tra­schall-Ganz­me­tall­sen­sor von ifm, der ein durch­gän­gi­ges Ge­häu­se aus wi­der­stands­fä­hi­gem V4A-Edel­stahl hat. Das macht den Sen­sor re­sis­ten­ter ge­gen äu­ße­re Ein­flüs­se und er­hö­ht seine Le­bens­dau­er.

Auskunft zur Echo­qua­li­tät

Der neue Ul­tra­schall-Ganz­me­tall­sen­sor ist in un­ter­schied­li­chen Ver­sio­nen mit Reich­wei­ten bis zu 2.500 mm er­hält­lich. Stan­dard­mä­ßig ist eine IO-Link-Schnitt­stel­le ent­hal­ten. Da­mit las­sen sich die kon­ti­nu­ier­lich ge­mes­se­nen Ab­stands­wer­te di­gi­tal und stö­rungs­frei über­tra­gen sowie der Zu­stand des Sen­sors per­ma­nent über­wa­chen. Wie bei al­len IO-Link Ul­tra­schall­sen­so­ren der ifm, gibt der Sen­sor auch Aus­kunft über die Echo­qua­li­tät des Sen­sors, was die Ein­stel­lung des Sen­sors über IO-Link zu­sätz­lich ver­ein­facht.
 

Vario-X und die letzten Tage des Schaltschranks

Wach­sen­de Di­gi­ta­li­sie­rung, kür­ze­re Ent­wick­lungs­zyk­len, hö­he­re Kun­den­an­for­de­run­gen und zu­neh­men­der Fach­kräf­te­man­gel – die Welt der Au­to­ma­ti­sie­rung wan­delt sich in ra­sen­der Ge­schwin­dig­keit. Murr­elek­tro­nik hat die Ant­wort auf all die­se An­for­de­run­gen und prä­sen­tiert mit Vario-X ei­ne mo­du­la­re und hoch­fle­xib­le Au­to­ma­ti­sie­rungs­platt­form, mit der sich sämt­li­che Au­to­ma­ti­sie­rungs­funk­tio­nen erst­mals kom­plett de­zen­tral, also oh­ne Schalt­schrank-Ar­chi­tek­tur, rea­li­sie­ren las­sen. Vario-X bringt Sen­so­rik und Ak­to­rik ins di­rek­te Ma­schi­nen­um­feld und sorgt bei der naht­lo­sen In­te­gra­tion von de­zen­tra­len Ser­vo­an­trie­ben für ein zu­ver­läs­si­ges Span­nungs-, Signal- und Da­ten­ma­na­ge­ment. Herz­stück von Vario-X sind ro­bus­te, was­ser- und staub­dich­te Ge­häu­se in Schutz­art IP65, die die Span­nungs­ver­sor­gung, Steue­rung, Swit­ches, Si­cher­heits­tech­nik und IO-Mo­du­le be­in­hal­ten. Sie las­sen sich ein­fach ne­ben­ein­an­der in ei­ne nicht min­der ro­bus­te Back­plane mit in­te­grier­ten Ma­schi­nen­bau­pro­fi­len ein­ras­ten. So kann die ge­sam­te Sta­tion ohne wei­te­ren Schutz ganz ein­fach an al­len gän­gi­gen Pro­fil­sys­te­men be­fes­tigt wer­den und hält im Ex­trem­fall so­gar Tritt­be­las­tungen stand. Aus­ge­stat­tet mit ei­ner Multi­core-CPU ist Vario-X-Con­trol­ler al­len An­for­de­run­gen ge­wach­sen, und läs­st sich als of­fe­ne Steue­rungs­platt­form in al­le über­ge­ord­ne­ten In­dus­t­rial-Ether­net Netz­werke ein­bin­den. 

100 Pro­zent schalt­schrank­lo­se Au­to­ma­ti­sie­rung – 40 Pro­zent schnel­lere In­stal­la­tion

Die In­stal­la­tion und Ver­ka­be­lung der Sen­so­rik und Ak­to­rik er­folgt nach dem Plug-and-Play-Prin­zip mit vor­kon­fek­tio­nier­ten M12- und MQ15-Ste­ckern feh­ler­frei und in kür­zes­ter Zeit. Teu­re M23-Steck­ver­bin­der ha­ben aus­ge­dient. Da­mit ent­fal­len auch die zeit­rau­ben­den und da­mit teu­ren In­stal­la­tions­ar­bei­ten am Schalt­schrank wie dem Ab­iso­lie­ren, dem Set­zen von Adern-End­hül­sen und dem An­klem­men. Reicht eine Sta­tion für die ge­sam­te Ma­schi­nen­steue­rung nicht aus, kön­nen prob­lem­los wei­te­re Sta­tio­nen et­wa für eine zu­sätz­li­che Strom­ein­spei­sung de­zen­tral in der Ma­schi­ne plat­ziert und mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den. Eben­so las­sen sich ein­zel­ne IO-Mo­du­le auch ganz oh­ne Back­plane di­rekt an der Sen­so­rik/Ak­to­rik in­stal­lie­ren, um Sig­na­le di­rekt dort ein­zu­sam­meln. Das ent­schla­ckt die Ma­schi­nen­an­bau­ten und ver­schlankt die Ka­bel­ar­chi­tek­tur enorm.

„Vario-X bietet 100 Pro­zent de­zen­tra­le, schalt­schrank­lo­se Au­to­ma­ti­sie­rung“, sagt Olaf Prein, Lei­ter Glo­bal Bu­si­ness Unit Au­to­ma­tion bei Murr­elek­tro­nik. „Un­se­re Au­to­ma­ti­sie­rungs­platt­form ge­währ­leis­tet mo­du­la­re und trans­pa­ren­te Pro­zes­se, ei­ne hö­he­re Wert­schöp­fung in al­len Un­ter­neh­mens­be­rei­chen und da­mit mehr Wirt­schaft­lich­keit und Wett­be­werbs­fä­hig­keit im Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau. Al­lein dank des durch­gän­gi­gen In­stal­la­tions­kon­zepts ver­kürzt Vario-X ei­ne Ma­schi­nen­in­stal­la­tion um rund 40 Pro­zent.“ 

Der Fer­ti­gung die Luft ab­dre­hen

Vario-X treibt die kon­se­quen­te Elek­tri­fi­zie­rung von Fer­ti­gungs­pro­zes­sen vo­ran und setzt da­mit auch der Pneu­ma­tik ei­ne deut­lich ef­fi­zien­te­re Al­ter­na­ti­ve ent­ge­gen. Denn mit ei­nem Wir­kungs­grad von nur zehn bis 20 Pro­zent ver­pufft beim Ener­gie­trä­ger Luft viel zu viel Ener­gie durch un­zäh­lige Le­cka­gen im Sys­tem und in­ef­fi­zien­te Ak­to­rik. Pneu­ma­tik durch Elek­trik zu er­set­zen – zum Bei­spiel bei Spann­ein­hei­ten im Ka­ros­se­rie-Roh­bau – bringt al­len Be­tei­lig­ten nur Vor­tei­le: Dem Un­ter­neh­mer, der die in­ef­fi­zien­te, schlecht steu­er­ba­re und ver­hält­nis­mä­ßig teu­re Pneu­ma­tik in sei­nen Werks­hal­len re­du­zie­ren kann, dem Pro­duk­tions­pla­ner, der sich jetzt auf ei­nen Ener­gie­trä­ger – näm­lich Elek­tri­zi­tät – fo­kus­sie­ren kann, den Mit­ar­bei­ten­den, die end­lich in ei­nem merk­lich lei­se­ren Ar­beits­um­feld ar­bei­ten kön­nen und nicht zu­letzt der Um­welt. 

Di­gi­ta­ler Zwil­ling für Pla­nung, In­stal­la­tion, Be­trieb und Ser­vice

Vario-X sind aber nicht nur Back­planes, Steue­run­gen, Ka­bel & Co. Die mit Vario-X au­to­ma­ti­sier­te An­la­ge hat von An­fang an ei­nen di­gi­ta­len Zwil­ling: Ein be­weg­li­ches 1:1 Ab­bild der rea­len An­la­ge, das al­le Funk­tio­nen und Pa­ra­me­ter des spä­te­ren Sys­tems be­in­hal­tet – und das be­reits in der Pro­jekt­pha­se, be­vor auch nur das ers­te me­cha­ni­sche Bau­teil be­stel­lt oder mon­tiert wur­de. Da­für ki­ne­ma­ti­siert Murr­elek­t­ro­nik die Kon­struk­tions-Da­tei­en von Ma­schi­nen und An­la­gen in ei­ner spe­ziel­len Soft­ware, in der dann die spä­te­ren Be­we­gun­gen und Ab­läu­fe si­mu­liert wer­den kön­nen. Im di­gi­ta­len Zwil­ling läuft das­sel­be Steue­rungs­pro­gramm wie spä­ter auf der rea­len Ma­schi­ne. Und nicht nur das: Die di­gi­ta­le An­la­ge kann per Aug­men­ted Rea­li­ty (AR) auf dem Handy oder Tab­let di­rekt in die spä­te­re Pro­duk­tions­hal­le „ge­stellt“ wer­den, da­mit al­le Be­we­gungs­ab­läu­fe in Funk­tion vor­ab vir­tu­ell be­trach­tet wer­den kön­nen.

„Das al­les re­du­ziert die Mon­ta­ge- und In­be­trieb­nah­me­zeit um ein Viel­fa­ches, weil vie­le Prob­le­me, die wäh­rend der Mon­ta­ge ent­deckt wer­den, nun erst gar nicht auf­tre­ten“, fasst Prein die Vor­zü­ge des Di­gi­ta­len Zwil­lings zu­sam­men. Hin­zu kommt, dass Mon­teu­re den Di­gi­ta­len Zwil­ling als ‚3D-Bau­plan‘ nut­zen kön­nen, etwa per Aug­men­ted Rea­li­ty-App oder Vir­tual Rea­li­ty-Bril­le. Das funk­tio­niert oft­mals deut­lich schnel­ler, als ei­nen in 2D ge­zeich­ne­ten Plan zu ver­ste­hen. 

„Mit Vario-X liefern wir die Ant­wort auf die drän­gen­den Fra­gen und Her­aus­for­de­run­gen in der Au­to­ma­ti­sie­rungs­tech­nik, wenn es um Pro­duk­tions-, An­la­gen- und In­stal­la­tions­pla­nung geht“, so Prein ab­schlie­ßend. „Vario-X hilft dabei, ‚silo­ge­trie­bene‘ Pla­nung zu ver­mei­den und sta­ti­sche Pla­nungs­pro­zes­se auf­zu­bre­chen. Die­se kon­se­quen­te Aus­rich­tung an Kun­den­be­dürf­nis­sen hat ne­ben den agilen Ent­wick­lungs­pro­zes­sen ent­schei­dend zur Ent­ste­hung von Vario-X bei­ge­tra­gen.“
 

Modular automatisiert
Überwachung be­weg­ter Da­ten­lei­tun­gen

Leitungen halten üb­li­cher­wei­se vie­le Jahre, doch bei hoch­dy­na­mi­schen, an­spruchs­vol­len Be­we­gun­gen mit ho­hen Ge­schwin­dig­kei­ten und star­ker Tor­sion ist es vor­teil­haft und kos­ten­spa­rend, wenn die Ver­bin­dungs­sys­teme über­wacht wer­den, da­mit un­vor­her­ge­se­he­ne Still­stän­de, so­mit eine Be­ein­träch­ti­gung der Pro­duk­ti­vi­tät, ver­mie­den wer­den kön­nen. Die inno­va­ti­ve Lö­sung von LAPP ist der ETHERLINE® GUARD. Da­bei han­delt es sich um ein sta­tio­nä­res Über­wa­chungs­ge­rät, das die ak­tu­el­le Leis­tungs­fähig­keit ei­ner Da­ten­lei­tung aus­wer­tet und in Pro­zent an­gibt. 

Grund­la­ge dafür sind Da­ten, die über eine Sen­so­rik aus den phy­si­ka­li­schen Ei­gen­schaf­ten der Da­ten­über­tra­gung er­mit­telt wer­den. Die Real­zeit-Zu­stands­an­zei­ge macht es mög­lich, die Ver­schleiß­gren­ze ei­ner Lei­tung zu er­ken­nen und den op­ti­ma­len Aus­tausch­zeit­punkt im Vor­aus zu pla­nen. LAPP emp­fiehlt den ETHERLINE® GUARD vor al­lem für Da­ten­lei­tun­gen ge­mäß Über­tra­gungs­stan­dard 100BASE-TX (bis zu 100 Mbit/s) nach IEEE 802.3, aber auch für Ether­CAT-, Ether­NET/IP- und 2-paarige PROFI­NET-An­wen­dun­gen wie zum Bei­spiel den ETHERLINE® TORSION Cat. 5 oder den ETHERLINE® PN Cat. 5 FD. Die­se Lei­tun­gen wer­den in vielen Bran­chen auf den letz­ten Me­tern be­ziehungs­wei­se auf der Pro­zess­ebe­ne ei­ner An­wen­dung ein­ge­setzt, sind al­so häu­fig Teil von Schlepp­ket­ten oder tor­sions­behaf­te­ten Kabel­füh­run­gen, wie sie etwa in Ro­bo­ter­ar­men vor­kom­men. Der ETHERLINE® GUARD ist für die Hut­schie­nen­mon­ta­ge ge­eig­net und dank der Schutz­art IP 20 für den Schalt­schrank ein­setz­bar. 

Zwei kompakte Varianten

Der inno­va­ti­ve Wäch­ter für Daten­lei­tun­gen ist be­son­ders platz­spa­rend und kom­pakt in sei­ner Bau­wei­se, etwas klei­ner als ein klas­si­sches Karten­set (49 mm breit, 76,5 mm hoch und 36 mm tief). Das Ge­rät wird mit 24 V DC be­trie­ben, ist für ei­nen Tem­pe­ra­tur­be­reich von -40 °C bis +75 °C vor­ge­se­hen und gemäß DIN EN 60529 vi­bra­tions- und schock­fest. Es wird zwi­schen die kri­ti­sche An­wen­dung bzw. die zu über­wa­chen­de Lei­tung und die Steue­rungs­sei­te in ei­nen Daten­lei­tungs­kno­ten ge­ste­ckt. Da­für ver­fügt das Ge­rät über ei­nen GUARD-/Data-Port für die zu über­wa­chen­de Da­ten­lei­tung mit RJ45-Ste­cker, die von der kri­ti­schen An­wen­dung zum Ge­rät führt, so­wie ei­nen DATA-Port für die Da­ten­lei­tung mit RJ45-Ste­cker, die vom Ge­rät zur Steue­rung führt. Über den An­schluss ei­ner drit­ten Da­ten­lei­tung an der LAN-Buch­se (Variante PM03T) oder über die Ver­wen­dung des An­ten­nen­an­schlus­ses für WiFi (Variante PM02TWA) kön­nen die War­tungs­da­ten an ei­ne über­ge­ord­ne­te Steue­rung über­tra­gen wer­den. Bei­de Va­ri­an­ten kön­nen für die Cloud-Kom­mu­ni­ka­tion mit MQTT kon­fi­gu­riert wer­den. Der ex­ter­ne SMA-An­ten­nen­an­schluss ge­währ­leis­tet eine si­che­re Funk­stre­cke, wenn sich das Ge­rät bei­spiels­weise im Schalt­schrank be­fin­det.  

Einfache In­be­trieb­nah­me

Am Ge­rät be­fin­den sich ne­ben den üb­li­chen LEDs an je­dem RJ45-Port drei zen­tral an­ge­ord­ne­te mehr­far­bi­ge Dia­gno­se-LEDs: PWR für Be­triebs­be­reit­schaft, STA­TUS für den Zu­stand der zu über­wa­chen­den Da­ten­lei­tung und COM für Con­nect (LAN-Ver­sion) oder WiFi (WiFi-Version). Die Ent­wick­ler von LAPP ha­ben da­bei ganz be­wusst nur ein­fach ge­hal­te­ne Dia­gno­se- und Ein­stell­mög­lich­kei­ten am Ge­rät vor­ge­se­hen. Die In­be­trieb­nah­me er­folgt mit ei­ner au­to­ma­ti­sier­ten und selbst­ler­nen­den Para­me­tri­sie­rung („Teach-In“) in we­ni­gen Mi­nu­ten. Ge­star­tet wird ein­fach über Tas­ten­druck oder über das Web­inter­face. Wei­te­rer Vor­teil: Für die An­wen­dung wer­den kei­ne fabrik­neu­en Da­ten­lei­tun­gen oder Än­de­run­gen am Ka­bel­de­sign be­nö­tigt. Das be­deu­tet, ein Re­tro­fit ist je­der­zeit mög­lich.  

Ver­läss­liche IIoT-Kom­mu­ni­ka­tion

Mit den pa­ten­tier­ten Pre­dic­tive Main­ten­ance Al­go­rith­men von LAPP kön­nen Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten in den ana­ly­sier­ten Da­ten leicht er­kannt wer­den. Die bei­den di­gi­ta­len Aus­gän­ge Q1 und Q2 er­mög­li­chen die Aus­ga­be des Ka­bel­sta­tus als Schalt­sig­nal oder als Puls­wei­ten-mo­du­lier­tes ana­lo­ges Sig­nal, wo­bei die Alarm­schwel­le für den Schalt­aus­gang Q1 vom An­wen­der vor­ge­ge­ben wer­den kann. So­wohl die LAN- als auch die WiFi-Va­ri­an­te kön­nen den Ka­bel­sta­tus via MQTT aus­ge­ben. Da­zu gibt es in der LAN-Va­ri­an­te den LAN-RJ 45 An­schluss, in der WiFi-Va­ri­an­te funk­tio­niert die Kom­mu­ni­ka­tion draht­los. Der ETHERLINE® GUARD be­rech­net kon­ti­nu­ier­lich den Ka­bel­zu­stand in Pro­zent und schlägt Alarm, wenn die Leis­tung bzw. die Über­tra­gungs­eigen­schaf­ten ei­ner Lei­tung nach­las­sen und ein Aus­fall dro­hen könnte. Die Alarm­aus­löse­schwelle ist werk­sei­tig auf 80 Prozent ein­ge­stellt, kann aber in­di­vi­duell zwi­schen 99 Pro­zent und 21 Pro­zent an­ge­passt wer­den
 

Modu­la­re HMI-Be­dien­ein­hei­ten

ROSE System­technik prä­sen­tiert zwei neue HMI-Lö­sun­gen im mo­der­nen De­sign: Das Steuer­ge­häuse SL5000 kann in­di­vi­duell kon­fi­gu­riert und in va­riab­len Ab­mes­sungen ge­fer­tigt wer­den. Der Pa­nel PC S-Line Gen. 5 ist ein Kom­plett­sys­tem mit vie­len neu­en Fea­tures.  

Bei­de Be­dien­ein­hei­ten ba­sie­ren auf dem­sel­ben Pro­fil­bau­kas­ten, ha­ben aber un­ter­schied­li­che Ziel­grup­pen. Das SL5000 wur­de als Steuer­ge­häuse für kun­den­spe­zi­fi­sche Ein­bau­ten und Be­fehls­ge­rä­te kon­zi­piert. Es un­ter­schei­det sich durch sei­ne ho­he Mo­du­la­ri­tät und Fle­xi­bi­li­tät deut­lich von den bis­he­ri­gen ROSE-Steuer­ge­häu­sen. Beim SL5000 gibt es z. B. die Mög­lich­keit, ein Pult­ge­häu­se seit­lich an­zu­bauen. Da­rü­ber hin­aus kön­nen ver­schie­de­ne Pro­fi­le mit­ein­an­der kom­bi­niert wer­den, um die Ein­bau­tie­fen so­wie die Po­si­tion der in­te­grier­ten Ap­pli­ka­tio­nen zu er­hö­hen. Das SL5000 ist ro­bust kon­stru­iert (IP54) und wird in kun­den­spe­zi­fi­schen Ab­mes­sun­gen in Breite und Hö­he ge­fer­tigt. Der An­wen­der kann zu­dem die Farb­ge­bung und die Aus­stattung des SL5000 selbst be­stim­men. Bei Be­darf ist das das Steuer­ge­häuse auch vor­kon­fek­tio­niert mit der er­for­der­li­chen Elek­tro­nik liefer­bar. 

Mit dem Panel PC „S-Line Gen. 5” stellt ROSE auch eine neue HMI-Bedien­ein­heit als Kom­plett­sys­tem vor. Die S-Line Gen. 5 ist eine Wei­ter­ent­wick­lung des belieb­ten S-Line Panel PCs von ROSE, die dank des SL5000-Pro­fil­bau­kas­tens vie­le neue Fea­tures bietet. So kann die S-Line Gen. 5 stan­dard­mä­ßig um an­wen­dungs­spe­zi­fi­sche Be­fehls- und Mel­de­ge­räte, RFID-Le­se­mo­du­le oder WLAN-An­ten­nen aus­ge­stat­tet wer­den und auch die In­te­gra­tion eines Kun­den­lo­gos im Front­be­reich ist mög­lich. Be­währ­te Ele­men­te wie z. B. in­dus­trie­taug­li­cher PCAP-Multi­touch, die passive Küh­lung und der ser­vice­freund­liche Auf­bau blei­ben er­hal­ten. Das Steuer­ge­häu­se SL5000 und die S-Line Gen. 5 kön­nen über ver­schie­de­ne Trag­arm­sys­te­me von ROSE ein­fach an die Anwendung angebunden werden.

Kontaktgeber mit M12-Anschluss

Die meisten Befehlsgeräte werden aktuell noch mit Schraub-, Flachsteck- oder Klemmenanschlüssen versehen. Diese Art der Verkabelung ist mit einem erhöhten Aufwand verbunden und zudem fehleranfällig. Diese Probleme werden mit einem Wechsel zum M12-Anschluss beseitigt. Der Nachteil: Bislang ist dieser Wechsel zu M12 zumeist mit dem kompletten Austausch der Baureihen verbunden. 

Ab­hil­fe schafft hier die neue FRT con­nect-Bau­rei­he der GEORG SCHLEGEL GmbH & Co. KG, ein Kon­takt­ge­ber mit M12-An­schluss. Der FRT con­nect macht be­ste­hen­de Sys­teme „ready for M12“: Mit dem Kon­takt­ge­ber kön­nen Be­fehls­ge­rä­te ver­schie­dens­ter Bau­rei­hen nach­träg­lich mit ei­nem M12-An­schluss aus­ge­stat­tet wer­den. Ein­fach und schnell.

Für vie­le Bau­rei­hen ge­eig­net

Alle SCHLEGEL-Be­fehls­ge­rä­te-Bau­rei­hen mit 16 mm Hül­sen­bund und 3 mm Hub las­sen sich mit den FRT con­nect-Kon­takt­ge­bern kom­bi­nie­ren, da­mit sie M12-taug­lich wer­den. Ob Lam­pe, Öff­ner oder Schlie­ßer – die Viel­falt an mög­li­chen Kon­takt­ar­ten lässt kaum Wün­sche of­fen. Auch beim An­schluss kann zwi­schen ei­nem 4-poligem Ste­cker mit SCHLEGEL Pin-Be­le­gung oder ei­nem 5-poligen Ste­cker mit AIDA Pin-Be­le­gung ge­wählt wer­den. Ei­ne ho­he Lebens­dauer und die ho­he Schalt­leis­tung run­den die po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten der Bau­rei­he FRT con­nect ab. 
 

Modu­la­re si­che­re Zu­hal­tun­gen

Gerade in der Si­­cher­­heits­­tech­­nik gilt es, den im­­mer kom­­ple­x­e­­ren An­wen­dun­­gen Rech­­nung zu tra­­gen. Mit dem Schutz­­tür­­sys­­tem Multi­func­tio­­nal Gate Box (MGB) wird EUCHNER die­­sem Trend ge­recht und schafft da­­rü­­ber hi­naus die Mög­­lich­­keit die MGB2 Mo­­du­­lar opti­mal an in­­di­­vi­­du­­el­­le An­­for­­de­­run­­gen an­­zu­­pas­­sen. Dies kann durch den mo­­du­­la­­ren Auf­­bau der MGB2 er­­rei­cht wer­­den. Mo­­du­­lar ist hier­­bei die Tren­­nung in ein Bau­­kas­­ten­­prin­­zip von Zu­­hal­te­­mo­­dul, Bus­­mo­­dul und Sub­­mo­­du­­len, wo­­durch auch um­­fang­­rei­­che zu­­sätz­li­che Funk­­tio­­nen rea­­li­­siert wer­­den kön­­nen.

Busmodul mit Ether­­CAT P

Ganz neu hin­zu kommt das Bus­­mo­­dul MBM, wel­­ches auch für den An­­schluss an Ether­­CAT P er­­hält­­lich ist. Da­­mit sind al­­le Funk­­tio­­nen des Schutz­­tür­­sys­­tems Mul­ti­­func­­tio­­nal Gate Box 2 (MGB2 Modular) auch für Ether­CAT P ver­­füg­­bar. Ether­­CAT P (Ether­CAT + Power) ist ei­ne Er­­wei­­te­­rung der Ether­­CAT-Tech­­no­lo­­gie, so­­dass ein vier­­adri­­ges Stan­­dard-Ether­­net-Ka­­bel nicht nur für Da­ten, son­­dern auch für zwei gal­­va­­nisch ge­­tren­­nte, in­­di­­vi­­duell schalt­bare 24V/3A-Ver­­sor­­gun­­gen ge­nutzt wer­den kann. In die­­sem Fall lie­­fern die um­­fang­­rei­­chen Dia­­gno­­se­­funk­­tio­­nen in Form von Ether­CAT-Mel­­dun­­gen und der in­­te­­grier­­te Web­­ser­­ver ei­­nen schnel­­len und de­­tail­­lier­­ten Über­blick über den Sta­­tus des Ge­­räts. Durch die ein­­fa­­che Pa­­ra­­me­trie­­rung ist so­­gar der Aus­­tausch des Sys­­tems im Ser­­vice­­fall ei­­ne ein­­fa­che An­­ge­­le­gen­­heit und kann in we­ni­­gen Mi­­nu­­ten durch­­ge­­führt wer­­den. Das Mo­­dul bie­tet Ether­­CAT P mit FSoE(Fail­­Safe over Ether­­CAT) und kann als Gate­­way für bis zu 4 MGB2 Mo­du­lar Zu­­hal­te­­mo­­du­­le oder MCM Er­­wei­te­­rungs­­mo­­du­le für bis zu bis zu 36 si­che­­re E­le­­men­­te ein­­ge­­setzt wer­­den. Der Auf­­bau bie­­tet höch­ste Si­cher­­heit bis zu Ka­­te­­go­­rie 4/PL e, SIL3.
 

Zwei­fin­ger-Uni­ver­sal­grei­fer

Für alle Anwen­der, die auf der Suche nach fle­xi­bel ein­setz­ba­ren, star­ken und kos­ten­güns­ti­gen Grei­fern sind, bringt Schunk dem neu­en pneu­ma­ti­schen 2-Fin­ger-Pa­ral­lel­grei­fer JGP-P ein Wun­sch in Er­fül­lung. Beim Be- und Ent­la­den von Werk­zeug­ma­schi­nen, bei Mon­ta­ge­ar­bei­ten und bei Pick & Place-Auf­ga­ben packt er tat­kräf­tig an. Ei­ne gan­ze Rei­he neuer Fea­tures macht das mög­lich. Da­zu ge­hört die ro­bus­te T-Nu­ten-Gleit­füh­rung mit län­ge­rer Grund­backen­füh­rung: Im Ver­gleich zum Vor­gän­ger er­mög­licht sie den Ein­satz von 30 Pro­zent län­ge­ren Grei­fer­fin­gern. Die Grund­backen sind bei je­dem Greif­zu­stand voll­stän­dig im Ge­häu­se ge­führt. Da­durch ver­bes­sert sich sei­ne Per­for­man­ce und er deckt ein brei­te­res Spek­trum an un­ter­schied­li­chen An­wen­dun­gen ab. 

Bis zu 50 Pro­zent mehr Greif­kraft hat die Neu­ent­wick­lung bei glei­cher Bau­grö­ße im Ver­gleich zum Vor­gän­ger. Mög­lich macht das die ver­grö­ßer­te Fläche des An­triebs­kol­bens. Damit schafft der New­comer prob­lem­los ein hö­he­res Werk­stück­ge­wicht. An­wen­der kön­nen da­durch auch auf klei­ne­re Bau­grö­ßen set­zen, was zu­sätz­lich Kos­ten spart und die Ty­pen­viel­falt an Grei­fern re­du­ziert. Der Wech­sel vom al­ten JGP auf den neu­en JGP-P ist je­der­zeit mög­lich, da die Grei­fer voll­stän­dig kom­pa­ti­bel sind. 

Einfache Werk­stück­über­wa­chung 

Gleich zehn passende Sen­sor­sys­teme er­mög­lichen viel­fäl­tige Ab­fra­ge­mög­lich­kei­ten wie etwa die Über­wa­chung der Hub­posi­tion oder die Werk­stück­unter­schei­dung. Gut- oder Schlecht­teile las­sen sich an­hand der Maß­ab­wei­chun­gen schnell und zu­ver­läs­sig sor­tie­ren. Ab Bau­grö­ße 64 ist der JGP-P au­ßer­dem mit in­duk­ti­ven Sen­so­ren mit Durch­mes­ser 8 er­hält­lich

Über fle­xi­ble Be­fes­ti­gungs­mög­lich­kei­ten an zwei Sei­ten lässt sich der Grei­fer in drei An­schraub­rich­tungen uni­ver­sell und fle­xi­bel mon­tie­ren. Die Ver­sor­gung mit Druck­luft ist so­wohl über Ver­schrau­bung als auch über den schlauch­losen Direkt­an­schluss mög­lich. Ein in­te­grier­ter Sperr­luft­an­schluss ver­bes­sert zu­dem die Pro­zess­sta­bi­li­tät. Das ist be­son­ders nach der spanen­den Be­ar­bei­tung von Werk­stücken wich­tig, da der Grei­fer beim Säu­bern zwangs­läu­fig mit Spänen und Kühl­schmier­stoff in Kon­takt kommt. Der in­te­grier­te Sperr­luft­an­schluss ver­hin­dert ein Ein­drin­gen in den Grei­fer. Aus­fälle auf­grund von Ver­schmut­zungen ge­hören da­mit der Ver­gan­gen­heit an. 
 

Kleine C-Mount Industriekamera

Die neue XCP Kamera­fa­mi­lie der uEye+ Pro­dukt­rei­he von IDS ver­bin­det nicht nur In­dus­t­rie­qua­li­tät und gün­sti­gen Sys­tem­preis, son­dern schließt als klein­ste Ge­häu­se­ka­me­ra mit C-Mount auch ei­ne Markt­lü­cke. Die Mo­del­le sind nur 29 x 29 x 17 mm groß und ver­fü­gen über ein kom­plett ge­schlos­se­nes Zink­druck­guss-Ge­häu­se mit ver­schraub­ba­rem USB Micro-B Con­nec­tor. Dank kos­ten­op­ti­mier­ter Elek­tro­nik und der Kom­pa­ti­bi­li­tät mit gän­gi­gen Ob­jek­ti­ven eig­nen sie sich per­fekt für preis­sen­si­ti­ve An­wen­dun­gen. IDS zeigt mit der Markt­ein­füh­rung der Ka­me­ra­fa­mi­lie, dass kos­ten­güns­tige In­dus­t­rie­ka­me­ras mit C-Mount auch im kleins­ten Stan­dard­for­mat der Bran­che an­ge­bo­ten wer­den kön­nen. 

Für viel­fäl­tige Stan­dard­auf­gaben ein­setz­bar

Die Kame­ras zielen auf ei­nen Kun­den­kreis, der an­stel­le von au­ßer­ge­wöhn­li­chen Ka­me­ra­fea­tures auf bud­get­freund­liche, äu­ßerst kom­pak­te und leich­te Ka­me­ra­mo­del­le in In­dus­trie­qua­li­tät Wert legt. Zum Ein­satz kom­men sie bei­spiels­wei­se bei Ana­ly­se­auf­ga­ben im Labor, als Au­gen in au­to­nom na­vi­gie­ren­den Fahr­zeu­gen in der Pro­duk­tion oder zur vi­su­el­len Unter­stüt­zung von Ro­bo­tern im Au­to­ma­tions­um­feld. Ini­tial wer­den die In­dus­trie­ka­me­ras mit dem 2,3 MP Glo­bal Shut­ter-Sen­sor AR0234 und dem 5 MP Roll­ing Shut­ter-Sen­sor AR0521 von ON Semi­con­duc­tor in Serie gehen. Wei­te­re Sen­so­ren wer­den fol­gen. Dank USB3 und Vision Stan­dard-Kom­pa­ti­bi­li­tät (U3V / GenICam) las­sen sich die Ka­me­ras leicht in je­des Bild­ver­ar­bei­tungs­sys­tem in­te­grie­ren. Die Ka­me­ras kön­nen grund­sätz­lich mit je­der ge­eig­ne­ten Soft­ware ver­wen­det wer­den, be­son­ders ein­fach aber mit dem mo­der­nen Soft­ware Develop­ment Kit IDS peak.
 

Präzise 3D-Sensoren für Geometrie & Oberflächeninspektion
Mehr Reichweite beim kabellosen Bedienen

SIGMATEK bietet eine TÜV-zertifizierte, kabellose Bedienlösung mit Safety-to-go an, die aus drei Hauptkomponenten besteht: einem Wireless-Panel der HGW 1033-Serie mit Sicherheitselementen (SIL 3/PL e), der Basisstation BWH 001 als Accesspoint und Ladestation und einer S-DIAS-Safety-Steuerung. Für die Gewährleistung der Qualität der Funkübertragung im direkten Maschinenumfeld, ist ein redundantes Übertragungsverfahren im Einsatz. Safety- und Nutzdaten werden gleichzeitig über zwei WLAN-Frequenzen – 2,4 und 5 GHz – gesendet. Die Übertragung der sicherheitsrelevanten Daten erfolgt, analog zu Kabellösungen, nach dem Black Channel Prinzip. 

Verbindung zu jeder Zeit

Wenn bei umfangreichen, sehr weitläufigen Maschinen und Anlagen mehrere Basisstationen und HMIs im Einsatz sind, ermöglicht das „Wireless Roaming Feature“ eine zuverlässige und nahezu unbegrenzte WLAN-Flächenabdeckung. Das HGW-Panel wird direkt mit der ausgewählten Maschinen- und Safety-Steuerung gekoppelt. Die Basisstation dient dabei als Kommunikationsbrücke zwischen drahtlosem und kabelgebundenem Netzwerk. Roaming bedeutet, dass zu jedem Zeitpunkt zumindest über eine der beiden Frequenzen eine aktive Datenverbindung besteht.

Bildung von Subnetzen für geringe Latenz

Indem die Schnittstellen der eingesetzten Basisstationen zu Bridges zusammengefasst werden, sind alle Netzwerkteilnehmer (HGW, Maschinen-/Safety-Steuerung) über ein einziges Subnetz miteinander verbunden. Um das Netzwerk hochperformant mit geringen Latenzzeiten zu betreiben, bietet sich bei einer bereits bestehenden Netzwerk-Infrastruktur die Verwendung von VLAN (Virtual Local Area Network) an. Damit wird sichergestellt, dass die Performance der kabellosen Bedienlösung nicht durch den Datenfluss aus übergeordneten Firmennetzwerken beeinträchtigt wird. 

Für den Anwender bringt das „Wireless Roaming Feature“ mehr Bedienkomfort, Funktionalität und Anlagenverfügbarkeit. Auf der HGW-Visualisierung sind alle verfügbaren Maschinen ersichtlich. Der Bediener verbindet sich am Panel drahtlos mit dem gewünschten Maschinen- bzw. Anlagenabschnitt. Während er sich mit dem Panel entlang der Anlage bewegt, wird auf Basis der aktuellen RSSI-Signalstärke nach dem besten Netzwerk gescannt. Das Umschalten kann durch Benutzerinteraktion oder automatisch erfolgen. 

Für die Einbindung der Wireless-Bedienlösung in das Leitsystem bzw. den Datenaustausch mit bereits bestehenden Steuerungssystemen anderer Hersteller wird die integrierte OPC-UA-Schnittstelle genutzt.
 

Leistungs­fähi­ger Schalt­schrank-IPC für rechen­in­ten­si­ve An­wen­dun­gen

Der neue Beckhoff Schalt­schrank-In­dus­t­rie-PC C6675 mit ATX-Mother­board so­wie dem Ge­häu­se und Netz­teil des In­dus­t­rie-Ser­vers C6670 er­mög­licht nun auch den Ein­satz gro­ßer, leis­tungs­star­ker Grafik­kar­ten für be­son­ders an­spruchs­vol­le Ma­chi­ne-Learn­ing- und Vi­sion-Ap­pli­ka­tio­nen.

Leis­tungs­star­kes Kühl­kon­zept

Der C6675 ist eine per­fek­te Sym­bio­se aus dem Schalt­schrank-In­dus­t­rie-Ser­ver C6670 und dem Schalt­schrank-In­dus­t­rie-PC C6650. Aus­ge­stat­tet wird der neue Schalt­schrank-In­dus­t­rie-PC mit Kom­po­nen­ten der höchs­ten Leis­tungs­klas­se auf ei­ner Intel®-Celeron®-, -Pentium®- oder -Core™-i3/i5/i7-Platt­form der neu­es­ten Ge­ne­ra­tion auf ei­nem ATX-Mother­board von Beck­hoff. Das vom C6670 über­nom­me­ne Ge­häu­se- und Kühl­kon­zept er­mög­licht da­rü­ber hi­naus u. a. den Ein­satz se­pa­ra­ter leis­tungs­star­ker Gra­fik­kar­ten. So­mit kön­nen auch sehr rechen­in­ten­si­ve Ap­pli­ka­tio­nen im Be­reich Ma­chine Learn­ing oder Ma­chine Vi­sion im in­dus­t­riel­len Um­feld rea­li­siert wer­den.

Hohe Da­ten­sicher­heit

Als Slots ste­hen 2 x PCIe-x1, 2 x PCIe-x4, 1 x PCIe-x16, 2 x PCI für Steck­kar­ten vol­ler Bau­län­ge mit ins­ge­samt bis zu 300 W Leis­tung zur Ver­fü­gung. Wei­ter­hin bie­tet der C6675 zwei SSD- oder Fest­plat­ten-Wech­sel­rah­men, die zu­sam­men mit dem On-Board-RAID-Con­trol­ler ein RAID-1-System mit zwei ge­spie­gel­ten Fest­plat­ten oder SSDs bil­den. Da­mit ist ei­ne ho­he Da­ten­sicher­heit ge­ge­ben. Aus­ge­fal­lene Fest­plat­ten oder SSDs kön­nen wäh­rend des Be­triebs mit ei­nem Hand­griff aus­ge­tauscht wer­den. 
 

BLDC-Motor im Frameless-Design

Es braucht innovative Motorkonzepte, um den wachsenden Markt-Anforderungen an Dynamik, Kompaktheit und Leistungsdichte gerecht zu werden. Mit dem EC frameless DT präsentiert maxon eine Lösung, die es in sich hat. Das Modell DT50 ist der erste Repräsentant einer neuen Produktefamilie, welche speziell für dynamische Bewegungen entwickelt worden ist. Der bürstenlose Motor mit seinem frameless-Konzept lässt sich von Design-Ingenieuren einfach in verschiedenste Anwendungen integrieren. Dabei spielt er seine Stärken vor allem dort aus, wo sich Geschwindigkeiten blitzschnell ändern können. Etwa in kollaborativen Robotern oder Exoskeletons. Im verbauten Zustand erreicht der EC frameless DT50 ein Nennmoment von über 500 mNm bei einer Nenndrehzahl von 4000 min-1. Und dies bei einem Stator-Außendurchmesser von lediglich 50 mm. Die neuartige Wickeltechnologie ermöglich dabei eine sehr kurze Motorlänge mit einer großen Hohlwelle von 28 mm.

Encoder für mehr Gestaltungsfreiheit

Komplettiert wird der EC frameless DT50 durch den TSX-MAG Encoder. Dabei handelt es sich um einen neuen Durchgangswellen-Encoder, der nicht direkt auf der Motorachse (Off-Axis) verbaut wird. Dies ermöglicht gestalterische Freiheiten im Design. Der Encoder kann Hallsignale wie auch Inkrementalsignale generieren, wodurch der Motor feldorientiert kommutiert werden kann. Weitere Versionen des TSX-MAG und zusätzliche Antriebskombinationen folgen bald.
 

Regelelektronik für bürsten­be­haf­te­te Gleich­strom­mo­to­ren

Zwei Wel­ten tref­fen auf­ein­an­der und ge­hen zu­künf­tig Hand in Hand. Die Re­de ist zum einen von ei­nem bürs­ten­b­ehaf­te­ten Gleich­strom­motor (Bau­reihe GR). Die­ser ist ein gera­de we­gen sei­ner Ein­fach­heit und Zu­ver­läs­sig­keit schon seit Jahr­zehn­ten sehr be­lieb­ter und uni­ver­sell ein­setz­ba­rer An­triebs­mo­tor, der dazu kom­plett ohne Halb­leiter funk­tions­tüch­tig ist. Zum an­de­ren ist die Rede von ei­ner High-End Re­gel­elek­tro­nik. Die BGE 5510 dPro von Dunker­motoren setzt in Sachen Re­ge­lungs­tech­nik, Pro­grammier­bar­keit und Ver­netzungs­mög­lich­kei­ten sehr hohe di­gi­tale Maß­stäbe.

Viel­sei­ti­ge Mög­lich­kei­ten von 4 bis 240 Watt

Auf den ersten Blick scheint es ein Wider­spruch zu sein, eine schein­bar in die Jahre ge­kom­mene Tech­no­lo­gie mit ei­nem High-End Reg­ler zu kom­bi­nie­ren, an­statt mit mo­der­nen bür­sten­lo­sen Gleich­strom­mo­to­ren, die Dunker­mo­to­ren mit der Bau­reihe BG an­bie­tet. Sind in Ap­pli­ka­tio­nen die BG ty­pi­schen An­for­de­run­gen nach Dy­na­mik oder Lebens­dauer un­kri­tisch, spricht nichts ge­gen den Ein­satz von GR Mo­to­ren. Im Gegen­teil. Die Ein­fach­heit spie­gelt sich in den Kos­ten wider, da­rü­ber hinaus zei­gen GR Mo­to­ren mit In­kre­men­tal­ge­bern ein sehr aus­ge­woge­nes Ver­hal­ten und nur sehr ge­rin­ge Rast­mo­men­te. In Sachen Po­si­tions-, Dreh­zahl- und Strom­rege­lung müs­sen sich GR Mo­to­ren gegen­über BG Mo­to­ren nicht ver­ste­cken. Selbst­ver­ständ­lich sind die GR Mo­to­ren von Dunker­motoren im Leis­tungs­be­reich von 4 bis 240 W mit al­len Kom­po­nen­ten des um­fang­rei­chen Bau­kas­ten­sys­tems kom­bi­nier­bar, bei­spiels­weise mit Ge­trie­ben und Brem­sen. Auch die BGE 5510 dPro lässt keine Wün­sche of­fen. Über die In­be­trieb­nah­me­soft­ware Drive Assistant 5 läs­st sich die­se ein­fach kon­fi­gu­rie­ren und der an­ge­schlos­sene GR Motor per­fekt auf die je­wei­lige Ap­pli­ka­tion ab­stim­men. Von Stand-alone Be­trieb über CANopen Kom­mu­ni­ka­tion bis hin zu Kom­mu­ni­ka­tion über PROFI­NET, Ether­CAT und Ether­net/IP sind mit der BGE 5510 dPro mög­lich. Damit schafft Dunker­motoren das Kunst­stück, selbst die ein­fachs­ten Mo­to­ren im in­dus­tri­el­len Inter­net der Dinge (IIoT) sicht­bar und trans­pa­rent zu ma­chen.
 

Schmierfreie Li­near­ach­se mit FDA kon­for­men Ma­te­ri­al­ien

Nach dem Mixen von Waf­fel­teig Schüs­sel und Rühr­stä­be sau­ber­mavchen: ei­ne wi­der­spens­ti­ge An­ge­le­gen­heit. Groß­bä­cke­rei­en kön­nen da­von ein Lied­chen sin­gen. Sie ste­hen vor der He­raus­for­de­rung, re­gel­mä­ßig rie­si­ge Bot­ti­che und Rühr­ge­rä­te zu säu­bern – in­klu­si­ve der Li­ne­ar­ach­sen und Li­ne­ar­schlit­ten, auf de­nen sich die Mi­xer in die Be­häl­ter sen­ken. Kom­men hier klas­si­sche Li­ne­ar­ach­sen zum Ein­satz, ist die Ge­fahr groß, dass sich Teig­res­te an schwer zu­gäng­li­chen Stel­len ab­la­gern, die Rei­ni­gung er­heb­lich er­schwe­ren und schlimm­sten­fal­ls zur Kon­ta­mi­na­tions­ge­fahr wer­den. igus jetzt ssein An­ge­bot an ZLW-Zahn­rie­men­ach­sen, für den mög­li­chen Ein­satz in An­la­gen in der Le­bens­mit­tel­in­dus­t­rie oder auch in der Phar­ma- und Kos­me­tik­bran­che, er­wei­tert. Das neue Mo­dell lässt sich be­son­ders schnell und gründ­lich rei­ni­gen – ob mit Hoch­druck­dampf­strah­ler, mit Che­mi­ka­lien oder ein­fach nur flie­ßend Was­ser. Da­durch steigt auch die Pro­dukt­si­cher­heit. 

Ver­ein­fach­te Rei­ni­gung durch An­leh­nung an das Hy­gien­ic De­sign

Leicht rei­ni­gen lässt sich die neue Li­ne­ar­ach­se, weil die Kon­struk­teu­re von igus sich bei der Ent­wick­lung an den Richt­li­nien des Hy­gien­ic De­signs orien­tiert ha­ben. Hin­ter­schnei­dun­gen im ge­sam­ten Sys­tem wer­den mini­miert in de­nen sich Le­bens­mittel­res­te un­be­merkt ab­la­gern könn­ten. Eben­so kei­ne Spal­ten in der Grö­ßen­ord­nung eines Mil­li­me­ter­bruch­teils, die bei­spiels­wei­se dann ent­stün­den, wenn Schrau­ben­köp­fe in ei­ner Ver­sen­kung ver­schwin­den, um mit der Ober­flä­che glatt ab­zu­schlie­ßen. Eben­so wich­tig: Ab­ge­run­de­te Ecken, die da­für sor­gen, dass Was­ser bei der Hoch­druck­rei­ni­gung bes­ser strö­men und Schmutz­par­ti­kel leich­ter mit­rei­ßen kann. Was­ser kann sich nicht ab­la­gern und die Keim­bil­dung wird re­du­ziert. Wo im­mer eine Sack­gas­se un­um­gäng­lich war, sor­gen Boh­run­gen da­für, dass Flüs­sig­keit voll­stän­dig ab­fließt. 

Schmier­mit­tel­freie Gleit­lager re­du­zie­ren Kon­ta­mi­na­tions­gefahr

Die igus Ent­wick­ler ver­wen­den für die neue Zahn­rie­men­ach­se aus­schließ­lich FDA kon­for­me Ma­te­ri­al­ien. Die Tra­ver­sen und Li­ne­ar­schlit­ten be­ste­hen aus kor­ro­sions­be­stän­di­gem Edel­stahl. Die Gleit­lager, auf de­nen sich der Schlit­ten über die Schie­ne be­wegt, sind aus dem le­bens­mit­tel­kon­for­men Tri­bo-Kunst­stoff iglidur A160, der ei­nen rei­bungs­ar­men Tro­cken­lauf er­mög­licht – ohne ex­ter­ne Schmier­stof­fe, die zur Kon­ta­mi­na­tions­ge­fahr wer­den und die Um­welt be­las­ten könnten. Gleich­zei­tig ist die drylin ZLW-Zahn­rie­men­ach­se da­durch äu­ßerst lang­le­big. Die drylin ZLW-Zahn­rie­men­ach­se ist ab so­fort in ei­ner ma­xi­ma­len Hub­län­ge von bis zu 3.000 Mil­li­me­tern be­stell­bar und läs­st sich op­tio­nal mit ei­nem pas­sen­den Schritt­mo­tor aus­stat­ten.
 

Kompakte Low-Noise-Getriebe

Mit der Serie GP56-N hat Nanotec nun auch ge­räusch­ar­me Pla­ne­ten­ge­trie­be für bürs­ten­lose DC-Mo­to­ren und Schritt­mo­to­ren mit Flansch­grö­ße 56 und 60 mm im Pro­gramm. Die Schräg­ver­zah­nung der ersten Ge­triebe­stufe er­mög­licht einen gleich­mä­ßigen und flie­ßen­den Ein­griff bei ho­her Lauf­ruhe. Da die Pla­ne­ten­räder und das Hohl­rad aus einem hoch­wer­ti­gen, ver­schleiß­ar­men Kunst­stoff be­ste­hen, sind die neuen Ge­trie­be um bis zu 10 dB lei­ser als her­kömm­liche gerade­ver­zahn­te Me­tall­ge­triebe. 

Schutz nach IP54 

Die Getriebe sind in ein- und zweistufiger Aus­füh­rung in neun ver­schie­de­nen Unter­set­zun­gen zwi­schen 3:1 und 35:1 er­hält­lich und bie­ten ein Ab­triebs­dreh­mo­ment von 1,5 bis 11,8 Nm. Für den Ein­satz in rauen Um­ge­bun­gen sind die Ge­trie­be gegen das Ein­drin­gen von Staub und Flüs­sig­kei­ten nach IP54 ge­schützt. Auf­grund ihres kom­pak­ten De­signs und ho­hen Wir­kungs­grads eig­nen sich die Low-Noise-Ge­trie­be von Nanotec ideal für An­wen­dun­gen in me­di­zi­ni­schen Ge­rä­ten und in der Ge­bäu­de­au­to­ma­tion.
 

Hochpräzise Verbindungen mit System
Kapazitiver Schalter für unsichtbare Installationen

Bei kapazitiven Schaltern wird ein elek­tri­sches Feld auf der Be­dien­ober­flä­che des Sen­sors auf­ge­baut. Diese Tech­no­lo­gie wird ge­nutzt, um beim SCHURTER CHS (Capa­citi­ve Hid­den Switch) einen Schal­ter zu kon­stru­ie­ren, der zum Aus­lö­sen kei­nen di­rek­ten Sen­sor­kon­takt mit dem Fin­ger mehr be­nö­tigt. Die elek­tri­sche Feld­ände­rung, die zum Aus­lösen des Schalt­vor­ganges be­nö­tigt wird, wird auch dann noch er­reicht, wenn zwi­schen Sen­sor und Fin­ger ein nicht­lei­ten­des Ma­te­rial (Glas, Kunst­stoff, Holz, o.ä.) ein­ge­fügt wird.

Ein­satz in hoch­sen­sib­len Be­rei­chen

Den neue CHS wird ein­fach hin­ter die un­ter­schied­lichs­ten, nicht­lei­ten­den Ma­te­ria­lien ge­klebt und er­mög­licht so die Kon­struk­tion von Be­dien­ele­men­ten für Ge­rä­te (Me­di­zin­tech­nik, Lebens­mit­tel­in­dus­trie), bei denen die Hy­gie­ne eine gro­ße Rol­le spielt. Da kei­ne Lö­cher oder Schlit­ze durch den Ein­bau ent­ste­hen und der Schal­ter auch keine be­weg­li­chen Tei­le hat, haben po­ten­tiell schäd­liche Mikroben keine Möglichkeit sich auf der Bedienoberfläche "einzunisten". So kön­nen Mate­rialien ge­wählt wer­den, die be­son­ders ein­fach zu rei­ni­gen sind.

Anpass­bare Emp­find­lich­keit

Der CHS ist stan­dard­mä­ßig so pro­gram­miert, dass er bei Feld­ände­rungen durch Flüs­sig­kei­ten oder leichte Wisch­be­rüh­rungen nicht aus­löst. Dies geschieht ein­zig durch prä­zi­ses Be­rüh­ren der Schalt­ober­fläche. Auf Kun­den­wunsch kön­nen hier je­doch An­pas­sun­gen vor­ge­nom­men wer­den. Dies gilt in be­son­de­rem Ma­ße für die Dicke des Ma­te­rials, hin­ter wel­ches der Schal­ter ge­klebt wird. Stan­dard­mä­ßig ist die Emp­find­lich­keit für eine Glas­dicke bis zu 2 mm aus­ge­legt.

Taster und Schal­ter stel­len für In­dus­trie­de­sig­ner stets eine Heraus­for­de­rung dar. Durch ihren Ein­bau in die Be­dien­ober­flä­che wird das Aus­sehen und die Struk­tur der­sel­ben oft­mals "gestört". Der Wun­sch nach ei­nem un­sicht­ba­ren Schal­ter ist so­mit groß, weil man da­mit kei­ne Kom­pro­mis­se mehr ein­ge­hen muss und weit­ge­hend frei in der Ge­stal­tung ist.

Den neuen SCHURTER CHS gibt es in drei unter­schied­lichen Va­ri­an­ten:
• CHS 1 ist eine Aus­füh­rung ohne Be­leucht­ung und mit ei­ner Ein­bau­tiefe von weni­ger als 6 mm die op­ti­male Lö­sung für klei­nere De­signs.
• CHS 2 ist die Lö­sung für den Schal­ter mit op­ti­schem Feed­back. Die RGB-Be­leucht­ung kann als Ge­stal­tungs­ele­ment genutzt wer­den.
• CHS 3 ist die ver­gos­sene Ver­sion mit Be­leuch­tung für den an­spruchs­vol­len Ein­satz in rauer Um­ge­bung.

NH-Sicherungslasttrennschalter in 2 Größen

Mersen präsentiert einen neuen vertikalen NH-Sicherungslasttrennschalter als Erweiterung seiner erfolgreichen Multivert®-Serie. Der Multivert i-Xtensio bietet noch mehr Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit und erfüllt dabei zugleich sämtliche Funktionen der bisherigen NH-Sicherungslasttrennschalter von Mersen. Er ist für eine erhöhte Einbautiefe von 150 mm ausgelegt, verfügt über eine anwenderfreundliche Montagelösung für Stromwandler auf der Rückseite und ist in zwei Größen erhältlich – Größe 2, 400A und Größe 3, 630A.

Bereit für vernetzte Lösungen

Geeignet ist das neue Produkt für die Stromverteilung in Schaltschränken, Trafostationen sowie Verteilerkästen in gewerblichen und industriellen Anlagen. Auch der Multivert® i-Xtensio wurde unter Berücksichtigung der hohen Sicherheitsansprüche von Mersen entwickelt: Der Berührungsschutz IP20 an den Seiten wird durch die Stromwandlerabdeckungslösung eingehalten und gewährleistet hohe Schutzart bei Montage und Wartung. Die direkte Montage ist ohne Bohren mit Hakenklammern möglich. Kabel können über Bolzen, Einpressmutter oder V-Klemmen angeschlossen werden. Sicheres Schalten unter Last ist nach IEC 60947-3 gewährleistet. Mit dem Multivert® i-Xtensio hat Mersen nun zwei Bauformen auf dem Markt der NH-Sicherungslasttrennschalter: Die platzsparende Standard-Kompaktbauform und die i-Xtensio-Bauform, die mit allen Installationssystemen kompatibel ist und die einfache Integration von Stromwandlern ermöglicht. Der neue NH-Sicherungslasttrennschalter setzt beste Voraussetzungen für künftige IoT-Lösungen, indem er vollständig kompatibel mit den von Mersen entwickelten Smart-Modbus-Monitoring-Modulen ist.
 

Intelligente programmierbare DC-Labornetzgeräte

EMTRON erweitert sein Programm an hochwertigen und innovativen Stromversorgungen um die neue intelligente und programmierbare iLS-Labornetzteileserie des Herstellers Advanced Energy. Die Netzteile sind ideal für den Einsatz in der Messtechnik, der automatisierten Prüfgeräte und für Anwendungen aus der Forschung und Entwicklung geeignet. Die kompakten, leichten und programmierbaren Geräte sind sowohl als Tischgeräte als auch für den Einbau in einen 19“-Rack konzipiert. Die integrierten 12-Bit-Digital/Analog- und Analog/Digital-Wandler sorgen für hochgenaue Spannungs- und Strommessungen. Die patentierte Remote-Sense-Funktion regelt die Gleichspannung an der Last ohne zusätzliche Sense-Leitungen und reduziert so das Rauschen erheblich. 

Mit 5 Ausgangsspannungsbereichen lieferbar

Digitale Drehregler ermöglichen eine schnelle Einstellung und Feinabstimmung der Ausgangsspannung und des Ausgangsstroms. Über Anschlüsse an der Vorderseite (iLS600) oder Rückseite (iLS600-R, iLS1500) ist eine bequeme Fernsteuerung über USB, Ethernet und analoge Steuereingänge möglich. Die Netzteile iLS600 und iLS600-R liefern eine Ausgangsleistung bis zu 600 Watt, das iLS1500-Netzteil bis zu 1500 Watt. Die Labornetzteile sind in fünf unterschiedlichen Ausgangsspannungsbereichen von maximal 30 V DC, 50 V DC, 100 V DC, 200 V DC oder 400 V DC lieferbar. Der Ausgangsstrom reicht von 2,5 A bis 33 A für die iLS600 und iLS600-R und von 5 A bis 70 A für die iLS1500. Für einen höheren Bedarf an Ausgangsspannung oder -strom können die DC-Netzteile in Reihen- und auch in Parallelschaltung eingesetzt werden.

Alle iLS Labornetzteile verfügen über einen vollständigen OCP- und OVP-Schutz und sind zertifiziert nach CAN/CSA C22.2 No. 60950-1 & 62368-1. Außerdem verfügen sie über ein LXI Interface, um die Vernetzung mit anderen Geräten in Ihren Prüf- und Messsystemen zu gewährleisten. 
 

Feldassemblierbarer M12-Steckverbinder

Yamaichi Electronics bringt eine neue Ver­sion aus der Y-Circ M Serie auf den Markt. Der D4- ko­dier­te feld­kon­fek­tio­nier­ba­re M12 Rund­steck­ver­bin­der er­leich­tert Hand­habung im Feld und bie­tet die kom­for­tab­le Er­wei­te­rung des Port­folios. Für die ein­fache und schnel­le As­sem­blie­rung müs­sen nur zwei Bau­grup­pen mit­ein­an­der ver­schraubt wer­den, es gibt keine verlierbaren Kleinteile.

Ohne Spezial­werk­zeuge mon­tier­bar

Beim Zu­schrau­ben drücken zwei Feder­ele­men­te auf die Schir­mung und ge­währ­leis­ten die 360° Schirm­an­bin­dung. Gleich­zeitig wer­den die Lit­zen durch Schneid­klem­men kon­tak­tiert. So wird die si­che­re Daten­über­tra­gung von 100 Mbit/s ga­ran­tiert. Die As­sem­blie­rung des Steck­ver­bin­ders ist so­mit äu­ßerst ein­fach und kann auch von un­er­fah­re­nen Be­nut­zern durch­ge­führt wer­den. Es be­darf kei­ner zu­sätz­li­chen Spe­zial­werk­zeuge oder Pro­zes­se. Mit ei­ner Ab­mes­sung von le­dig­lich 52,6 mm und einem Um­fang von max. 17,3 mm ist der feld­as­sem­blier­ba­re Steck­ver­bin­der der ak­tu­ell wohl kleins­te werk­zeug­freie D4-ko­dier­te Steck­ver­bin­der am Markt.

Mit ih­ren Ab­mes­sun­gen bie­ten die Steck­ver­binder Vor­teile bei der Ver­le­gung von Kabeln in ei­nem Ka­bel­ka­nal oder wenn die be­nö­tig­te Ka­bel­län­ge un­be­kan­nt ist. Auch der Tausch des Steck­ver­bin­ders bei be­reits ver­leg­ten Ka­bel­kon­fek­tio­nen ist mühe­los mög­lich. 
 

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