Brady entwickelt fortlaufend innovative Etikettenmaterialien und Kennzeichnungslösungen für die spezifischen Kennzeichnungsanforderungen zahlreicher Kunden in den verschiedensten Branchen. Die Möglichkeit, normenkonforme, passive RFID-Chips und -Sensoren in flexible, selbstklebende und industrietaugliche Etikettenmaterialien einzubetten, wurde vom Brady RFID-Kompetenzzentrum in der EMEA-Region entscheidend vorangetrieben. „In Zukunft müssen alle Produkte mit einer eindeutigen digitalen ID gekennzeichnet werden, damit sie in der gesamten Lieferkette bis hin zum Endkunden auf transparente Weise nachverfolgt werden können“, so Brett Wilms, Managing Director Identification Solutions für EMEA bei der Brady Corporation. „Mithilfe dieser verbesserten Transparenz können Unternehmen die Effizienz steigern, die Nachhaltigkeit verbessern und das Kundenerlebnis optimieren. Mit unserem Sortiment an zuverlässigen und RFID-fähigen Etiketten, unserem Know-how und unserer Technologie zum Drucken direkt vor Ort können wir diese Vorteile zahlreichen Unternehmen zugänglich machen, selbst in Umgebungen, die für die meisten Etiketten als anspruchsvoll gelten. Durch die Technologien und Lösungen von Nordic ID können wir dieses Angebot abrunden und stärken.“
In Kombination mit den RFID-Lesegeräten, RFID-Scannern, der Software, der Technologie und den speziellen Fähigkeiten von Nordic ID kann Brady seinen Kunden jetzt vollständige RFID-Lösungen anbieten, die sich bis ins Detail an Kundenbedürfnisse anpassen lassen und so die Vorteile des Konzepts „Industrie 4.0“ ausschöpfen. Juuso Lehmuskoski, CEO von Nordic ID, erläutert: „Mit den technologischen Lösungen von Nordic ID können unsere Kunden ihre Unternehmensabläufe auf Grundlage von intelligenten Daten verwalten, die bei Fertigungsprozessen für Transparenz und im Betrieb für Vorhersagbarkeit sorgen. Der Verkauf von Nordic ID an einen renommierten und marktführenden Anbieter von Kennzeichnungslösungen eröffnet eine einmalige Chance für das zukünftige Wachstum in verschiedenen Branchen auf der ganzen Welt.“
Brady plant einen Ausbau der Forschung und Entwicklung bei Nordic ID, damit neue RFID-Produkte schneller auf dem Markt eingeführt werden können und um das Produktsortiment sowohl innerhalb als auch außerhalb von Europa zu erweitern. Die Technologie von Nordic ID und das marktführende Brady-Angebot an industrietauglichen Druckern und Materialien für Nischenanwendungen ergänzen sich ideal. So entsteht eine äußerst attraktive Unternehmenskombination im schnell wachsenden Segment der Nachverfolgung und Traceability in industriellen Umgebungen.
Trotz der pandemie-bedingten Herausforderungen sind die Produkte mit Technologien von PROFIBUS & PROFINET International (PI) durch Anwender sehr gut angenommen worden. Die Gesamtzahl der in Anlagen installierten PROFIBUS- und PROFINET-Produkte hat mit 104 Mio. eine beeindruckende Schwelle überschritten. PROFINET hat hierbei auf Jahressicht die bisher höchste Zahl von 7,3 Mio. in den Markt gebrachten Produkten erreicht. Die Gesamtzahl der installierten PROFINET-Geräte stieg gegenüber dem Vorjahreswert um mehr als 22 % an und hat den Gesamtwert von 40 Mio. erreicht. In 2020 wurden insgesamt 1,7 Mio. PROFIBUS-Geräte in den Markt gebracht, von denen 0,8 Mio. in Anwendungen der Prozessindustrie gingen. Im Verlauf der letzten Jahre hat sich der Anteil der PROFIBUS-Produkte, die in prozesstechnischen Anlagen verbaut wurden, kontinuierlich erhöht und es wird erwartet, dass im Folgejahr die Mehrzahl der PROFIBUS-Produkte für Anlagen der Prozessautomatisierung geliefert wird. In der Fertigungstechnik sind inzwischen ca. viermal mehr Geräte mit PROFINET- als mit PROFIBUS-Schnittstelle ausgestattet.
Bei IO-Link wurde in 2020 mit 5 Millionen Geräten die bisher höchste Jahreszahl geliefert. IO-Link hat somit auch in schwierigen Zeiten eine Wachstumsrate von 31 % erreicht, was ein Beleg dafür ist, dass die Technologie fest in den Anwendungen verankert ist. Die Gesamtzahl der installierten IO-Link-Geräte beträgt jetzt mehr als 21 Millionen. Bei PROFIsafe wurde mit den in 2020 installierten 2,6 Millionen Knoten der Wert vom Vorjahr knapp überschritten. Die Gesamtzahl der installierten PROFIsafe-Knoten liegt demnach bei mehr als 16 Millionen.
„Unsere Technologien stehen beim Anwender für Praxisbewährtheit, Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit. Anwender setzen seit geraumer Zeit in ihren Anlagen im breiten Maße Industrie 4.0-Anforderungen um. Und unsere Technologien stellen hierfür eine profunde Basis zur Verfügung. Mit omlox haben wir im vergangenen Jahr einen weiteren wichtigen Baustein für flexible und effiziente Produktion in unser Portfolio aufgenommen. Dies belegt unsere Zukunftsorientierung“, kommentiert Karsten Schneider, Vorstandsvorsitzender der PNO und Chairman von PROFIBUS & PROFINET International (PI).
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) verlieh den AMA Innovationspreises 2021 an zwei nominierte Teams. Pandemiebedingt wurden die Preisträger digital am 3. Mai 2021 auf der Eröffnungsveranstaltung der Sensor and Measurement Science International (SMSI 2021) gekürt.
Der AMA Innovationspreis 2021, der mit 10.000 Euro dotiert ist, geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an zwei Entwicklerteams. Beide Entwicklungen überzeugten die Jury durch hohe Innovationskraft und eine deutliche Marktrelevanz.
Mit der Einführung eines Sensor-Anregungsschemas, das eine zeitgemäße Alternative zur klassischen Widerstandmessung darstellt, werden konventionellen halbleitenden Metalloxid-Materialien (SMOX) neue Gassensorfähigkeiten verliehen. Das Anregungsschema bietet ein lineares Gasansprechverhalten (R² > 0,99), einen dynamischen Gaskonzentrationsbereich von sechs Dekaden, eine hohe Basislinienstabilität, reduzierte Feuchtigkeitseffekte und eliminierte Umgebungstemperatureffekte. Dieses Produkt ist bereits mit einem Partner auf den Markt gebracht worden. Derzeit arbeitet das Team mit verschiedenen weiteren Anwendern aus den Bereichen Verbraucher, Industrie, Medizin, innere Sicherheit und anderen zusammen. (Broschüre S. 8)
Die Jury gratuliert dem Entwicklerteam aus den USA: Dr. Radislav A. Potyrailo, Richard St-pierre, Dr. Aghogho Obi, Dr. Baokai Cheng, Dr. Christopher Collazo-Davila, Dr. Brian Scherer, Dr. Hilary Lashley Renison, Dr. Andrew Burns (General Electric Research Center)
Ein innovatives, kompaktes und einfach zu bedienendes Multisensorsystem, das aus Sicht des Anwenders zu jedem Zeitpunkt volle Transparenz bietet, durch gleichzeitige Ausgabe von Dichte, Viskosität, Gärgrad, Extrakt-, Alkohol- und Zuckerkonzentration sowie weiteren Parametern. Mit dem Gerät kann der Brauer seinen Prozess rund um die Uhr überwachen, den Verlauf protokollieren, dokumentieren und speichern. Wertvolle Prozessauswertungen wie Beginn und Ende der Gärung erfolgen über das Webinterface. Das System basiert auf lediglich zwei Piezo-Stimmgabeln und strategisch platzierten Temperatursensoren und ist in einem hygienisch vollständig gekapselten Metallgehäuse realisiert. (Broschüre S. 8)
Die Jury gratuliert dem Entwicklerteam: Dr. Tobias Brengartner, Jan Schleiferböck, Dr. Sergey Lopatin, Andrey Dodonov, Pablo Ottersbach, Julia Rosenheim (Endress + Hauser Level+Pressure)
In diesem Jahr bewarben sich 29 innovative Forscher- und Entwicklerteams mit ihren Entwicklungen um den AMA Innovationspreis, darunter 7 junge Unternehmen. Alle gemeinsam zeigen die Innovationskraft der Sensorik und Messtechnik auf.
„Beide Gewinnerprojekte überzeugten durch fundierte Lösungen, überzeugende Innovationskraft und Marktrelevanz“, erklärt der Juryvorsitzende Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes die diesjährige Auswahl.
Alle akzeptierten Einreichungen werden mit einer Kurzbeschreibung der Innovation in der Broschüre "AMA Innovationspreis 2021 – Die Bewerber" veröffentlicht, die kostenfrei online heruntergeladen werden kann.
Schneider Electric hat Barbara Frei zur neuen Executive Vice President des globalen Geschäftsbereichs Industrial Automation ernannt. Die Managerin übernimmt ab sofort die Position von Peter Herweck, der am 1. Mai zum CEO von AVEVA ernannt wurde.
Nachdem Barbara Frei seit 2019 als Executive Vice President Europe Operations bei Schneider Electric tätig war, bleibt sie auch weiterhin Mitglied des Executive Committee. Von Zürich aus wird sie direkt an Jean-Pascal Tricoire, Chairman & CEO von Schneider Electric, berichten. Zu ihrem Aufgabenbereich zählt es, Kunden und Partnern des Tech-Konzerns dabei zu helfen, von den nachhaltigen Lösungen der nächsten Generation für die Industrie der Zukunft zu profitieren und die Vorteile universeller Automatisierung zu nutzen. Die Branchenkennerin setzt sich weiterhin für die enge Zusammenarbeit mit allen strategischen Partnern von Schneider ein, darunter auch AVEVA und ProLeit.
Barbara Frei kam 2016 als Country President Deutschland zu Schneider Electric. Sie startete ihre Karriere als Entwicklungsprojektmanagerin für Motoren und Antriebe bei ABB Schweiz und bekleidete danach verschiedene leitende Positionen im ABB Konzern, unter anderem mit regionaler Verantwortung als Country Managerin für die Tschechische Republik und als Regionalmanagerin für den Mittelmeerraum in Italien. Die Managerin hat einen Doktortitel als Maschinenbauingenieurin von der ETH Zürich und einen MBA vom IMD Lausanne. Sie ist auch Mitglied des Verwaltungsrats der Swisscom AG.
Zur Nachfolgerin von Barbara Frei hat Schneider Electric Christel Heydemann zum neuen Executive Vice President Europe Operations ernannt. Ebenso wie Barbara Frei behält die neue Europachefin, die zuvor die Position als Executive Vice President France Operations innehatte, ihre Rolle als Mitglied des Executive Committee des Unternehmens bei. Die Managerin wird Schneider Electric weiterhin gegenüber den EU-Institutionen vertreten und zur Entwicklung einer politischen Agenda beitragen, welche die grüne und digitale Transformation Europas beschleunigen wird.
Christel Heydemann startete die Karriere bei Schneider Electric 2014 als Vice President of Strategic Alliances. Seit 2017 ist sie Executive Vice President France Operations und Mitglied des Executive Committee. Bevor sie zu Schneider Electric kam, arbeitete Christel Heydemann bei der Boston Consulting Group und hatte verschiedene Führungspositionen bei Alcatel-Lucent inne. Die Managerin ist Vorstandsmitglied bei Orange. Sie absolvierte die Ecole Polytechnique und die Ecole Nationale des Ponts et Chaussées in Frankreich.
Voll vernetzt, datengesteuert, selbstoptimierend: Bosch eröffnet in Dresden eine der modernsten Chipfabriken der Welt. Hochautomatisierte, voll vernetzte Maschinen und integrierte Prozesse, kombiniert mit Methoden der künstlichen Intelligenz, machen das Werk in Dresden zu einer intelligenten Fabrik und zum Vorreiter bei Industrie 4.0. Im virtuellen Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde die High-Tech-Fertigung am 7. Juni 2021 offiziell eröffnet.
„Die hochmoderne Technik in Boschs neuer Halbleiterfabrik in Dresden zeigt, welch ausgezeichnete Ergebnisse sich erzielen lassen, wenn Industrie und öffentliche Hand ihre Kräfte bündeln. Halbleiter werden zur Entwicklung von Branchen wie Transport, Produktion, Energie und Gesundheitswesen beitragen – in denen Europa Herausragendes leistet. Dies hilft, die Wettbewerbsfähigkeit Europas als Wiege für Spitzeninnovationen zu stärken“, so Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission.
„Es ist für Bosch von strategischer Bedeutung, Halbleiter als eine Kerntechnologie selbst zu entwickeln und zu fertigen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz heben wir in Dresden die Produktion von Halbleitern auf ein neues Level“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „In Dresden eröffnen wir damit unsere erste AIoT-Fabrik: von Beginn an vollvernetzt, datengesteuert, selbstoptimierend.“ Bosch investiert rund eine Milliarde Euro in den High-Tech-Standort. Das ist die größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte des Unternehmens.
Die Produktion in Dresden startet bereits im Juli – ein halbes Jahr früher als geplant. Ab dann kommen die im neuen Werk produzierten Halbleiter in Bosch-Elektrowerkzeugen zum Einsatz. Für den Bedarf der Automobilindustrie beginnt die Chip-Produktion im September und damit ein Vierteljahr früher als geplant. Als wichtiger Bestandteil des Fertigungsverbundes für Halbleiter stärkt Bosch mit der neuen Fabrik den Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland. „Die neue Chipfabrik ist gut für Europa, für Deutschland und für Sachsen. Damit verbunden sind direkt und indirekt viele neue Arbeitsplätze in einer riesigen Wachstumsbranche. Die Milliardeninvestition stärkt Silicon Saxony und die gesamte europäische Halbleiterindustrie“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Heute arbeiten im Halbleiterwerk in der sächsischen Landeshauptstadt bereits rund 250 Menschen auf einer Fläche von 72 000 Quadratmetern. Die Zahl der Beschäftigten soll in der Endausbauphase des Standorts auf 700 Mitarbeiter anwachsen.
Maschinen, die mitdenken, Wartungen aus 9 000 Kilometern Distanz, Brillen mit eingebauten Kameras: Eines der modernsten Halbleiterwerke der Welt steht jetzt in Dresden. „Dank der Kombination von künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge schaffen wir die Grundlage für datengesteuerte, kontinuierliche Verbesserung in der Produktion“, sagt Denner. Konkret bedeutet das: Alle Daten der Halbleiterfabrik – von Anlagen, Sensoren und Produkten – werden in einem zentralen Datenspeicher gesammelt. Im Werk entstehen dadurch pro Sekunde Produktionsdaten mit einem Umfang von umgerechnet 500 Textseiten. An einem Tag entspricht das mehr als 42 Millionen beschriebener Blätter. Diese Daten werden anschließend mit Methoden der künstlichen Intelligenz ausgewertet. Selbstoptimierende Algorithmen lernen dabei, aus den Daten Vorhersagen abzuleiten. So lassen sich Fertigungs- und Wartungsvorgänge in Echtzeit analysieren. Ein AI-Algorithmus erkennt beispielsweise selbst kleinste Auffälligkeiten an den Produkten, die durch spezifische Fehlerbilder, sogenannte Signaturen, auf den Wafern sichtbar werden. Die Ursachen werden sofort analysiert und Prozessabweichungen umgehend korrigiert, noch bevor sie die Zuverlässigkeit des Produktes beeinflussen können. „Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel, um Fertigungsprozesse und Qualität der Halbleiter weiter zu verbessern und einen hohen Grad an Prozessstabilität zu erreichen“, erklärte Denner. Das wiederum führt zu einem schnellen Serienstart von Halbleiterprodukten und erspart Kunden aufwendige Erprobungen, wie sie sonst beispielswiese in der Automobilindustrie zur Freigabe einer neuen Fertigung notwendig sind. Auch Wartungsarbeiten lassen sich mit künstlicher Intelligenz optimieren. Algorithmen können präzise Vorhersagen treffen, ob und wann eine Fertigungsmaschine oder ein Roboter gewartet oder nachjustiert werden muss. Die Arbeiten finden also nicht nach einem starren Plan statt, sondern genau dann, wenn sie erforderlich sind – und rechtzeitig, bevor es zu Problemen kommt.
1870 gründete Yataro Iwasaki das erste Mitsubishi Unternehmen. Seitdem hat sich die Mitsubishi Gruppe in eine Reihe unabhängiger Unternehmen weiterentwickelt, die heute in nahezu jedem Industriesektor tätig sind. Die Mitsubishi Electric Corporation zeichnet sich mit ihrer Erfahrung in der Bereitstellung zuverlässiger, qualitativ hochwertiger elektrischer und elektronischer Produkte aus. Heute ist Mitsubishi Electric ein Global Player in der Herstellung, dem Marketing und dem Vertrieb elektrischer und elektronischer Geräte, die in der Informationsverarbeitung und Kommunikation, der Raumfahrtentwicklung und Satellitenkommunikation, der Unterhaltungselektronik, der Industrieautomatisierung, der Energie-, Mobilitäts- und Gebäudetechnik sowie in der Heiz-, Kühl- und Klimatechnik eingesetzt werden.
Mit rund 146.500 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres am 31.03.2021 einen konsolidierten Umsatz von 37,8 Milliarden US-Dollar. In über 30 Ländern sind Vertriebsbüros, Forschungsunternehmen und Entwicklungszentren sowie Fertigungsstätten zu finden. Seit 1978 ist Mitsubishi Electric in Ratingen/Deutschland als Niederlassung der Mitsubishi Electric Europe vertreten.
Im Bereich Factory Automation wurden viele bahnbrechende Produkte für die Automation entwickelt. So entwarfen die Konstrukteure im Jahr 1980 die erste Kompakt SPS für ihre eigene Produktion. Dann folgten Frequenzumrichter, Servo/Motion und Industrieroboter. Mit der System Q brachte das Unternehmen bereits 2001 die erste Automatisierungsplattform auf den Markt, die 4 Controller-Typen (Roboter, Motion, CNC und SPS) auf einer Plattform vereint.
Im Jahr 2003 entwickelte Mitsubishi Electric das e-F@ctory Konzept und war damit ein Vorreiter des IoT und dem Digitalisierungsansatz der Industrie 4.0 um Jahre voraus. Auch dank seiner starken Partnerkonzepte e-F@ctory Alliance und dem Automation Network ist Mitsubishi Electric in der Lage, ihren gemeinsamen Kunden die optimale Lösung zum Erhalt und Ausbau ihres Wettbewerbsvorteils und der digitalen Unternehmenstransformation anzubieten.
Mit der Entwicklung der unternehmenseignen KI-Technologie Maisart (Mitsubishi Electric's AI creates the State-of-the-ART in technology“) sind die Weichen gestellt, dass das Unternehmen auch die nächsten 100 Jahre weiterhin ein Innovationstreiber bleibt.
Am 01. Mai ist der Studentenwettbewerb INNOVACE 2021 gestartet. Dabei stellt die ACE Stoßdämpfer GmbH den teilnehmenden Teams oder Einzelpersonen sowie der sie betreuenden Lehrkraft die Aufgabe, einen Designentwurf mit technischem Nachweis zur Funktionalität und Machbarkeit zum Thema Energy Harvesting in der Dämpfungstechnik bis zum 30.09. einzureichen.
Bislang wandeln Dämpfungselemente kinetische in thermische Energie um, ohne die während des Dämpfungsvorgangs freiwerdenden Kräfte sowie die translatorische Bewegung der Kolbenstange zur Energiegewinnung zu nutzen. Daher sind nun im Rahmen von INNOVACE 2021 die Studierenden von Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen aus den Bereichen Maschinenbau, Konstruktion, Mechatronik und Elektrotechnik im In- und Ausland aufgerufen, dies zu ändern. Denkbar ist beispielsweise, auf diese Weise eine Sensorik oder Kommunikationsgeräte autark versorgen zu können.
ACE lobt für das Gewinnerteam oder die Einzelperson ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro aus. Zusätzlich erhält der begleitende Lehrstuhl eine Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro. Einige Preisträger, wie etwa Robin Hilke von der Hochschule Düsseldorf, konnten den Awardgewinn als Sprungbrett in den beruflichen Einstieg bei der STABILUS Gruppe, dem Mutterunternehmen von ACE, nutzen. Die Ausschreibung mit Details zu den Anforderungen und zu den gestellten technischen Rahmenbedingungen ist auf der Homepage der ACE Stoßdämpfer GmbH zu finden: www.ace-ace.de/de/unternehmen/ace-awards/innovace-2021.html
Interessenten können zudem am 17.05. um 15 Uhr Fragen im Rahmen einer Webkonferenz stellen. Anmeldungen hierzu müssen per E-Mail an innovace@ace-int.eu bis zum 13.05. erfolgen. Ansprechpartner bei ACE ist Toni Riediger, erreichbar unter der genannten Mailadresse oder telefonisch: +49 170 2290 989. Die Patenschaft des diesjährigen Wettbewerbs mit geplanter Preisverleihung im November 2021 übernimmt Vice President and Head of STABILUS Industrial, Jürgen Roland.
Die VDMA Arbeitsgemeinschaft Wireless Communications for Machines (AG WCM) und 5G-ACIA (5G Alliance for Connected Industries and Automation) haben eine Kooperationserklärung zum industriellen 5G verabschiedet. Die Erklärung legt den Grundstein für eine effektive Zusammenarbeit zum industriellen 5G zwischen den beiden Organisationen durch Kooperationsmechanismen und einem gegenseitigen Austausch.
Die Mission der VDMA Arbeitsgemeinschaft WCM ist die technologieneutrale Anwendung von Funklösungen im Maschinen- und Anlagenbau zu fördern und gleichzeitig Eintrittsbarrieren zu senken. Für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette sollen Synergien gehoben und die Voraussetzung zur nachhaltigen Entwicklung wettbewerbsfähiger Spitzentechnologien geschaffen werden. Neben technischen sollen auch organisatorischen Aspekte bei der Einführung von Funklösungen in Maschinen, Produktionssysteme und Unternehmen berücksichtigt werden – eine win-win-Situation für alle teilnehmenden Unternehmen durch den Erfahrungsaustausch und das gestalterische Potential des starken VDMA-Netzwerks.
Die Kernaufgabe der 5G-ACIA ist es, die bestmögliche Nutzung des Mobilfunks und insbesondere der 5G-Technologie durch relevante Industrien und insbesondere den Fertigungs- und Prozesssektor zu ermöglichen. Die 5G-ACIA setzt sich dafür ein, dass die einzigartigen Interessen und Aspekte des Industriesektors im Zusammenhang mit der 5G-Standardisierung und -Regulierung angemessen berücksichtigt werden. Außerdem setzt sie sich dafür ein, dass die laufenden 5G-Entwicklungen von den Akteuren im industriellen Bereich verstanden und an sie weitergegeben werden. Dazu gehören mögliche Integrationskonzepte und Migrationspfade, aber auch die Bewertung von Schlüsseltechnologien, die aus den 5G-Standardisierungsgremien hervorgehen.
„Die steigenden Anforderungen der Maschinen- und Anlagenbauer und eine zielgerichtete und interoperable Integration von industrietauglichen Funklösungen im Maschinen- und Anlagenbau erfordern neue Maßnahmen und Kooperationen. Eine effiziente Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgemeinschaft WCM und der 5G-ACIA wird unseren Mitgliedern zugutekommen," erläutert Ralf Neubert, Schneider Electric und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft WCM.
Dr. Andreas Mueller, 5G-ACIA Chair ergänzt: “5G ist die Schlüsseltechnologie für die Fabriken der Zukunft und kann Industrie 4.0 auf die nächste Stufe heben. Die enge Zusammenarbeit mit dem Maschinen- und Anlagenbau und der Elektroindustrie ist ein wichtiger Schritt, um die industrielle 5G-Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Wir freuen uns über die engere Zusammenarbeit mit der AG WCM.”
Das Unternehmen ISRA VISION gründete der damalige wissenschaftliche Mitarbeiter Enis Ersü als Spin-off aus der Technischen Universität Darmstadt. ISRA (Intelligente Systeme Roboter & Automatisierung) war einer der ersten deutschen Startups, bei dem der Business Case strategisch auf die Kombination des maschinellen Sehens mit Robotik und Automatisierung ausgerichtet wurde. Nach den ersten zehn Jahren wurde der entscheidende Schritt mit einer Fokussierung ausschließlich auf das „Elektronische Auge“ gemacht. Im Jahre 2000 wurde die ISRA VISION mit einigen ISRA Managern an der Frankfurter Börse gelistet.
Seitdem entwickelte sich ISRA VISION als eines der wenigen Unternehmen, die den Zusammenbruch des „Neuen Markt“ erfolgreich überlebt haben, zu einem der globalen Marktführer in der Machine Vision Industrie mit 25 Standorten in über 15 Ländern; über 850 Mitarbeiter erwirtschafteten vor der Pandemie einen Umsatz von ca. 150 Mio. €. Enis Ersü hat ISRA mit einer Strategie geführt, die auf kundenfokussierte Innovationen aufbaut und dabei das organische und externe Wachstum ständig forciert. Die Diversifikation auf über neun verschiedene Branchen war genauso von großer Bedeutung wie die strategische Akquisition von elf Unternehmen mit Ausrichtung auf zum Teil verschiedene Zielindustrien.
Den Schlüssel zum Erfolg sieht Ersü unter anderem bei seinem Team: „Ich hatte das Privileg, mehr als 36 Jahre mit einem tollen Team zu arbeiten; ich bin allen meinen Mitarbeitern, Kollegen, Kunden und Partnern dankbar, die mich auf vielen interessanten Etappen begleitet, und Veränderungen, strategische Maßnahmen und mutige Entscheidungen mitgetragen haben. „Für die nächste Lebensphase möchte er seine Expertise zur Unterstützung von jungen Technologieunternehmen einsetzen – nur beratend: „Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe“; was die frischen Gründer brauchen, kennt er ja aus eigener Erfahrung.
Seine Spuren hat Ersü auch bei Industrieverbänden hinterlassen. Die Gründung des „Vision Club“, der ersten deutschen Industrievereinigung für Machine Vision war für ihn ein wichtiger Meilenstein. Die Integration dann in den VDMA, der jahrelange „leidenschaftliche“ Aufbau im Vorstand beim VDMA und die Mitgründung des EMVA waren für die Branche wichtige Beiträge.
Seine Nachfolgeregelung war für Ersü natürlich ein wichtiges Thema. Von den möglichen Optionen hat sich die strategische Allianz mit einem Industriepartner als die optimale herauskristallisiert. "Eigenständig in neuer Machine Vision Sparte von Atlas Copco aus Darmstadt operierend “ ist Ersü überzeugt, in der Atlas Copco Gruppe einen nachhaltigen industriellen Partner gefunden zu haben, mit dem ISRA den eingeschlagenen Wachstumspfad auf den Feldern Surface Vision und 3D Machine Vision weiterverfolgen, ihre Innovationspipeline weiter füllen und das Team kontinuierlich stärken und vergrößern kann.
Der Avelia Horizon ist einer der Züge mit dem geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck auf dem Markt. 97 Prozent der Zuggarnitur ist recycelbar. Damit ist die neue Generation um 20 Prozent wirtschaftlicher und deutlich weniger energieintensiv. Die TGV™-M genannten Züge bieten Platz für bis zu 740 Fahrgäste, das sind 140 mehr als in den bisherigen Zügen.
Alstom entschied sich nicht zuletzt aufgrund der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit für JUMO Frankreich als Partner für die Lieferung der HABD-Temperatursensoren (Hot Axle Box Detection). Diese werden an den Drehgestellen der Hochgeschwindigkeitszüge montiert. Diese Sensoren sind Teil des BMS (Bogie Monitoring System) und spielen eine entscheidende Rolle, da sie direkt mit einem Alarmsystem verbunden sind, das im Falle einer Überhitzung der Achslager zum Totalstopp des Zuges führen kann.
Bei den Sensoren handelt es sich um kundenspezifische Sonderanfertigungen, die extremen Bedingungen wie hohen Temperaturen, Vibrationen oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Sie müssen deshalb besonders anspruchsvolle Spezifikationen. Der jetzige Auftrag umfasst die Lieferung von mehreren Tausend Temperatursensoren für die ersten 50 Züge. Die Produktion begann Ende 2020 und die Lieferungen erfolgen gestaffelt bis 2025. Insgesamt sollen 100 der neuen Züge Teil der zukünftigen Hochgeschwindigkeitsflotte werden.
Viele Überwachungs-, Messungs- und Charakterisierungsaufgaben in der Industrie basieren heutzutage auf klassischen Ultraschallsensoren. Mikromechanische Ultraschall-Wandler (MUT) stellen dabei eine innovative und effektive Weiterentwicklung dar, die durch ihre kompakte Bauweise und ihre Leistungseffizienz neue Anwendungsbereiche erschließen können. Die Investitionskosten für die Entwicklung solcher MUTs sind für viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) jedoch zu hoch. Daher entwickeln drei Fraunhofer-Institute gemeinsam eine Anwendungsplattform, welche auch KMUs den Einsatz von MUTs ermöglicht. Dabei sollen in Kooperation mit Industriepartnern verschiedene mikromechanische Bauelemente und Pilotprodukte entwickelt werden. In einem ersten Schritt finden dazu ab Juli Workshops statt, um die gute Integrierbarkeit von MUTs in bereits bestehende Systeme aufzuzeigen.
Ob Distanzmessung und Mikropositionierung, Gestensteuerung und Kollisionssensorik, Endoskopie und Sonographie – Ultraschallsensoren bilden seit Jahren die Basis in der Industrie, Medizin und Mobilität. Aktuell werden diese anwendungsspezifischen Sensoren meist durch die KMUs selbst entwickelt und gefertigt. Der Einsatz von modernen mikromechanisch basierten Ultraschall-Elementen ermöglicht die Realisierung von hochkompakten Systemen, einer gesteigerten Sensitivität sowie einer effizienten Nutzung von Arrayfunktionalitäten wie Bildgebung oder Richtcharakteristik. Zudem können gesundheits- und umweltschädliche Materialien vermieden werden. Dem gegenüber stehen jedoch die zusätzlichen, meist hohen Kosten für die Entwicklung dieser halbleiterbasierten MUTs – eine oft unüberwindbare Hürde für viele kleine und mittlere Unternehmen. Eine Allianz von drei Fraunhofer-Instituten wird hier Abhilfe schaffen.
»Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT und dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS wollen wir eine MUT-Plattform aufbauen. Durch einen modularen Ansatz können wir damit schnell und effizient innovative Ultraschallsysteme an spezifische Anwendungen anpassen und entwickeln«, erklärt Jörg Amelung vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS. Realisiert durch eine Förderung der Fraunhofer-Gesellschaft richtet sich das Projekt speziell an kleine und mittelständische Unternehmen, wodurch eine schnelle und effiziente Realisierung von innovativen und modernen Ultraschalllösungen auch für KMUs möglich wird. »Durch die Bündelung unserer Kompetenzen schaffen wir eine wirkungsvolle Allianz, welche nicht nur durch ihr Technologieportfolio für einen breiten Anwendungsbereich sorgt, sondern auch über die Infrastruktur für eine Pilotfertigung in eigenen Reinräumen verfügt«, so Jörg Amelung weiter. »Damit wird die Lücke zwischen akademischer Forschung und industrieller Entwicklung geschlossen und den KMUs ein attraktives Gesamtangebot auch für kleinere Stückzahlen offeriert.«
Im Rahmen des Aufbaus der MUT-Plattform sollen vorrangig drei zentrale KMU-Forschungsfelder, die Produktionstechnologie, die Mensch-Maschine-Interaktion und die Medizintechnik, adressiert werden. »Wir glauben, dass die wesentlichen Merkmale von MUTs, Miniaturisierung, verbesserte Sensitivität von Ultraschallelementen und Arrayfunktionalität, hier einen deutlichen Mehrwert schaffen«, erklärt Dr. Fabian Lofink, Leiter des Geschäftsfelds »MEMS-Anwendungen« am Fraunhofer ISIT. Um möglichen Partnern die Technologien, Module und Systeme vorzustellen, sowie die Entwicklungsdienstleistungen der MUT-Plattform dazulegen, werden ab Juli 2021 Workshops mit interessierten KMUs stattfinden. »Darauf aufbauend wollen wir interessierten KMU-Partnern anbieten, für ihre Produkte gemeinsam potenzielle Chancen und Anforderungsprofile für MUTs ableiten, welche dann die Grundlage für weiterführende Machbarkeitsstudien und gemeinsame Entwicklungsprojekte legen.« Ziel ist es, eine gute Integrierbarkeit der MUTs in bereits bestehende Systeme aufzuzeigen und diese auch für KMUs direkt einsetzbar zu machen.
Interessierte kleine und mittelständische Unternehmen können sich für den ersten Workshop am 1. Juli 2021, 14 – 17 Uhr, unter dem Link https://s.fhg.de/KMUworkshop anmelden.
Siemens kooperiert mit dem Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler bei intelligenten Zustandsdiagnoselösungen für Antriebssysteme. Dadurch verbindet Siemens seine IIoT-Plattform Sidrive IQ mit der jahrzehntelang aufgebauten Erfahrung und Fachkompetenz Schaefflers in Konstruktion, Fertigung und Service von Lagern. Sidrive IQ vereint mehrere Funktionalitäten in einer nahtlosen Lösung und wertet Antriebssysteme mit KI-basierten Analysen und digitalen Inhalten auf.
Für den Kunden bietet dies die Sicherheit, dass er bei Betriebs- und Wartungsentscheidungen ebenso wie bei Wartungsmaßnahmen für Antriebssysteme stets die richtige Wahl treffen kann. Elektromotoren sind die treibende Kraft industrieller Kernprozesse und das Wälzlager ist ihre zentrale mechanische Komponente. Wälzlager erfahren alle im Motor auftretenden Belastungen und Beanspruchungen. Daher bietet die Wälzlagerdiagnose einen entscheidenden Indikator für den Gesamtzustand und die Zuverlässigkeit eines Motors.
Die Integration des Schaeffler-Analyseservice für die automatisierte Lagerdiagnose in Sidrive IQ macht es möglich, den Lagerzustand mit größerer Gewissheit und Präzision zu ermitteln.
„Diese Form der Zusammenarbeit und der automatische Austausch von Algorithmus-basierten Diagnosedaten sind im industriellen IoT noch sehr selten. Sie stehen beispielhaft für eine neue Dimension der Kooperation zwischen etablierten Technologieunternehmen“, so Hermann Kleinod, CEO von Siemens Large Drives Applications.
„Grundlage der Partnerschaft zwischen Schaeffler und Siemens ist ein solides Fundament aus Produktwissen und Fachkompetenz. Beide Unternehmen tragen mit ihrem Fokus auf dem Kundennutzen wesentlich dazu bei, die Digitalisierung in der Industrie voranzutreiben“, ergänzt Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrial der Schaeffler AG.
Die europäische Datenplattform Gaia-X nimmt erste praktische Konturen an. In Kaiserslautern haben die Teilnehmer der Smartfactory-KL Technologie-Initiative mit dem Aufbau einer vernetzten Produktion an drei Standorten begonnen: SmartFactory-KL (SF-KL), DFKI (IFS) und TU Kaiserslautern (Lehrstuhl WSKL). „Jeder Organisationsteil bringt seine spezielle Expertise ein“, erklärt Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactory-KL. „In der praktischen Vernetzung sehen wir dann, wie Gaia-X in der Produktion technisch aussehen kann.“ Vom Bundeswirtschaftsministerium wurde die SmartFactory-KL aus zwei Gründen als Testbed für die Produktion ausgewählt: „Wir haben schon 2020 mit unserem Production Level 4 - Demonstrator einen möglichen Gaia-X-Use-Case gezeigt“, erläutert Ruskowski. „Außerdem beschreibt unsere Vision Production Level 4 von 2019 bereits das Prinzip von Gaia-X.“
In der Idee der Produktion der Zukunft Production Level 4 (PL4) formulieren die Wissenschaftler eine Shared Economy, in der sich Maschinenmodule vernetzt austauschen können und ihre Fähigkeiten (Skills) über eine Datenplattform anbieten. So wird es möglich, dass ein Produkt gefertigt werden kann, indem ein Unternehmen in dem Gesamtsystem Fertigungsfähigkeiten einkauft, über die es in der eigenen Fabrik nicht verfügt. „Diese Optionen eröffnen völlig neue Möglichkeiten“, betont Ruskowski. „Erstens können Unternehmen nun Aufträge annehmen, obwohl sie bestimmte Maschinen nicht besitzen. Zweitens können ungenutzte Maschinen von anderen genutzt werden. Damit können sich die Leerlaufzeiten von Anlagen erheblich reduzieren. Es erinnert ein wenig an die Carsharing-Idee.“
„Die Vorstellung, wie eine Shared Economy funktionieren soll, die haben wir“, so Keran Sivalingam, Leiter des Forschungsprojekts smartMA-X. „Doch die technische Umsetzung, das ist Neuland, da ist wissenschaftliche Ingenieursarbeit gefragt. An der Stelle bin ich froh, dass wir auf so viele unterschiedliche Expert:innen aus der SmartFactory-KL, dem DFKI und der TU Kaiserslautern zurückgreifen können!“ Jede der drei Einrichtungen steht für ein technisches Modul, eine Fertigungsfähigkeit oder einen Service. Zusammen bilden sie zukünftig das Testbed für vernetzte Produktion. Ein Production Level 4 - Demonstrator funktioniert bereits im Innovation Lab der SmartFactory-KL. Ein zweiter mit völlig neuem Transportsystem ist im DFKI Gebäude im Bau. An der TU Kaiserslautern wird der Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Steuerungen mit Fräsmaschinen angebunden, die individuell gefräste Bauteile herstellen. „Die Idee von Gaia-X betont, dass jede Maschine oder jeder Service Teil eines Datennetzwerkes ist. Egal welcher Hersteller technisch dahinter steckt. Dieses Netzwerk bildet einen Datenraum, indem Daten souverän und sicher ausgetauscht werden können“, sagt Sivalingam. „Wir müssen nun schauen, wie dieser Datenraum technisch realisiert werden kann. Vor allem mit dem Blick auf die Industrie, deren Bedürfnissen und Anforderungen.“
„Unser Vorteil ist, dass wir als Fabrikvordenker auf über 40 Wissenschaftler:innen am Standort bauen können“, betont Ruskowski. „Wir können Wissen bündeln und auf Forschungsfragen beispielsweise im Kontext ‚Shared Production‘ fokussieren. So arbeiten die Kolleg:innen an der TU mit Robotern, 5G und autonomen Fahrzeugen, die aus dem DFKI forschen zu KI und Multiagentensystemen und die SmartFactory-KL organisiert zusätzlich Arbeitsgruppen mit den Industriepartnern, wo unsere Ideen einer Realitätsprüfung unterzogen werden.“ Das Prinzip funktioniert seit der Gründung 2005. Seit 2014 bauen die Fabrikvordenker eigene Produktionsanlagen, um die Machbarkeit theoretischer Annahmen technisch zu verifizieren.
Umweltdaten werden häufig an abgelegenen Standorten erfasst, sodass Überwachungssysteme dauerhaft den Elementen ausgesetzt sind. Dementsprechend könnte das Datenaufzeichnugssystem den hohen Temperaturen und Stäuben der Wüsten, der Hitze und Feuchtigkeit von Regenwäldern und den frostigen Temperaturen, Winden und dem Eisregen von Berggipfeln ausgesetzt sein und muss diesen Umwelteinflüssen widerstehen können.
Ein Unternehmen an der Spitze der Umweltüberwachungsausrüstung ist Van Walt Limited mit Sitz in Surrey, Großbritannien. Es liefert eine Vielzahl von Technologien für den Einsatz in der Umwelt- und Grundwasserüberwachung, und eines seiner führenden Produkte ist der vanwaltDataHub, ein solarbetriebener Datenlogger und Hub für eine Vielzahl von Sensortypen.
Vincent van Walt, Direktor von Van Walt Limited, sagte: "Wir haben den vanwaltDataHub entwickelt, um auf die wachsenden Bedürfnisse unserer Kunden nach einem Datenerfassungssystem zu reagieren, das sensorunabhängig ist und je nach Standort und Verfügbarkeit eines GSM-Signals über verschiedene Plattformen kommunizieren kann. Wir wollten ein flexibles, zugängliches und vor allem zuverlässiges System." Das Gerät sitzt in einem robusten Gehäuse nach IP-Schutzart und organisiert gesammelte Daten für die Verteilung oder gemeinsame Nutzung über Hochfrequenz-, GPRS- oder Satellitenportale. Nach Abschluss eines kürzlich durchgeführten Aktualisierungsprogramms kann dataHub auch Daten auf ein Wechselspeichergerät kopieren. Dies ist eine wichtige neue Funktion, da manchmal eine drahtlose Datenübertragung unmöglich ist. Außerdem erfordert die drahtlose Konnektivität zusätzliche Leistung, die auf einem batterie- und solarbetriebenen System intelligent geregelt werden muss. Zur Umsetzung dieses Upgrade wandte sich Van Walt an das Elektronikdesign-Unternehmen GBE. Das Unternehmen ist bekannt für seine Kompetenz im Design von eingebetteten Systemen, Elektronikfertigungsdienstleistungen und Projektmanagement in vielen Branchen wie Automobil-, Medizin- und Industrieelektronik.
Mark Bullen, Managing Director von GBE, kommentierte: "DataHubs werden oft in sehr abgelegenen Umgebungen eingesetzt, daher hat die Zuverlässigkeit der Geräte eine hohe Priorität. Insbesondere war wichtig, dass die Einführung der Funktion für Wechselspeichergeräte diese Zuverlässigkeit nicht beeinträchtigen würde." Es wurde frühzeitig beschlossen, dass auf die Daten auch von außen zugegriffen werden sollte, ohne das Gerät dafür öffnen zu müssen, und somit auch eine gut zugängliche Schnittstelle an der Gehäusewand des neuen DataHub erforderlich werden würde.
Die Verwendung eines Standard-USB-Anschlusses, um ein handelsübliches USB-Laufwerk anschließen zu können, war ausgeschlossen. In der Regel sind weder die Laufwerke noch Anschlussbuchsen in robuster, industrietauglicher Ausführung erhältlich und bieten auch nicht die ausreichende Sicherheit, weil der USB-Formfaktor zu weit verbreitet ist. Jedoch aus Sicht der Systementwickler eignete sich das USB-Protokoll und wurde als sicher genug erachtet.
GBE wandte sich für seine Datakey-Produktpalette an Nexus Industrial Memory, den von ATEK benannten Distributor in Großbritannien, Irland, Deutschland, der Schweiz, Österreich und Skandinavien. Matthew Wilson, Technischer Direktor von GBE, erinnerte sich: "Ich habe Nexus auf einer Messe getroffen und zum ersten Mal die industrietauglichen Datakey-Speicher und Anschlusssysteme gesehen. Sowohl die Produkte als auch das Unternehmen blieben mir im Gedächtnis, so dass ich bei der Planung der Funktionen für den neuen vanwaltDataHub gleich wusste, dass die extrem robusten Datenträger im herstellerspezifischen Formfaktor und die maßgeschneiderten wetter- und manipulationssicheren Anschlussbuchsen zur Umsetzung des Projekts benötigt werden."
Basierend auf den Anforderungen von GBE empfahl Nexus den Datakey RUGGEDrive™ UFX-Token und die UR4410IM-Buchse mit IP67-Rating. Das Token bzw. der Datenträger bietet USB (NAND) Flash-Laufwerk Funktionalität über eine USB 2.0 Hi-Speed-Schnittstelle und ist von einer soliden mit Kunststoff umspritzen Konstruktion, so dass er bruchsicher und flüssigkeitsabweisend ist. Die UR4410IM-Buchse, verfügt es über einen Standard 5-Pin-Motherboard-Header-Anschluss und einen Dichtungsring, um optimalen Schutz vor dem Eindringen von Wasser zu bieten. Die 2-teilige Konstruktion der Anschlussbuchse, bestehend aus einem praxiserprobten Rahmen-/Kontaktsystem auf der Innenseite und einer robusten Außenhülle, bietet Schutz vor widrigen Umwelteinflüssen. Wie bei allen Datakey-Buchsen verfügt die UR4410IM über korrosionsbeständige, goldbeschichtete Punktkontakte und einen Detent-Mechanismus, der beim Einstecken des Speicher-Token eine taktile Bestätigung bietet. Obwohl bei diesem Projekt eine hohe Anzahl der Wiedereinsteckzyklen für GBE keine Priorität hatte, sind die RUGGEDrive™ UFX und UR4410IM für mindestens 10.000 Einsteckzyklen ausgelegt. Der Vergleich mit handelsüblichen USB-Geräten, die für 1.500 Einsteckzyklen ausgelegt sind, lässt entsprechende Rückschlüsse auf die Robustheit der Datakey-Produkte zu. Der UR4410IM ist an der Seite des DataHub-Gehäuses montiert und, obwohl sie nach Schutzart IP67 zertifiziert ist, befindet sich die Öffnung der Buchse unter einer Gummi-Platte, die zusätzlichen Schutz bietet.
Die Häufigkeit, mit der Daten aus den Einheiten vom Datakey-Gerät abgerufen werden können, hängt von der Bereitstellung, Umgebung, dem Sensor und den Datentypen ab. Wilson erklärte weiter, dass der neue vanwaltDataHub so konzipiert wurde, dass das Einstecken eines Datakey-Tokens das System aus dem Ruhemodus weckt. "Wir haben diesen Teil unseres Designs auf die USB-Spezifikationsanforderung gestützt, dass ein Gerät seine Anwesenheit und Geschwindigkeit mit einem Pull-up-Widerstand auf der USB-D+-Datenleitung anzeigen muss. Wir verwenden einen Low-Power-Mikrocontroller, der auf das Einstecken wartet, und weil dies seine einzige Funktion ist, mussten wir keinen vollständigen USB-Stack implementieren."
Wenn der Mikrocontroller den USB Datakey Pull-up erkennt, startet er das Computermodul und gibt die Steuerung der USB-D+-Leitung an das Computermodul (das den vollen USB-Stack hat) ab. Nach dem Booten identifiziert das Computermodul den RUGGEDrive™, genau wie ein PC, der erkennt, dass ein neues Gerät an den USB-Port angeschlossen wurde. Sobald das Gerät authentifiziert ist – d.h. die erwarteten Hersteller- und Produkt-IDs vorhanden sind – überträgt das Computermodul automatisch Daten. Wilson: "Die Daten liegen als gezippte CSV-Dateien vor, d.h. sie werden in kurzer Zeit übertragen und wir benötigen nur auch nur maximal 4 Gigabyte Speicherkapazität, was dem kleinsten Datenträger der UFX-Serie entspricht."
Wilson erklärte weiter, dass auch Konfigurationsdateien automatisch übertragen werden können. "Damit haben wir eine zuverlässige Methode, einen Datahub im Feld ohne zusätzliche Ausrüstung neu zu konfigurieren. Konfigurationsdaten können ein Alarmlimit für einen Kanal enthalten, oder Sie möchten, dass eine Aktion ausgeführt wird. DataHubs können beispielsweise auch in Gewächshäusern verwendet werden. Wenn es dort zu heiß wird, können sie dann die Elektronik zum Öffnen von Fenstern steuern."
Ist die Datenübertragung abgeschlossen, signalisiert das Computermodul dem Mikrocontroller und der DataHub meldet dem Benutzer durch ein Tonsignal, dass das Token bzw. der Datenträger entfernt werden kann. Das System wechselt dann wieder in seinen Low-Power-Datenprotokollierungsmodus.
Die erste vanwaltDataHub mit der Option, Daten von und zu einem RUGGEDrive-Token zu übertragen, wurde im Jahr 2017 zur Verfügung gestellt. Seitdem sind viele weitere gefolgt, und zum jetzigen Zeitpunkt werden weltweit mehrere hundert für Umweltüberwachungsanwendungen eingesetzt. Die Ingenieure von GBE haben bei der Entwicklung des neuen DataHub eine robuste, zuverlässige und vielseitige Plattform geschaffen, die jederzeit das Hinzufügen neuer Funktionen (weitgehend durch die Implementierung von Software-Upgrades) erlaubt. Die Systemupdates können die Einstellung von Alarmen und/oder Aktionen auf der Grundlage des Datenempfangs auf mehreren Kanälen umfassen; einzeln oder kollektiv.
Bullen sagte: "Nexus lieferte bei diesem Projekt mehr als nur die Hardware. Sie haben reichlich Erfahrung mit dem USB-Protokoll und haben uns bei der Implementierung des Host-to-Drive-Kommunikation tatkräftig geholfen. Obwohl USB ein Standard ist, kann es manchmal kompliziert werden. In dieser Hinsicht hat Nexus viel zum Erfolg des gesamten Projekts beigetragen. Jeder kann Hardwarekomponenten liefern, aber es ist die Expertise, die Nexus um diese Produkte herum bereitstellt, welche der Beziehung einen echten Mehrwert verleiht."
Zuletzt haben GBE und Van Walt an der Produktion des Van Walt USB-Data-Compilers mitgewirkt. Dies ist eine maßgeschneiderte Software, die die heruntergeladenen Daten aus dem Speicher-Token und die Verkettung der Zeichenfolgen sinnvoll verarbeitet, so dass die Datenpräsentation für Kunden flüssiger und leichter lesbar wird. Bullen abschließend: "Die Unterstützung durch Nexus war während des gesamten Prozesses vorbildlich und wir sehen sie eher als Partner denn als Lieferant."
Das Micro-Epsilon Messsystem capaNCDT CST6110 misst Drehzahlen von leitenden Materialien wie Metallen und nicht-leitenden Materialien wie Keramik oder Kunststoff. Es besteht aus einem kompakten Industriesensor, kombiniert mit einem robusten Controller. Eingesetzt wird das innovative Messsystem für industrielle Applikationen wie Drehzahlüberwachung auf Wellen, Messungen in Pumpen und Erfassung der Rotationsgeschwindigkeit bei Bohrungen. Der Sensor kann dabei auf Schaufeln, Zähne, Ringe und Noppen messen.
Die Einsatzgebiete des zuverlässigen und präzisen Drehzahlsensors reichen von der Drehzahlüberwachung auf Wellen bei axialer Montage über Messungen in Pumpen bis hin zur Rotationsgeschwindigkeit von Bohrungen bei jeweils radialem Einbau. Drehzahlen werden bereits ab der ersten Umdrehung bis hin zu 400.000 U/min zuverlässig erfasst. Die Sensordaten werden über einen Spannungsausgang oder eine digitale Schnittstelle ausgegeben. Die Bauweise lässt auch eine Integration bei beengten Platzverhältnissen zu. Montiert werden kann der Sensor sowohl axial wie auch radial über ein platzsparendes M5 Gewinde. Die hohe Störsicherheit des Sensors erlaubt auch den Einsatz in Bereichen mit elektromagnetischer Strahlung.
Mit LoggitoLab erweitert Delphin ihre Präzisionsmesstechnik sowohl für die besonders effiziente Arbeit im Labor als auch für spontane und häufig wechselnde Messaufgaben an Maschinen und Anlagen. Das kompakte und handliche Tischgerät verfügt wahlweise über Labor- und/oder Thermominiaturbuchsen zum werkzeuglosen Anschluss beliebiger Strom-/Spannungs- und Temperatursignale. LoggitoLab ist in den Varianten LoggitoLab Logger und LoggitoLab USB erhältlich.
Die Logger-Variante kommt zum Einsatz, wenn ein PC-unabhängiger Betrieb mit ausfallsicherem geräteinternem Datenspeicher und intelligenten Analysefunktionen sowie Schnittstellen wie OPC UA und Modbus TCP gefragt sind. Als Highlight bringt sie per WLAN die Messdaten direkt aufs Tablet, Smartphone oder den PC. LoggitoLab USB bietet die optimale Erweiterungsmöglichkeit, falls mal mehr Kanäle benötigt werden, oder eine PC-gestützte Messwerterfassung geplant ist. LoggitoLab USB bietet zum günstigen Preis die gleiche hochpräzise Messwerterfassung und die gleichen IOs wie LoggitoLab Logger.
Ganz auf die individuelle Anwendung zugeschnitten kann bei LoggitoLab zwischen verschiedenen Anschlussvarianten mit je 8 Analogeingangskanälen gewählt werden. Diese verfügen entweder über 4mm Laborbuchsen zum schnellen Anschluss beliebiger Spannungs-, Strom- und RTD-Signale in 2-, 3-, und 4-Leitertechnik, oder über Thermominiaturbuchsen zum direkten Anschluss beliebiger Thermoelemente. Außerdem ist eine gemischte Variante erhältlich. Alle Varianten verfügen zusätzlich über zwei softwareseitig umschaltbare digitale Ein-/Ausgänge.
Turck hat die weltweit ersten induktiven Sensoren zur Erfassung von Carbon, genauer gesagt kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, entwickelt. Die zum Patent angemeldete Sensorfamilie erfasst sowohl Carbongewebe als auch gepresste Carbonteile. Sie basiert auf weiterentwickelter uprox-Technologie und bietet daher höchste Schaltabstände sowie maximale Einbauflexibilität – zum Beispiel für Hersteller von Automobilen, Windkraftanlagen oder Sportgeräten und deren Zulieferbetriebe.
Ein Vergleich zu bisher in diesem Bereich eingesetzten Lösungen zeigt die Anwendervorteile der neuen Sensoren: Sie sind zum einen unempfindlicher gegenüber Verschmutzung als optische oder kapazitive Sensoren, andererseits auch deutlich preiswerter als Ultraschallsensoren. Die Sensoren sind ab sofort zunächst in drei Bauformen erhältlich: als Gewinderohrausführung im M18-Edelstahlgehäuse sowie als quaderförmige Varianten mit einer Höhe von 20 mm (QR20) oder 40 mm (CK40). Schutzart IP68 und der erweiterte Temperaturbereich von 0 bis 100 °C garantieren den dauerhaft zuverlässigen Einsatz der Geräte, die Turck als PNP-Wechsler mit M12-Steckverbinder anbietet.
Der Schutz von Personen in industriellen Umgebungen stellt hohe Anforderungen an die Sicherheitstechnik: Sie muss einerseits robust und absolut zuverlässig sein und andererseits strenge Richtlinien und Normen erfüllen. Je höher der Automatisierungsgrad ist, desto mehr gewinnt dieser Aspekt an Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Produktions- und Lagerlogistik, wo immer mehr autonome Transportsysteme zum Einsatz kommen. Sie bewegen sich in Bereichen, in denen Menschen arbeiten und müssen deshalb bei einer Begegnung jederzeit rechtzeitig stoppen können. Da oft mehrere AGV unterwegs sind, schützt die Sicherheitstechnik im Begegnungsverkehr auch die Fahrzeuge selbst.
Ein auftauchendes Hindernis muss von der Sensorik unter allen Umständen erfasst werden. Hier weist die Ultraschallsensorik bauartbedingte Vorteile gegenüber anderen Technologien wie die Optoelektronik auf. Optische Sensoren sind auf die ungehinderte Ausbreitung des Lichts angewiesen. Wird ihr Lichtstrahl behindert, abgelenkt oder nicht ausreichend reflektiert, können sie das Zielobjekt nicht zuverlässig erfassen. Dampf und Staub oder – beim Außeneinsatz – Nebel, Regen und Schnee „verschlucken“ den Lichtpuls. Auch objektspezifische Eigenschaften wie unregelmäßige Konturen, Löcher und Aussparungen in den Oberflächen können zu einer Irritation der optischen Messung führen.
Ultraschall ist gegen solche Störfaktoren praktisch völlig unempfindlich. Die optischen Eigenschaften einer Oberfläche spielen per Definition keine Rolle. Beim Erkennen unregelmäßiger Konturen erweist sich eine bauartbedingte Eigenschaft als hilfreich: Die sogenannte Schallkeule trifft immer flächig auf das Zielobjekt, der Sensor erfasst weit mehr als nur einen Punkt oder eine Scan-Linie. Er kann deshalb von Löchern und Aussparungen am Zielobjekt nicht irritiert werden. Staub, Dämpfe und Niederschläge haben kaum Auswirkungen auf den Schall. Zudem sind Ultraschallsensoren gegen Verschmutzung oder anhaftende Beläge praktisch immun.
Die Schallkeule eines Ultraschallsensors ist üblicherweise radial symmetrisch. Beim USi-safety hingegen ist sie in einer Achse sehr breit und in der anderen sehr schmal ausgeprägt. Durch diese Asymmetrie erhält die Schallkeule eine stark elliptische Form. Damit kann der Sensor einen räumlich vergrößerten Bereich abdecken. So entsteht in einem Abstand von 1,5 Meter eine Sicherheitszone von 80 Zentimeter Breite. Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten des Geräts erlauben es beispielsweise, kleine Objekte oder Körperteile in großer Distanz zu erkennen. Die maximale Reichweite beträgt 2,5 Meter. Damit können AGV den gesamten Raum in ihrer Fahrtrichtung kontrollieren.
Der Ultraschallwandler selbst ist mit 27x21x13 Millimeter äußerst kompakt. Er kann problemlos etwa in Gabelzinken von Staplern untergebracht werden. Diese Miniaturisierung wurde möglich, weil der eigentliche Sensor von der Auswerteeinheit getrennt ist. Diese kann bis zu 3 Meter Kabellänge entfernt platziert werden. Sie bietet Anschlüsse für zwei Sensoren, so dass bei einem Stapler beide Zinken oder Vorwärts- und Rückwärtsgang separat abgesichert werden können. Die hohe Schutzart IP69K macht die Ultraschallwandler besonders unempfindlich gegen Staub und toleriert sogar eine Hochdruckreinigung.
Jede Ultraschallsensoreinheit wird über die Elektronik zwei fehlersicheren Ausgängen zugewiesen. Zwei Mikrocontroller in der Auswerteeinheit überwachen sowohl die Sensorfunktion als auch gegenseitig sich selbst. Auffällige Abweichungen der Sensoreinheiten oder zwischen den Controllern lösen automatisch die Sicherheitsschaltung aus. Über jeden der beiden voneinander unabhängigen Sensorkanäle ist eine zuverlässige Absicherung möglich. So sind die Anforderungen für ein sicheres Sensorsystem bereits mit nur einer angeschlossenen Sensoreinheit erfüllt. Für die Signalausgabe an eine Sicherheitssteuerung stehen pro Sensoreinheit jeweils ein Meldeausgang sowie sichere, kurz- und querschlussüberwachte OSSD-Ausgänge zur Verfügung.
Wenn im Lagerverkehr mehrere AGV unterwegs sind und einander begegnen, wird die Interferenz zwischen den Ultraschallsensoren der verschiedenen Fahrzeuge durch eine spezielle Software unterdrückt. Feste Störgrößen sowie Referenzobjekte zur Manipulationssicherung können ausgeblendet werden. Schaltpunkte, Ausgangslogik, die Initialisierung periodischer Tests sowie Safety- und ultraschallspezifische Parameter lassen sich mit der Parametriersoftware intuitiv einstellen. Diese generiert außerdem automatisch Safety-Protokolle für die Anlagendokumentation.
Bei fahrerlosen Transportfahrzeugen sind für die Absicherung neben der Hauptfahrrichtung auch die Nebenfahrtrichtungen, wie die Fahrt in Gabelrichtung, und die seitliche Zone, relevant. Die kleinen Sensoreinheiten des USi-safety können an beliebigen Stellen, bei automatisierten Gabelstaplern zum Beispiel direkt in die Gabelzinken integriert werden. Die entkoppelte Auswerteeinheit kann weiter entfernt im Chassis des Fahrzeugs ihren Platz finden. Das dreidimensionale Schallfeld der Sensoreinheiten sichert so den Gefahrenbereich direkt vor den Gabelzinken ab. Aufgewirbelter Staub und andere Umwelteinflüsse beeinträchtigen die Detektion nicht.
Spurgeführte AGV folgen einer auf den Boden aufgebrachten Markierung. Die Bahn liegt häufig in Bereichen, in denen sich auch Personen bewegen. Kollisionen müssen zuverlässig vermieden werden, ohne Transportfahrten unnötig zu unterbrechen. Optische Systeme, die für eine freie Navigation und Personenschutz eingesetzt werden, lassen sich hier durch alternative Schutzeinrichtungen wie beispielsweise das USi-safety ergänzen oder gar ersetzen. Die Sensoreinheiten werden flexibel in die AGV integriert. Mit der Parametriersoftware kann man den Erfassungsbereich der Sensoreinheiten schnell und einfach an die Gegebenheiten anpassen. Der Meldeausgang lässt sich beispielsweise für reduzierte Geschwindigkeit oder die Ausgabe eines Warnsignals nutzen. Die Sicherheitsausgänge lösen in einer Gefahrensituation zuverlässig einen Stopp aus.
Üblicherweise werden kritische Bereiche bei Maschinen mit optoelektronischen Lichtgittern abgesichert. In manchen Umgebungen wie etwa in der Holzindustrie kommt es bei solchen Sensoren wegen der unvermeidlichen Staubentwicklung oder umherfliegenden Partikeln häufig zur Fehlauslösung. Die Maschine schaltet in den sicheren Zustand, das Lichtgitter muss gereinigt und die Anlage neu gestartet werden.
Das USi-safety kann stattdessen einen „Schallvorhang“ herstellen, der gegen Holzstaub und fliegende Partikel sowie anhaftende Verschmutzung unempfindlich ist. Die Maschine ist zuverlässig abgesichert, ohne unnötige Unterbrechungen im Produktionsprozess. Ins Messfeld hineinragende Maschinenteile können per Teach-in nicht nur eingelernt, sondern auch zur Manipulationssicherung genutzt werden. Wird ein solches Referenztarget aufgrund einer Manipulation nicht mehr erkannt, geht das System in den sicheren Zustand.
„Schweres leicht heben“ – dieses Credo hat sich Janzen Lifttechnik zu eigen gemacht. Das Unternehmen aus dem hohen Norden in Niederlangen baut hydraulische Hubtische, Aufzüge und Hubarbeitsbühnen nach Maß für seine Kunden. Insbesondere, wenn es darum geht, Personen zu befördern, gelten hohe Anforderungen an die Arbeitssicherheit. Einen verlässlichen Partner zur Realisierung von zuverlässiger Sicherheitstechnik hat das Unternehmen mit BERNSTEIN gefunden – im Falle eines aktuellen Projekts sogar besonders SMART.
„Die Anforderung unserer Kunden ist schnell erläutert“, macht Stefan Winter (Janzen Lifttechnik) deutlich. „Sie möchten eine möglichst preisgünstige Lösung, um so viel Gewicht wie möglich, so hoch wie möglich befördern zu können.“ Für ein aktuelles Kundenprojekt wurden drei Hubarbeitsbühnen unterschiedlicher Größe und Traglast fertiggestellt. Auch die Beförderung von Personen ist dabei ein Thema, was laut gültiger Norm für Sicherheitsanforderungen an Hubtische (EN1570-1) einen besonders hohen Sicherheitsstandard notwendig macht.
Für die Umsetzung dieser anspruchsvollen Anforderung an die Sicherheitstechnik arbeitet Janzen Lifttechnik mit der BERNSTEIN AG aus Porta Westfalica zusammen. Das Produktportfolio des Unternehmens erstreckt sich von Schaltern, Sensoren und Gehäusen über Tragsysteme und Bedienterminals bis hin zu Systemlösungen zur Bedienung und Absicherung ganzer Maschinen und Anlagen.
Konkret kommen gleich mehrere Komponenten zum Einsatz, um die Sicherheit an den Hebebühnen zu gewährleisten. Auf der Arbeitsbühne selbst sorgen sechs Steckgeländer und zwei selbstschließende Türen für Absturzsicherung während eines Hebe- oder Senkvorgangs. Oben oder unten angekommen, können die Geländer entfernt werden, um an einen schwer zugänglichen Arbeitsbereich zu gelangen. Die Geländer und Türen werden vom berührungslosen Sicherheitssensor SRF (Safety RFID) überwacht. Der SRF sichert die Türen und Steckgeländer, indem er die Auf- oder Abwärtsbewegung der Hebebühne erst gar nicht zulässt, solange diese trennenden Schutzeinrichtungen nicht ordnungsgemäß verschlossen sind, also die Geländer nicht richtig verankert wurden.
Im Gegensatz zu beispielsweise einem mechanischen Positionsschalter lässt der Sensor keine Manipulation zu: „Der SRF bietet keine Möglichkeit, die Schutzmaßnahme zu umgehen. Solange die Geländer nicht richtig eingesteckt sind, lässt die Hebebühne sich nicht verfahren.“ erklärt Robert Thesing von BERNSTEIN, der für Janzen Lifttechnik Ansprechpartner vor Ort ist.
„Wenn ein Werker auf der Arbeitsbühne steht und an oberster Position feststellt, dass die Bühne sich nicht verfahren lässt, dann begann bisher eine zeitaufwändige Fehlersuche. Er musste jedes Steckgeländer und jede Tür, jede einzelne Sicherheitsvorrichtung überprüfen. Je nachdem wie groß die Bühne ist, kann das einige Minuten in Anspruch nehmen.“ beschreibt Robert Thesing weiter. Diesem Aufwand wirkt der Sicherheitssensor SRF entgegen. Denn seinen besonderen Fokus hat BERNSTEIN bei der Entwicklung auf das zum Sensor zugehörige Diagnosesystem gelegt: Es liest eine Vielzahl an Daten aus und macht sie zentral und flexibel verfügbar. Die Diagnosedaten werden beispielsweise per NFC Technologie auf dem Smartphone angezeigt. Eine Funktion, die auch Janzen Lifttechnik nutzt. „Verfährt die Bühne nicht, liest die Person auf der Arbeitsbühne die Daten per NFC Schnittstelle aus und erfährt sofort, welcher SRF Sensor ein Problem meldet. Das entsprechende Geländer kann ohne Umwege überprüft und schnell wieder richtig verschlossen werden.“
„Wir haben bereits im Rahmen eines früheren Projekts mit BERNSTEIN zusammengearbeitet und Erfahrungswerte mit dem Sicherheitssensor SRF sammeln können. Für unsere Anforderungen ist er genau der Richtige, weil er sich zum einen für den Außenbereich eignet. Zum anderen bietet es für viele Anwendungen Vorteile, mit einer berührungslosen Sicherheitstechnik zu arbeiten. Fehlfunktionen durch Verschmutzung sind hier beispielsweise kein Thema, ebenso wie eine Manipulation. Auch die Tatsache, unterschiedliche Sicherheitslösungen aus einer Hand zu erhalten und diese je nach Anforderung skalieren zu können, hat die Entscheidung beeinflusst, “ begründet Stefan Winter die Zusammenarbeit mit BERNSTEIN.
Neben dem SRF kommt bei den genannten Hebebühnen von Janzen Lifttechnik auch die Zuhaltung SLC (Safety Lock) an der Zugangstür einer Treppe zum Einsatz, die zur Bühne führt. Denn sobald die Hebebühne sich bewegt, muss gewährleistet sein, dass die Tür zu dem Treppenaufgang sich nicht mehr öffnen lässt und weitere Personen sich außerhalb des Gefährdungsbereichs aufhalten.
Diese Aufgabe übernimmt der Verriegelungsschalter SLC von BERNSTEIN. Bei ihm handelt es sich um eine hybride Lösung von Metall- und Kunststoffkomponenten. So werden alle mechanisch beanspruchten Bestandteile vollständig aus Metall gefertigt, was ihn besonders robust macht - eine nützliche Eigenschaft beim Einsatz in einer Zugangstür, die vor allem funktionell sein soll und im laufenden Betrieb nicht schonend behandelt wird. Das weniger beanspruchte Gehäuse dagegen besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, was den SLC leicht und kosteneffizient macht.
Als Hochtechnologieunternehmen und Innovationsführer in der Optosensorik setzt Leuze seit über 50 Jahren immer wieder technologische Meilensteine und schafft neue Maßstäbe am Markt. Vor allem im Bereich der Sicherheitstechnik deckt Leuze mit ihren optischen Sicherheits-Komponenten, -Services und -Solutions ein breites Feld an Applikationen ab. Mit dem sicheren Radarsystem LBK hat Leuze nun ein neues, innovatives Sensorsystem in ihr Portfolio aufgenommen. Dieses setzt ein neues Funktionsprinzip in der Sicherheitstechnik um. Mit seiner Hilfe lassen sich auch Applikationen lösen, die mit optischen Sensoren bislang nicht zuverlässig gelöst werden konnten. Selbst in rauen Umgebungen wie bei Funken, Schmutz und Staub. Hersteller des neuen sicheren 3D-Systems ist das in Italien ansässige Unternehmen Inxpect S.p.A. Das LBK sichert Gefahrenbereiche in der Nähe von Maschinen und Anlagen ab. Es verwendet dabei eine Radar-Technologie wie sie zum Beispiel aus der Ortung von Flugzeugen oder Schiffen bekannt ist.
Das LBK-System arbeitet in einem Frequenzbereich von 24GHz. Das bedeutet, dass die elektromagnetischen Wellen viel kürzer sind als Schall- oder Lichtwellen. Im Gegensatz zu Licht können die Radarwellen nicht-metallische Objekte durchdringen. Die kompakt aufgebauten Sensoren mit ihren integrierten Antennen senden elektromagnetische Wellen aus. Diese werden an Objekten reflektiert. Die Sensoren empfangen diese Reflektionen und werten sie anschließend aus. Die elektromagnetischen Wellen des Radarsystems LBK sind für das Personal völlig unbedenklich.
Nutzt man die Eigenschaften der elektromagnetischen Wellen im Radar-Frequenzbereich in Sensoren, so lassen sich auch Applikationen lösen, die mit optischen Sensoren bislang nur unzuverlässig gelöst werden konnten. Auch nicht-metallische Objekte wie zum Beispiel Staub, Schweißfunken oder Späne werden durchdrungen, ohne dass der Sensor beeinflusst wird. Dadurch eignet sich das LBK-System vor allem für Applikationen in rauen Umgebungen. Beispielsweise bei der Verarbeitung von Holz oder Kunststoff. Dort entstehen klassischerweise sehr viele Partikel, die dann in der Luft schweben. Sie aber beeinflussen das LBK in seiner Aufgabe, eine Person zu erkennen und diese zu schützen, nicht. Selbst wenn Radarwellen diese Partikel durchdringen, reflektieren sie doch einen kleinen Teil der Wellen. Da sich die Menge der von einer Person reflektierten Radarwellen wesentlich von der von Holzspänen oder Feuchtigkeit unterscheidet, kann das LBK erkennen, ob es sich bei der Reflektion um einen Menschen oder nicht-metallische Partikel handelt. Heißt: Partikel in der Luft werden nicht erkannt, eine Person hingegen schon. So schaltet das LBK bei einer Person sicher ab. Der LBK-Sensor strahlt seine Radarwellen in einen dreidimensionalen Raum aus, so dass nicht nur seine Fläche, sondern sein Volumen überwacht wird. Somit erkennt das LBK Personen, die einen gefährlichen Bereich betreten oder sich in diesem aufhalten, unabhängig davon ob sie stehen, knien oder liegen.
Das 3D-Radarsystem LBK arbeitet nicht nur in einem für die Sicherheitstechnik neuen Wellenlängenbereich. Es verwendet mit FMCW auch ein in der Sicherheitstechnik neues Funktionsprinzip. FMCW steht für: Frequency Modulated Continuous Wave. Dabei verändert sich die Sendefrequenz innerhalb einer definierten Bandbreite. Beginnend bei einer Grundfrequenz steigt sie kontinuierlich an bis zu einer maximalen Frequenz und kehrt dann wieder zur Grundfrequenz zurück. Reflektiert eine Person dieses Signal, erreicht es den Empfänger zeitversetzt. Durch eine Subtraktion des Empfangssignals vom Sendesignal ergibt sich eine Differenzfrequenz. Bleibt die Entfernung zwischen dem LBK-Sensor und der Person gleich, behält auch die Differenzfrequenz ihren Wert bei. Bewegt sich hingegen die Person, verändert sich der Zeitversatz zwischen dem gesendeten und empfangenen Signal - und damit auch die Differenzfrequenz. Je schneller sich die Person bewegt, desto stärker ändert sich die Differenzfrequenz. Auf diese Weise kann der LBK-Sensor die Geschwindigkeit der Person bestimmen.
Dieses Verfahren wird auch Radar-Doppler genannt. Mit ihm lassen sich Bewegungen sehr genau bestimmen. Der LBK-Sensor detektiert somit nicht nur eine sich bewegende Person, sondern auch eine, die gerade stillsteht, selbst wenn dann die Bewegung sehr klein ist. Denn selbst wenn eine Person stillsteht, steht sie niemals komplett still, sondern ist immer in Bewegung, sei es durch Puls- und Herzschlag usw. Das nutzt der LBK-Sensor aus, um eine Person in einem Gefahrenbereich von einem statischen Objekt wie beispielsweise einer Palette oder einem Materialbehälter sicher zu unterscheiden. Die geringen Bewegungen einer Person reichen aus, um ein sicheres Abschaltsignal für die Maschine zu erzeugen. Dadurch unterbricht das LBK-System den Betriebsprozess nur dann, wenn sich tatsächlich jemand im Gefahrenbereich aufhält. Zum Beispiel komplett statische, bewegungslose Materialbehälter können im Schutzbereich stehen gelassen werden, ohne dass sie zu einer Prozessunterbrechung führen. So vermeidet das LBK-System unnötige Stillstandzeiten und erhöht damit die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Anlage. Auf der anderen Seite läuft die Maschine aber erst dann wieder an, wenn alle Personen den Gefahrenbereich wieder verlassen haben und trägt damit zu einem zuverlässigen Personenschutz bei.
Zusätzlich zum Einsatz in rauen Umgebungen kommt das sichere Radarsystem LBK vor allem beim Schutz vor ungewolltem Wiederanlauf und zur Überwachung nicht einsehbarer Bereiche zum Einsatz. Anwender können es an ihre Anforderungen individuell anpassen. Das System besteht aus einem Controller, an den bis zu 6 Radarsensoren angeschlossen werden können. Durch die Positionierung der Sensoren, die einstellbare Reichweite sowie den wählbaren Öffnungswinkel lässt sich der überwachte Bereich dem Gefahrenbereich flexibel anpassen. So lassen sich auch Bereiche an Stufen oder Sockeln zuverlässig überwachen. Die Systemparameter kann der Anwender über die einfach bedienbare Konfigurationssoftware festlegen. Projektierung und Inbetriebnahme übernehmen auf Kundenwunsch zertifizierte Safety-Experten von Leuze.
SIEI-AREG hat sich auf integrierte Positionier- und Türantriebe sowie Servomotoren spezialisiert. Mit der Baureihe KFM 24 Safety bietet das Unternehmen einen effizienten Maschinenschutztürantrieb bestehend aus einem Servomotor sowie einem Elektronik- und Steuergerät mit verschiedenen Anschlussoptionen.
Alle drei Schutztürantriebsbaureihen des Herstellers sind hinsichtlich ihrer Funktionalität vergleichbar und zeichnen sich durch eine einfache Montage und unkomplizierte Inbetriebnahme aus. Steckverbinder erleichtern darüber hinaus die Wartung bzw. den Austausch des Antriebs. Trotz integrierter Elektronik ist der KFM 24 SAFETY sehr kompakt und lässt sich einfach und platzsparend in verschiedene Applikationen integrieren. Zudem verfügt der robuste Synchronservomotor über ein hohes Drehmoment und arbeitet hochpräzise, so dass in vielen Anwendungen auf ein gesondertes Getriebe verzichtet werden kann.
Der smarte Antrieb ermöglicht die einfache Inbetriebnahme der Maschinentür auf Knopfdruck und bietet verschiedene Lernoptionen zum Öffnen und Verschließen der Tür. Die Versorgungsspannung des KFM 24 SAFETY liegt zwischen 24 und 48 VDC. Damit ist er universell einsetzbar. Sein Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent. Darüber hinaus entwickelt der Maschinenschutztürenantrieb im Betrieb nur wenig Wärme und überzeugt durch seine reduzierten Leistungsverluste.
Im modularen Schutztürsystem von Pilz steht neu das PSENmlock Türgriffmodul zur Verfügung. Als umfassende Lösung verfügt das Türgriffmodul über einen integrierten Betätiger sowie eine integrierte Fluchtentriegelung. Im Verbund mit dem sicheren Schutztürsensor PSENmlock für die sichere Verriegelung und sichere Zuhaltung stellt das Türgriffmodul eine individuell anpassbare, sichere Lösung für begehbare Türen dar. Die sichere Zuhaltung wird durch die zweikanalige Ansteuerung der Zuhaltung ermöglicht. Dadurch eignet sich der Schalter besonders für den Einsatz an Maschinen mit gefährlichem Nachlauf, bei denen eine sichere Zuhaltung bis zur höchsten Sicherheitskategorie Performance Level e notwendig ist.
Das PSENmlock Türgriffmodul kann sowohl für linksanschlagende als auch für rechtsanschlagende Türen verwendet werden. Es ist innen oder außen verbaubar und sowohl für Schwenktüren als auch für Schiebetüren kompatibel. Durch diese verschiedenen Optionen lässt sich das Türgriffmodul für unterschiedliche Türen einsetzen. Anwender profitieren durch eine maximale Flexibilität beim Einbau.
An der Außenseite der zu sichernden Tür befindet sich der gelbe Türgriff, durch den der Betätiger zum Schließen oder Öffnen ausgefahren wird. Die Fluchtentriegelung kann nur durch den roten Türgriff im Inneren ausgelöst werden. Dadurch können Personen jederzeit einen möglicherweise entstehenden Gefahrenbereich im Inneren des Maschinenraums verlassen. Das PSENmlock Türgriffmodul verfügt über einen Sperreinsatz für bis zu fünf Schlösser. Dies verhindert, dass die Maschine nach einem Stopp nicht unbeabsichtigt wieder anlaufen kann. Die Sicherheit an begehbaren Türen wird gesteigert und so Unfälle vermieden.
Das PSENmlock Türgriffmodul ist die neueste Erweiterung des modularen Schutztürsystems von Pilz. Als modulare Schutztürlösung mit Zugangskontrolle stellt das Schutztürsystem Sensoren, Fluchtentriegelung, Türgriffe, ein Diagnosesystem und eine Taster-Unit mit optional integriertem Zugangsberechtigungssystem sowie das passende Auswertegerät zur Verfügung. Anwender profitieren von einer schnellen Montage und Installation. Alle Module des Schutztürsystems lassen sich individuell zusammenstellen und begehbare Türen damit flexibel absichern. Zusammen mit der konfigurierbaren sicheren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz entsteht eine sichere Komplettlösung für die Schutztürüberwachung.
Der FEATURE grip Arretierbolzen mit Zustandssensor von Kipp trägt zur Prozesssicherheit bei, welche im Maschinenbau immer wichtiger wird. Ob der Bolzen gezogen ist oder nicht, kann der Anwender zentral abfragen. Über die Maschinensteuerung lässt sich somit beispielsweise festlegen, dass der Bearbeitungszyklus erst dann beginnt, wenn alle Bolzen an der richtigen Stelle sind. Zur Anbindung an die Steuerung bietet KIPP das passende Gateway K1494 an. Die Schnittstelle erlaubt die Integration der Arretierbolzen in Maschinen und Anlagen. So lassen sich Betätigungszustände der Komponenten anzeigen, überprüfen und zur Prozesssteuerung nutzen. Durch Anbindung an eine Maschinensteuerung ist es möglich, Informationen von bis zu sechs Arretierbolzen zeitgleich weiterzuverarbeiten – diese Anzahl können Anwender jedoch mithilfe zusätzlicher Gateways beliebig erweitern.
Ein großer Vorteil der Arretierbolzen mit Zustandssensor ist die drahtlose Übertragung des Betätigungszustandes über Bluetooth Low Energy. Das Gateway empfängt dabei das Funksignal und wandelt dieses in ein normiertes Ausgangssignal um. Zwischen dem Arretierbolzen und dem Gateway-Empfänger erfolgt die Kommunikation verschlüsselt und somit sicher. Das System hat eine Übertragungsreichweite von bis zu 10 Metern. Die Energieversorgung des Arretierbolzens erfolgt über eine integrierte Knopfzelle, welche ausgetauscht werden kann. Ein intelligentes Energiemanagement steigert die Batterielebensdauer.
Die effizienten Schrittmotoren der AZ-Serie mit mechanischem Absolutwertsensor von Oriental Motor vereinen in ihrem kompakten Gehäuse die Antwort auf die wesentlichen Anforderungen an eine Positionssteuerung.
Durch die flexible Anbindung wird die durchgängige Kommunikation zwischen IT- und Produktionsnetzwerken möglich und die Closed Loop-Schrittmotoren können auf einfache Weise auch in Anwendungen mit hochmodernen Kommunikationsumgebungen integriert werden. So trägt die AZ-Serie zu einem schnellen und sicheren Datenaustausch bei. Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt bequem via standardisiertem Ethernetkabel. Die Treiber sind wahlweise kompatibel zu den Feldbussystemen PROFINET, EtherCAT und EtherNet/IP. Über auf Ethernet basierende Feldbussysteme kann mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit sowohl die Einstellung und Ausführung von Betriebsdaten sowie die Anpassung verschiedener Parameter erwirkt werden, als auch die Ausgabe von Alarminformationen und das Monitoring des Antriebs. Alle Befehle und Statusmeldungen werden in Echtzeit übermittelt. So können die Bewegungen mehrerer synchron arbeitender Schrittmotoren zuverlässig und präzise ausgeführt werden.
Durch die Direktanbindung der AZ-Schrittmotoren mit netzwerkfähigem Treiber an die übergeordnete Steuerung ist nur ein einzelnes Datenkabel erforderlich. Dadurch sinkt der Verdrahtungsaufwand, Arbeitszeit wird eingespart und Verdrahtungsfehler werden verhindert. Es sind zwei Treibervarianten für 24 und 48 VDC sowie für 230 VAC erhältlich.
Da der AZ-Schrittmotor auch als Antrieb in elektrischen Linearführungen, elektrischen Zylindern, Drehtischen, Linearaktuatoren, elektrischen Greifern und Zahnstangensystemen von Oriental Motor zum Einsatz kommt, können die Vorteile dieses Antriebssystems damit in den unterschiedlichsten Anwendungen genutzt werden. Die Motoren der AZ-Serie sind in Flanschmaßen von 20 - 90 mm verfügbar und erreichen in Kombination mit Getrieben Haltemomente bis 157 Nm. Dank der geringen Wärmeentwicklung sind sie auch für den Dauerbetrieb geeignet.
Portwell kündigt das WEBS-21G0, ein lüfterloses Embedded-System mit Prozessoren der Intel Core Familie der 8. Generation und einer thermischen Verlustleistung (TDP) von 15 W an. Mit seinem robusten Aufbau und seiner hohen Leistung ist das WEBS-21G0 eine perfekte Lösung für Anwendungen wie industrielle Automatisierung, automatische Testsysteme, Robotersteuerung, automatische unbemannte Fahrzeuge und vieles mehr.
Das WEBS-21G0 kann mit bis zu 32 GB DDR4 2400 MHz non-ECC SO-DIMM bestückt werden, als Speicherschnittstelle steht ein M.2 Key M 2280 Steckplatz für SSD zur Verfügung. Zur Erweiterung der Funktionalität stehen an der Rückseite 3 x USB 3.2 Gen 1 Schnittstellen für eine schnelle Datenübertragung mit geringem Energieverbrauch und ein M.2 Key E 2230 Steckplatz für drahtlose Module, z.B. WLAN und Bluetooth, als ideale Voraussetzungen für Kommunikations- und IoT-Anwendungen zur Verfügung. Intel I210AT und Intel I219LM Ethernet-Controller stellen über die beiden RJ-45-Buchsen zwei Gigabit Ethernet LAN-Schnittstellen bereit. 1 x RS-232/422/485 kann im BIOS ausgewählt werden. Die Intel Gen 9.5 Grafik-Engine unterstützt zwei Mini DisplayPorts (DP) auf der Rückseite mit Auflösungen bis 4096 x 2304. Außerdem können an das System verschiedene Geräte wie Displays, Grafikkarten, Kameras, Speicher usw. angeschlossen werden.
Darüber hinaus hat das WEBS-21G0 auf der Rückseite Klinkenbuchsen für Audio, 12 V DC, onboard TMP 2.0 für die Anwendungssicherheit und es unterstützt verschiedene Betriebssysteme einschließlich Microsoft® Windows® 10 IoT Enterprise, Ubuntu®, Echtzeit Yocto Project® (YP) und Wind River®. Das leistungsstarke System ist nur 150 x 150 x 63 mm groß und eignet sich für für Konfigurationen mit hoher Leistung und geringem Energieverbrauch besonders bei knappen Platzangebot.
Delta Electronics hat den AX-308E als ersten seiner kompakten SPS-Motion-Controller der AX-3-Serie vorgestellt. Sie basiert auf der Entwicklungsumgebung CODESYS, die internationalen Standards entspricht und auf intelligente industrielle Automatisierungsanwendungen ausgerichtet ist. Der Mehrachs-Motion-Controller kann bis zu acht EtherCAT-Servoverstärker steuern, unterstützt eine breite Palette von industriellen Kommunikationsprotokollen, einschließlich EtherCAT, und bietet eine komplette Motion-Control-Lösung.
Die AX-308E ist in der Lage, bis zu acht EtherCAT-Servoverstärker sowie Umrichter, Remote-I/O-Module und andere Fremdgeräte zu steuern. Darüber hinaus können bis zu vier Pulse-Train-Antriebe über die integrierten schnellen digitalen Ausgänge gesteuert werden.
Die breite Palette der angebotenen Schnittstellen, einschließlich Modbus TCP/RTU, Ethernet/IP und OPC UA, machen diese SPS ideal für Industrie 4.0. Ergänzt werden die Kommunikationsmöglichkeiten durch 16 digitale Eingänge, 8 digitale Ausgänge, zwei serielle Schnittstellen, zwei Inkrementalgeberschnittstellen und einen SSI-Port. Die Unterstützung für zusätzliche E/As, Temperaturmessung und Wägezellen ist dank der Kompatibilität mit Deltas bestehendem Erweiterungsmodul der AS-Serie gewährleistet.
DIADesigner-AX ist die Integration von CODESYS in die DIAStudio-Softwareplattform. Die Umgebung bietet Unterstützung von der Planung über die Ausführung bis hin zur Inbetriebnahme und erleichtert die Implementierung von einfachen und komplexen Bewegungssteuerungen, einschließlich Einzel- und Mehrachsbewegungen, Elektronisches Getriebe, ECAMs und Interpolation, in Übereinstimmung mit internationalen Standards wie IEC 61131-3 und PLCopen. Softwareentwickler können auch von den anderen integrierten Werkzeugen profitieren, wie Oszilloskop, Simulator und CAM-Design-Editor.
Das neue Y-Con Cover 20-TC von Yamaichi löst das bisherige Y-Con Cover 20 ab, welches seit vielen Jahren eine große Akzeptanz im Markt hat. Im Gegensatz zur bisherigen Version ist das neue Y-Con Cover 20-TC mit unterschiedlichen Kabeldurchmessern verwendbar. Ein Durchmesserbereich von 5,5 mm bis 7,1 mm bietet hohe Flexibilität für eine Vielzahl von Kabeln.
Das Y-Con Cover 20-TC ist eine IP20-Vollmetallversion, die den Stecker vor allen Einflüssen im industriellen IP20-Bereich schützt. Hohe mechanische Beständigkeit gepaart mit einem verbesserten Schutz gegen EMV-Störungen sichert die optimale Signalübertragung. Es kann werkzeuglos montiert werden. Das neue Schnapphakenkonzept macht Schrauben überflüssig, so dass Ober- und Unterteil nur noch zusammengedrückt werden müssen. Das spart ca. 30 bis 50 % Montagezeit und bedeutet somit reine Kostenreduzierung. Dabei ist noch nicht einmal die Möglichkeit berücksichtigt, dass Schrauben herunterfallen oder verloren gehen können. Bei Bedarf kann das Gehäuse bis zu 5-mal wieder verwendet werden.
Zusammen mit unserer Y-Con Plug Steckverbinderserie, die mit einer unterschiedlichen Anzahl von Kontakten erhältlich ist, kann das Y-Con Cover 20-TC für verschiedene RJ45-Anwendungen eingesetzt werden. Die Steckerserie ist auch für raue Anwendungen konstruiert und getestet, wie sie im industriellen Bereich üblich sind. Zusätzlich bieten optional integrierte Powerkontakte die Möglichkeit für eine Stromübertragung von bis zu 2,1A
Das intelligente 7-Zoll-Multitouchpanel ETT 764 ist eine leistungsfähige Erweiterung des HMI-Portfolios von SIGMATEK. Es präsentiert sich in robustem Design mit schwarz-eloxiertem Alurahmen (Front IP65). Mit Maßen von 191 x 128 x 33 mm und 600 g ist das HMI ein schlankes Leichtgewicht mit geringer Einbautiefe.
Die vier Prozessor-Kerne des leistungsstarken EDGE3-Technology-Prozessor (4x 1,6 GHz) sind für eine flüssige (Web-)Visualisierung exakt aufeinander abgestimmt und tragen so zu einer optimalen Bedienerfahrung bei. Mit 2 GB DDR4 RAM und 8 GB eMMC steht viel Speicher zur Verfügung. Das Widescreen-Panel verfügt über ein 7-Zoll-TFT-Farbdisplay in hoher Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Die Bedienung gestaltet sich dank kapazitivem Multitouchscreen ähnlich wie bei einem Smartphone mit intuitiven Gesten.
Einfache Erstellung von Applikation
Mit 2x Gigabit-Ethernet (10/100/1000), 2x USB 2.0 Typ A, 1x USB 2.0 Typ Mini-B OTG, 1x microSD Kartenhalter (SD 3.0) findet das ETT 764 den richtigen Anschluss und unterstützt wie alle SIGMATEK-Panels mit Prozessor die OPC-UA-Kommunikation. Zudem verfügt das HMI in lüfterloser Bauweise über zwei freiprogrammierbare Status-LEDs an der Front. Mit den objektorientierten HMI-Tools LASAL SCREEN und LASAL VISUDesigner lassen sich moderne und umfangreiche Applikation einfach und flexibel erstellen. Softwarepakete für den webbasierten LASAL VISUDesigner (HTML5) sind bereits vorinstalliert.
Siemens präsentiert mit Sitrans SCM IQ eine neue Industrial Internet of Things (IIoT)-Lösung für Smart Condition Monitoring. Damit können potenzielle Störfälle frühzeitig erkannt und verhindert werden, was Wartungskosten und Stillstandzeiten reduziert sowie die Anlagenperformance um bis zu zehn Prozent erhöhen kann. Die Hardwarebasis bilden die drahtlosen und robusten Multisensoren Sitrans MS200 zur Montage an Anlagenkomponenten wie Pumpen, Getrieben, Kompressoren oder Antrieben. Dort sammeln sie Vibrations- und Temperaturdaten. Mittels Bluetooth-Verbindung werden diese Daten an das Industrie-Gateway Sitrans CC220 und von dort verschlüsselt in die Cloud, in diesem Fall die industrielle IoT-as-a-Service-Lösung MindSphere, übertragen.
Das Sitrans SCM IQ-System verfügt über eine Anomalie-Erkennung, die auf maschinellem Lernen basiert. Sie überwacht und analysiert permanent alle Sensorwerte und erkennt frühzeitig Abweichungen vom normalen Betriebszustand. Benachrichtigungen zu Anomalien erfolgen je nach Konfiguration und definierter Benutzergruppe per SMS und/oder E-Mail. Über die App können Auffälligkeiten im Anlagenverhalten dokumentiert und innerhalb eines bestimmten Anwenderkreises weitergeben werden.
Eingesetzt werden kann das ab Sommer 2021 erhältliche Sitrans SCM IQ-System, bestehend aus Multisensoren, Gateway und App, in allen industriellen Anlagen mit mechanischen oder rotierenden Anlagenkomponenten. Die Multisensoren Sitrans MS200 verfügen über ein robustes und kompaktes Industriedesign in hoher Schutzart IP68. Durch die Bluetooth-Kommunikation entfällt der Verkabelungsaufwand, was Installation und Inbetriebnahme deutlich vereinfacht. Dabei erfolgt die Stromversorgung über austauschbare Industriebatterien, was eine lange Lebensdauer ermöglicht. Für die sichere Kommunikation zwischen dem Multisensor und der Cloud sorgt das Industrie-Gateway Sitrans CC220, das sich zur Schaltschrankinstallation eignet und über eine externe Bluetooth-Antenne verfügt. Die Übertragung mit hoher Samplerate ermöglicht eine genaue und zuverlässige Datenauswertung. Die mobile Webapplikation Sitrans SCM IQ zeigt die Zustände der überwachten Anlagen und Komponenten grafisch an, jederzeit und von überall aus. Sitrans SCM IQ ist skalierbar, das heißt es kann entweder nur eine Anwendung überwacht werden oder sämtliche Maschinen einer Anlage.
24/48-V-DC-Stromversorgungen werden universell in jeder Maschine und Anlage benötigt und haben eine dementsprechend hohe Bedeutung für einen reibungslosen Prozessablauf. Mit den neuen Ergänzungsmodulen PS9xxx für die PS-Stromversorgungsserien von Beckhoff steht nun eine weitere effiziente Möglichkeit zur Verfügung, um Maschinen- und Anlagenstillstände zu vermeiden und somit die Systemverfügbarkeit zusätzlich zu steigern.
Mit den PS-Stromversorgungsserien, den zugehörigen Ergänzungsmodulen sowie der USV-Serie CU81xx bietet Beckhoff ein komplettes und abgestimmtes Lösungsspektrum für die zuverlässige Stromversorgung im 24- und 48-V-DC-Bereich. Dabei wird der Funktionsumfang der PS-Stromversorgungen durch die neuen Puffer- und Redundanzmodule nochmals erweitert.
Die Puffermodule PS90xx verhindern Störungen durch Netzspannungseinbrüche und -schwankungen sowie Lastspitzen, sodass das Versorgungssystem und die Verbraucher zuverlässig und ausfallfrei arbeiten können. Hierzu speichern sie über wartungsfreie Elektrolytkondensatoren die bei Bedarf abzugebende Energie. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Netzausfälle effektiv überbrücken. Für die Puffermodule ist keine Steuerverdrahtung erforderlich, d. h. sie können an jedem beliebigem Punkt parallel zum Laststromkreis hinzugefügt werden. Zudem lassen sich mehrere Module parallelschalten, um mehr Strom bereitzustellen oder die Netzausfall-Überbrückungszeit weiter zu erhöhen.
Die Redundanzmodule PS94xx werden zum Aufbau eines redundanten ausfallsicheren Versorgungsnetzes eingesetzt. In einem solchen System werden zwei oder mehrere Netzgeräte parallelgeschaltet und durch ein oder mehrere Redundanzmodule entkoppelt. Dies verhindert, dass ein ausgangsseitiger Kurzschluss in einer Stromversorgung die Ausgangsspannung kurzschließt. Die Redundanzmodule nutzen zur Entkopplung die effiziente MOSFET-Technologie, was den Spannungsabfall und damit auch die Verlustleistung reduziert. Dementsprechend weisen die Geräte im Vergleich zu konventionellen Diodenmodulen eine deutlich geringere Verlustleistung auf.
Kontron erweitert seine Industrial Switch-Produktlinie um weitere leistungsstarke und kostengünstige Modelle der KSwitch-Familie für Fast- und Gigabit-Ethernet bis 10G. Die ersten 23 Varianten sind bereits verfügbar und werden im Laufe des Jahres um weitere Varianten ergänzt. Neben einer kompakten Bauweise bieten die Switches die Möglichkeit, Maschinen, Steuerungen und andere Komponenten auf der Basis von Industriestandards problemlos miteinander zu verbinden.
Alle Switches können flexibel miteinander kombiniert werden und erleichtern dadurch den Aufbau einer zukunftsorientierten IT-Umgebung. Dank des Single-Chip-Designs arbeiten die Switches zuverlässig und hoch performant bei gleichzeitig reduziertem Stromverbrauch. Weitere Kosteneinsparungen ergeben sich durch den Einsatz von standardisierten RJ45- sowie optional SFP(Small Formfactor Pluggable)-Slots. SFPs sind verfügbar als modulare, optische oder elektrische Transceiver für Fiber Optics oder „Direct Attach Copper“ und können je nach Anwendungsfall flexibel und skalierbar eingesetzt werden. Durch die kompakte Bauweise ist der Platzbedarf im Schaltschrank oder industriellen Rack um bis zu 35% reduziert.
Die Switches verfügen über ein hochwertiges Metallgehäuse, das sie für den Einsatz in robusten Umgebungen prädestiniert. Sie können standardmäßig bei Temperaturen von -40 bis +75° Celsius bzw. von -10 bis +60º Celsius eingesetzt werden, zudem unterstützen die meisten Produkte einen erweiterten Versorgungsspannungsbereich von 12 bis 58V DC. Dank des robusten Netzteils und einer elektrischen Immunität an jedem Port von bis zu 2KV Surge, arbeiten die Switches auch in rauen Produktionsumgebungen mit starken Magnetfeldern oder instabiler Spannungsversorgung sicher und zuverlässig. Die Switches unterstützen teils Power Over Ethernet (PoE/PoE+, Ultra PoE) bzw. sind als Powered Device zu betreiben. Implementierte Managementfunktionen ermöglichen neben anderen Features auch den Aufbau virtueller lokaler Netze (VLAN), um in industriellen Umgebungen Netzwerke zu strukturieren und aus Sicherheitsgründen zu separieren.
Wärme leiten, verteilen, halten. Ein Topf muss diese drei Aufgaben optimal erfüllen, um sich in der Amateur- und Profiliga zu bewähren. Wie ein Kochgeschirrhersteller das erreicht, weiß Fissler. Vor 175 Jahren von Blechschmied Carl Philipp Fissler in Idar-Oberstein gegründet, steht das heute international tätige Unternehmen Fissler GmbH für Kochgeschirr „Made in Germany“. Dass die Premium-Töpfe halten, was Fissler verspricht, bestätigt wiederholt die Stiftung Warentest. Das Geheimnis eines guten Topfs liegt in seinem Aufbau und dem Herstellungsprozess. Geht hier etwas schief, ist der Boden nicht eben. Und wenn er nicht plan auf der Herdplatte aufliegt, kann der Topf mindestens eine der drei gestellten Aufgaben nicht erfüllen. Ebenso hinderlich für die optimale Wärmeverteilung sind Hohlräume im Sandwichboden. Eine optimale Verbindung des Aluminiumkerns mit dem Edelstahlboden und -topf schafft ein Hammerschlag. Dieser schlägt mit 2.000 Tonnen auf die erhitzten Komponenten – Topf, Boden und Aluminiumkern. „Lägen die einzelnen Teile einfach nur aufeinander, könnten sich schon beim Erhitzen Boden und Topf verschieben. „Das Ergebnis würde später den Energieverbrauch in die Höhe treiben und den Spaß am Kochen verderben“, sagt Gerd Maurer. Er ist Verkaufsleiter bei der Walter Heller GmbH in Dierburg, deren Sondermaschine Topf und Boden vor dem Erhitzen sicher und genau fixiert. „So bleibt alles an Ort und Stelle.“
Walter Heller ist Wiederholungstäter – im positiven Sinn. Vor drei Jahren konstruierte der Spezialist für Schweißtechnik bereits eine Maschine, die Topf, Boden und Kern mit einem Schweißpunkt heftet. Ende 2019 folgte der Auftrag für eine zweite. Deren wichtigste Komponenten: ein Rundtisch mit vier Bauteilaufnahmen – Nester genannt –, eine Schweißzange und deren Antrieb. Für die Sicherheit verbaut Heller einen Lichtvorhang und konstruierte den Rundtisch geschlossen. Sobald der Werker zwei Nester mit dem Edelstahlboden – er macht den Topf induktionsfähig und schützt das Aluminium vor Korrosion – sowie der besonders wärmeleitfähigen Aluminiumronde und dem tiefgezogenen Topf bestückt hat, gibt er den Prozess frei. Der Tisch dreht, die Schweißzange senkt sich Richtung Topfboden. Für das Absenken setzt Walter Heller auf einen elektromechanischen Servoantrieb aus der TOX-ElectricDrive-Reihe der TOX PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG. „Der Vorteil des Servoantriebs ist sein maximaler Hub von 450 Millimetern sowie die Option, diesen stufenlos anfahren zu können“, erklärt Gerd Maurer. So kann der Schweißspezialist unterschiedliche Topf- und Pfannengrößen mit Höhen von 80 bis 320 Millimetern anfahren. „Würden wir einen pneumatischen Zylinder einsetzen, müsste die Schweißzange jedes Mal den kompletten Weg fahren – dabei reichen für einen 150 Millimeter hohen Topf auch 170 Millimeter Hub“, verdeutlicht Maurer. „Bei rund 800.000 Arbeitszyklen pro Jahr spart dies in Summe deutlich Zeit und Luft und relativiert damit den höheren Anschaffungspreis des Servoantriebs.“
Doch was hat das mit einem ebenen Boden zu tun? „Bei dem Fissler-Projekt handelt es sich nicht um eine herkömmliche Widerstandspunktschweißanlage“, verrät der Verkaufsleiter. Zylinder und Zange sind so schwer, dass sie den noch nicht mal zehn Millimeter dicken Topfboden einfach verbiegen würden. Eine mögliche Lösung wäre eine feste Schweißzange. „Das war aber nicht möglich, da der Rundtisch aus Sicherheitsgründen geschlossen konstruiert ist“, erklärt Maurer. „Wir setzen daher auf eine schwimmende C-Schweißzange.“ Sobald der elektrische Servoantrieb die obere Elektrode absenkt, aktiviert sich ein Pneumatikzylinder. „Wir heben dadurch jedes Mal die Unterelektrode in den Tisch hinein und schließen so den Stromkreis. Das nimmt den Druck auf den Boden, und wir riskieren keine Verformung“, erläutert Maurer die durchdachte Mimik. Nach dem Schweißen sackt die Zange nach unten ab und gibt den Tisch wieder frei.
Der ElectricDrive-Antrieb arbeitet mit bis zu 220 Millimetern pro Sekunde. Nach rund acht Sekunden ist die Schweißanlage fertig, und der Tisch rotiert die nächsten Topfkomponenten unter die Zange. Während des Schweißvorgangs nimmt der Werker die fertigen Töpfe aus den beiden vorderen Bauteilaufnahmen und bestückt sie neu.
„Dank des Servoantriebs fertigt Fissler verschiedene Topfgrößen effizient auf einer Anlage. Es ist ein System, das sich durchweg bewährt hat“, lobt Gerd Maurer. Die Entscheidung für einen Antriebszylinder der TOX PRESSOTECHNIK hatte neben dem stufenlos einstellbaren Hub noch einen weiteren Grund. Fissler hat mehrere Pressenantriebe der TOX PRESSOTECHNIK in seiner Produktion im Einsatz. „Die Entscheidung für einen TOX-ElectricDrive-Antrieb erleichtert Fissler die Planung von Serviceeinsätzen zum Beispiel zur Instandhaltung“, ergänzt Gerd Maurer abschließend.
Um Wälzlager für den Einsatz unter hohen Temperaturen nutzbar zu machen, müssen zahlreiche Parameter berücksichtigt werden. Die Experten von Findling wissen, worauf es ankommt und haben zahlreiche geeignete Produkte im Sortiment – darunter die Rillenkugellager der Xtemp-Serie.
Hochtemperaturlager werden zum Beispiel in der Hütten-, Glas- oder Keramikindustrie benötigt, in Ziegelbrennereien herrschen sogar Temperaturen von über 1.000 °C. Der reguläre Wälzlagerstahl 100Cr6 ist jedoch nur bis 120 °C ohne Einschränkungen einsetzbar – bei größerer Hitze „verzieht“ er sich und kann präzise Form- und Lagetoleranzen nicht mehr erfüllen. Deshalb sind in diesem Bereich andere Werkstoffe gefragt, darunter spezielle Stähle und Keramik. Auch Hybridlager, bei denen nur die Wälzkörper aus Keramik bestehen, sind in vielen Fällen eine gute Option.
Ein Wälzlager besteht jedoch noch aus anderen Komponenten, die den extremen Temperaturen ebenfalls trotzen müssen: Pflicht sind spezielle Dichtungsmaterialien aus verschiedenen Elastomeren und hitzebeständige, mit Additiven versetzte Schmierstoffe. Eine Alternative in höheren Temperaturbereichen sind Festschmierstoffe wie zum Beispiel Graphit. Konstruktiv wird auch eine größere Lagerluft (C4 und deutlich mehr) vorgesehen.
„Insgesamt haben wir es hier mit einem anspruchsvollen Einsatzgebiet zu tun, das sich oftmals nur mit Sonderlagern abdecken lässt“, so Klaus Findling, Geschäftsführer der Findling Wälzlager GmbH. „Um das zu ändern, haben wir mit Xtemp ein ganzes Sortiment ins Leben gerufen.“ ABEG®-Wälzlager der Xtemp-Serie sind in verschiedenen Ausführungen von -54 °C bis über 1.000 °C einsetzbar. Die Hochtemperaturlager bestehen aus wärmebehandelten Stahl oder Edelstahl und sind zum Beispiel mit widerstandsfähigem FKM/FPM Material gedichtet. Eine Befettung mit besonders hitzeresistenten Schmierstoffen gewährleistet einen optimalen Lauf.
Mit dem GTX060 bietet CURTISS-WRIGHT die GTX-Baureihe elektrischer Stellzylinder nunmehr in 3 Größen an: GTX060 (Rechteckmaß 60 mm), GTX080 (80 mm) und GTX100 (100 mm). Damit stellt sie eine weiterentwickelte, modular aufgebaute und ISO-kompatible Ergänzung zur bewährten EXLAR GSX-Baureihe dar. Der GTX060 überzeugt durch hohe Kraft (max. 2,67 kN), Geschwindigkeit (max. 1.016 mm/s), Präzision und Wiederholgenauigkeit. Durch den eingebauten Motor ist die Bauweise sehr kompakt, die Kraftdichte sehr hoch, sodass GTX-Zylinder sich perfekt dafür eignen, hydraulische Zylinder zu ersetzen.
Im Unterschied zu herkömmlichen hydraulischen Systemen sind sie zudem leicht zu warten, auch der Energieverbrauch ist geringer. Die GTX-Baureihe ist in Gleich- (48 V DC) und Wechselstromausführung (460 V AC) erhältlich. Sie sind sehr robust und können in den unterschiedlichsten Bereichen von Produktion, Werkstückhandling, roboterbasierter Fertigung, aber auch in der Mess- und Prüftechnik eingesetzt werden. Eine breite Palette integrierbarer Drehgeber und Resolver sowie weiterer Zubehörteile erweitert die Kommunikationsmöglichkeiten mit dem kundenseitigen Controller sowie die mechanische Integration. Neu ist auch die – nun für alle GTX-Stellzylinder verfügbare – platzsparende interne Verdrehsicherung.
Die dreidimensionalen triflex R-Energieketten von igus sind in der Industrie weit verbreitet, wenn es darum geht, Leitungen und Schläuche am Roboter ausfallsicher zu führen. Damit bei der Bewegung des Energiekettensystems keine Schlaufen entstehen, die den Roboter behindern könnten, kommen bisher Rückzugsysteme auf der dritten Achse zum Einsatz. Um diese Rückzugsysteme zu ersetzen und dadurch Platz am Roboterarm zu sparen, hat igus jetzt die vierdimensionale Energiekette triflex TRX entwickelt. Das Besondere: Ein einzigartiger Teleskop-Mechanismus im Inneren der Kette sorgt für einen Rückzugsweg von 40 Prozent.
Jörg Ottersbach, Leiter des Geschäftsbereichs e-ketten bei der igus GmbH, erläutert: „Mit TRX schaffen wir eine platzsparende Kette, die direkt kompakt auf der dritten Achse fixiert werden kann. Die Energieführung tordiert in sich, verlängert und verkürzt sich spiralförmig wie bei einem Teleskopauszug um bis zu 40 Prozent“, so Ottersbach. Dazu setzt igus in dem einzigartigen Mechanismus auf ein Schraubverbindersystem sowie auf ein integriertes Rückstellband. Das Band bringt die Kettenglieder immer wieder in ihren Ausgangspunkt, dabei ist die Rückzugkraft einstellbar. Die Leitungen werden in Form einer Wendel in die Kette hineingelegt und sicher in der Bewegung mithilfe der Kette geführt. Zusätzlich sind die Leitungen und Schläuche in der Mitte der TRX befestigt, um beim Ziehen an der Kette nicht die Position zu verlassen.
Im Vergleich zu anderen Rückzugsystemen spart der Anwender bis zu 83 Prozent Gewicht ein und benötigt weniger als der Hälfte des Platzes. So lässt sich die Performance des Roboters weiter verbessern. Weiterhin reduzieren sich die Kosten durch den Verzicht eines zusätzliches Rückzugsystems deutlich. TRX kann einfach mit bestehenden triflex R-Ketten der Serie TRE verbunden werden. Wie auch bei triflex R lassen sich die Leitungen schnell von außen in die Energiekette befüllen.
Der leichte Glogi von Thread in Motion vereint Bedien- und Scaneinheit mit einer langlebigen, wiederaufladbaren Batterie, die den ganzen Tag durchhält. Die Bedienung erfolgt über die druckempfindliche Tastatur, die eine präzise Eingabe ermöglicht. Die Tastatur befindet sich dort, wo sie für die Eingabe am einfachsten erreichbar ist. Der 1,5 Zoll Bildschirm ist groß genug, um Geräte mit weiterem Bildschirm unnötig zu machen. Das Gerät verfügt über eine IEEE802.11a/b/g/n Wlan Unterstützung im 2.4 und 5 GHz Bereich und zwei verschiedene Scanner-Konfigurationen mit unterschiedlichen Lesereichweiten. Der Smart Glove kann in vielen Logistikprozessen eingesetzt werden, z. B. bei Warenein- und -ausgang, Kommissionierung, Sortierung, Warenzählung oder für E-Commerce Abläufe.
Thread in Motion entwickelt industrielle Wearable-Technologien und integrierte Software. Kürzlich hat das Unternehmen sein neues Produkt Glogi vorgestellt. Die Sabancı Holding und CarrefourSA, eine türkische Tochtergesellschaft der Carrefour Group, setzen Glogi auch in 11 Lagern ein, was eine 50-prozentige Erhöhung der Zeit- und Kosteneffizienz ermöglicht hat. Kadir Demircioğlu, Gründungspartner und CEO von Thread in Motion, erläutert: „Seit der Gründung von Thread in Motion haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden zuzuhören und auf ihre Wünsche einzugehen. Unter dem Einfluss der Pandemie haben wir den Smart Glove Glogi eingeführt, damit der damit einhergehende Wandel in der Logistik bewältigt werden kann. Durch die Verbesserung der Prozesse und die damit verbundene Erhöhung bei den Abläufen um 50 Prozent, sind unsere Kunden sehr zufrieden. Mittlerweile werden die Smart Gloves in acht Länder exportiert, worauf wir sehr stolz sind.“
Den Einplatinencomputer Raspberry Pi gibt es inzwischen in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Auch in Punkto Erweiterungen lässt der Markt dem Kunden keine Wünsche offen. Damit neben dem Raspberry Pi, auch die Erweiterungen wie z. B. HAT-Platinen (Hardware Attached on Top), im Gehäuse Platz finden, erweitert Fischer Elektronik sein Gehäuseportfolio der Serie RSP für die Raspberry Pi mit hohem Platinenaufbau.
Die soliden Gehäuse setzen sich aus einer Ober- und Unterschale zusammen, welche jeweils aus einem gestanzten und gebogenen Aluminiumblech der Materialstärke von 1,5 mm bestehen. Die jeweilige Platine wird mit Hilfe von M 2,5 Linsenkopfschrauben an vier Abstandsbuchsen aus Stahl in der Unterschale befestigt. Ein schneller Zugriff auf das Gehäuseinnere wird durch die Befestigung der Oberschale an die Unterschale mit nur einer Schraube sowie einem speziellen Feder-Nut-System an der Frontseite des Gehäuses ermöglicht. Die montagefreundliche Konstruktion ermöglicht einen einfachen Zugriff auf die GPIO-Pins des Raspberry Pi. Die neue Gehäuseserie und deren hohen Innenaufbau erlaubt das Stapeln von mehreren HAT-Platinen im Gehäuse. Der Zugriff auf den MicroSD-Kartenslot erfolgt von außen, so dass ein öffnen des Gehäuses nicht notwendig ist.
Die integrierten Lüftungsöffnungen in der Ober- und Unterschale sorgen für eine gute Wärmeabfuhr, was besonders bei der Verwendung zusätzlicher Elektronik im Gehäuse von Vorteil ist. Des Weiteren wird hierdurch die natürliche Konvektion bzw. ein Wärmeaustausch mit der Umgebung gewährleistet. Ein dekoratives Erscheinungsbild der Gehäuseserie RSP wird durch eloxierte Oberflächen erreicht. Die Gehäuse sind komplett naturfarbig (ME) oder schwarz (SA) eloxiert. Farblich abgesetzte Gehäusevarianten sind durch weitere Standardeloxalfarben in blau (ähn. RAL 5015), rot (ähn. RAL 3001), orangegold (ähn. RAL 1028), grün (ähn. RAL 6032) und violett (ähn. RAL 4008) gegeben, wobei die jeweilige Unterschale in schwarz ausgeführt wird. Der Lieferumfang des Gehäuses beinhaltet die Ober- und Unterschale, Schrauben zur Befestigung der Platine und zur Fixierung der Oberschale, vier rutschfeste und einseitig klebende Gerätefüße. Weitere optionale Ausstattungsmerkmale sind durch zwei Befestigungslaschen, eine Monitorhalterung und Hutschienenbefestigung gegeben.
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