Ziel der Zusammenarbeit von Advantech und Bosch Rexroth ist es, den Aufbau und die Anpassung von Edge-Lösungen deutlich zu vereinfachen. Sukzessive soll auf einem wachsenden Hardware-Portfolio von Advantech eine Software-Basis etabliert werden, mit der sich unterschiedlichste industrielle Anforderungen flexibel umsetzen lassen. Zunächst sollen die Edge-IPCs der UNO-Serie ab Werk mit dem Linux-basierten ctrlX OS und vorinstallierten Apps – wie beispielsweise Firewall, Node-RED, InfluxDB und IoT Dashboard – aus dem ctrlX OS Store ausgeliefert werden. Die App- und Hardware-Module ermöglichen Kunden eine einfache und schnelle Konfiguration von IoT-Gateways.
Während Advantech-Hardware eine bedarfsgerechte Skalierung zentraler Ressourcen wie Arbeitsspeicher und Speicherplatz bietet, eröffnet ctrlX OS mit seinem offenen Software-Ansatz eine ebenso modulare Funktionswelt. Unternehmen können standardisierte Hardware nutzen und diese softwareseitig präzise an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen – von einfachen IoT-Gateways bis hin zu komplexen Edge-KI- oder Edge-Control-Anwendungen.
Über den ctrlX OS Store lassen sich branchenspezifische Funktionen flexibel ergänzen, sowohl durch das Installieren von ctrlX OS Apps von Bosch Rexroth oder ctrlX World Partnern als auch durch eigene Entwicklungen. So wird ein Basissystem etwa durch Erweiterungen für Datenbankanbindung, Visualisierung oder IIoT-Protokolle im Handumdrehen zur individuellen Lösung.
„Unsere Partnerschaft mit Advantech ist ein Paradebeispiel für Co-Creation in der industriellen Digitalisierung“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleitung der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth. „ctrlX OS bringt Software-Innovationen direkt in die Produktwelt des weltweit agierenden IPC-Herstellers ein. So schaffen wir gemeinsam neue Spielräume für Partner und Kunden.“
Jash Bansidhar, Leiter IoT Automation bei Advantech, ergänzt: „Die Anforderungen im industriellen Umfeld verändern sich rasant. Kürzere Produktlebenszyklen und eine höhere Systemkomplexität erfordern flexible, skalierbare Plattformen. Mit unserem Bundle können Kunden neue Lösungen schnell entwickeln, anpassen und produktiv setzen. Das reduziert Entwicklungsaufwand und beschleunigt die Time-to-Market.“
Ergänzend bietet Advantech für durchgängige End-to-End-Lösungen mit dem WISE IoT Marketplace eine einfache Möglichkeit, Datenströme aus der Edge-Ebene in verwertbare Cloud-Services zu überführen.
Die gemeinsame Lösung baut auf einer sicheren Architektur auf: ctrlX OS wurde „Secure by Design“ für den industriellen Einsatz entwickelt und ist auf die Anforderungen des Cyber Resilience Act (CRA) vorbereitet. Das Betriebssystem ist nach IEC 62443-4-2 Security Level 2 durch den TÜV Rheinland zertifiziert.
Die Lösung ist Teil zweier starker Netzwerke: Bosch Rexroth und Advantech bringen jeweils ihre Vertriebskanäle und Entwicklungsgemeinschaften in die Zusammenarbeit ein. Das ermöglicht weltweite Verfügbarkeit, umfassenden Support und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform.
Auf der SPS 2025 werden sich in 15 Messehallen rund 1.150 Unternehmen der Automatisierungsbranche mit ihren Lösungen für die intelligente Produktion aus ihrem aktuellen Produktportfolio präsentieren. Das Ausstellerspektrum reicht von internationalen Branchengrößen wie Siemens, Beckhoff Automation, Phoenix Contact und Bosch Rexroth bis zu zahlreichen Start-ups.
Ein zentrales Thema der diesjährigen Ausgabe ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Fertigungstechnik. „Industrial AI ist längst kein Zukunftsthema mehr – es ist bereits Realität in vielen Produktionsumgebungen. Auf der SPS 2025 zeigen unsere Aussteller, wie KI heute schon konkret eingesetzt wird und welche Potenziale die Technologie in der Automation erschließt“, erklärt Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS.
In den Hallen 1, 3, 3C und 6 laden insgesamt vier Stages zu Diskussion, Wissensaustausch und Inspiration ein. Besonders hervorzuheben ist die Technology Stage powered by VDMA/ZVEI in Halle 3, die von den beiden führenden Branchenverbänden gestaltet wird. Hier stehen neben fast 20 Vorträgen zum Thema Industrial AI aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen der Automatisierung im Mittelpunkt – von Digitaler Transformation bis hin zu nachhaltiger Produktion. Ergänzend dazu bieten die direkt angrenzenden „Meet the Speaker“-Zonen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Referenten. Besucher können hier gezielt Fragen stellen, Kontakte knüpfen und Inhalte aus den Vorträgen vertiefen.
Siemens hat gemeinsam mit führenden Werkzeugmaschinenherstellern – darunter Grob, Trumpf, Chiron, Renishaw und Heller –, dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen sowie der Voith Group eine zukunftsweisende Allianz gegründet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist der systematische Austausch von Engineering-, Fertigungs- und Maschinendaten, um generative KI-Anwendungen für den industriellen Einsatz zu entwickeln. Diese Kooperation ist ein entscheidender Schritt zur Realisierung des industriespezifischen KI-Modells „Siemens Industrial Foundation Model”, dessen Vision Siemens erstmals auf der Hannover Messe 2025 vorgestellt hat.
„Gemeinsam mit Kunden und Partnern machen wir heute einen bedeutenden Schritt, um industrielle KI zu skalieren. Ich sehe hier eine große Chance für die Wirtschaft Europas mit seiner starken industriellen Basis. Automobil, Chemie, Pharma, Maschinenbau, Energie, Gesundheit, Infrastruktur und Transport unter anderem – indem wir den einzigartigen Datenschatz unserer Unternehmen für generative KI-Modelle verfügbar machen, können wir völlig neue Stufen der Produktivität erreichen. Und die Datenallianz im Maschinenbau ist der Vorreiter“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Die Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, die Effizienz und Innovationszyklen in der Fertigungsindustrie durch den gezielten Einsatz von KI-Technologien deutlich zu steigern. Ein denkbarer Anwendungsfall im Bereich der Werkzeugmaschinen ist die automatisierte Erstellung von Teileprogrammen. Dadurch können Teileprogramme erheblich schneller erstellt werden, während die Fehlerquote bei der Code-Erstellung sinkt. Zudem werden Programmierer von Basisaufgaben entlastet und können sich auf komplexere Herausforderungen konzentrieren.
„Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Maschinendaten verschiedener Hersteller ist der Schlüssel“, erklärt Busch. „Mit dieser Allianz können wir KI-Systeme entwickeln, die die Komplexität in der Entwicklung und der Fertigung verstehen und so für Fachkräfte zum leistungsstarken Partner werden.“
Die Partnerschaft umfasst den Austausch anonymisierter Maschinendaten, wobei die strikte Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards gewährleistet ist. Diese Daten werden unter anderem zur Entwicklung und zum Training von KI-Modellen verwendet, die spezifisch auf die Anforderungen der industriellen Fertigung zugeschnitten sind. Mithilfe der Daten aus der Allianz sollen beispielsweise NC-Programme automatisch erstellt werden. Dabei handelt es sich um eine Art „Arbeitsanleitung“ für spezielle Fertigungsmaschinen. Weitere Anwendungsfälle sind die vorausschauende Wartung mit präzisen, maschinenspezifischen Prognosen, adaptive Fertigungsprozesse, die sich in Echtzeit an veränderte Bedingungen anpassen, sowie die Energieeffizienzoptimierung durch intelligente Steuerung der Maschinenparameter.
Langfristig plant die Allianz, weitere Unternehmen dazuzugewinnen – auch außerhalb der Werkzeugmaschinenbranche –, um industrielle KI branchenübergreifend zu nutzen.
Mit NEURA Robotics, einem dynamisch wachsenden Hightech-Unternehmen aus Metzingen im Bereich kognitive Robotik, erhält ek robotics einen Partner, der die Weichen für die Weiterentwicklung intelligenter, autonomer Logistiklösungen stellt.
„Mit NEURA Robotics gewinnen wir einen Partner, der unser Geschäft mit Innovationskraft ergänzt und uns neue, spannende Perspektiven bietet. Für unsere Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten ist das ein klares Signal: ek robotics bleibt ein starker Player in der Intralogistik“, erklärt Andreas Lindemann, Geschäftsführer von ek robotics.
Auch NEURA Robotics unterstreicht die Bedeutung der Partnerschaft: „Die Übernahme von ek robotics ist weit mehr als ein Zukauf: es ist ein Aufbruch in eine neue Dimension der mobilen Robotik. Gemeinsam werden wir bestehende Stärken mit unseren Produktportfolios verbinden, Innovationen schneller in den Markt bringen und ein globales Angebot schaffen, das Maßstäbe setzt. Wir wollen die Produkte von ek robotics nicht nur fortführen, sondern mit neuer Energie und neuen Ideen wieder zum weltweiten Benchmark machen. Das ist ein Gewinn für die Kunden, für unsere Partner und für alle Mitarbeitenden. Es ist zugleich ein starkes Signal, dass Deutschland und Europa den Anspruch haben, in diesem größten Zukunftsmarkt ganz vorne mitzuspielen.“, sagt David Reger, CEO der NEURA Robotics GmbH.
Die Übernahme ist das Ergebnis des in Eigenverwaltung geführten Sanierungsverfahrens, in dem in den vergangenen Wochen intensiv an einer tragfähigen Lösung gearbeitet wurde.
Im Zuge der Transaktion wird die Gesellschaft künftig unter dem Namen Neura Mobile Robotics GmbH firmieren. Die etablierte Marke ek robotics bleibt dabei als eigenständige Brand erhalten und wird weiterhin im Markt präsent sein. Die operative Verantwortung liegt auch künftig bei Andreas Lindemann, der das Unternehmen in seiner Funktion als Geschäftsführer in die Zukunft führt. Der Geschäftsbetrieb von ek robotics läuft uneingeschränkt weiter. Alle bestehenden Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden fortgeführt, sämtliche Serviceleistungen sind dauerhaft gesichert. Neben der deutschen Gesellschaft sind auch die Tochtergesellschaften in England, Italien und Tschechien Teil der Transaktion – sie waren von dem Verfahren nicht betroffen.
ek robotics beschäftigt aktuell rund 300 Mitarbeitende an 5 Standorten weltweit und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro.
Der vom Amtsgericht bestellte Sachverwalter Stefan Denkhaus begrüßt die Lösung ausdrücklich: „Die Übernahme durch NEURA Robotics wahrt die Interessen von Gläubigern, Kunden und Mitarbeitenden gleichermaßen und schafft eine stabile Grundlage für die weitere Entwicklung des Unternehmens.“
Künstliche Intelligenz (KI) stellt eine Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas dar. Ihre Anwendung in der Fertigung verändert Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle grundlegend und ermöglicht so eine wettbewerbsfähige, effiziente und intelligente Produktion. Auf der kommenden HANNOVER MESSE zieht sich KI wie ein roter Faden durch alle Hallen und spielt an nahezu allen Ständen eine zentrale Rolle. Welche innovativen Entwicklungen und praxisnahen Lösungen es dazu gibt, zeigen unter anderem Tech-Konzerne wie AWS, Microsoft, SAP, Schneider Electric oder Siemens sowie mittelständisch geprägte Technologieführer wie Beckhoff Automation, Emerson/Aventics, Festo, Hiwin, ifm electronic, Lapp oder Pepperl+Fuchs.
„Automatisierung und Digitalisierung rücken räumlich und inhaltlich enger zusammen. Damit folgt die Messe einem klaren Trend: Software und Hardware wachsen in der Industrie immer stärker zusammen – von KI-gesteuerten Robotern über datenbasierte Fertigungsoptimierung bis hin zu digitalisierten Lieferketten“, sagt Hubertus von Monschaw, Global Director Trade Fair and Product Management HANNOVER MESSE bei der Deutschen Messe AG. „Die neue Hallenstruktur macht sichtbar, was in den Fabriken längst Realität ist.“
Im Bereich Automatisierung geht es unter anderem um Sensorik, Industriekommunikation, Embedded Solutions sowie elektrische Antriebstechnik und Motion Control. Diese Kernbereiche bilden das Rückgrat moderner Industrie 4.0-Lösungen. Neu ist das Thema Produktionstechnologien für die Verteidigungsindustrie.
Moderne Produktionstechnologien sind auch in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gefragt. Dort führt die Neubewertung der Verteidigungsfähigkeit zu einem Anstieg der Investitionen und stellt hohe Anforderungen an die industrielle Produktion, die skalierbar, flexibel und zuverlässig sein muss. Die Defense Production Area ist ein neues Ausstellungsformat der HANNOVER MESSE zur Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Im Fokus stehen Zulieferer sowie Anbieter von Produktionstechnologien, die innovative Lösungen für Verteidigung, Sicherheit und Resilienz präsentieren.
Die deutsche Industrie ist europäischer Spitzenreiter bei der Roboter-Automation: Der operative Bestand stieg auf 278.900 Einheiten im Jahr 2024 – ein Plus von 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit werden 40 % aller Fabrik-Roboter innerhalb der Europäischen Union (EU-27) in Deutschland betrieben. Dies geht aus dem World Robotics 2025 Report der International Federation of Robotics hervor.
Die deutsche Wirtschaft installierte insgesamt 27.000 neue Industrie-Roboter im Jahr 2024. Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebungen und liegt mit minus 5 % nur knapp unter dem Rekordwert aus dem Vorjahr. Das durchschnittliche jährliche Wachstum lag zwischen 2019 und 2024 bei einem Plus von 4 %.
„Der positive Trend für den Einsatz von Robotik und Automation setzt sich in Deutschland fort“, erläutert Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics. „Im weltweiten Vergleich der jährlichen Roboterinstallationen liegt Deutschland auf Rang 5, hinter Korea, den USA, Japan und China. Aufgeschlüsselt nach Branchen verzeichnet die metallverarbeitende Industrie das größte Wachstum. Gegen den Trend investierte jedoch die für Deutschland besonders wichtige Automobilindustrie 2024 deutlich weniger in Industrie-Robotik.“
Der Absatz in der Automobilindustrie fiel drastisch um 25 % auf 6.900 Einheiten im Jahr 2024 – das ist das schwächste Ergebnis seit 15 Jahren. Dabei installierten Automobilhersteller 4.300 Einheiten (minus 15 %) und Automobilzulieferer 2.700 Einheiten (minus 34 %). Aufgrund einer geringer als erwartet ausgefallenen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sowie politischer Unsicherheiten auf nationaler und internationaler Ebene, stellte die Branche Investitionsprojekte im Jahr 2024 zurück. Der Marktanteil des Segments lag im Branchenvergleich bei 26 % aller installierten Roboter.
Die metallverarbeitende Industrie installierte 2024 das beste Ergebnis seit Beginn der Erhebungen mit 6.000 Einheiten. Das ist ein Plus von 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil der Branche lag bei 22 %. Es folgen die chemische- und Kunststoffindustrie mit 3.100 installierten Einheiten (plus 71 %) und die Elektro-/Elektronikindustrie mit 2.100 Einheiten (plus 18 %).
Die Produktion von Industrie-Robotern in Deutschland erreichte 31.200 Einheiten und liegt damit 10 % unter dem Vorjahr. Die Hersteller kommen damit auf einen Marktanteil von 6 % der weltweiten Nachfrage. In den letzten Jahren sind neue Anbieter auf den Markt gekommen, die verschiedene Marktsegmente bedienen und das inländische Produktportfolio erweitern. Dazu gehört auch die Produktion kostengünstiger Roboter.
Der Branchenverband VDMA Robotik + Automation erwartet für die deutsche Robotik-Industrie ein herausforderndes Jahr 2025. Hoffnungen auf neue Investitionen in vielen Kundenbranchen der Robotik sind mit dem Handels- und Zollabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten verbunden, das Ende Juli 2025 vereinbart wurde. Damit ist eine wichtige Quelle für Unsicherheiten weggefallen. Dazu kommt die Erwartung einer substanziellen politischen Wende zur Stärkung der industriellen Basis durch den Regierungswechsel. Nach einem schwachen Jahr 2025 sind die Meinungen für Wachstum im Jahr 2026 geteilt. Spätestens in den Jahren 2027 und 2028 rechnet eine Mehrheit der Experten wieder mit einem stärkeren Wachstum in der deutschen Robotikbranche.
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Phase 1 vom 15. bis 19. Oktober konzentriert sich auf die industrielle Fertigung, Elektronik und Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und Zweiräder, Beleuchtung und Elektrizität sowie Maschinenausrüstung.
In Phase 2 vom 23. bis 27. Oktober stehen Haushaltswaren, Geschenke und Dekoration sowie Bau und Möbel im Mittelpunkt.
Die letzte, dritte Phase vom 31. Oktober bis 4. November präsentiert Spielzeug und Kinderpflege, Mode, Heimtextilien, Bürobedarf, Gesundheit und Freizeit.
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Single Pair Ethernet reduziert den Verkabelungsaufwand erheblich: Für die gleichzeitige Übertragung von Daten und Energie reicht ein einziges Aderpaar aus. Damit eignet sich SPE ideal für den Einsatz in kompakten Geräten, bei beengten Platzverhältnissen sowie in modular aufgebauten Netzwerktypologien. Eine Herausforderung für die breite Markteinführung von SPE war bislang die Vielfalt unterschiedlicher nicht zueinander kompatibler Steckgesichter. Diese sind zwar in der Normenreihe IEC 63171 erfasst, doch die fehlende Einheitlichkeit hat die Entwicklung entsprechender Infrastrukturkomponenten und Endgeräte über Jahre hinweg ausgebremst.
Inzwischen wurde ein Meilenstein erreicht: „SPE hat in den letzten Monaten wieder Drive bekommen“, freut sich Ralf Moebus, Head of Product Management Industrial Communication bei LAPP. Der Grund: „Die PROFINET Nutzerorganisation (PI) hat sich gemeinsam mit ihren Mitgliedsunternehmen endlich auf einen einheitlichen Steckverbinder für SPE festgelegt.“ Basis der Einigung ist das Steckgesicht nach IEC 63171-7 – ein robuster M12-Hybridsteckverbinder, der ursprünglich für IP67-Anwendungen entwickelt wurde. Sein SPE-Datencontainer soll nun auch für das IP20-Umfeld verwendet werden.
Aktuell wird dieser Standard in die Planungsrichtlinien für PROFINET integriert und voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 in die IEC-Normung aufgenommen. Die Vereinheitlichung des Steckverbinders schafft erstmal Grundlage für sichere Investitionen für Komponentenhersteller und Anwender. Unmittelbar nach Abschluss des Normierungsprozesses wird mit der Markteinführung erster SPE-fähiger Endgeräte sowie einer umfassenden Infrastruktur gerechnet. Damit steht SPE an der Schwelle zur breiten industriellen Umsetzung. LAPP begleitet diese Entwicklung aktiv: als Mitglied in den zuständigen Normungsgremien und mit der Entwicklung eines kompletten SPE-Produktportfolios, das von Leitungen über Steckverbindern bis hin zu Industrial Ethernet Switches reicht. Das gemeinsame Ziel: Die Marktdurchdringung von SPE vorantreiben.
Parallel zu SPE entwickelt sich Ethernet-APL als Lösung für die spezifischen Anforderungen der Prozessindustrie. Basierend auf Single Pair Ethernet erweitert APL die Technologie um intrinsische Sicherheit (gemäß IEC TS 60079-47) und ermöglicht Datenübertragungen mit bis zu 10 Mbit/s über Strecken bis 1000 Meter. Die Energieversorgung der Feldgeräte erfolgt gleichzeitig über dieselbe Leitung. Bei Greenfield-Projekten, also dem Neubau von Anlagen, wird Ethernet-APL bereits erfolgreich eingeplant. Zertifizierte APL-Komponenten lassen sich von Beginn an systematisch einsetzen. Obwohl die anfänglichen Investitionskosten etwas über denen klassischer Systeme wie 4–20 mA/HART liegen, überwiegen die Vorteile: eine schnellere Amortisation durch bessere Fernwartungsmöglichkeiten sowie eine vereinfachte Planung. Durch den Einsatz von 2-WISE-konformen Feldgeräten und passiven Komponenten entfällt die aufwändige Berechnung der Eigensicherheitsparameter vollständig.
Komplexer gestaltet sich dies bei bestehenden Anlagen, also im Brownfield: Die vorhandene Verkabelung erfüllt häufig nicht die hohen technischen Anforderungen, die Ethernet-APL an Kapazität, Induktivität und Schirmung stellt. Eine sorgfältige Qualifizierung der Bestandskabel mit speziellem Messequipment ist erforderlich. Weichen die gemessenen Parameter von der geforderten Toleranz ab, kann dies entweder zu verkürzten Übertragungslängen führen oder im ungünstigsten Fall ist eine vollständige Neuinstallation der Leitungen notwendig.
Trotz der bestehenden Herausforderungen gilt: Ethernet-APL ist eine zukunftsfähige Technologie für die Prozessindustrie, die langfristig eine durchgängige IP-Kommunikation bis in explosionsgefährdete Bereiche ermöglicht. „Das größere Thema für unsere Kunden ist aus unserer Erfahrung aktuell die Aufbereitung bestehender Verkabelung und nicht der Neuaufbau, denn es gibt viele Bestandsgebäude, die nachgerüstet werden“, erklärt Christian Illenseer, Product Manager Industrial Communication und Ethernet APL-Experte bei LAPP. „Für deren Prüfung bedarf es hochkomplexer Geräte, damit eine erfolgreiche APL-Kommunikation gewährleistet werden kann.“
LAPP begleitet Unternehmen bei der Einführung dieser neuen Technologien mit einem breit aufgestellten Portfolio:
Zugleich unterstützt LAPP die Integration von SPE und Ethernet-APL mit einem umfassenden Serviceangebot: Schulungen, Planungsunterstützung und individuelle Beratung. Ziel ist es, Unternehmen bei der Neuimplementierung und auch bei der Nachrüstung bestehender Anlagen optimal zu begleiten. „Zum Beispiel in unserem neuen LAPP Exploration Center am Standort in Stuttgart“, so Ralf Moebus. Hier haben wir die Möglichkeit Kunden und Anwender an unseren Standort einzuladen und sie beispielsweise einen kompletten Tag lang zu den Themen SPE und APL zu schulen und uns auf fachlicher Ebene auszutauschen.“
Die Entscheidung für ein einheitliches Steckgesicht bei SPE und den zunehmenden Einsatz von Ethernet-APL in der Prozessindustrie schaffen die nötigen Voraussetzungen für eine flächendeckende Markteinführung. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Entwicklungen setzen, legen damit den Grundstein für skalierbare, effiziente und zukunftssichere Kommunikationsnetzwerke. Und zugleich sichern sich damit einen Wettbewerbsvorteil in einer zunehmend vernetzten industriellen Welt. Mit dem großen Durchbruch rechnen Ralf Moebus und sein Team 2026, wenn noch größere Mengen an Geräten und Infrastruktur zur Verfügung stehen. „Wir merken, dass sich die Anwender gerade informieren“, fasst Ralf Moebus zusammen. „Maschinenbauer wollen genau wissen, wo und wie SPE eingesetzt wird und dann steht LAPP selbstverständlich mit umfassender Expertise zur Stelle. Unsere Kunden können die Technologie sofort implementieren.“
Infobox:
LAPP ist seit 2019 Mitglied im SPE Industrial Partner Network. Das Netzwerk bringt führende Unternehmen aus den Bereichen Automatisierungstechnik, Kabel- und Verbindungstechnologie zusammen. Ziel ist es, Single Pair Ethernet (SPE) als durchgängige Infrastrukturtechnologie in der Industrie zu etablieren und die Standardisierung sowie die Markteinführung aktiv voranzutreiben. Durch die Mitarbeit im SPE Industrial Partner Network gestaltet LAPP die Entwicklung technischer Richtlinien, Normen und Anwendungsprofile maßgeblich mit. Das Engagement gewährleistet, dass die Lösungen von LAPP frühzeitig auf neue Marktanforderungen abgestimmt sind und Anwendern höchste Investitionssicherheit bieten.
Turck erweitert sein IO-Link-Portfolio um einen kompakten IO-Link Hub mit 16 universellen digitalen Ein- und Ausgängen. Der TBIL-EMN-16DXP ermöglicht die wirtschaftliche Anbindung digitaler Signale über IO-Link, speziell für Anwendungen ohne erhöhte Anforderungen an Stromtragfähigkeit oder Schockresistenz. Typische Einsatzbereiche sind Förderanlagen in der Intralogistik, Prüflinien in der Batteriemontage oder einfache Automatisierungslösungen in der Serienfertigung. Für anspruchsvollere Umgebungen bietet Turck weiterhin die leistungsstärkeren Varianten der TBIL-Serie – mit erweitertem Schutz, höherer Stromtragfähigkeit oder ATEX-Zulassung.
Die 16 universellen Ports des TBIL-EMN-16DXP lassen sich ohne Konfiguration flexibel als Ein- oder Ausgang betreiben. Mit einer maximalen Ausgangsleistung von 350 mA pro Kanal erfüllt der Hub zuverlässig die Anforderungen typischer industrieller Anwendungen. Auch ohne Vollverguss können die Kunststoffgehäuse der Module dank Schutzart IP67 direkt im Feld eingesetzt werden.
Die zertifizierte FIO Safety PLC EC von Kendrion erfüllt höchste Sicherheitsstandards und bietet maximale Zuverlässigkeit für sicherheitsrelevante Applikationen. Dank FPU und FSoE-Frame eignen sich die Steuerung besonders für den Einsatz in den Bereichen Motion, Robotik und AGV.
Mit dem optional erhältlichen Tool ENI Studio lässt sich die FIO Safety PLC EC schnell in jede Anwendung integrieren und so Entwicklungsaufwand beim Kunden reduzieren.
Die dezentrale Safety PLC EC überwacht Lichtschranken und Sicherheitszonen, ist TÜV-geprüft und erfüllt die strengen Vorgaben der einschlägigen internationalen Normen (IEC 61508 SIL3/DIN EN ISO 13849 PLe). Da die Safety PLC EC über zahlreiche PLCopen-zertifizierte Safety-Funktionsbausteine verfügt, sinkt der Aufwand für die Entwicklung, Verifikation und Abnahme von Sicherheitsapplikationen erheblich. Zu den Funktionsbausteinen der Steuerung gehören u.a. Not-Aus, Zweihandbedienung und Muting.
Die Safety PLC EC wird mit dem kostenlosen CODESYS Development System programmiert und konfiguriert (ab Version 3.5.19.6), die Datenübertragung erfolgt über EtherCAT/FSoE. Über den in CODESYS integrierten Safety Editor können zudem eigene Safety-Programme/-Funktionsblöcke erstellt werden: So lassen sich selbst komplexe FSoE-Slaves sicher steuern und überwachen. Es ist auch möglich, komplexe Berechnungen (z. B. kinematische Modelle) direkt in der Safety PLC zu hinterlegen.
Der zyklische Austausch der sicherheitsgerichteten Daten zwischen der Safety PLC EC und der Anwendung erfolgt über frei definierbare Exchange-Variablen. Für die optimale Integration der Steuerung in proprietäre EtherCAT-Mastersysteme von AGV- und Robotik-Systemen sorgt das optional erhältliche Analyse- und Konfigurationstool ENI Studio von Kendrion. Über ENI Studio werden sichere Daten im EtherCAT-Frame für den eigenen EtherCAT-Master ermittelt: Dadurch ist eine nahtlose Integration der Safety PLC EC in EtherCAT-Steuerungen garantiert. Darüber hinaus erlaubt das Tool die flexible Verwendung der Safety PLC EC mit verschiedenen EtherCAT-Mastern.
Die Software ENI Studio wurde von Kendrion speziell für die präzise Lokalisierung und Handhabung von Safety-Daten im EtherCAT-Frame entwickelt. Die Software stellt der Steuerung alle in der ENI-Datei enthaltenen Informationen bereit, um sämtliche Teilnehmer inklusive der Safety-Funktionsbausteine korrekt zu initialisieren. So entsteht ein vollständiges Prozessabbild, das sowohl Standard- als auch Safety-Daten umfasst.
Mit dem neuen EC.WLC-Indikator stellt igus eine einfache Lösung zur Zustandsüberwachung von gleitenden Energieketten seiner Serie E4Q vor. Der mechanische Sensor zeigt den Verschleißzustand über ein farbbasiertes Ampelsystem direkt am Produkt an und macht damit Wartung planbar, transparent und kosteneffizient.
Die modulare Energiekette E4Q kommt in zahlreichen Branchen zum Einsatz, von Werkzeugmaschinen über Portalanlagen und Holzbearbeitung bis hin zu automatisierten Lager- und Schweißrobotiksystemen. Gerade bei mittleren Verfahrwegen ab sechs Metern bis zu 35 Metern bietet die E4Q eine robuste Lösung für dynamische Anwendungen mit hohen Lasten. Damit Instandhalter schnell und auf einen Blick den Zustand ihrer Energieketten überwachen können, hat igus den Zustandsindikator EC.WLC entwickelt. Er wird direkt in der Mitte des Verfahrwegs auf den Öffnungssteg der gleitenden Energiekette verbaut – also dort, wo die Kette aufliegt und sich beim Betrieb am stärksten abnutzt. Zeigt der Sensor eine grüne Farbe an, so befindet sich die Kette in einem einwandfreien Zustand, Gelb signalisiert beginnenden Verschleiß und Rot zeigt klaren Handlungsbedarf. Auch der sich verringernde Abstand der Öffnungsstege zeigt den Verschleißzustand an. So lassen sich Wartungsintervalle besser planen, ungeplante Stillstände vermeiden und Ressourcen gezielter einsetzen.
Für Instandhalter bringt der EC.WLC spürbare Entlastung im Alltag, denn ein kurzer Blick auf die Anzeige reicht für die Bewertung, eine Schulung oder Softwarekenntnis wird nicht benötigt. igus bietet den Zustandsindikator nicht nur für die Serie E4Q, sondern auch für verschiedene Größen aus den Serien E4.1, E2/000 und E2.1 an.
Energie sparen und die Umwelt schonen – das ist einer der zentralen Vorteile vernetzter Gebäude. Auch in der Logistik, der Produktion und im Einzelhandel sind Unternehmen zunehmend auf Daten angewiesen, die von Sensoren erfasst und kontinuierlich übertragen werden. Diese Sensoren werden meist mit Batterien betrieben, was nicht nur hohe Kosten für Anschaffung, Wartung und Austausch verursacht, sondern auch Umweltbelastungen mit sich bringt. Versagt eine Batterie, kommt es zu Datenlücken, die Prozesse stören und zusätzliche Kosten verursachen können.
Eine vielversprechende Alternative bietet die Organische Photovoltaik (OPV). Diese Technologie ermöglicht es, Sensoren mithilfe von Energie aus sehr wenig Umgebungslicht im Innenbereich effizient und nachhaltig zu betreiben – unabhängig von herkömmlichen Batterien.
Die OPV-Sensoren basieren auf der Photovoltaik-Technologie. Doch anstatt des Sonnenlichts im Freien verarbeiten sie ihr Umgebungslicht, vor allem künstliche Beleuchtung in Innenräumen, und wandeln es in Energie um. Dieses Verfahren ermöglicht den autonomen Betrieb von Geräten, die nicht auf herkömmliche Batterien oder Kabelverbindungen angewiesen sind.
Dank stetiger Weiterentwicklung sind OPV-Module heute dünn, flexibel und vielseitig einsetzbar. Sie arbeiten zuverlässig, selbst bei schwachen Lichtverhältnissen (bis zu 100 lux) wie sie häufig in Lagerhallen, Einzelhandelsgeschäften, Büros oder anderen Innenräumen vorkommen. Sensoren können auch in lichtarmen Umgebungen langfristig unabhängig betrieben werden, da die OPV-Module effizient Energie gewinnen.
Der Markt für alternative Energiegewinnung befindet sich in einer dynamischen Wachstumsphase. Laut P&S Market Research wird der globale Markt für alternative Energiegewinnung bis zum Jahr 2030 voraussichtlich ein Volumen von 1,076 Milliarden Euro erreichen. Ein bedeutender Anteil davon – etwa 753 Millionen Euro – entfällt auf Photovoltaik-Technologien. Dieses rasante Wachstum ist auch durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen, batterielosen Lösungen wie der OPV-Technologie begründet: Die Industrie braucht dringend kostengünstige und umweltfreundliche Lösungen zur Energieversorgung in großen IoT-Installationen.
Die OPV-Technologie hat das Potenzial, viele Herausforderungen zu lösen, die batteriebetriebene Geräte im IoT mit sich bringen. Dazu zählen an erster Stelle die hohen Kosten, die durch die Verwendung von herkömmlichen Batterien entstehen. Ihr Anteil an den Gesamtkosten (TCO) der Installation beträgt rund 30 Prozent.
Die versteckten Kosten im Zusammenhang mit Batterien - wie arbeitsintensiver Austausch, Ausfallzeiten und Entsorgung - können sich schnell summieren und groß angelegte IoT-Implementierungen unwirtschaftlich machen. Transportunternehmen müssen beispielsweise erhebliche Kosten für den Austausch von Batterien in ihren Sensoren aufwenden. Jeder Austausch kann je nach Anwendungsfall zwischen 10 und 100 Euro kosten, wenn man den Arbeitsaufwand mit einbezieht. Bei manchen Anlagen ist der Zugang zu den Batterien und damit deren Wechsel schwierig, was die Kosten weiter in die Höhe treibt. Müssen Sensoren im Laufe ihres Lebenszyklus mehrmals ersetzt werden, summieren sich die Betriebskosten schnell zu einer erheblichen Belastung.
OPV bietet dank der Nutzung des Umgebungslichts als Energiequelle eine hohe Betriebseffizienz, während die Kosten für Batterien entfallen. Dies führt zu wartungsfreien IoT-Systemen, macht „Connect and Forget“ zur Realität und ermöglicht letztlich die Reduktion der TCO um 30 Prozent oder sogar mehr, je nachdem wie hoch die Batteriewartungskosten sind.
Die Senkung der Gesamtkosten ist für viele Unternehmen der wichtigste Grund bei der Einführung von IoT-Lösungen. Doch auch der regulatorische Druck, insbesondere in der EU, zwingt Unternehmen zur Einführung batterieloser IoT-Lösungen. Neue Vorschriften, die sich auf Nachhaltigkeit und ESG-Ziele (Environmental, Social and Governance) konzentrieren, sind für mehr und mehr Unternehmen der Anlass, batterielose IoT-Sensoren in ihre Anforderungen aufzunehmen. Diese Umstellung hilft Unternehmen nicht nur, die Kosten erheblich zu senken und Compliance-Anforderungen zu erfüllen, sondern auch deutlich nachhaltiger zu werden. Auch sind immer mehr Unternehmen angewiesen auf einen zuverlässigen Strom von Sensordaten sowie ihre Cloudapplikationen, die für interne Prozesse genutzt werden. Eine Sensorausfall durch leere Batterien ist deswegen keine Option.
Dracula Technologies hat für die Stromversorgung von IoT-Geräten die LAYER®-Technologie entwickelt, mit der sich ultradünne, flexible und skalierbare Module produzieren lassen. Sie können an die unterschiedlichsten Umgebungen und Anforderungen angepasst werden und gewährleisten auch in ungünstigen Lichtverhältnissen von weniger als 100 Lux eine kontinuierliche und zuverlässige Stromversorgung. Zur Referenz: Die empfohlene Beleuchtungsstärke in Büroräumen liegt bei 500 Lux.
Die LAYER®-Module sind jedoch nicht nur auf Effizienz ausgelegt. Sie werden aus organischen Materialien hergestellt, was für eine umweltfreundliche Zusammensetzung sorgt. Das steht im Einklang mit den weltweiten Bemühungen, die Nutzung von nicht erneuerbaren Ressourcen zu minimieren und Elektronikabfall zu reduzieren. Für die Produktion der Module kommt die Tintenstrahldrucktechnologie zum Einsatz, was eine schnelle IoT-Implementierung vereinfacht und eine Haltbarkeit von mindestens zehn Jahren garantiert.
Darüber hinaus sind die Module in der Lage, Geräte mit den wichtigsten IoT-Kommunikationsprotokollen wie BLE, Zigbee, LoRaWAN und Wi-Fi ausreichend mit Strom zu versorgen. Das ermöglicht eine nahtlose Integration in eine Vielzahl von Systemen und eine verbesserte Nutzbarkeit in unterschiedlichen Anwendungen.
Die neuesten OPV-Module von Dracula Technologies bieten zudem eine weltweite Innovation: Die integrierte Energiespeicherlösung LAYER®Vault. Diese Speicherschicht wird auf der Rückseite der Energy-Harvesting Module aufgedruckt gedruckt. Damit können die Module nicht nur die Umgebungsbeleuchtung nutzen, sondern auch überschüssige Energie in demselben Dünnschichtprodukt speichern. Dank dieser nahtlosen Integration von Energiegewinnung und -speicherung wird das elektronische Design erheblich kompakter, da kein sperriges Speicherelement mehr erforderlich ist, wie es beispielsweise bei Smart Labels der Fall wäre. Gemeinsam bieten LAYER® und LAYER®Vault eine nachhaltige Lösung, die die TCO-Herausforderung bei großen IoT-Installationen meistert.
Auch in der Praxis hat sich der Einsatz von LAYER® bereits bewährt: Ein weltweit agierender IT-Dienstleister hat eine großflächige Implementierung der OPV-Technologie in Smart Buildings realisiert. Zuvor waren im Unternehmen 50.000 batteriebetriebene Gebäudesensoren installiert, die in über 50 Büros zur Überwachung der Raumbelegung sowie der Temperatur dienten. Wartung und Austausch der Batterien verursachten erhebliche Arbeitskosten. Durch die Umstellung auf die OPV-betriebenen Sensoren ließ sich die TCO um knapp ein Drittel reduzieren, gleichzeitig verbesserte das Unternehmen seine Umweltbilanz ganz erheblich.
Die Einführung der organischen Photovoltaik-Technologie stellt einen Paradigmenwechsel bei der Stromversorgung von IoT-Systemen dar. Von der Senkung der Gesamtbetriebskosten bis zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit bieten OPVs eine praktische, langfristige Lösung für die Stromerzeugung im IoT. Mit der zunehmenden Einführung von IoT-Systemen in der Industrie werden die Flexibilität, Skalierbarkeit und Umweltfreundlichkeit von OPV-Technologien eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft energieeffizienter, autonomer IoT-Netzwerke spielen.
Die LAYER®- und LAYER®Vault-Technologien von Dracula Technologies verändern die Art und Weise, wie IoT-Geräte mit Strom versorgt werden. Ihre Fähigkeit, das Licht der Umgebung zu nutzen und Energie zu speichern, sorgt für eine kontinuierliche, zuverlässige und batterielose Stromversorgung.
Bei der Anlagen-Inbetriebnahme stehen Funktions- und Qualitätstests der einzelnen Anlagenteile im Fokus. In der Praxis kommt es aber immer wieder zu nichtreproduzierbaren Auffälligkeiten in der PROFINET-Kommunikation. Das kostet unnötig Zeit, Geld und Nerven. Hier hilft der PROFINET Agent Blond von Indu-Sol. Wo die SPS-Diagnose keinen eindeutigen Aufschluss liefert, generiert er Informationen über die Qualität der PROFINET-Kommunikation. Dafür überwacht er als intelligenter TAP (Test Access Point) Auffälligkeiten in der Kommunikation zwischen Controller und Devices. So werden beispielsweise Telegrammlücken teilnehmerbezogen erfasst und gezählt. Der Agent lässt sich einfach in die SPS-Konfiguration integrieren und seine Informationen im Diagnosepuffer auslesen oder bei Bedarf auf dem HMI anzeigen.
Der Agent Blond bringt aber nicht nur bei der Inbetriebnahme, sondern auch im Service viele Vorteile: Er liefert dem Service-Techniker vorab per SPS-Fernzugriff wertvolle Informationen zu Problemursachen. So kann dieser optimal vorbereitet zur Anlage fahren. Der Agent reduziert bei Inbetriebnahme und im Servicefall den Aufwand für Fehlersuche im Netzwerk und amortisiert sich daher in kürzester Zeit.
Die neue EFCO Eagle-Eyes-IPC-Familie AIM13 umfasst insgesamt sieben kompakte Industrie-Rechner mit einem äußerst flexiblen Power-Management, das bei Bedarf enorme Rechenleistung bereitstellt, in ruhigen Phasen aber durch eine äußerst geringe Stromaufnahme überzeugt. Neu in dieser Geräteklasse sind die beiden 2.5-GB-Hochgeschwindigkeits-LAN-Ports mit PoE (Power over Ethernet). So können leistungsstarke Kameras mit hohen Bildfrequenzen über ein einziges Kabel direkt am PC angeschlossen werden. Damit Bilder schneller ausgewertet oder Muster schneller erkannt und klassifiziert werden können, ist optional eine skalierbare KI-Beschleuniger-Hardware mit an Bord.
In der Praxis bestens bewährt haben sich die 16 digitalen IOs der EFCO Eagle-Eyes-IPCs, die sich zudem bequem über die Hochsprache ansteuern und auslesen lassen. Damit kann die zusätzliche Ablaufsteuerung mit ihrer eigenen Programmiersprache in vielen Fällen entfallen. Die Industrierechner der EFCO Eagle-Eyes-AIM-Familie bieten zahlreiche Schnittstellen für das industrielle Umfeld, wie beispielsweise RS-485. Neben Wifi 6 und Bluetooth sind auch Kommunikationsmodule für 4G, 5G, GPS sowie GSM/GPRS verfügbar. Auf dem Motherboard lassen sich i3, i5, i7 sowie i9 der 13. Generation von Intel installieren, sowie bis zu 64 GB DDR4-RAM. Ein weiteres Merkmal der neuen Gerätefamilie ist das durchdachte thermische Design mit seinem lüfterlosen Aufbau in stabilen Gehäusen aus Luftfahrt-Aluminium.
Weitere Ausstattungsmerkmale, die den Einsatz der Baureihe EFCO Eagle-Eyes AIM13 im industriellen Umfeld enorm vereinfachen, sind eine DC-Weitbereichsversorgung von 9…36 V sowie ein Surge- und Überspannungsschutz (200 V / 1 ms) an allen Eingängen. Die Montage erfolgt wahlweise auf ebenen Flächen. Für den Einbau in Schaltschränke steht eine Hutschienen-Variante zur Verfügung, bei der sich alle Anschlüsse vorne befinden.
Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist das weiterentwickelte eKit von EFCO, das mit Hilfe von KI den Systemzustand permanent überwacht und bei Anomalien sofort Alarm auslöst.
Die elektropneumatische Stellungs- und Prozessregler-Reihe für Ventile ‚SideCONTROL‘ von Bürkert macht dank IO-Link Anlagen fit für die Industrie 4.0. Der digitale elektropneumatische Stellungsregler kann ab sofort auch an Fremdventile als Direktanbau oder mit NAMUR-Anbau adaptiert werden. Dank IO-Link (Port Class A oder B) erlaubt er ein einfaches Retrofit von Anlagen. Produktvarianten (Stellungs- und Prozessregler) mit EtherNet/IP, PROFINET, Modbus TCP, PROFIBUS DP-V1 oder Bürkert-Systembus (büS) werden ebenfalls angeboten. Bei beengten Platzverhältnissen am Ventil oder hohen Umgebungstemperaturen eignet sich die Remote-Produktvariante mit abgesetztem Wegsensor. Das dynamische Stellsystem hat im ausgeregelten Zustand keinen Druckluftverbrauch, was Energie und Kosten spart.
Die nachträgliche Integration des Stellungsreglers ist möglich, ohne den eigentlichen Fluidikprozess zu verändern. Das minimiert Stillstandzeiten. Funktionen fürs automatische Teachen des Regelprozesses (X.TUNE) erleichtern die Inbetriebnahme. Die kompakte, robuste Bauform ermöglicht eine problemlose Montage selbst bei wenig Platz und auch in rauer Umgebung. Integrierte Diagnosefunktionen sorgen für eine zuverlässige Ventilüberwachung. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine Integration der Prozessdaten in übergeordnete Systeme z.B. zur Prozessanalyse und -optimierung. Das bringt neben Zukunftssicherheit auch eine Effizienzsteigerung und damit Energie- sowie Kostenersparnis. Die Stellungs- und Prozessregler passen auf alle Schwenk- und Schubantriebe, die den NAMUR-Standards entsprechen (nach IEC 60534-6-1 und VDI/VDE 3845 bzw. IEC 60534-6-2) und sind daher mit den meisten gängigen Antrieben vollständig kompatibel.
Dank flexibler Universaleingänge kann das PR205 von akYtec Signale von einer Vielzahl von Sensoren verarbeiten, darunter Temperaturfühler, Drucktransmitter, Durchflussmesser und andere Geräte. Der Dateneingang erfolgt über vier Analogkanäle (PT1000, NTC/PTC, 0…10 V, 4…20 mA). Das PR205 verfügt standardmäßig über eine Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbit/s, Modbus TCP) und zwei serielle RS-485-Schnittstellen (Modbus RTU/ASCII). Die Programmierung erfolgt in der kostenlosen Software akYtec ALP, die IEC 61131-3-Sprachen wie Funktionsblockdiagramm (FBD) und Strukturierter Text (ST) unterstützt. Es ist außerdem ein Modell mit digitalen Ein- und Ausgängen verfügbar (6 normale + 2 schnelle Zählereingänge (bis zu 100 kHz) sowie 6 Relaisausgänge + 2 Transistorausgänge oder 8 Relaisausgänge. Die I/O-Anzahl kann mit bis zu zwei PRM-Erweiterungsmodulen erweitert werden.
Der Controller wird mit einer 24-V-Gleichstromversorgung (Bereich 20–36 V) betrieben und verbraucht bis zu 8 W. Es bietet 224 kB Flash-, 60 kB RAM- und 2.040 Byte Retain-Speicher. Das Gerät ist für den industriellen Einsatz mit einem Betriebstemperaturbereich von –20…+55 °C (Lagerung –25…+55 °C) und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent ohne Kondensation ausgelegt. Das Gehäuse besteht aus strapazierfähigem Kunststoff, entspricht der Schutzart IP20, hat kompakte Abmessungen von 123 × 108 × 58 mm und wiegt ca. 350 g.
Das PR205 eignet sich für eine Vielzahl von Automatisierungsaufgaben sowohl in industriellen Prozessen als auch in der Gebäudetechnik. Seine universellen Eingänge ermöglichen den direkten Anschluss von Standardsensoren zur Temperatur-, Druck-, Durchfluss- oder Füllstandsmessung, sodass keine zusätzlichen Signalwandler erforderlich sind. Das integrierte Farbdisplay visualisiert nicht nur Prozesswerte in Echtzeit, sondern zeigt auch den aktuellen Programmstatus an, wodurch die Bedienung klar und einfach ist. Mit Ethernet- und RS-485-Schnittstellen kann der Controller über Modbus TCP/RTU in übergeordnete Systeme integriert oder mit Online-Diensten wie akYtec Cloud für die Fernüberwachung verbunden werden.
FAULHABER erweitert sein DC-Kleinstmotoren-Portfolio um mehrere Neuheiten. Die leistungsstarken Motoren der neuen GXR-Familie 1437 mit Kupfer-Graphit-Kommutierung sowie die edelmetallkommutierten Motoren der bewährten SXR-Familie in den Größen 1424 und 1437.
Die neuen Modelle sind mit einem Durchmesser von 14 mm optimal auf das modulare FAULHABER Baukastensystem abgestimmt – inklusive nahtloser Kompatibilität zu Planetengetrieben und magnetischem Encoder. Kompaktheit, Funktionsvielfalt und Performance standen bei der Entwicklung im Vordergrund. In Kombination mit dem passgenauen Getriebe 14GPT und dem Encoder IEP3 entsteht eine durchmesserkonforme Komplettlösung, die beste Effizienz und maximale Dynamik realisiert.
Die GXR- und SXR-Motoren zeichnen sich durch eine langlebige, robuste Bauweise und hohe Performance aus. Dafür sorgt unter anderem die hexagonal angelegte Wicklung, die maximale Leistungsdichte auf kleinstem Raum ermöglicht. Neben verschiedenen Lagerkonfigurationen stehen flexible Spannungsvarianten sowie vielfältige elektrische Anschlussoptionen zur Verfügung. Modifikationen an Front- und Rückwelle sowie eine optimierte Rotorwuchtung zeichnen die Motoren ebenso aus. Wie alle Produkte von FAULHABER sind die neuen DC-Motoren RoHS-konform und erfüllen höchste Qualitätsstandards. Die Vielzahl an Ausstattungsoptionen erlaubt den passgenauen Einsatz in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen.
Mit den neuen GXR- und SXR-Motoren unterstreicht FAULHABER seinen Anspruch, leistungsstarke Antriebslösungen für High-Tech-Anwendungen bereitzustellen. Die kompakten DC-Motoren eröffnen durch ihre modulare Kombinierbarkeit und hohe Anpassungsfähigkeit neue Perspektiven in der Miniaturisierung und Systemintegration – bei gleichzeitig maximaler Leistung und Zuverlässigkeit.
Kollmorgen hat die Markteinführung des neuen Kollmorgen Essentials Motion System angekündigt. Dabei handelt es sich um eine neue Familie von Servoantriebslösungen, die eine leistungsstarke Bewegungssteuerung für praktisch jede Achse einfacher und kostengünstiger macht. Die durchdacht vorkonfigurierten Systeme ermöglichen eine einfache Dimensionierung und Auswahl, während mehrere Onboard-Kommunikationsprotokolle eine nahtlose Integration in die gängigsten Steuerungsumgebungen gewährleisten. Dank der unübertroffenen Einfachheit bei der Installation und Inbetriebnahme gewährleistet das Kollmorgen Essentials System eine zuverlässige Leistung in wichtigen industriellen Anwendungen, von der Verpackungs- und Lagerautomatisierung bis hin zum Materialtransport und der Umformung.
Das Kollmorgen Essentials Motion System besteht aus einem optimal abgestimmten Servoregler, einem Servomotor mit integriertem absoluten Multiturn-Feedback sowie einem kombinierten Strom-/Datenkabel.
Der Kollmorgen Essentials Servoregler umfasst mehrere Protokolloptionen, die es dem Benutzer zum Zeitpunkt der Installation erlauben, zwischen verschiedenen Kommunikationstypen zu wählen: EtherCAT®, EtherNet/IP™ oder PROFINET®. Die Mehrachsensynchronisationsfunktionen ermöglichen Konstrukteuren eine präzise Steuerung von Mehrachssystemen über CIP Sync™, PROFINET IRT oder EtherCAT. Diese Kommunikationsflexibilität ermöglicht allen Kunden den Zugang zu Kollmorgens Hochleistungsantrieben in ihren bestehenden Umgebungen, ohne die damit üblicherweise verbundenen höheren Systemkosten. Außerdem werden die Bestellvorgänge und die Bestandsverwaltung für Maschinenbauer vereinfacht, die verschiedene Arten von Kommunikationsprotokollen für einen weltweiten Kundenstamm unterstützen. Funktionale Sicherheit wird durch eine integrierte zweikanalige STO-, SIL2/Cat 3 PLd-Funktion gewährleistet.
Die kompakten und funktionsoptimierten Servoregler lassen sich mithilfe der Express-Setup-Funktion der Kollmorgen WorkBench-Software einfach installieren und in Betrieb nehmen. Das Einrichten, Konfigurieren und Feineinstellen von Antrieben wurde durch das vereinfachte grafische Konfigurationstool, das die Nutzer während des gesamten Inbetriebnahmeprozesses unterstützt, auch für Ingenieure mit wenig Erfahrung in der Antriebstechnik erleichtert. Für anspruchsvollere Antriebsprogrammierung und die Feinabstimmung ist die komplette Suite der WorkBench-Tools enthalten.
Der Kollmorgen Essentials Servoregler ist für Versorgungsspannungen von 120-240 oder 240-480 VAC bei 3, 6 oder 12 Ampere erhältlich und liefert eine Dauerleistung von bis zu 4.000 Watt.
Kollmorgen Essentials Servomotoren sind für 120, 240, 400 oder 480 VAC ausgelegt und für die gängigsten Leistungsanforderungen von 200 bis 4.000 Watt konzipiert. Jede Wicklungsvariante liefert eine Nenndrehzahl von 3.000 U/min, wobei die Spitzenleistung bis zu 6.000 U/min beträgt. Eine integrierte 24 VDC-Bremse ist optional erhältlich. Die Montage nach Industriestandard reduziert den Bedarf an überschüssigem Lagerbestand und verbessert die Flexibilität im Einsatz. Mit einem einfachen, innovativen Wellensatz kann der Anwender die Wellenkonfiguration an jeden Kupplungstyp anpassen - fertig, ab Lager, für jede Anwendung.
Zusätzlich ist jeder Servomotor mit dem innovativen SFD-M Multiturn-Absolutwertgeber ausgestattet. Der SFD-M bietet eine Single-Turn-Auflösung von 24 Bit und eine Multi-Turn-Auflösung von 16 Bit. Durch den Einsatz von Power-Harvesting-Technologie erübrigt sich die Notwendigkeit einer Batteriewartung und das Risiko eines Batterieausfalls entfällt. Die absoluten Positionsdaten bleiben auch dann erhalten, wenn das System ausgeschaltet ist oder es zu einem Stromausfall kommt.
Standardmäßig wird das System mit Einkabeltechnologie, die Energie- und Datentransfer kombiniert, angeboten. Dies ermöglicht eine schnellere Installation, da nur ein Kabel verlegt werden muss und es nur einen Anschluss am Antrieb und am Motor gibt. Die Zuverlässigkeit wird außerdem durch eine hohe Immunität gegen elektromagnetische Störungen und weniger Verbindungsfehler erhöht. Das Essentials Motion System bietet kombinierte Strom-/Datenkabel in verschiedenen Längen ab Lager, wobei Längen bis zu 25 m verfügbar sind.
Optional sind für das System auch Bremswiderstände, Netzfilter und Ersatzstecker auf der Antriebsseite erhältlich. Das Kollmorgen Essentials Motion System unterstützt zudem DC-Bus-Sharing. Dabei wird die Energie zwischen den angeschlossenen Antrieben ausgeglichen, was zu Energieeinsparungen und einer konstanteren Zwischenkreisspannung führt und somit die Steuerungsleistung verbessert.
Kübler hat seine Sendix Drehgeber um eine einheitliche optische Sensor-Plattform für inkrementale und absolute Drehgeber erweitert. Kern der neuen Generation ist eine innovative Sensortechnologie, kombiniert mit leistungsstarker Signalverarbeitung und einem besonders robusten mechanischen Design – die neuen Sendix K-Serien.
Inkrementalgeber im 58-mm-Bauformat werden sowohl zur Geschwindigkeitsrückmeldung als auch zur Positionsmessung eingesetzt und hat sich im Laufe der Zeit zum „Alleskönner“ entwickelt. Besonders optische Drehgeber haben sich dank der hohen Genauigkeit, Signalqualität und ausgeprägten Störunempfindlichkeit etabliert. Die vergleichsweise einfache inkrementale Sensorik ermöglicht zudem einen besonders robusten Aufbau, beispielsweise für Außenanwendungen mit großem Temperaturbereich oder für Umgebungen mit hohen Schock- und Vibrationsbelastungen.
Mit den wachsenden Anforderungen an die Automatisierung steigt jedoch der Bedarf an absoluter Messung. Bisher bedeutete der Wechsel von Inkremental- auf Absolut-Geber für Anwender meist erheblichen Aufwand, da sich Bauraum und technische Parameter – etwa bei Temperaturverhalten, Schock- und Vibrationsfestigkeit oder Lagerlast – unterschieden. Absolute Systeme waren bisher weder so kompakt noch so robust wie inkrementale. Das ändert die neue Sendix-Drehgeber-Plattform: Die Geräte bieten denselben Bauraum und dieselbe Robustheit wie inkrementale Geber. Damit wird die Einbindung durch das einheitlich Design-in deutlich vereinfacht und der Konstrukteur erhält maximale Flexibilität.
Darüber hinaus können Anwender zahlreiche Parameter selbst konfigurieren – etwa Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber. Dank der leistungsstarken digitalen Signalverarbeitung lassen sich absolute und inkrementale Signale gleichzeitig in frei wählbarer Auflösung und Kombination ausgeben. Kübler stellt dafür eine leicht bedienbare Programmierbox bereit, die auch mit anderen programmierbaren Produkten des Unternehmens eingesetzt werden kann.
Die Sendix-Drehgeber setzen auf mehreren Ebenen neue Maßstäbe. Das bewährte und extrem robuste mechanische „Safety-Lock“-Design wurde weiterentwickelt: Mit dem neuen Safety-Lock 2.0 entsteht durch drei unterschiedliche Wirkprinzipien eine äußerst zuverlässige und widerstandsfähige Lagerbaugruppe. Ergänzt wird diese durch eine robuste Flansch-Gehäuse-Verbindung. Ein innovatives Schirmungskonzept trägt entscheidend zur Störunempfindlichkeit bei.
Die hoch performante digitale Signalverarbeitung ermöglicht Auflösungen von bis zu 36.000 Impulsen pro Umdrehung bzw. bis zu 21 Bit Singleturn und 12 Bit Multiturn, bei gleichzeitig höchster Signalqualität. Die volle Programmierbarkeit von Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und reduziert die Anzahl benötigten Varianten deutlich. Ergänzt wird das Portfolio durch ein breites Angebot an Wellen-Inserts und Kupplungen, sodass Anwender mit nur wenigen Grundtypen, die sie mit entsprechendem Zubehör auf Lager halten, durch einfache Parametrierung nahezu alle Einsatzfälle abdecken können.
Je nach Variante sind die Drehgeber in einem Temperaturbereich von –40 °C bis +110 °C einsetzbar und verfügen über hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Die K58 Varianten sind mit bis zu 25,2 mm durchgehender Hohlwelle bei 58 mm Baugröße erhältlich und die K80 Serie mit bis zu 42 mm Hohlwelle bei 80 mm Baugröße.
Optional kann zu den neuen Drehgebern ein Digitaler Zwilling bereitgestellt werden. Dieser erleichtert insbesondere bei den programmierbaren Varianten die fehlerfreie Dokumentation erheblich und stellt einen zusätzlichen Mehrwert für den Anwender dar.
Mit einer Leistung von 800 VAC ist der Servoregler RBD-S+ von Groschopp besonders leistungsstark. Er unterstützt gängige Feedback-Systeme wie Hyperface, EnDat, Resolver und SinCos. Darüber hinaus enthält er eine integrierte Positioniersteuerung mit umfangreichen Funktionen für das ruckfreie, zeitoptimierte Positionieren sowie die Regelung einfacher Handling-Systeme. Die Erweiterung um eine zweite CAN-Schnittstelle erlaubt die Anbindung von bis zu 255 digitalen I/O-Modulen. Damit kann der Regler vielfältige Antriebs- und Steuerungsaufgaben eigenständig lösen – zum Beispiel in Stanzen, Wickelmaschinen oder Pressen. In vielen Fällen kann so auf eine übergeordnete SPS verzichtet werden. Das spart Platz im Schaltschrank und reduziert die Anschaffungskosten erheblich. Neben der hohen Anzahl digitaler Ein- und Ausgänge stehen auch Zusatzmodule für EtherCAT und PROFINET zur Verfügung.
Groschopp entwickelt komplette Antriebssysteme, bestehend aus Servomotor, Getriebe und Regler. Optional liefert das Unternehmen jetzt auch ein modernes Touchdisplay mit. Für ein hohes Maß an Flexibilität sorgt die anpassbare Softwarearchitektur des RBD-S+ sowie der umfassende Programmierservice des Unternehmens.
Der Servoregler RBD-S+ ermöglicht ein unkompliziertes Motoren-Setup und ist mit wenigen Handgriffen einsatzbereit. In Kombination mit einem Touchdisplay und einer visuell ansprechenden Nutzeroberfläche bietet er einen hohen Bedienkomfort. So ist zum Beispiel mit 3D-Visualisierungen eine einfache Fehlererkennung und schnelle Wartung der jeweiligen Maschine oder Anlage möglich. Der Regler verfügt zudem über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle für Condition-Monitoring und Ferndiagnosen per App und mobile Endgeräte. Das sorgt für kürzere Stillstandzeiten und reduziert den Einsatz von Service-Personal vor Ort erheblich.
Energieeffiziente Motoren und Antriebssysteme erfordern hochpräzise Rückmeldung für optimale Steuerung. BOGEN Magnetics bietet mit dem IKS9 einen magnetischen Sensor zur exakten Positionsbestimmung in dynamischen Anwendungen. In Kombination mit hochgenauen linearen Magnetbändern von BOGEN (Auflösung auch kleiner als 1 μm) ermöglicht das System eine robuste, berührungslose Messung für anspruchsvolle Industrieumgebungen. In Verbindung mit einem geeigneten Maßstab - linear, rotierend-radial oder rotierend-axial - liefert er hochgenaue, zuverlässige und schnelle Messdatenerfassung.
Der IKS9 unterstützt sowohl inkrementelle als auch semi-absolute Messungen und ist in kompakten Bauformen erhältlich - ideal für enge Einbauverhältnisse. Dank seines magnetischen Messprinzips ist er resistent gegenüber Vibrationen, Staub und Temperaturschwankungen in Schutzart IP67 und bietet langfristige Stabilität bei minimalem Wartungsaufwand. In Servoantrieben oder Linearachsen integriert, steigert er die Effizienz und Wiederholgenauigkeit.
Entwickelt in Berlin umfasst das BOGEN-Portfolio kundenspezifische lineare und rotatorische Maßstäbe und Sensoren für Motion Control, Automatisierung und Robotik.
Contrinex Sensor bietet die fotoelektrischen Sensoren der Gehäusegrößen C23 und M18 auch in zwei smarten Ausführungen (SMART BASIC/SMART DMS) an. Die fotoelektrischen Smartsensoren arbeiten mit einem fokussierten Rotlichtstrahl (630 nm/640 nm) bei Erfassungsbereichen von 10...300 mm (Hintergrundausblendung SMART BASIC, ≤500 Hz), 5...1200 mm (Reflexlichttaster SMART BASIC, ≤1000 Hz) sowie 10...200 mm (messender SMART DMS, ≤500 Hz).
Die fotoelektrischen Smartsensoren der SMART BASIC-Reihe verfügen über eine digitale Teach- und Schaltpunktkonfiguration, erweiterte Schaltlogik und eine konfigurierbare Alarmschwelle und -quelle. Die SMART DMS Serie bietet darüber hinaus eine erweiterte Datenerfassung inklusive statistischer Berechnungen sowie einen kalibrierten und präzise linearisierten Digitalmesswert. Durch die erweiterte Schaltlogik können die fotoelektrischen Smartsensoren in einer noch größeren Bandbreite an Anwendungen eingesetzt werden als die Standard-Ausführungen. Ein weiteres praktisches Feature ist die zustandsabhängige Selbstüberwachung, durch die Wartungskosten minimiert werden können..
Fotoelektrische Sensoren von Contrinex zeichnen sich durch erstklassige Erfassungsbereiche und eine sehr gute Hintergrundausblendung aus. Die Sensoren erkennen dank ihres patentierten Messprinzips selbst sehr dünne, transparente Objekte in unmittelbarer Nähe zuverlässig und genau. Neben hoher Wiederholgenauigkeit und Zuverlässigkeit verfügen die Sensoren über eine hohe Schutzart (IP68/IP69K).
Welche Rolle spielt die Kombination aus hochpräziser Sensorik, intelligenter Steuerung und durchgängiger Systemintegration für die Zukunft der Automatisierung?
Christoph Trott: Die Kombination dieser drei Komponenten bildet das Fundament für eine moderne, zukunftsfähige Automatisierung. Hochpräzise Sensorik liefert die notwendigen Echtzeitdaten, intelligente Steuerungssysteme verarbeiten diese effizient, und durchgängige Systemintegration sorgt für eine nahtlose Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten. Diese Synergie ermöglicht nicht nur eine Optimierung der Produktionsprozesse, sondern auch eine signifikante Steigerung der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. Unternehmen profitieren von reduzierten Ausschussraten, geringerer Nacharbeit und einem gezielten Energieeinsatz – zentrale Faktoren für wirtschaftliches und ökologisches Wachstum.
Wie tragen Komplettlösungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der industriellen Fertigung bei?
Christoph Trott: Maßgeschneiderte Komplettlösungen, die von der Sensorik bis zur Systemintegration reichen, bieten einen entscheidenden Vorteil: Sie ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung der Prozesse. Durch die enge Verzahnung aller Komponenten entsteht eine hohe Transparenz, die wiederum die Produktqualität verbessert und Betriebskosten senkt. Die Integration solcher Lösungen reduziert Schnittstellenprobleme, vereinfacht die Inbetriebnahme und erhöht die Wartungsfreundlichkeit.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz von Single Pair Ethernet (SPE) in intelligenten Sensorsystemen. Durch die Reduktion auf ein einziges Adernpaar für Datenübertragung und Energieversorgung (PoDL) wird der Verkabelungsaufwand deutlich verringert. Gleichzeitig ermöglicht der hohe Datendurchsatz von 10 Mbit/s schnelle Software-Updates – ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf Cyber-Security. Die Möglichkeit, Sensoren über Distanzen von bis zu 1000 Metern zu betreiben, eröffnet neue Anwendungen, etwa in der Klimaregelung großer Gewächshäuser oder in weitläufigen Industrieanlagen.
Besonders in Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen – wie Lebensmittel, Wasser/Abwasser oder Thermoprozesstechnik – ermöglichen solche Komplettlösungen nicht nur die Einhaltung höchster Standards, sondern auch einen entscheidenden Schritt nach vorne: Sie verschaffen Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil und helfen dabei, sich nachhaltig vom Marktumfeld abzusetzen.
Welche Potenziale bieten der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit der lokalen Auswertung von Daten direkt an der Maschine oder Anlage?
Christoph Trott: Die Kombination von KI und Edge Computing – also der lokalen Datenverarbeitung direkt an der Maschine – eröffnet neue Dimensionen in der industriellen Automatisierung. KI-Algorithmen können Muster in Sensordaten erkennen, Anomalien frühzeitig identifizieren und prädiktive Wartung ermöglichen, ohne dass Daten erst in zentrale Cloud-Systeme übertragen werden müssen. Dies reduziert Latenzzeiten, erhöht die Datensicherheit und ermöglicht eine schnellere Reaktion auf Prozessabweichungen.
Gerade in mittelständischen Unternehmen, die auf flexible und skalierbare Lösungen angewiesen sind, bietet die lokale Auswertung enorme Vorteile: Sie erlaubt eine individuelle Anpassung an spezifische Produktionsbedingungen und reduziert die Abhängigkeit von externen IT-Infrastrukturen. In Verbindung mit intuitiv bedienbaren Systemen und modularer Architektur entstehen intelligente Automatisierungslösungen, die nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher sind. Die nächsten Jahre versprechen hier echte Entwicklungssprünge – insbesondere durch Fortschritte in der KI-gestützten Prozessoptimierung und der Integration lernfähiger Systeme in die Fertigung.
JUMO stellt auf der SPS 2025 aus, Halle 7, 490
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