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IEN D-A-CH WebMag Oktober 2025Ausgabe #190 - 06/10/2025

IEN D-A-CH, verbindet Industrie und Anwender seit mehr als 40 Jahren. Relevante Informationen für Entwickler, Konstrukteure und das technische Management in allen Bereichen der diskreten Fertigung im deutschsprachigen Raum.

#2  Inhaltsverzeichnis

#3  Neues aus der Industrie: Bosch Rexroth, Advantech | sps smart production solutions

#4  Neues aus der Industrie: Siemens | Neura Robotics, ek robotic

#5  Neues aus der Industrie: Deutsche Messe | IFR | Canton Fair

#6  Mit Single Pair Ethernet und Advanced Physical Layer vernetzt bis in die Feldebene

#7  Automatisierungstechnik: Hans Turck | Emerson | igus

#8  IoT ohne Batterie: Organische Photovoltaik reduziert Kosten und verbessert Umweltverträglichkeit

#9  Automatisierungstechnik: Indu Sol | EFCO

#10  Automatisierungstechnik: Bürkert | akYtec

#11  Motoren & Antriebstechnik: Faulhaber | Kollmorgen

#12  Motoren & Antriebstechnik: Kübler | Groschopp

#13  Sensorik: Bogen Magnetics | Contrinex Sensor

#14  Interview: Durchgängige Automatisierungslösungen für mehr Ressourceneffizienz und Produktqualität

#15  Index

#16  Verlagskontakte

Bosch Rexroth und Advantech schließen Partnerschaft für modulare und sichere Edge-Lösungen

Ziel der Zu­sam­men­ar­beit von Ad­van­tech und Bosch Rex­roth ist es, den Auf­bau und die An­pas­sung von Edge-Lö­sun­gen deut­lich zu ver­ein­fa­chen. Suk­zes­si­ve soll auf ei­nem wach­sen­den Hard­ware-Port­fo­lio von Ad­van­tech ei­ne Soft­ware-Ba­sis eta­bliert wer­den, mit der sich un­ter­schied­lichs­te in­dus­tri­el­le An­for­de­run­gen fle­xi­bel um­set­zen las­sen. Zu­nächst sol­len die Edge-IP­Cs der UNO-Se­rie ab Werk mit dem Li­nux-ba­sier­ten ctrlX OS und vor­in­stal­lier­ten Apps – wie bei­spiels­wei­se Fire­wall, Node-RED, In­fluxDB und IoT Da­sh­board – aus dem ctrlX OS Store aus­ge­lie­fert wer­den. Die App- und Hard­ware-Mo­du­le er­mög­li­chen Kun­den ei­ne ein­fa­che und schnel­le Kon­fi­gu­ra­ti­on von IoT-Gate­ways.

Wäh­rend Ad­van­tech-Hard­ware ei­ne be­darfs­ge­rech­te Ska­lie­rung zen­tra­ler Res­sour­cen wie Ar­beits­spei­cher und Spei­cher­platz bie­tet, er­öff­net ctrlX OS mit sei­nem of­fe­nen Soft­ware-An­satz ei­ne eben­so mo­du­la­re Funk­ti­ons­welt. Un­ter­neh­men kön­nen stan­dar­di­sier­te Hard­ware nut­zen und die­se soft­ware­sei­tig prä­zi­se an den je­wei­li­gen An­wen­dungs­fall an­pas­sen – von ein­fa­chen IoT-Gate­ways bis hin zu kom­ple­xen Edge-KI- oder Edge-Con­trol-An­wen­dun­gen.

Part­ner-Netz­werk für in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen

Über den ctrlX OS Store las­sen sich bran­chen­spe­zi­fi­sche Funk­tio­nen fle­xi­bel er­gän­zen, so­wohl durch das In­stal­lie­ren von ctrlX OS Apps von Bosch Rex­roth oder ctrlX World Part­nern als auch durch ei­ge­ne Ent­wick­lun­gen. So wird ein Ba­sis­sys­tem et­wa durch Er­wei­te­run­gen für Da­ten­bank­an­bin­dung, Vi­sua­li­sie­rung oder IIoT-Pro­to­kol­le im Hand­um­dre­hen zur in­di­vi­du­el­len Lö­sung.

„Un­se­re Part­ner­schaft mit Ad­van­tech ist ein Pa­ra­de­bei­spiel für Co-Crea­ti­on in der in­dus­tri­el­len Di­gi­ta­li­sie­rung“, er­klärt Stef­fen Wink­ler, Ver­triebs­lei­tung der Busi­ness Unit Au­to­ma­ti­on & Elec­tri­fi­ca­ti­on So­lu­ti­ons bei Bosch Rex­roth. „ctrlX OS bringt Soft­ware-In­no­va­tio­nen di­rekt in die Pro­dukt­welt des welt­weit agie­ren­den IPC-Her­stel­lers ein. So schaf­fen wir ge­mein­sam neue Spiel­räu­me für Part­ner und Kun­den.“

Jash Ban­sid­har, Lei­ter IoT Au­to­ma­ti­on bei Ad­van­tech, er­gänzt: „Die An­for­de­run­gen im in­dus­tri­el­len Um­feld ver­än­dern sich ra­sant. Kür­ze­re Pro­dukt­le­bens­zy­klen und ei­ne hö­he­re Sys­tem­kom­ple­xi­tät er­for­dern fle­xi­ble, ska­lier­ba­re Platt­for­men. Mit un­se­rem Bund­le kön­nen Kun­den neue Lö­sun­gen schnell ent­wi­ckeln, an­pas­sen und pro­duk­tiv set­zen. Das re­du­ziert Ent­wick­lungs­auf­wand und be­schleu­nigt die Ti­me-to-Mar­ket.“

Er­gän­zend bie­tet Ad­van­tech für durch­gän­gi­ge End-to-End-Lö­sun­gen mit dem WI­SE IoT Mar­ket­place ei­ne ein­fa­che Mög­lich­keit, Da­ten­strö­me aus der Edge-Ebe­ne in ver­wert­ba­re Cloud-Ser­vices zu über­füh­ren.

Si­che­res Fun­da­ment auf al­len Ebe­nen

Die ge­mein­sa­me Lö­sung baut auf ei­ner si­che­ren Ar­chi­tek­tur auf: ctrlX OS wur­de „Se­cu­re by De­sign“ für den in­dus­tri­el­len Ein­satz ent­wi­ckelt und ist auf die An­for­de­run­gen des Cy­ber Re­s­i­li­en­ce Act (CRA) vor­be­rei­tet. Das Be­triebs­sys­tem ist nach IEC 62443-4-2 Se­cu­ri­ty Le­vel 2 durch den TÜV Rhein­land zer­ti­fi­ziert.

Die Lö­sung ist Teil zwei­er star­ker Netz­wer­ke: Bosch Rex­roth und Ad­van­tech brin­gen je­weils ih­re Ver­triebs­ka­nä­le und Ent­wick­lungs­ge­mein­schaf­ten in die Zu­sam­men­ar­beit ein. Das er­mög­licht welt­wei­te Ver­füg­bar­keit, um­fas­sen­den Sup­port und ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung der Platt­form.
 

Trendbarometer für die Industrie: SPS 2025

Auf der SPS 2025 wer­den sich in 15 Mes­se­hal­len rund 1.150 Un­ter­neh­men der Au­to­ma­ti­sie­rungs­bran­che mit ih­ren Lö­sun­gen für die in­tel­li­gen­te Pro­duk­ti­on aus ih­rem ak­tu­el­len Pro­dukt­port­fo­lio prä­sen­tie­ren. Das Aus­stel­ler­spek­trum reicht von in­ter­na­tio­na­len Bran­chen­grö­ßen wie Sie­mens, Beck­hoff Au­to­ma­ti­on, Pho­en­ix Con­ta­ct und Bosch Rex­roth bis zu zahl­rei­chen Start-ups.

Ein zen­tra­les The­ma der dies­jäh­ri­gen Aus­ga­be ist der Ein­satz von künst­li­cher In­tel­li­genz in der Fer­ti­gungs­tech­nik. „In­dus­tri­al AI ist längst kein Zu­kunfts­the­ma mehr – es ist be­reits Rea­li­tät in vie­len Pro­duk­ti­ons­um­ge­bun­gen. Auf der SPS 2025 zei­gen un­se­re Aus­stel­ler, wie KI heu­te schon kon­kret ein­ge­setzt wird und wel­che Po­ten­zia­le die Tech­no­lo­gie in der Au­to­ma­ti­on er­schließt“, er­klärt Syl­ke Schulz-Metz­ner, Vice Pre­si­dent SPS.

Li­ve on Sta­ge: Wis­sens­trans­fer, In­no­va­tio­nen und Dia­log

In den Hal­len 1, 3, 3C und 6 la­den ins­ge­samt vier Sta­ges zu Dis­kus­si­on, Wis­sens­aus­tausch und In­spi­ra­ti­on ein. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist die Tech­no­lo­gy Sta­ge power­ed by VD­MA/ZVEI in Hal­le 3, die von den bei­den füh­ren­den Bran­chen­ver­bän­den ge­stal­tet wird. Hier ste­hen ne­ben fast 20 Vor­trä­gen zum The­ma In­dus­tri­al AI ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen, Trends und Her­aus­for­de­run­gen der Au­to­ma­ti­sie­rung im Mit­tel­punkt – von Di­gi­ta­ler Trans­for­ma­ti­on bis hin zu nach­hal­ti­ger Pro­duk­ti­on. Er­gän­zend da­zu bie­ten die di­rekt an­gren­zen­den „Meet the Speaker“-Zo­nen die Mög­lich­keit zum per­sön­li­chen Aus­tausch mit den Re­fe­ren­ten. Be­su­cher kön­nen hier ge­zielt Fra­gen stel­len, Kon­tak­te knüp­fen und In­hal­te aus den Vor­trä­gen ver­tie­fen.
 

Siemens und Maschinenhersteller vereinbaren Datenallianz

Sie­mens hat ge­mein­sam mit füh­ren­den Werk­zeug­ma­schi­nen­her­stel­lern – dar­un­ter Grob, Trumpf, Chi­ron, Re­nis­haw und Hel­ler –, dem Werk­zeug­ma­schi­nen­la­bor (WZL) der RWTH Aa­chen so­wie der Voith Group ei­ne zu­kunfts­wei­sen­de Al­li­anz ge­grün­det. Ziel die­ser Zu­sam­men­ar­beit ist der sys­te­ma­ti­sche Aus­tausch von En­gi­nee­ring-, Fer­ti­gungs- und Ma­schi­nen­da­ten, um ge­ne­ra­ti­ve KI-An­wen­dun­gen für den in­dus­tri­el­len Ein­satz zu ent­wi­ckeln. Die­se Ko­ope­ra­ti­on ist ein ent­schei­den­der Schritt zur Rea­li­sie­rung des in­dus­trie­spe­zi­fi­schen KI-Mo­dells „Sie­mens In­dus­tri­al Foun­da­ti­on Mo­del”, des­sen Vi­si­on Sie­mens erst­mals auf der Han­no­ver Mes­se 2025 vor­ge­stellt hat. 

„Ge­mein­sam mit Kun­den und Part­nern ma­chen wir heu­te ei­nen be­deu­ten­den Schritt, um in­dus­tri­el­le KI zu ska­lie­ren. Ich se­he hier ei­ne gro­ße Chan­ce für die Wirt­schaft Eu­ro­pas mit sei­ner star­ken in­dus­tri­el­len Ba­sis. Au­to­mo­bil, Che­mie, Phar­ma, Ma­schi­nen­bau, En­er­gie, Ge­sund­heit, In­fra­struk­tur und Trans­port un­ter an­de­rem – in­dem wir den ein­zig­ar­ti­gen Da­ten­schatz un­se­rer Un­ter­neh­men für ge­ne­ra­ti­ve KI-Mo­del­le ver­füg­bar ma­chen, kön­nen wir völ­lig neue Stu­fen der Pro­duk­ti­vi­tät er­rei­chen. Und die Da­ten­al­li­anz im Ma­schi­nen­bau ist der Vor­rei­ter“, sagt Ro­land Busch, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Sie­mens AG.

Ent­las­tung für Pro­gram­mie­rer

Die Al­li­anz hat sich zum Ziel ge­setzt, die Ef­fi­zi­enz und In­no­va­ti­ons­zy­klen in der Fer­ti­gungs­in­dus­trie durch den ge­ziel­ten Ein­satz von KI-Tech­no­lo­gi­en deut­lich zu stei­gern. Ein denk­ba­rer An­wen­dungs­fall im Be­reich der Werk­zeug­ma­schi­nen ist die au­to­ma­ti­sier­te Er­stel­lung von Tei­le­pro­gram­men. Da­durch kön­nen Tei­le­pro­gram­me er­heb­lich schnel­ler er­stellt wer­den, wäh­rend die Feh­ler­quo­te bei der Code-Er­stel­lung sinkt. Zu­dem wer­den Pro­gram­mie­rer von Ba­sis­auf­ga­ben ent­las­tet und kön­nen sich auf kom­ple­xe­re Her­aus­for­de­run­gen kon­zen­trie­ren. 
„Der Zu­gang zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Ma­schi­nen­da­ten ver­schie­de­ner Her­stel­ler ist der Schlüs­sel“, er­klärt Busch. „Mit die­ser Al­li­anz kön­nen wir KI-Sys­te­me ent­wi­ckeln, die die Kom­ple­xi­tät in der Ent­wick­lung und der Fer­ti­gung ver­ste­hen und so für Fach­kräf­te zum leis­tungs­star­ken Part­ner wer­den.“

Ma­schi­nen­spe­zi­fi­sche Vor­her­sa­gen und Ef­fi­zi­en­z­op­ti­mie­run­gen

Die Part­ner­schaft um­fasst den Aus­tausch an­ony­mi­sier­ter Ma­schi­nen­da­ten, wo­bei die strik­te Ein­hal­tung von Da­ten­schutz- und Si­cher­heits­stan­dards ge­währ­leis­tet ist. Die­se Da­ten wer­den un­ter an­de­rem zur Ent­wick­lung und zum Trai­ning von KI-Mo­del­len ver­wen­det, die spe­zi­fisch auf die An­for­de­run­gen der in­dus­tri­el­len Fer­ti­gung zu­ge­schnit­ten sind. Mit­hil­fe der Da­ten aus der Al­li­anz sol­len bei­spiels­wei­se NC-Pro­gram­me au­to­ma­tisch er­stellt wer­den. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Art „Ar­beits­an­lei­tung“ für spe­zi­el­le Fer­ti­gungs­ma­schi­nen. Wei­te­re An­wen­dungs­fäl­le sind die vor­aus­schau­en­de War­tung mit prä­zi­sen, ma­schi­nen­spe­zi­fi­schen Pro­gno­sen, ad­ap­ti­ve Fer­ti­gungs­pro­zes­se, die sich in Echt­zeit an ver­än­der­te Be­din­gun­gen an­pas­sen, so­wie die En­er­gie­ef­fi­zi­en­z­op­ti­mie­rung durch in­tel­li­gen­te Steue­rung der Ma­schi­nen­pa­ra­me­ter.

Lang­fris­tig plant die Al­li­anz, wei­te­re Un­ter­neh­men da­zu­zu­ge­win­nen – auch au­ßer­halb der Werk­zeug­ma­schi­nen­bran­che –, um in­dus­tri­el­le KI bran­chen­über­grei­fend zu nut­zen.
 

NEURA Robotics übernimmt ek robotics

Mit NEU­RA Ro­bo­tics, ei­nem dy­na­misch wach­sen­den High­tech-Un­ter­neh­men aus Met­zin­gen im Be­reich ko­gni­ti­ve Ro­bo­tik, er­hält ek ro­bo­tics ei­nen Part­ner, der die Wei­chen für die Wei­ter­ent­wick­lung in­tel­li­gen­ter, au­to­no­mer Lo­gis­tik­lö­sun­gen stellt.

„Mit NEU­RA Ro­bo­tics ge­win­nen wir ei­nen Part­ner, der un­ser Ge­schäft mit In­no­va­ti­ons­kraft er­gänzt und uns neue, span­nen­de Per­spek­ti­ven bie­tet. Für un­se­re Mit­ar­bei­ten­den, Kun­den und Lie­fe­ran­ten ist das ein kla­res Si­gnal: ek ro­bo­tics bleibt ein star­ker Play­er in der In­tra­lo­gis­tik“, er­klärt An­dre­as Lin­de­mann, Ge­schäfts­füh­rer von ek ro­bo­tics.

Auch NEU­RA Ro­bo­tics un­ter­streicht die Be­deu­tung der Part­ner­schaft: „Die Über­nah­me von ek ro­bo­tics ist weit mehr als ein Zu­kauf: es ist ein Auf­bruch in ei­ne neue Di­men­si­on der mo­bi­len Ro­bo­tik. Ge­mein­sam wer­den wir be­ste­hen­de Stär­ken mit un­se­ren Pro­dukt­port­fo­li­os ver­bin­den, In­no­va­tio­nen schnel­ler in den Markt brin­gen und ein glo­ba­les An­ge­bot schaf­fen, das Maß­stä­be setzt. Wir wol­len die Pro­duk­te von ek ro­bo­tics nicht nur fort­füh­ren, son­dern mit neu­er En­er­gie und neu­en Ide­en wie­der zum welt­wei­ten Bench­mark ma­chen. Das ist ein Ge­winn für die Kun­den, für un­se­re Part­ner und für al­le Mit­ar­bei­ten­den. Es ist zu­gleich ein star­kes Si­gnal, dass Deutsch­land und Eu­ro­pa den An­spruch ha­ben, in die­sem größ­ten Zu­kunfts­markt ganz vor­ne mit­zu­spie­len.“, sagt Da­vid Re­ger, CEO der NEU­RA Ro­bo­tics GmbH.

Die Über­nah­me ist das Er­geb­nis des in Ei­gen­ver­wal­tung ge­führ­ten Sa­nie­rungs­ver­fah­rens, in dem in den ver­gan­ge­nen Wo­chen in­ten­siv an ei­ner trag­fä­hi­gen Lö­sung ge­ar­bei­tet wur­de.

Im Zu­ge der Trans­ak­ti­on wird die Ge­sell­schaft künf­tig un­ter dem Na­men Neu­ra Mo­bi­le Ro­bo­tics GmbH fir­mie­ren. Die eta­blier­te Mar­ke ek ro­bo­tics bleibt da­bei als ei­gen­stän­di­ge Brand er­hal­ten und wird wei­ter­hin im Markt prä­sent sein. Die ope­ra­ti­ve Ver­ant­wor­tung liegt auch künf­tig bei An­dre­as Lin­de­mann, der das Un­ter­neh­men in sei­ner Funk­ti­on als Ge­schäfts­füh­rer in die Zu­kunft führt. Der Ge­schäfts­be­trieb von ek ro­bo­tics läuft un­ein­ge­schränkt wei­ter. Al­le be­ste­hen­den Kun­den- und Lie­fe­ran­ten­be­zie­hun­gen wer­den fort­ge­führt, sämt­li­che Ser­vice­leis­tun­gen sind dau­er­haft ge­si­chert. Ne­ben der deut­schen Ge­sell­schaft sind auch die Toch­ter­ge­sell­schaf­ten in Eng­land, Ita­li­en und Tsche­chi­en Teil der Trans­ak­ti­on – sie wa­ren von dem Ver­fah­ren nicht be­trof­fen.

ek ro­bo­tics be­schäf­tigt ak­tu­ell rund 300 Mit­ar­bei­ten­de an 5 Stand­or­ten welt­weit und er­wirt­schaf­te­te im Ge­schäfts­jahr 2024 ei­nen Um­satz von rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro.

Der vom Amts­ge­richt be­stell­te Sach­ver­wal­ter Ste­fan Denk­haus be­grüßt die Lö­sung aus­drück­lich: „Die Über­nah­me durch NEU­RA Ro­bo­tics wahrt die In­ter­es­sen von Gläu­bi­gern, Kun­den und Mit­ar­bei­ten­den glei­cher­ma­ßen und schafft ei­ne sta­bi­le Grund­la­ge für die wei­te­re Ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens.“
 

HANNOVER MESSE 2026 mit neuer Themenstruktur

Künst­li­che In­tel­li­genz (KI) stellt ei­ne Schlüs­sel­tech­no­lo­gie für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Deutsch­lands und Eu­ro­pas dar. Ih­re An­wen­dung in der Fer­ti­gung ver­än­dert Un­ter­neh­mens­pro­zes­se und Ge­schäfts­mo­del­le grund­le­gend und er­mög­licht so ei­ne wett­be­werbs­fä­hi­ge, ef­fi­zi­en­te und in­tel­li­gen­te Pro­duk­ti­on. Auf der kom­men­den HAN­NO­VER MES­SE zieht sich KI wie ein ro­ter Fa­den durch al­le Hal­len und spielt an na­he­zu al­len Stän­den ei­ne zen­tra­le Rol­le. Wel­che in­no­va­ti­ven Ent­wick­lun­gen und pra­xis­na­hen Lö­sun­gen es da­zu gibt, zei­gen un­ter an­de­rem Tech-Kon­zer­ne wie AWS, Mi­cro­soft, SAP, Schnei­der Elec­tric oder Sie­mens so­wie mit­tel­stän­disch ge­präg­te Tech­no­lo­gie­füh­rer wie Beck­hoff Au­to­ma­ti­on, Emer­son/Aven­ti­cs, Fes­to, Hi­win, ifm elec­tro­nic, Lapp oder Pep­perl+Fuchs.

Zu­sam­men­spiel von Hard- und Soft­ware

„Au­to­ma­ti­sie­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung rü­cken räum­lich und in­halt­lich en­ger zu­sam­men. Da­mit folgt die Mes­se ei­nem kla­ren Trend: Soft­ware und Hard­ware wach­sen in der In­dus­trie im­mer stär­ker zu­sam­men – von KI-ge­steu­er­ten Ro­bo­tern über da­ten­ba­sier­te Fer­ti­gungs­op­ti­mie­rung bis hin zu di­gi­ta­li­sier­ten Lie­fer­ket­ten“, sagt Hu­ber­tus von Mon­schaw, Glo­bal Di­rec­tor Tra­de Fair and Pro­duct Ma­nage­ment HAN­NO­VER MES­SE bei der Deut­schen Mes­se AG. „Die neue Hal­len­struk­tur macht sicht­bar, was in den Fa­bri­ken längst Rea­li­tät ist.“

Im Be­reich Au­to­ma­ti­sie­rung geht es un­ter an­de­rem um Sen­so­rik, In­dus­trie­kom­mu­ni­ka­ti­on, Em­bed­ded So­lu­ti­ons so­wie elek­tri­sche An­triebs­tech­nik und Mo­ti­on Con­trol. Die­se Kern­be­rei­che bil­den das Rück­grat mo­der­ner In­dus­trie 4.0-Lö­sun­gen. Neu ist das The­ma Pro­duk­ti­ons­tech­no­lo­gi­en für die Ver­tei­di­gungs­in­dus­trie.

De­fen­se Pro­duc­tion Area 

Mo­der­ne Pro­duk­ti­ons­tech­no­lo­gi­en sind auch in der Si­cher­heits- und Ver­tei­di­gungs­in­dus­trie ge­fragt. Dort führt die Neu­be­wer­tung der Ver­tei­di­gungs­fä­hig­keit zu ei­nem An­stieg der In­ves­ti­tio­nen und stellt ho­he An­for­de­run­gen an die in­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on, die ska­lier­bar, fle­xi­bel und zu­ver­läs­sig sein muss. Die De­fen­se Pro­duc­tion Area ist ein neu­es Aus­stel­lungs­for­mat der HAN­NO­VER MES­SE zur Stär­kung der eu­ro­päi­schen Si­cher­heits- und Ver­tei­di­gungs­in­dus­trie. Im Fo­kus ste­hen Zu­lie­fe­rer so­wie An­bie­ter von Pro­duk­ti­ons­tech­no­lo­gi­en, die in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen für Ver­tei­di­gung, Si­cher­heit und Re­s­i­li­enz prä­sen­tie­ren. 
 

Deutschland ist Spitzenreiter beim Einsatz von Fabrik-Robotern in Europa

Die deut­sche In­dus­trie ist eu­ro­päi­scher Spit­zen­rei­ter bei der Ro­bo­ter-Au­to­ma­ti­on: Der ope­ra­ti­ve Be­stand stieg auf 278.900 Ein­hei­ten im Jahr 2024 – ein Plus von 4 % im Ver­gleich zum Vor­jahr. Da­mit wer­den 40 % al­ler Fa­brik-Ro­bo­ter in­ner­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU-27) in Deutsch­land be­trie­ben. Dies geht aus dem World Ro­bo­tics 2025 Re­port der In­ter­na­tio­nal Fe­de­ra­ti­on of Ro­bo­tics her­vor.

Die deut­sche Wirt­schaft in­stal­lier­te ins­ge­samt 27.000 neue In­dus­trie-Ro­bo­ter im Jahr 2024. Das ist das zweit­bes­te Er­geb­nis seit Be­ginn der Er­he­bun­gen und liegt mit mi­nus 5 % nur knapp un­ter dem Re­kord­wert aus dem Vor­jahr. Das durch­schnitt­li­che jähr­li­che Wachs­tum lag zwi­schen 2019 und 2024 bei ei­nem Plus von 4 %.

„Der po­si­ti­ve Trend für den Ein­satz von Ro­bo­tik und Au­to­ma­ti­on setzt sich in Deutsch­land fort“, er­läu­tert Takayu­ki Ito, Prä­si­dent der In­ter­na­tio­nal Fe­de­ra­ti­on of Ro­bo­tics. „Im welt­wei­ten Ver­gleich der jähr­li­chen Ro­bo­ter­in­stal­la­tio­nen liegt Deutsch­land auf Rang 5, hin­ter Ko­rea, den USA, Ja­pan und Chi­na. Auf­ge­schlüs­selt nach Bran­chen ver­zeich­net die me­tall­ver­ar­bei­ten­de In­dus­trie das größ­te Wachs­tum. Ge­gen den Trend in­ves­tier­te je­doch die für Deutsch­land be­son­ders wich­ti­ge Au­to­mo­bil­in­dus­trie 2024 deut­lich we­ni­ger in In­dus­trie-Ro­bo­tik.“

Der Ab­satz in der Au­to­mo­bil­in­dus­trie fiel dras­tisch um 25 % auf 6.900 Ein­hei­ten im Jahr 2024 – das ist das schwächs­te Er­geb­nis seit 15 Jah­ren. Da­bei in­stal­lier­ten Au­to­mo­bil­her­stel­ler 4.300 Ein­hei­ten (mi­nus 15 %) und Au­to­mo­bil­zu­lie­fe­rer 2.700 Ein­hei­ten (mi­nus 34 %). Auf­grund ei­ner ge­rin­ger als er­war­tet aus­ge­fal­le­nen Nach­fra­ge nach Elek­tro­fahr­zeu­gen so­wie po­li­ti­scher Un­si­cher­hei­ten auf na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne, stell­te die Bran­che In­ves­ti­ti­ons­pro­jek­te im Jahr 2024 zu­rück. Der Markt­an­teil des Seg­ments lag im Bran­chen­ver­gleich bei 26 % al­ler in­stal­lier­ten Ro­bo­ter.

Die me­tall­ver­ar­bei­ten­de In­dus­trie in­stal­lier­te 2024 das bes­te Er­geb­nis seit Be­ginn der Er­he­bun­gen mit 6.000 Ein­hei­ten. Das ist ein Plus von 23 % im Ver­gleich zum Vor­jahr. Der Markt­an­teil der Bran­che lag bei 22 %. Es fol­gen die che­mi­sche- und Kunst­stoff­in­dus­trie mit 3.100 in­stal­lier­ten Ein­hei­ten (plus 71 %) und die Elek­tro-/Elek­tro­nik­in­dus­trie mit 2.100 Ein­hei­ten (plus 18 %).

Die Pro­duk­ti­on von In­dus­trie-Ro­bo­tern in Deutsch­land er­reich­te 31.200 Ein­hei­ten und liegt da­mit 10 % un­ter dem Vor­jahr. Die Her­stel­ler kom­men da­mit auf ei­nen Markt­an­teil von 6 % der welt­wei­ten Nach­fra­ge. In den letz­ten Jah­ren sind neue An­bie­ter auf den Markt ge­kom­men, die ver­schie­de­ne Markt­seg­men­te be­die­nen und das in­län­di­sche Pro­dukt­port­fo­lio er­wei­tern. Da­zu ge­hört auch die Pro­duk­ti­on kos­ten­güns­ti­ger Ro­bo­ter.

Aus­blick

Der Bran­chen­ver­band VD­MA Ro­bo­tik + Au­to­ma­ti­on er­war­tet für die deut­sche Ro­bo­tik-In­dus­trie ein her­aus­for­dern­des Jahr 2025. Hoff­nun­gen auf neue In­ves­ti­tio­nen in vie­len Kun­den­bran­chen der Ro­bo­tik sind mit dem Han­dels- und Zoll­ab­kom­men zwi­schen der Eu­ro­päi­schen Uni­on und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ver­bun­den, das En­de Ju­li 2025 ver­ein­bart wur­de. Da­mit ist ei­ne wich­ti­ge Quel­le für Un­si­cher­hei­ten weg­ge­fal­len. Da­zu kommt die Er­war­tung ei­ner sub­stan­zi­el­len po­li­ti­schen Wen­de zur Stär­kung der in­dus­tri­el­len Ba­sis durch den Re­gie­rungs­wech­sel. Nach ei­nem schwa­chen Jahr 2025 sind die Mei­nun­gen für Wachs­tum im Jahr 2026 ge­teilt. Spä­tes­tens in den Jah­ren 2027 und 2028 rech­net ei­ne Mehr­heit der Ex­per­ten wie­der mit ei­nem stär­ke­ren Wachs­tum in der deut­schen Ro­bo­tik­bran­che.
 

Die 138. Canton Fair findet vom 15. Oktober bis zum 4. November 2025 statt!

Die Can­ton Fair ist ein ech­tes Schau­fens­ter für Chi­nas Of­fen­heit und ei­ne un­ver­zicht­ba­re Platt­form für den in­ter­na­tio­na­len Han­del. Sie gilt als die „ers­te Mes­se Chi­nas”.  Die Ver­an­stal­tung fin­det vom 15. Ok­to­ber bis zum 4. No­vem­ber 2025 in Guang­zhou statt, mit mehr als 30.000 aus­stel­len­den Un­ter­neh­men auf ei­ner Flä­che von 1,55 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern:

Pha­se 1 vom 15. bis 19. Ok­to­ber kon­zen­triert sich auf die in­dus­tri­el­le Fer­ti­gung, Elek­tro­nik und Haus­halts­ge­rä­te, Fahr­zeu­ge und Zwei­rä­der, Be­leuch­tung und Elek­tri­zi­tät so­wie Ma­schi­nen­aus­rüs­tung.

In Pha­se 2 vom 23. bis 27. Ok­to­ber ste­hen Haus­halts­wa­ren, Ge­schen­ke und De­ko­ra­ti­on so­wie Bau und Mö­bel im Mit­tel­punkt.

Die letz­te, drit­te Pha­se vom 31. Ok­to­ber bis 4. No­vem­ber prä­sen­tiert Spiel­zeug und Kin­der­pfle­ge, Mo­de, Heim­tex­ti­li­en, Bü­ro­be­darf, Ge­sund­heit und Frei­zeit.

Wa­rum soll­ten Sie die Can­ton Fair be­su­chen?

Ent­de­cken Sie die füh­ren­den Un­ter­neh­men von „Ma­de in Chi­na“: mehr als 2.600 re­nom­mier­te Mar­ken, 9.000 High­tech-Un­ter­neh­men und in­no­va­ti­ve Ni­schen­füh­rer
Nut­zen Sie die Vor­tei­le der Im­port­mes­se, auf der Aus­stel­ler aus über 110 Län­dern und Re­gio­nen zu­sam­men­kom­men.

Grei­fen Sie auf ei­ne op­ti­mier­te di­gi­ta­le Platt­form zu: so­for­ti­ges Net­wor­king, Ab­stim­mung von An­ge­bot und Nach­fra­ge so­wie prak­ti­sche Tools für das Wachs­tum Ih­res Un­ter­neh­mens.
Die Can­ton Fair ist viel mehr als ei­ne Mes­se: Sie ist ei­ne glo­ba­le Büh­ne, auf der Sie Ih­re Chan­cen für mor­gen ent­de­cken, ver­han­deln und auf­bau­en kön­nen.

Jetzt re­gis­trie­ren un­ter: www.can­ton­fair.org.cn/en-US
 

Mit Single Pair Ethernet und Advanced Physical Layer vernetzt bis in die Feldebene

Sin­gle Pair Ether­net re­du­ziert den Ver­ka­be­lungs­auf­wand er­heb­lich: Für die gleich­zei­ti­ge Über­tra­gung von Da­ten und En­er­gie reicht ein ein­zi­ges Ader­paar aus. Da­mit eig­net sich SPE ide­al für den Ein­satz in kom­pak­ten Ge­rä­ten, bei be­eng­ten Platz­ver­hält­nis­sen so­wie in mo­du­lar auf­ge­bau­ten Netz­werk­ty­po­lo­gi­en. Ei­ne Her­aus­for­de­rung für die brei­te Markt­ein­füh­rung von SPE war bis­lang die Viel­falt un­ter­schied­li­cher nicht zu­ein­an­der kom­pa­ti­bler Steck­ge­sich­ter. Die­se sind zwar in der Nor­men­rei­he IEC 63171 er­fasst, doch die feh­len­de Ein­heit­lich­keit hat die Ent­wick­lung ent­spre­chen­der In­fra­struk­tur­kom­po­nen­ten und End­ge­rä­te über Jah­re hin­weg aus­ge­bremst. 

In­zwi­schen wur­de ein Mei­len­stein er­reicht: „SPE hat in den letz­ten Mo­na­ten wie­der Dri­ve be­kom­men“, freut sich Ralf Mo­e­bus, Head of Pro­duct Ma­nage­ment In­dus­tri­al Com­mu­ni­ca­ti­on bei LAPP. Der Grund: „Die PRO­FI­NET Nut­zer­or­ga­ni­sa­ti­on (PI) hat sich ge­mein­sam mit ih­ren Mit­glieds­un­ter­neh­men end­lich auf ei­nen ein­heit­li­chen Steck­ver­bin­der für SPE fest­ge­legt.“ Ba­sis der Ei­ni­gung ist das Steck­ge­sicht nach IEC 63171-7 – ein ro­bus­ter M12-Hy­brid­steck­ver­bin­der, der ur­sprüng­lich für IP67-An­wen­dun­gen ent­wi­ckelt wur­de. Sein SPE-Da­ten­con­tai­ner soll nun auch für das IP20-Um­feld ver­wen­det wer­den. 

Ak­tu­ell wird die­ser Stan­dard in die Pla­nungs­richt­li­ni­en für PRO­FI­NET in­te­griert und vor­aus­sicht­lich im Lau­fe des Jah­res 2025 in die IEC-Nor­mung auf­ge­nom­men. Die Ver­ein­heit­li­chung des Steck­ver­bin­ders schafft erst­mal Grund­la­ge für si­che­re In­ves­ti­tio­nen für Kom­po­nen­ten­her­stel­ler und An­wen­der. Un­mit­tel­bar nach Ab­schluss des Nor­mie­rungs­pro­zes­ses wird mit der Markt­ein­füh­rung ers­ter SPE-fä­hi­ger End­ge­rä­te so­wie ei­ner um­fas­sen­den In­fra­struk­tur ge­rech­net. Da­mit steht SPE an der Schwel­le zur brei­ten in­dus­tri­el­len Um­set­zung. LAPP be­glei­tet die­se Ent­wick­lung ak­tiv: als Mit­glied in den zu­stän­di­gen Nor­mungs­gre­mi­en und mit der Ent­wick­lung ei­nes kom­plet­ten SPE-Pro­dukt­port­fo­li­os, das von Lei­tun­gen über Steck­ver­bin­dern bis hin zu In­dus­tri­al Ether­net Swit­ches reicht. Das ge­mein­sa­me Ziel: Die Markt­durch­drin­gung von SPE vor­an­trei­ben. 

Ether­net-APL zwi­schen Neu­an­la­ge und Be­stand

Par­al­lel zu SPE ent­wi­ckelt sich Ether­net-APL als Lö­sung für die spe­zi­fi­schen An­for­de­run­gen der Pro­zess­in­dus­trie. Ba­sie­rend auf Sin­gle Pair Ether­net er­wei­tert APL die Tech­no­lo­gie um in­trin­si­sche Si­cher­heit (ge­mäß IEC TS 60079-47) und er­mög­licht Da­ten­über­tra­gun­gen mit bis zu 10 Mbit/s über Stre­cken bis 1000 Me­ter. Die En­er­gie­ver­sor­gung der Feld­ge­rä­te er­folgt gleich­zei­tig über die­sel­be Lei­tung. Bei Green­field-Pro­jek­ten, al­so dem Neu­bau von An­la­gen, wird Ether­net-APL be­reits er­folg­reich ein­ge­plant. Zer­ti­fi­zier­te APL-Kom­po­nen­ten las­sen sich von Be­ginn an sys­te­ma­tisch ein­set­zen. Ob­wohl die an­fäng­li­chen In­ves­ti­ti­ons­kos­ten et­was über de­nen klas­si­scher Sys­te­me wie 4–20 mA/HART lie­gen, über­wie­gen die Vor­tei­le: ei­ne schnel­le­re Amor­ti­sa­ti­on durch bes­se­re Fern­war­tungs­mög­lich­kei­ten so­wie ei­ne ver­ein­fach­te Pla­nung. Durch den Ein­satz von 2-WI­SE-kon­for­men Feld­ge­rä­ten und pas­si­ven Kom­po­nen­ten ent­fällt die auf­wän­di­ge Be­rech­nung der Ei­gen­si­cher­heits­pa­ra­me­ter voll­stän­dig.

Kom­ple­xer ge­stal­tet sich dies bei be­ste­hen­den An­la­gen, al­so im Brown­field: Die vor­han­de­ne Ver­ka­be­lung er­füllt häu­fig nicht die ho­hen tech­ni­schen An­for­de­run­gen, die Ether­net-APL an Ka­pa­zi­tät, In­duk­ti­vi­tät und Schir­mung stellt. Ei­ne sorg­fäl­ti­ge Qua­li­fi­zie­rung der Be­stands­ka­bel mit spe­zi­el­lem Mes­se­quip­ment ist er­for­der­lich. Wei­chen die ge­mes­se­nen Pa­ra­me­ter von der ge­for­der­ten To­le­ranz ab, kann dies ent­we­der zu ver­kürz­ten Über­tra­gungs­län­gen füh­ren oder im un­güns­tigs­ten Fall ist ei­ne voll­stän­di­ge Neu­in­stal­la­ti­on der Lei­tun­gen not­wen­dig. 

Trotz der be­ste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen gilt: Ether­net-APL ist ei­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Tech­no­lo­gie für die Pro­zess­in­dus­trie, die lang­fris­tig ei­ne durch­gän­gi­ge IP-Kom­mu­ni­ka­ti­on bis in ex­plo­si­ons­ge­fähr­de­te Be­rei­che er­mög­licht. „Das grö­ße­re The­ma für un­se­re Kun­den ist aus un­se­rer Er­fah­rung ak­tu­ell die Auf­be­rei­tung be­ste­hen­der Ver­ka­be­lung und nicht der Neu­auf­bau, denn es gibt vie­le Be­stands­ge­bäu­de, die nach­ge­rüs­tet wer­den“, er­klärt Chris­ti­an Il­len­se­er, Pro­duct Ma­na­ger In­dus­tri­al Com­mu­ni­ca­ti­on und Ether­net APL-Ex­per­te bei LAPP. „Für de­ren Prü­fung be­darf es hoch­kom­ple­xer Ge­rä­te, da­mit ei­ne er­folg­rei­che APL-Kom­mu­ni­ka­ti­on ge­währ­leis­tet wer­den kann.“

LAPP be­glei­tet Un­ter­neh­men bei der Ein­füh­rung die­ser neu­en Tech­no­lo­gi­en mit ei­nem breit auf­ge­stell­ten Port­fo­lio:

  • ETHER­LI­NE® T1: Sin­gle Pair Ether­net-Lei­tun­gen für fes­te und fle­xi­ble An­wen­dun­gen so­wie gro­ße Dis­tan­zen.
  • ETHER­LI­NE® T1L: Spe­zi­ell ent­wi­ckel­te Lei­tun­gen für Ether­net-APL, zer­ti­fi­ziert nach in­ter­na­tio­na­len Nor­men und aus­ge­legt auf ho­he me­cha­ni­sche Be­last­bar­keit und ein­fa­ches Hand­ling (Fast Con­nect).

Zu­gleich un­ter­stützt LAPP die In­te­gra­ti­on von SPE und Ether­net-APL mit ei­nem um­fas­sen­den Ser­vice­an­ge­bot: Schu­lun­gen, Pla­nungs­un­ter­stüt­zung und in­di­vi­du­el­le Be­ra­tung. Ziel ist es, Un­ter­neh­men bei der Neuim­ple­men­tie­rung und auch bei der Nach­rüs­tung be­ste­hen­der An­la­gen op­ti­mal zu be­glei­ten. „Zum Bei­spiel in un­se­rem neu­en LAPP Ex­plo­ra­ti­on Cen­ter am Stand­ort in Stutt­gart“, so Ralf Mo­e­bus. Hier ha­ben wir die Mög­lich­keit Kun­den und An­wen­der an un­se­ren Stand­ort ein­zu­la­den und sie bei­spiels­wei­se ei­nen kom­plet­ten Tag lang zu den The­men SPE und APL zu schu­len und uns auf fach­li­cher Ebe­ne aus­zu­tau­schen.“

Jetzt die Wei­chen für die Zu­kunft stel­len

Die Ent­schei­dung für ein ein­heit­li­ches Steck­ge­sicht bei SPE und den zu­neh­men­den Ein­satz von Ether­net-APL in der Pro­zess­in­dus­trie schaf­fen die nö­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne flä­chen­de­cken­de Markt­ein­füh­rung. Un­ter­neh­men, die früh­zei­tig auf die­se Ent­wick­lun­gen set­zen, le­gen da­mit den Grund­stein für ska­lier­ba­re, ef­fi­zi­en­te und zu­kunfts­si­che­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­wer­ke. Und zu­gleich si­chern sich da­mit ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil in ei­ner zu­neh­mend ver­netz­ten in­dus­tri­el­len Welt. Mit dem gro­ßen Durch­bruch rech­nen Ralf Mo­e­bus und sein Team 2026, wenn noch grö­ße­re Men­gen an Ge­rä­ten und In­fra­struk­tur zur Ver­fü­gung ste­hen. „Wir mer­ken, dass sich die An­wen­der ge­ra­de in­for­mie­ren“, fasst Ralf Mo­e­bus zu­sam­men. „Ma­schi­nen­bau­er wol­len ge­nau wis­sen, wo und wie SPE ein­ge­setzt wird und dann steht LAPP selbst­ver­ständ­lich mit um­fas­sen­der Ex­per­ti­se zur Stel­le. Un­se­re Kun­den kön­nen die Tech­no­lo­gie so­fort im­ple­men­tie­ren.“  

In­fo­box:
LAPP ist seit 2019 Mit­glied im SPE In­dus­tri­al Part­ner Net­work. Das Netz­werk bringt füh­ren­de Un­ter­neh­men aus den Be­rei­chen Au­to­ma­ti­sie­rungs­tech­nik, Ka­bel- und Ver­bin­dungs­tech­no­lo­gie zu­sam­men. Ziel ist es, Sin­gle Pair Ether­net (SPE) als durch­gän­gi­ge In­fra­struk­tur­tech­no­lo­gie in der In­dus­trie zu eta­blie­ren und die Stan­dar­di­sie­rung so­wie die Markt­ein­füh­rung ak­tiv vor­an­zu­trei­ben. Durch die Mit­ar­beit im SPE In­dus­tri­al Part­ner Net­work ge­stal­tet LAPP die Ent­wick­lung tech­ni­scher Richt­li­ni­en, Nor­men und An­wen­dungs­pro­fi­le maß­geb­lich mit. Das En­ga­ge­ment ge­währ­leis­tet, dass die Lö­sun­gen von LAPP früh­zei­tig auf neue Markt­an­for­de­run­gen ab­ge­stimmt sind und An­wen­dern höchs­te In­ves­ti­ti­ons­si­cher­heit bie­ten. 
 

IO-Link Hub für Standardanwendungen

Turck er­wei­tert sein IO-Link-Port­fo­lio um ei­nen kom­pak­ten IO-Link Hub mit 16 uni­ver­sel­len di­gi­ta­len Ein- und Aus­gän­gen. Der TBIL-EMN-16DXP er­mög­licht die wirt­schaft­li­che An­bin­dung di­gi­ta­ler Si­gna­le über IO-Link, spe­zi­ell für An­wen­dun­gen oh­ne er­höh­te An­for­de­run­gen an Strom­trag­fä­hig­keit oder Scho­ck­re­sis­tenz. Ty­pi­sche Ein­satz­be­rei­che sind För­der­an­la­gen in der In­tra­lo­gis­tik, Prüf­li­ni­en in der Bat­te­rie­mon­ta­ge oder ein­fa­che Au­to­ma­ti­sie­rungs­lö­sun­gen in der Se­ri­en­fer­ti­gung. Für an­spruchs­vol­le­re Um­ge­bun­gen bie­tet Turck wei­ter­hin die leis­tungs­stär­ke­ren Va­ri­an­ten der TBIL-Se­rie – mit er­wei­ter­tem Schutz, hö­he­rer Strom­trag­fä­hig­keit oder ATEX-Zu­las­sung.

Die 16 uni­ver­sel­len Ports des TBIL-EMN-16DXP las­sen sich oh­ne Kon­fi­gu­ra­ti­on fle­xi­bel als Ein- oder Aus­gang be­trei­ben. Mit ei­ner ma­xi­ma­len Aus­gangs­leis­tung von 350 mA pro Ka­nal er­füllt der Hub zu­ver­läs­sig die An­for­de­run­gen ty­pi­scher in­dus­tri­el­ler An­wen­dun­gen. Auch oh­ne Voll­ver­guss kön­nen die Kunst­stoff­ge­häu­se der Mo­du­le dank Schutz­art IP67 di­rekt im Feld ein­ge­setzt wer­den. 
 

Safety-Steuerung für die effiziente Entwicklung

Die zer­ti­fi­zier­te FIO Safe­ty PLC EC von Ken­dri­on er­füllt höchs­te Si­cher­heits­stan­dards und bie­tet ma­xi­ma­le Zu­ver­läs­sig­keit für si­cher­heits­re­le­van­te Ap­pli­ka­tio­nen. Dank FPU und FSoE-Frame eig­nen sich die Steue­rung be­son­ders für den Ein­satz in den Be­rei­chen Mo­ti­on, Ro­bo­tik und AGV.

Mit dem op­tio­nal er­hält­li­chen Tool ENI Stu­dio lässt sich die FIO Safe­ty PLC EC schnell in je­de An­wen­dung in­te­grie­ren und so Ent­wick­lungs­auf­wand beim Kun­den re­du­zie­ren.
Die de­zen­tra­le Safe­ty PLC EC über­wacht Licht­schran­ken und Si­cher­heits­zo­nen, ist TÜV-ge­prüft und er­füllt die stren­gen Vor­ga­ben der ein­schlä­gi­gen in­ter­na­tio­na­len Nor­men (IEC 61508 SIL3/DIN EN ISO 13849 PLe). Da die Safe­ty PLC EC über zahl­rei­che PLCopen-zer­ti­fi­zier­te Safe­ty-Funk­ti­ons­bau­stei­ne ver­fügt, sinkt der Auf­wand für die Ent­wick­lung, Ve­ri­fi­ka­ti­on und Ab­nah­me von Si­cher­heits­ap­pli­ka­tio­nen er­heb­lich. Zu den Funk­ti­ons­bau­stei­nen der Steue­rung ge­hö­ren u.a. Not-Aus, Zwei­hand­be­die­nung und Mu­ting.

Die Safe­ty PLC EC wird mit dem kos­ten­lo­sen CODE­SYS De­ve­lop­ment Sys­tem pro­gram­miert und kon­fi­gu­riert (ab Ver­si­on 3.5.19.6), die Da­ten­über­tra­gung er­folgt über Ether­CAT/FSoE. Über den in CODE­SYS in­te­grier­ten Safe­ty Edi­tor kön­nen zu­dem ei­ge­ne Safe­ty-Pro­gram­me/-Funk­ti­ons­blö­cke er­stellt wer­den: So las­sen sich selbst kom­ple­xe FSoE-Sla­ves si­cher steu­ern und über­wa­chen. Es ist auch mög­lich, kom­ple­xe Be­rech­nun­gen (z. B. ki­ne­ma­ti­sche Mo­del­le) di­rekt in der Safe­ty PLC zu hin­ter­le­gen.

Soft­ware­tool für die Ether­CAT-In­te­gra­ti­on

Der zy­kli­sche Aus­tausch der si­cher­heits­ge­rich­te­ten Da­ten zwi­schen der Safe­ty PLC EC und der An­wen­dung er­folgt über frei de­fi­nier­ba­re Ex­ch­an­ge-Va­ria­blen. Für die op­ti­ma­le In­te­gra­ti­on der Steue­rung in pro­prie­tä­re Ether­CAT-Mas­ter­sys­te­me von AGV- und Ro­bo­tik-Sys­te­men sorgt das op­tio­nal er­hält­li­che Ana­ly­se- und Kon­fi­gu­ra­ti­ons­tool ENI Stu­dio von Ken­dri­on. Über ENI Stu­dio wer­den si­che­re Da­ten im Ether­CAT-Frame für den ei­ge­nen Ether­CAT-Mas­ter er­mit­telt: Da­durch ist ei­ne naht­lo­se In­te­gra­ti­on der Safe­ty PLC EC in Ether­CAT-Steue­run­gen ga­ran­tiert. Dar­über hin­aus er­laubt das Tool die fle­xi­ble Ver­wen­dung der Safe­ty PLC EC mit ver­schie­de­nen Ether­CAT-Mas­tern.

Die Soft­ware ENI Stu­dio wur­de von Ken­dri­on spe­zi­ell für die prä­zi­se Lo­ka­li­sie­rung und Hand­ha­bung von Safe­ty-Da­ten im Ether­CAT-Frame ent­wi­ckelt. Die Soft­ware stellt der Steue­rung al­le in der ENI-Da­tei ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen be­reit, um sämt­li­che Teil­neh­mer in­klu­si­ve der Safe­ty-Funk­ti­ons­bau­stei­ne kor­rekt zu in­itia­li­sie­ren. So ent­steht ein voll­stän­di­ges Pro­zess­ab­bild, das so­wohl Stan­dard- als auch Safe­ty-Da­ten um­fasst.
 

Zustandsindikator für Energieketten

Mit dem neu­en EC.WLC-In­di­ka­tor stellt igus ei­ne ein­fa­che Lö­sung zur Zu­stands­über­wa­chung von glei­ten­den En­er­gie­ket­ten sei­ner Se­rie E4Q vor. Der me­cha­ni­sche Sen­sor zeigt den Ver­schleiß­zu­stand über ein farb­ba­sier­tes Am­pel­sys­tem di­rekt am Pro­dukt an und macht da­mit War­tung plan­bar, trans­pa­rent und kos­ten­ef­fi­zi­ent.

Ein­fa­che Ver­mei­dung un­ge­plan­ter Still­stän­de

Die mo­du­la­re En­er­gie­ket­te E4Q kommt in zahl­rei­chen Bran­chen zum Ein­satz, von Werk­zeug­ma­schi­nen über Por­talan­la­gen und Holz­be­ar­bei­tung bis hin zu au­to­ma­ti­sier­ten La­ger- und Schweiß­ro­bo­tik­sys­te­men. Ge­ra­de bei mitt­le­ren Ver­fahr­we­gen ab sechs Me­tern bis zu 35 Me­tern bie­tet die E4Q ei­ne ro­bus­te Lö­sung für dy­na­mi­sche An­wen­dun­gen mit ho­hen Las­ten. Da­mit In­stand­hal­ter schnell und auf ei­nen Blick den Zu­stand ih­rer En­er­gie­ket­ten über­wa­chen kön­nen, hat igus den Zu­stands­in­di­ka­tor EC.WLC ent­wi­ckelt. Er wird di­rekt in der Mit­te des Ver­fahr­wegs auf den Öff­nungs­steg der glei­ten­den En­er­gie­ket­te ver­baut – al­so dort, wo die Ket­te auf­liegt und sich beim Be­trieb am stärks­ten ab­nutzt. Zeigt der Sen­sor ei­ne grü­ne Far­be an, so be­fin­det sich die Ket­te in ei­nem ein­wand­frei­en Zu­stand, Gelb si­gna­li­siert be­gin­nen­den Ver­schleiß und Rot zeigt kla­ren Hand­lungs­be­darf. Auch der sich ver­rin­gern­de Ab­stand der Öff­nungs­ste­ge zeigt den Ver­schleiß­zu­stand an. So las­sen sich War­tungs­in­ter­val­le bes­ser pla­nen, un­ge­plan­te Still­stän­de ver­mei­den und Res­sour­cen ge­ziel­ter ein­set­zen.

Kon­trol­le auf ei­nen Blick

Für In­stand­hal­ter bringt der EC.WLC spür­ba­re Ent­las­tung im All­tag, denn ein kur­zer Blick auf die An­zei­ge reicht für die Be­wer­tung, ei­ne Schu­lung oder Soft­ware­kennt­nis wird nicht be­nö­tigt. igus bie­tet den Zu­stands­in­di­ka­tor nicht nur für die Se­rie E4Q, son­dern auch für ver­schie­de­ne Grö­ßen aus den Se­ri­en E4.1, E2/000 und E2.1 an.
 

IoT ohne Batterie: Organische Photovoltaik reduziert Kosten und verbessert Umweltverträglichkeit

En­er­gie spa­ren und die Um­welt scho­nen – das ist ei­ner der zen­tra­len Vor­tei­le ver­netz­ter Ge­bäu­de. Auch in der Lo­gis­tik, der Pro­duk­ti­on und im Ein­zel­han­del sind Un­ter­neh­men zu­neh­mend auf Da­ten an­ge­wie­sen, die von Sen­so­ren er­fasst und kon­ti­nu­ier­lich über­tra­gen wer­den. Die­se Sen­so­ren wer­den meist mit Bat­te­ri­en be­trie­ben, was nicht nur ho­he Kos­ten für An­schaf­fung, War­tung und Aus­tausch ver­ur­sacht, son­dern auch Um­welt­be­las­tun­gen mit sich bringt. Ver­sagt ei­ne Bat­te­rie, kommt es zu Da­ten­lü­cken, die Pro­zes­se stö­ren und zu­sätz­li­che Kos­ten ver­ur­sa­chen kön­nen. 

Ei­ne viel­ver­spre­chen­de Al­ter­na­ti­ve bie­tet die Or­ga­ni­sche Pho­to­vol­ta­ik (OPV). Die­se Tech­no­lo­gie er­mög­licht es, Sen­so­ren mit­hil­fe von En­er­gie aus sehr we­nig Um­ge­bungs­licht im In­nen­be­reich ef­fi­zi­ent und nach­hal­tig zu be­trei­ben – un­ab­hän­gig von her­kömm­li­chen Bat­te­ri­en.

OPV-Sen­so­ren: En­er­gie­ern­te aus Um­ge­bungs­licht

Die OPV-Sen­so­ren ba­sie­ren auf der Pho­to­vol­ta­ik-Tech­no­lo­gie. Doch an­statt des Son­nen­lichts im Frei­en ver­ar­bei­ten sie ihr Um­ge­bungs­licht, vor al­lem künst­li­che Be­leuch­tung in In­nen­räu­men, und wan­deln es in En­er­gie um. Die­ses Ver­fah­ren er­mög­licht den au­to­no­men Be­trieb von Ge­rä­ten, die nicht auf her­kömm­li­che Bat­te­ri­en oder Ka­bel­ver­bin­dun­gen an­ge­wie­sen sind. 

Dank ste­ti­ger Wei­ter­ent­wick­lung sind OPV-Mo­du­le heu­te dünn, fle­xi­bel und viel­sei­tig ein­setz­bar. Sie ar­bei­ten zu­ver­läs­sig, selbst bei schwa­chen Licht­ver­hält­nis­sen (bis zu 100 lux) wie sie häu­fig in La­ger­hal­len, Ein­zel­han­dels­ge­schäf­ten, Bü­ros oder an­de­ren In­nen­räu­men vor­kom­men. Sen­so­ren kön­nen auch in licht­ar­men Um­ge­bun­gen lang­fris­tig un­ab­hän­gig be­trie­ben wer­den, da die OPV-Mo­du­le ef­fi­zi­ent En­er­gie ge­win­nen.

Star­kes Wachs­tum er­war­tet

Der Markt für al­ter­na­ti­ve En­er­gie­ge­win­nung be­fin­det sich in ei­ner dy­na­mi­schen Wachs­tums­pha­se. Laut P&S Mar­ket Re­se­arch wird der glo­ba­le Markt für al­ter­na­ti­ve En­er­gie­ge­win­nung bis zum Jahr 2030 vor­aus­sicht­lich ein Vo­lu­men von 1,076 Mil­li­ar­den Eu­ro er­rei­chen. Ein be­deu­ten­der An­teil da­von – et­wa 753 Mil­lio­nen Eu­ro – ent­fällt auf Pho­to­vol­ta­ik-Tech­no­lo­gi­en. Die­ses ra­san­te Wachs­tum ist auch durch die stei­gen­de Nach­fra­ge nach nach­hal­ti­gen, bat­te­rie­lo­sen Lö­sun­gen wie der OPV-Tech­no­lo­gie be­grün­det: Die In­dus­trie braucht drin­gend kos­ten­güns­ti­ge und um­welt­freund­li­che Lö­sun­gen zur En­er­gie­ver­sor­gung in gro­ßen IoT-In­stal­la­tio­nen.

IoT oh­ne Bat­te­rie: Sen­kung von TCO um 30 Pro­zent

Die OPV-Tech­no­lo­gie hat das Po­ten­zi­al, vie­le Her­aus­for­de­run­gen zu lö­sen, die bat­te­rie­be­trie­be­ne Ge­rä­te im IoT mit sich brin­gen. Da­zu zäh­len an ers­ter Stel­le die ho­hen Kos­ten, die durch die Ver­wen­dung von her­kömm­li­chen Bat­te­ri­en ent­ste­hen. Ihr An­teil an den Ge­samt­kos­ten (TCO) der In­stal­la­ti­on be­trägt rund 30 Pro­zent. 

Die ver­steck­ten Kos­ten im Zu­sam­men­hang mit Bat­te­ri­en - wie ar­beits­in­ten­si­ver Aus­tausch, Aus­fall­zei­ten und Ent­sor­gung - kön­nen sich schnell sum­mie­ren und groß an­ge­leg­te IoT-Im­ple­men­tie­run­gen un­wirt­schaft­lich ma­chen. Trans­port­un­ter­neh­men müs­sen bei­spiels­wei­se er­heb­li­che Kos­ten für den Aus­tausch von Bat­te­ri­en in ih­ren Sen­so­ren auf­wen­den. Je­der Aus­tausch kann je nach An­wen­dungs­fall zwi­schen 10 und 100 Eu­ro kos­ten, wenn man den Ar­beits­auf­wand mit ein­be­zieht. Bei man­chen An­la­gen ist der Zu­gang zu den Bat­te­ri­en und da­mit de­ren Wech­sel schwie­rig, was die Kos­ten wei­ter in die Hö­he treibt. Müs­sen Sen­so­ren im Lau­fe ih­res Le­bens­zy­klus mehr­mals er­setzt wer­den, sum­mie­ren sich die Be­triebs­kos­ten schnell zu ei­ner er­heb­li­chen Be­las­tung.

OPV bie­tet dank der Nut­zung des Um­ge­bungs­lichts als En­er­gie­quel­le ei­ne ho­he Be­triebs­ef­fi­zi­enz, wäh­rend die Kos­ten für Bat­te­ri­en ent­fal­len. Dies führt zu war­tungs­frei­en IoT-Sys­te­men, macht „Con­nect and For­get“ zur Rea­li­tät und er­mög­licht letzt­lich die Re­duk­ti­on der TCO um 30 Pro­zent oder so­gar mehr, je nach­dem wie hoch die Bat­te­rie­war­tungs­kos­ten sind.

Die Sen­kung der Ge­samt­kos­ten ist für vie­le Un­ter­neh­men der wich­tigs­te Grund bei der Ein­füh­rung von IoT-Lö­sun­gen. Doch auch der re­gu­la­to­ri­sche Druck, ins­be­son­de­re in der EU, zwingt Un­ter­neh­men zur Ein­füh­rung bat­te­rie­lo­ser IoT-Lö­sun­gen. Neue Vor­schrif­ten, die sich auf Nach­hal­tig­keit und ESG-Zie­le (En­viron­men­tal, So­ci­al and Go­ver­nan­ce) kon­zen­trie­ren, sind für mehr und mehr Un­ter­neh­men der An­lass, bat­te­rie­lo­se IoT-Sen­so­ren in ih­re An­for­de­run­gen auf­zu­neh­men. Die­se Um­stel­lung hilft Un­ter­neh­men nicht nur, die Kos­ten er­heb­lich zu sen­ken und Com­pli­an­ce-An­for­de­run­gen zu er­fül­len, son­dern auch deut­lich nach­hal­ti­ger zu wer­den. Auch sind im­mer mehr Un­ter­neh­men an­ge­wie­sen auf ei­nen zu­ver­läs­si­gen Strom von Sen­sor­da­ten so­wie ih­re Clou­dap­pli­ka­tio­nen, die für in­ter­ne Pro­zes­se ge­nutzt wer­den. Ei­ne Sen­sor­aus­fall durch lee­re Bat­te­ri­en ist des­we­gen kei­ne Op­ti­on.

Um­welt­scho­nend und fle­xi­bel

Dra­cu­la Tech­no­lo­gies hat für die Strom­ver­sor­gung von IoT-Ge­rä­ten die LAY­ER®-Tech­no­lo­gie ent­wi­ckelt, mit der sich ul­tra­dün­ne, fle­xi­ble und ska­lier­ba­re Mo­du­le pro­du­zie­ren las­sen. Sie kön­nen an die un­ter­schied­lichs­ten Um­ge­bun­gen und An­for­de­run­gen an­ge­passt wer­den und ge­währ­leis­ten auch in un­güns­ti­gen Licht­ver­hält­nis­sen von we­ni­ger als 100 Lux ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che und zu­ver­läs­si­ge Strom­ver­sor­gung. Zur Re­fe­renz: Die emp­foh­le­ne Be­leuch­tungs­stär­ke in Bü­ro­räu­men liegt bei 500 Lux. 

Die LAY­ER®-Mo­du­le sind je­doch nicht nur auf Ef­fi­zi­enz aus­ge­legt. Sie wer­den aus or­ga­ni­schen Ma­te­ria­li­en her­ge­stellt, was für ei­ne um­welt­freund­li­che Zu­sam­men­set­zung sorgt. Das steht im Ein­klang mit den welt­wei­ten Be­mü­hun­gen, die Nut­zung von nicht er­neu­er­ba­ren Res­sour­cen zu mi­ni­mie­ren und Elek­tro­ni­k­ab­fall zu re­du­zie­ren. Für die Pro­duk­ti­on der Mo­du­le kommt die Tin­ten­strahl­druck­tech­no­lo­gie zum Ein­satz, was ei­ne schnel­le IoT-Im­ple­men­tie­rung ver­ein­facht und ei­ne Halt­bar­keit von min­des­tens zehn Jah­ren ga­ran­tiert.

Dar­über hin­aus sind die Mo­du­le in der La­ge, Ge­rä­te mit den wich­tigs­ten IoT-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­kol­len wie BLE, Zig­bee, Lo­Ra­WAN und Wi-Fi aus­rei­chend mit Strom zu ver­sor­gen. Das er­mög­licht ei­ne naht­lo­se In­te­gra­ti­on in ei­ne Viel­zahl von Sys­te­men und ei­ne ver­bes­ser­te Nutz­bar­keit in un­ter­schied­li­chen An­wen­dun­gen.

Die neu­es­ten OPV-Mo­du­le von Dra­cu­la Tech­no­lo­gies bie­ten zu­dem ei­ne welt­wei­te In­no­va­ti­on: Die in­te­grier­te En­er­gie­spei­cher­lö­sung LAY­ER®Vault. Die­se Spei­cher­schicht wird auf der Rück­sei­te der En­er­gy-Har­ves­ting Mo­du­le auf­ge­druckt ge­druckt. Da­mit kön­nen die Mo­du­le nicht nur die Um­ge­bungs­be­leuch­tung nut­zen, son­dern auch über­schüs­si­ge En­er­gie in dem­sel­ben Dünn­schicht­pro­dukt spei­chern. Dank die­ser naht­lo­sen In­te­gra­ti­on von En­er­gie­ge­win­nung und -spei­che­rung wird das elek­tro­ni­sche De­sign er­heb­lich kom­pak­ter, da kein sper­ri­ges Spei­cher­ele­ment mehr er­for­der­lich ist, wie es bei­spiels­wei­se bei Smart La­bels der Fall wä­re. Ge­mein­sam bie­ten LAY­ER® und LAY­ER®Vault ei­ne nach­hal­ti­ge Lö­sung, die die TCO-Her­aus­for­de­rung bei gro­ßen IoT-In­stal­la­tio­nen meis­tert.

Pra­xis­er­probt: Kos­ten­sen­kung bei IT-Dienst­leis­ter

Auch in der Pra­xis hat sich der Ein­satz von LAY­ER® be­reits be­währt: Ein welt­weit agie­ren­der IT-Dienst­leis­ter hat ei­ne groß­flä­chi­ge Im­ple­men­tie­rung der OPV-Tech­no­lo­gie in Smart Buil­dings rea­li­siert. Zu­vor wa­ren im Un­ter­neh­men 50.000 bat­te­rie­be­trie­be­ne Ge­bäu­de­sen­so­ren in­stal­liert, die in über 50 Bü­ros zur Über­wa­chung der Raum­be­le­gung so­wie der Tem­pe­ra­tur dien­ten. War­tung und Aus­tausch der Bat­te­ri­en ver­ur­sach­ten er­heb­li­che Ar­beits­kos­ten. Durch die Um­stel­lung auf die OPV-be­trie­be­nen Sen­so­ren ließ sich die TCO um knapp ein Drit­tel re­du­zie­ren, gleich­zei­tig ver­bes­ser­te das Un­ter­neh­men sei­ne Um­welt­bi­lanz ganz er­heb­lich. 

Mit Licht in die Zu­kunft

Die Ein­füh­rung der or­ga­ni­schen Pho­to­vol­ta­ik-Tech­no­lo­gie stellt ei­nen Pa­ra­dig­men­wech­sel bei der Strom­ver­sor­gung von IoT-Sys­te­men dar. Von der Sen­kung der Ge­samt­be­triebs­kos­ten bis zur För­de­rung der öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit bie­ten OPVs ei­ne prak­ti­sche, lang­fris­ti­ge Lö­sung für die Strom­er­zeu­gung im IoT. Mit der zu­neh­men­den Ein­füh­rung von IoT-Sys­te­men in der In­dus­trie wer­den die Fle­xi­bi­li­tät, Ska­lier­bar­keit und Um­welt­freund­lich­keit von OPV-Tech­no­lo­gi­en ei­ne ent­schei­den­de Rol­le bei der Ge­stal­tung der Zu­kunft en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter, au­to­no­mer IoT-Netz­wer­ke spie­len.

Die LAY­ER®- und LAY­ER®Vault-Tech­no­lo­gi­en von Dra­cu­la Tech­no­lo­gies ver­än­dern die Art und Wei­se, wie IoT-Ge­rä­te mit Strom ver­sorgt wer­den. Ih­re Fä­hig­keit, das Licht der Um­ge­bung zu nut­zen und En­er­gie zu spei­chern, sorgt für ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che, zu­ver­läs­si­ge und bat­te­rie­lo­se Strom­ver­sor­gung.
 

PROFINET Diagnose-Agent

Bei der An­la­gen-In­be­trieb­nah­me ste­hen Funk­ti­ons- und Qua­li­täts­tests der ein­zel­nen An­la­gen­tei­le im Fo­kus. In der Pra­xis kommt es aber im­mer wie­der zu nicht­re­pro­du­zier­ba­ren Auf­fäl­lig­kei­ten in der PRO­FI­NET-Kom­mu­ni­ka­ti­on. Das kos­tet un­nö­tig Zeit, Geld und Ner­ven. Hier hilft der PRO­FI­NET Agent Blond von In­du-Sol. Wo die SPS-Dia­gno­se kei­nen ein­deu­ti­gen Auf­schluss lie­fert, ge­ne­riert er In­for­ma­tio­nen über die Qua­li­tät der PRO­FI­NET-Kom­mu­ni­ka­ti­on. Da­für über­wacht er als in­tel­li­gen­ter TAP (Test Ac­cess Point) Auf­fäl­lig­kei­ten in der Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Con­trol­ler und De­vices. So wer­den bei­spiels­wei­se Te­le­gramm­lü­cken teil­neh­mer­be­zo­gen er­fasst und ge­zählt. Der Agent lässt sich ein­fach in die SPS-Kon­fi­gu­ra­ti­on in­te­grie­ren und sei­ne In­for­ma­tio­nen im Dia­gno­se­puf­fer aus­le­sen oder bei Be­darf auf dem HMI an­zei­gen.

Der Agent Blond bringt aber nicht nur bei der In­be­trieb­nah­me, son­dern auch im Ser­vice vie­le Vor­tei­le: Er lie­fert dem Ser­vice-Tech­ni­ker vor­ab per SPS-Fern­zu­griff wert­vol­le In­for­ma­tio­nen zu Pro­ble­mur­sa­chen. So kann die­ser op­ti­mal vor­be­rei­tet zur An­la­ge fah­ren. Der Agent re­du­ziert bei In­be­trieb­nah­me und im Ser­vice­fall den Auf­wand für Feh­ler­su­che im Netz­werk und amor­ti­siert sich da­her in kür­zes­ter Zeit.
 

Industrie-PC mit flexiblem Power-Management

Die neue EF­CO Ea­gle-Eyes-IPC-Fa­mi­lie AIM13 um­fasst ins­ge­samt sie­ben kom­pak­te In­dus­trie-Rech­ner mit ei­nem äu­ßerst fle­xi­blen Power-Ma­nage­ment, das bei Be­darf enor­me Re­chen­leis­tung be­reit­stellt, in ru­hi­gen Pha­sen aber durch ei­ne äu­ßerst ge­rin­ge Strom­auf­nah­me über­zeugt. Neu in die­ser Ge­rä­te­klas­se sind die bei­den 2.5-GB-Hoch­ge­schwin­dig­keits-LAN-Ports mit PoE (Power over Ether­net). So kön­nen leis­tungs­star­ke Ka­me­ras mit ho­hen Bild­fre­quen­zen über ein ein­zi­ges Ka­bel di­rekt am PC an­ge­schlos­sen wer­den. Da­mit Bil­der schnel­ler aus­ge­wer­tet oder Mus­ter schnel­ler er­kannt und klas­si­fi­ziert wer­den kön­nen, ist op­tio­nal ei­ne ska­lier­ba­re KI-Be­schleu­ni­ger-Hard­ware mit an Bord.

Viel­sei­ti­ge Schnitt­stel­len 

In der Pra­xis bes­tens be­währt ha­ben sich die 16 di­gi­ta­len IOs der EF­CO Ea­gle-Eyes-IP­Cs, die sich zu­dem be­quem über die Hoch­spra­che an­steu­ern und aus­le­sen las­sen. Da­mit kann die zu­sätz­li­che Ab­lauf­steue­rung mit ih­rer ei­ge­nen Pro­gram­mier­spra­che in vie­len Fäl­len ent­fal­len. Die In­dus­trie­rech­ner der EF­CO Ea­gle-Eyes-AIM-Fa­mi­lie bie­ten zahl­rei­che Schnitt­stel­len für das in­dus­tri­el­le Um­feld, wie bei­spiels­wei­se RS-485. Ne­ben Wi­fi 6 und Blue­tooth sind auch Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mo­du­le für 4G, 5G, GPS so­wie GSM/GPRS ver­füg­bar. Auf dem Mo­ther­board las­sen sich i3, i5, i7 so­wie i9 der 13. Ge­ne­ra­ti­on von In­tel in­stal­lie­ren, so­wie bis zu 64 GB DDR4-RAM. Ein wei­te­res Merk­mal der neu­en Ge­rä­te­fa­mi­lie ist das durch­dach­te ther­mi­sche De­sign mit sei­nem lüf­ter­lo­sen Auf­bau in sta­bi­len Ge­häu­sen aus Luft­fahrt-Alu­mi­ni­um. 

Hut­schie­nen-Va­ri­an­te ver­füg­bar

Wei­te­re Aus­stat­tungs­merk­ma­le, die den Ein­satz der Bau­rei­he EF­CO Ea­gle-Eyes AIM13 im in­dus­tri­el­len Um­feld enorm ver­ein­fa­chen, sind ei­ne DC-Weit­be­reichs­ver­sor­gung von 9…36 V so­wie ein Sur­ge- und Über­span­nungs­schutz (200 V / 1 ms) an al­len Ein­gän­gen. Die Mon­ta­ge er­folgt wahl­wei­se auf ebe­nen Flä­chen. Für den Ein­bau in Schalt­schrän­ke steht ei­ne Hut­schie­nen-Va­ri­an­te zur Ver­fü­gung, bei der sich al­le An­schlüs­se vor­ne be­fin­den.

Eben­falls im Lie­fer­um­fang ent­hal­ten ist das wei­ter­ent­wi­ckel­te eKit von EF­CO, das mit Hil­fe von KI den Sys­tem­zu­stand per­ma­nent über­wacht und bei Ano­ma­li­en so­fort Alarm aus­löst.
 

Elektropneumatischer Stellungs- und Prozessregler

Die elektropneumatische Stellungs- und Prozessregler-Reihe für Ventile ‚SideCONTROL‘ von Bürkert macht dank IO-Link Anlagen fit für die Industrie 4.0. Der digitale elektropneumatische Stellungsregler kann ab sofort auch an Fremdventile als Direktanbau oder mit NAMUR-Anbau adaptiert werden. Dank IO-Link (Port Class A oder B) erlaubt er ein einfaches Retrofit von Anlagen. Produktvarianten (Stellungs- und Prozessregler) mit EtherNet/IP, PROFINET, Modbus TCP, PROFIBUS DP-V1 oder Bürkert-Systembus (büS) werden ebenfalls angeboten. Bei beengten Platzverhältnissen am Ventil oder hohen Umgebungstemperaturen eignet sich die Remote-Produktvariante mit abgesetztem Wegsensor. Das dynamische Stellsystem hat im ausgeregelten Zustand keinen Druckluftverbrauch, was Energie und Kosten spart. 

Nachrüsten leicht gemacht

Die nachträgliche Integration des Stellungsreglers ist möglich, ohne den eigentlichen Fluidikprozess zu verändern. Das minimiert Stillstandzeiten. Funktionen fürs automatische Teachen des Regelprozesses (X.TUNE) erleichtern die Inbetriebnahme. Die kompakte, robuste Bauform ermöglicht eine problemlose Montage selbst bei wenig Platz und auch in rauer Umgebung. Integrierte Diagnosefunktionen sorgen für eine zuverlässige Ventilüberwachung. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine Integration der Prozessdaten in übergeordnete Systeme z.B. zur Prozessanalyse und -optimierung. Das bringt neben Zukunftssicherheit auch eine Effizienzsteigerung und damit Energie- sowie Kostenersparnis. Die Stellungs- und Prozessregler passen auf alle Schwenk- und Schubantriebe, die den NAMUR-Standards entsprechen (nach IEC 60534-6-1 und VDI/VDE 3845 bzw. IEC 60534-6-2) und sind daher mit den meisten gängigen Antrieben vollständig kompatibel. 
 

Kompaktsteuergerät mit LCD-Display und Ethernet

Dank flexibler Universaleingänge kann das PR205 von akYtec Signale von einer Vielzahl von Sensoren verarbeiten, darunter Temperaturfühler, Drucktransmitter, Durchflussmesser und andere Geräte. Der Dateneingang erfolgt über vier Analogkanäle (PT1000, NTC/PTC, 0…10 V, 4…20 mA). Das PR205 verfügt standardmäßig über eine Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbit/s, Modbus TCP) und zwei serielle RS-485-Schnittstellen (Modbus RTU/ASCII). Die Programmierung erfolgt in der kostenlosen Software akYtec ALP, die IEC 61131-3-Sprachen wie Funktionsblockdiagramm (FBD) und Strukturierter Text (ST) unterstützt. Es ist außerdem ein Modell mit digitalen Ein- und Ausgängen verfügbar (6 normale + 2 schnelle Zählereingänge (bis zu 100 kHz) sowie 6 Relaisausgänge + 2 Transistorausgänge oder 8 Relaisausgänge. Die I/O-Anzahl kann mit bis zu zwei PRM-Erweiterungsmodulen erweitert werden.

Der Controller wird mit einer 24-V-Gleichstromversorgung (Bereich 20–36 V) betrieben und verbraucht bis zu 8 W. Es bietet 224 kB Flash-, 60 kB RAM- und 2.040 Byte Retain-Speicher. Das Gerät ist für den industriellen Einsatz mit einem Betriebstemperaturbereich von –20…+55 °C (Lagerung –25…+55 °C) und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent ohne Kondensation ausgelegt. Das Gehäuse besteht aus strapazierfähigem Kunststoff, entspricht der Schutzart IP20, hat kompakte Abmessungen von 123 × 108 × 58 mm und wiegt ca. 350 g.

Für vielseitige Anwendungen

Das PR205 eignet sich für eine Vielzahl von Automatisierungsaufgaben sowohl in industriellen Prozessen als auch in der Gebäudetechnik. Seine universellen Eingänge ermöglichen den direkten Anschluss von Standardsensoren zur Temperatur-, Druck-, Durchfluss- oder Füllstandsmessung, sodass keine zusätzlichen Signalwandler erforderlich sind. Das integrierte Farbdisplay visualisiert nicht nur Prozesswerte in Echtzeit, sondern zeigt auch den aktuellen Programmstatus an, wodurch die Bedienung klar und einfach ist. Mit Ethernet- und RS-485-Schnittstellen kann der Controller über Modbus TCP/RTU in übergeordnete Systeme integriert oder mit Online-Diensten wie akYtec Cloud für die Fernüberwachung verbunden werden

Leistungsstarke DC-Motoren mit 14 mm Durchmesser

FAULHABER erweitert sein DC-Kleinstmotoren-Portfolio um mehrere Neuheiten. Die leistungsstarken Motoren der neuen GXR-Familie 1437 mit Kupfer-Graphit-Kommutierung sowie die edelmetallkommutierten Motoren der bewährten SXR-Familie in den Größen 1424 und 1437. 

Die neuen Modelle sind mit einem Durchmesser von 14 mm optimal auf das modulare FAULHABER Baukastensystem abgestimmt – inklusive nahtloser Kompatibilität zu Planetengetrieben und magnetischem Encoder. Kompaktheit, Funktionsvielfalt und Performance standen bei der Entwicklung im Vordergrund. In Kombination mit dem passgenauen Getriebe 14GPT und dem Encoder IEP3 entsteht eine durchmesserkonforme Komplettlösung, die beste Effizienz und maximale Dynamik realisiert. 

Robust, langlebig und individuell konfigurierbar

Die GXR- und SXR-Motoren zeichnen sich durch eine langlebige, robuste Bauweise und hohe Performance aus. Dafür sorgt unter anderem die hexagonal angelegte Wicklung, die maximale Leistungsdichte auf kleinstem Raum ermöglicht. Neben verschiedenen Lagerkonfigurationen stehen flexible Spannungsvarianten sowie vielfältige elektrische Anschlussoptionen zur Verfügung. Modifikationen an Front- und Rückwelle sowie eine optimierte Rotorwuchtung zeichnen die Motoren ebenso aus. Wie alle Produkte von FAULHABER sind die neuen DC-Motoren RoHS-konform und erfüllen höchste Qualitätsstandards. Die Vielzahl an Ausstattungsoptionen erlaubt den passgenauen Einsatz in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen.

Mit den neuen GXR- und SXR-Motoren unterstreicht FAULHABER seinen Anspruch, leistungsstarke Antriebslösungen für High-Tech-Anwendungen bereitzustellen. Die kompakten DC-Motoren eröffnen durch ihre modulare Kombinierbarkeit und hohe Anpassungsfähigkeit neue Perspektiven in der Miniaturisierung und Systemintegration – bei gleichzeitig maximaler Leistung und Zuverlässigkeit.
 

Vorkonfigurierte Servosysteme mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten

Kollmorgen hat die Markteinführung des neuen Kollmorgen Essentials Motion System angekündigt. Dabei handelt es sich um eine neue Familie von Servoantriebslösungen, die eine leistungsstarke Bewegungssteuerung für praktisch jede Achse einfacher und kostengünstiger macht. Die durchdacht vorkonfigurierten Systeme ermöglichen eine einfache Dimensionierung und Auswahl, während mehrere Onboard-Kommunikationsprotokolle eine nahtlose Integration in die gängigsten Steuerungsumgebungen gewährleisten. Dank der unübertroffenen Einfachheit bei der Installation und Inbetriebnahme gewährleistet das Kollmorgen Essentials System eine zuverlässige Leistung in wichtigen industriellen Anwendungen, von der Verpackungs- und Lagerautomatisierung bis hin zum Materialtransport und der Umformung. 

Das Kollmorgen Essentials Motion System besteht aus einem optimal abgestimmten Servoregler, einem Servomotor mit integriertem absoluten Multiturn-Feedback sowie einem kombinierten Strom-/Datenkabel.

Funktionsoptimierter Servoantrieb

Der Kollmorgen Essentials Servoregler umfasst mehrere Protokolloptionen, die es dem Benutzer zum Zeitpunkt der Installation erlauben, zwischen verschiedenen Kommunikationstypen zu wählen: EtherCAT®, EtherNet/IP™ oder PROFINET®. Die Mehrachsensynchronisationsfunktionen ermöglichen Konstrukteuren eine präzise Steuerung von Mehrachssystemen über CIP Sync™, PROFINET IRT oder EtherCAT. Diese Kommunikationsflexibilität ermöglicht allen Kunden den Zugang zu Kollmorgens Hochleistungsantrieben in ihren bestehenden Umgebungen, ohne die damit üblicherweise verbundenen höheren Systemkosten. Außerdem werden die Bestellvorgänge und die Bestandsverwaltung für Maschinenbauer vereinfacht, die verschiedene Arten von Kommunikationsprotokollen für einen weltweiten Kundenstamm unterstützen. Funktionale Sicherheit wird durch eine integrierte zweikanalige STO-, SIL2/Cat 3 PLd-Funktion gewährleistet.

Die kompakten und funktionsoptimierten Servoregler lassen sich mithilfe der Express-Setup-Funktion der Kollmorgen WorkBench-Software einfach installieren und in Betrieb nehmen. Das Einrichten, Konfigurieren und Feineinstellen von Antrieben wurde durch das vereinfachte grafische Konfigurationstool, das die Nutzer während des gesamten Inbetriebnahmeprozesses unterstützt, auch für Ingenieure mit wenig Erfahrung in der Antriebstechnik erleichtert. Für anspruchsvollere Antriebsprogrammierung und die Feinabstimmung ist die komplette Suite der WorkBench-Tools enthalten.

Der Kollmorgen Essentials Servoregler ist für Versorgungsspannungen von 120-240 oder 240-480 VAC bei 3, 6 oder 12 Ampere erhältlich und liefert eine Dauerleistung von bis zu 4.000 Watt.

Leistungsstarker, präziser Servomotor 

Kollmorgen Essentials Servomotoren sind für 120, 240, 400 oder 480 VAC ausgelegt und für die gängigsten Leistungsanforderungen von 200 bis 4.000 Watt konzipiert. Jede Wicklungsvariante liefert eine Nenndrehzahl von 3.000 U/min, wobei die Spitzenleistung bis zu 6.000 U/min beträgt. Eine integrierte 24 VDC-Bremse ist optional erhältlich. Die Montage nach Industriestandard reduziert den Bedarf an überschüssigem Lagerbestand und verbessert die Flexibilität im Einsatz. Mit einem einfachen, innovativen Wellensatz kann der Anwender die Wellenkonfiguration an jeden Kupplungstyp anpassen - fertig, ab Lager, für jede Anwendung.

Zusätzlich ist jeder Servomotor mit dem innovativen SFD-M Multiturn-Absolutwertgeber ausgestattet. Der SFD-M bietet eine Single-Turn-Auflösung von 24 Bit und eine Multi-Turn-Auflösung von 16 Bit. Durch den Einsatz von Power-Harvesting-Technologie erübrigt sich die Notwendigkeit einer Batteriewartung und das Risiko eines Batterieausfalls entfällt. Die absoluten Positionsdaten bleiben auch dann erhalten, wenn das System ausgeschaltet ist oder es zu einem Stromausfall kommt.

Einkabeltechnologie

Standardmäßig wird das System mit Einkabeltechnologie, die Energie- und Datentransfer kombiniert, angeboten. Dies ermöglicht eine schnellere Installation, da nur ein Kabel verlegt werden muss und es nur einen Anschluss am Antrieb und am Motor gibt. Die Zuverlässigkeit wird außerdem durch eine hohe Immunität gegen elektromagnetische Störungen und weniger Verbindungsfehler erhöht. Das Essentials Motion System bietet kombinierte Strom-/Datenkabel in verschiedenen Längen ab Lager, wobei Längen bis zu 25 m verfügbar sind.

Optional sind für das System auch Bremswiderstände, Netzfilter und Ersatzstecker auf der Antriebsseite erhältlich. Das Kollmorgen Essentials Motion System unterstützt zudem DC-Bus-Sharing. Dabei wird die Energie zwischen den angeschlossenen Antrieben ausgeglichen, was zu Energieeinsparungen und einer konstanteren Zwischenkreisspannung führt und somit die Steuerungsleistung verbessert.
 

Optische Drehgeber für inkrementale und absolute Messung

Kübler hat seine Sendix Drehgeber um eine einheitliche optische Sensor-Plattform für inkrementale und absolute Drehgeber erweitert. Kern der neuen Generation ist eine innovative Sensortechnologie, kombiniert mit leistungsstarker Signalverarbeitung und einem besonders robusten mechanischen Design – die neuen Sendix K-Serien.

Inkrementalgeber im 58-mm-Bauformat werden sowohl zur Geschwindigkeitsrückmeldung als auch zur Positionsmessung eingesetzt und hat sich im Laufe der Zeit zum „Alleskönner“ entwickelt. Besonders optische Drehgeber haben sich dank der hohen Genauigkeit, Signalqualität und ausgeprägten Störunempfindlichkeit etabliert. Die vergleichsweise einfache inkrementale Sensorik ermöglicht zudem einen besonders robusten Aufbau, beispielsweise für Außenanwendungen mit großem Temperaturbereich oder für Umgebungen mit hohen Schock- und Vibrationsbelastungen. 

Mit den wachsenden Anforderungen an die Automatisierung steigt jedoch der Bedarf an absoluter Messung. Bisher bedeutete der Wechsel von Inkremental- auf Absolut-Geber für Anwender meist erheblichen Aufwand, da sich Bauraum und technische Parameter – etwa bei Temperaturverhalten, Schock- und Vibrationsfestigkeit oder Lagerlast – unterschieden. Absolute Systeme waren bisher weder so kompakt noch so robust wie inkrementale. Das ändert die neue Sendix-Drehgeber-Plattform: Die Geräte bieten denselben Bauraum und dieselbe Robustheit wie inkrementale Geber. Damit wird die Einbindung durch das einheitlich Design-in deutlich vereinfacht und der Konstrukteur erhält maximale Flexibilität.

Darüber hinaus können Anwender zahlreiche Parameter selbst konfigurieren – etwa Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber. Dank der leistungsstarken digitalen Signalverarbeitung lassen sich absolute und inkrementale Signale gleichzeitig in frei wählbarer Auflösung und Kombination ausgeben. Kübler stellt dafür eine leicht bedienbare Programmierbox bereit, die auch mit anderen programmierbaren Produkten des Unternehmens eingesetzt werden kann.

Robust und gut geschirmt

Die Sendix-Drehgeber setzen auf mehreren Ebenen neue Maßstäbe. Das bewährte und extrem robuste mechanische „Safety-Lock“-Design wurde weiterentwickelt: Mit dem neuen Safety-Lock 2.0 entsteht durch drei unterschiedliche Wirkprinzipien eine äußerst zuverlässige und widerstandsfähige Lagerbaugruppe. Ergänzt wird diese durch eine robuste Flansch-Gehäuse-Verbindung. Ein innovatives Schirmungskonzept trägt entscheidend zur Störunempfindlichkeit bei.

Mehr Leistung mit weniger Varianten

Die hoch performante digitale Signalverarbeitung ermöglicht Auflösungen von bis zu 36.000 Impulsen pro Umdrehung bzw. bis zu 21 Bit Singleturn und 12 Bit Multiturn, bei gleichzeitig höchster Signalqualität. Die volle Programmierbarkeit von Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und reduziert die Anzahl benötigten Varianten deutlich. Ergänzt wird das Portfolio durch ein breites Angebot an Wellen-Inserts und Kupplungen, sodass Anwender mit nur wenigen Grundtypen, die sie mit entsprechendem Zubehör auf Lager halten, durch einfache Parametrierung nahezu alle Einsatzfälle abdecken können.

Je nach Variante sind die Drehgeber in einem Temperaturbereich von –40 °C bis +110 °C einsetzbar und verfügen über hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Die K58 Varianten sind mit bis zu 25,2 mm durchgehender Hohlwelle bei 58 mm Baugröße erhältlich und die K80 Serie mit bis zu 42 mm Hohlwelle bei 80 mm Baugröße. 

Optional kann zu den neuen Drehgebern ein Digitaler Zwilling bereitgestellt werden. Dieser erleichtert insbesondere bei den programmierbaren Varianten die fehlerfreie Dokumentation erheblich und stellt einen zusätzlichen Mehrwert für den Anwender dar.
 

Servoregler mit erweiterten Funktionen

Mit einer Leistung von 800 VAC ist der Servoregler RBD-S+ von Groschopp besonders leistungsstark. Er unterstützt gängige Feedback-Systeme wie Hyperface, EnDat, Resolver und SinCos. Darüber hinaus enthält er eine integrierte Positioniersteuerung mit umfangreichen Funktionen für das ruckfreie, zeitoptimierte Positionieren sowie die Regelung einfacher Handling-Systeme. Die Erweiterung um eine zweite CAN-Schnittstelle erlaubt die Anbindung von bis zu 255 digitalen I/O-Modulen. Damit kann der Regler vielfältige Antriebs- und Steuerungsaufgaben eigenständig lösen – zum Beispiel in Stanzen, Wickelmaschinen oder Pressen. In vielen Fällen kann so auf eine übergeordnete SPS verzichtet werden. Das spart Platz im Schaltschrank und reduziert die Anschaffungskosten erheblich. Neben der hohen Anzahl digitaler Ein- und Ausgänge stehen auch Zusatzmodule für EtherCAT und PROFINET zur Verfügung.

Komplette Antriebssysteme aus einer Hand

Groschopp entwickelt komplette Antriebssysteme, bestehend aus Servomotor, Getriebe und Regler. Optional liefert das Unternehmen jetzt auch ein modernes Touchdisplay mit. Für ein hohes Maß an Flexibilität sorgt die anpassbare Softwarearchitektur des RBD-S+ sowie der umfassende Programmierservice des Unternehmens. 

Diagnose und Wartung leicht gemacht

Der Servoregler RBD-S+ ermöglicht ein unkompliziertes Motoren-Setup und ist mit wenigen Handgriffen einsatzbereit. In Kombination mit einem Touchdisplay und einer visuell ansprechenden Nutzeroberfläche bietet er einen hohen Bedienkomfort. So ist zum Beispiel mit 3D-Visualisierungen eine einfache Fehlererkennung und schnelle Wartung der jeweiligen Maschine oder Anlage möglich. Der Regler verfügt zudem über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle für Condition-Monitoring und Ferndiagnosen per App und mobile Endgeräte. Das sorgt für kürzere Stillstandzeiten und reduziert den Einsatz von Service-Personal vor Ort erheblich.
 

Präzision für energieeffiziente Antriebe

En­er­gie­ef­fi­zi­en­te Mo­to­ren und An­triebs­sys­te­me er­for­dern hoch­prä­zi­se Rück­mel­dung für op­ti­ma­le Steue­rung. BO­GEN Ma­gne­tics bie­tet mit dem IKS9 ei­nen ma­gne­ti­schen Sen­sor zur ex­ak­ten Po­si­ti­ons­be­stim­mung in dy­na­mi­schen An­wen­dun­gen. In Kom­bi­na­ti­on mit hoch­ge­nau­en li­nea­ren Ma­gnet­bän­dern von BO­GEN (Auf­lö­sung auch klei­ner als 1 μm) er­mög­licht das Sys­tem ei­ne ro­bus­te, be­rüh­rungs­lo­se Mes­sung für an­spruchs­vol­le In­dus­tri­e­um­ge­bun­gen. In Ver­bin­dung mit ei­nem ge­eig­ne­ten Maß­stab - li­ne­ar, ro­tie­rend-ra­di­al oder ro­tie­rend-axi­al - lie­fert er hoch­ge­naue, zu­ver­läs­si­ge und schnel­le Mess­da­ten­er­fas­sung.

Lang­fris­tig sta­bi­le Mes­sun­gen

Der IKS9 un­ter­stützt so­wohl in­kre­men­tel­le als auch se­mi-ab­so­lu­te Mes­sun­gen und ist in kom­pak­ten Bau­for­men er­hält­lich - ide­al für en­ge Ein­bau­ver­hält­nis­se. Dank sei­nes ma­gne­ti­schen Mess­prin­zips ist er re­sis­tent ge­gen­über Vi­bra­tio­nen, Staub und Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen in Schutz­art IP67 und bie­tet lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät bei mi­ni­ma­lem War­tungs­auf­wand. In Ser­vo­an­trie­ben oder Li­nearach­sen in­te­griert, stei­gert er die Ef­fi­zi­enz und Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit. 

Ent­wi­ckelt in Ber­lin um­fasst das BO­GEN-Port­fo­lio kun­den­spe­zi­fi­sche li­nea­re und ro­ta­to­ri­sche Maß­stä­be und Sen­so­ren für Mo­ti­on Con­trol, Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­tik.
 

Smarte, fotoelektrische Edelstahl-Sensoren

Con­t­ri­nex Sen­sor bie­tet die fo­to­elek­tri­schen Sen­so­ren der Ge­häu­se­grö­ßen C23 und M18 auch in zwei smar­ten Aus­füh­run­gen (SMART BA­SIC/SMART DMS) an. Die fo­to­elek­tri­schen Smart­sen­so­ren ar­bei­ten mit ei­nem fo­kus­sier­ten Rot­licht­strahl (630 nm/640 nm) bei Er­fas­sungs­be­rei­chen von 10...300 mm (Hin­ter­grund­aus­blen­dung SMART BA­SIC, ≤500 Hz), 5...1200 mm (Re­flex­licht­tas­ter SMART BA­SIC, ≤1000 Hz) so­wie 10...200 mm (mes­sen­der SMART DMS, ≤500 Hz).

Er­wei­ter­te Da­ten­er­fas­sung und sta­tis­ti­sche Be­rech­nun­gen

Die fo­to­elek­tri­schen Smart­sen­so­ren der SMART BA­SIC-Rei­he ver­fü­gen über ei­ne di­gi­ta­le Teach- und Schalt­punkt­kon­fi­gu­ra­ti­on, er­wei­ter­te Schalt­lo­gik und ei­ne kon­fi­gu­rier­ba­re Alarm­schwel­le und -quel­le. Die SMART DMS Se­rie bie­tet dar­über hin­aus ei­ne er­wei­ter­te Da­ten­er­fas­sung in­klu­si­ve sta­tis­ti­scher Be­rech­nun­gen so­wie ei­nen ka­li­brier­ten und prä­zi­se li­nea­ri­sier­ten Di­gi­tal­mess­wert. Durch die er­wei­ter­te Schalt­lo­gik kön­nen die fo­to­elek­tri­schen Smart­sen­so­ren in ei­ner noch grö­ße­ren Band­brei­te an An­wen­dun­gen ein­ge­setzt wer­den als die Stan­dard-Aus­füh­run­gen. Ein wei­te­res prak­ti­sches Fea­ture ist die zu­stands­ab­hän­gi­ge Selbst­über­wa­chung, durch die War­tungs­kos­ten mi­ni­miert wer­den kön­nen..

Fo­to­elek­tri­sche Sen­so­ren von Con­t­ri­nex zeich­nen sich durch erst­klas­si­ge Er­fas­sungs­be­rei­che und ei­ne sehr gu­te Hin­ter­grund­aus­blen­dung aus. Die Sen­so­ren er­ken­nen dank ih­res pa­ten­tier­ten Mess­prin­zips selbst sehr dün­ne, trans­pa­ren­te Ob­jek­te in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zu­ver­läs­sig und ge­nau. Ne­ben ho­her Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit und Zu­ver­läs­sig­keit ver­fü­gen die Sen­so­ren über ei­ne ho­he Schutz­art (IP68/IP69K). 
 

Durchgängige Automatisierungslösungen für mehr Ressourceneffizienz und Produktqualität

Welche Rolle spielt die Kombination aus hochpräziser Sensorik, intelligenter Steuerung und durchgängiger Systemintegration für die Zukunft der Automatisierung?
Christoph Trott:
Die Kombination dieser drei Komponenten bildet das Fundament für eine moderne, zukunftsfähige Automatisierung. Hochpräzise Sensorik liefert die notwendigen Echtzeitdaten, intelligente Steuerungssysteme verarbeiten diese effizient, und durchgängige Systemintegration sorgt für eine nahtlose Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten. Diese Synergie ermöglicht nicht nur eine Optimierung der Produktionsprozesse, sondern auch eine signifikante Steigerung der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. Unternehmen profitieren von reduzierten Ausschussraten, geringerer Nacharbeit und einem gezielten Energieeinsatz – zentrale Faktoren für wirtschaftliches und ökologisches Wachstum.

Wie tragen Komplettlösungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der industriellen Fertigung bei?
Christoph Trott:
Maßgeschneiderte Komplettlösungen, die von der Sensorik bis zur Systemintegration reichen, bieten einen entscheidenden Vorteil: Sie ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung der Prozesse. Durch die enge Verzahnung aller Komponenten entsteht eine hohe Transparenz, die wiederum die Produktqualität verbessert und Betriebskosten senkt. Die Integration solcher Lösungen reduziert Schnittstellenprobleme, vereinfacht die Inbetriebnahme und erhöht die Wartungsfreundlichkeit. 

Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz von Single Pair Ethernet (SPE) in intelligenten Sensorsystemen. Durch die Reduktion auf ein einziges Adernpaar für Datenübertragung und Energieversorgung (PoDL) wird der Verkabelungsaufwand deutlich verringert. Gleichzeitig ermöglicht der hohe Datendurchsatz von 10 Mbit/s schnelle Software-Updates – ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf Cyber-Security. Die Möglichkeit, Sensoren über Distanzen von bis zu 1000 Metern zu betreiben, eröffnet neue Anwendungen, etwa in der Klimaregelung großer Gewächshäuser oder in weitläufigen Industrieanlagen.

Besonders in Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen – wie Lebensmittel, Wasser/Abwasser oder Thermoprozesstechnik – ermöglichen solche Komplettlösungen nicht nur die Einhaltung höchster Standards, sondern auch einen entscheidenden Schritt nach vorne: Sie verschaffen Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil und helfen dabei, sich nachhaltig vom Marktumfeld abzusetzen.

Welche Potenziale bieten der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit der lokalen Auswertung von Daten direkt an der Maschine oder Anlage?
Christoph Trott:
Die Kombination von KI und Edge Computing – also der lokalen Datenverarbeitung direkt an der Maschine – eröffnet neue Dimensionen in der industriellen Automatisierung. KI-Algorithmen können Muster in Sensordaten erkennen, Anomalien frühzeitig identifizieren und prädiktive Wartung ermöglichen, ohne dass Daten erst in zentrale Cloud-Systeme übertragen werden müssen. Dies reduziert Latenzzeiten, erhöht die Datensicherheit und ermöglicht eine schnellere Reaktion auf Prozessabweichungen.

Gerade in mittelständischen Unternehmen, die auf flexible und skalierbare Lösungen angewiesen sind, bietet die lokale Auswertung enorme Vorteile: Sie erlaubt eine individuelle Anpassung an spezifische Produktionsbedingungen und reduziert die Abhängigkeit von externen IT-Infrastrukturen. In Verbindung mit intuitiv bedienbaren Systemen und modularer Architektur entstehen intelligente Automatisierungslösungen, die nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher sind. Die nächsten Jahre versprechen hier echte Entwicklungssprünge – insbesondere durch Fortschritte in der KI-gestützten Prozessoptimierung und der Integration lernfähiger Systeme in die Fertigung.

JUMO stellt auf der SPS 2025 aus, Halle 7, 490 
 

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