Um die sehr flache Bauweise des EC 90 flat-Motors von maxon motor auch für hochpräzise Anwendungen und Positionierungsaufgaben nutzen zu können, kommt neu ein Mikrosystem zum Einsatz: der MILE-Encoder. Das System ist so klein, dass es in den Motor integriert werden kann, ohne diesen zu verlängern. Hinter dem Kürzel MILE versteckt sich Maxons Inductive Little Encoder. Das Wirkprinzip beruht auf der Messung von hochfrequenten Induktivfeldern, welche Wirbelströme in einer elektrisch leitenden Zielscheibe generieren. Die Vorteile einer hochfrequenten induktiven Messmethode gegenüber klassischen Encodern: Hohe Robustheit gegenüber Staub oder Öldämpfen. Damit kann auf weitere Schutzmassnahmen, wie beispielsweise Abdeckungen, verzichtet werden. Außerdem ermöglicht sie eine hohe Drehzahl sowie Unempfindlichkeit gegenüber Störimpulsen (beispielsweise von PWM-Steuerungen oder Motormagneten). Gegenüber seinem mit optischem Encoder ausgerüsteten Vorgänger ist das Neuprodukt mit einem Dauerdrehmoment von 517 mNm deutlich stärker und mit Auflösungen bis 3200 Impulse pro Umdrehung eben auch äusserst präzise. Dies macht ihn zur guten Wahl für Anwendungen, wie beispielsweise in Türantrieben, in Logistik-Robotern oder in nachgeführten Solaranlagen.
