Diagnosesysteme zur Komponentenüberwachung in Werkzeugmaschinen

Beitrag zur Qualität und Prozesssicherheit

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Die Lagerzustände innerhalb einer Werkzeugmaschine müssen genau erkannt werden, um eine gleichbleibend hohe Bearbeitungsqualität zu gewährleisten, ungeplante Stillstandzeiten und somit Produktionsausfallkosten zu vermeiden sowie Komponenten zustandsorientiert austauschen zu können. Je nach Anforderung und Überwachungsstrategie wird eine Auswahl an Lager-Diagnosesystemen angeboten, so unter anderem der FAG Detector III, FAG DTECT X1 s und der FAG ProCheck. Für den Einsatz in Werkzeugmaschinen bietet Schaeffler mit dem FAG SmartCheck ein Online-System, das umfassende Aussagen zum Zustand der Maschinenkomponenten unter Berücksichtigung von Zusatzparametern liefert. Mit GILDEMEISTER wurde in einem Projekt der FAG SmartCheck zur Hauptspindelüberwachung mit Schnittstelle zur Maschinensteuerung erfolgreich eingesetzt. Dieses Überwachungskonzept steht für weitere Anwendungen an CTX beta 800 Drehmaschinen von DMG/MORI SEIKI zur Verfügung.

Für eine effektive Überwachung sind Auswahl bzw. Festlegung des Konzeptes entscheidend. Im Vorfeld werden der Prozess und die Eigenschaften der Komponenten betrachtet, denn daraus resultieren die Festlegung des Überwachungskonzeptes und die Auswahl des geeigneten Diagnosesystems. Abhängig von der Anwendung fließen Sensorauswahl, Sensorposition und Schnittstellen zur Maschinensteuerung in die ganzheitliche Betrachtung ein.

Die Überwachung von Werkzeugmaschinen mit dem FAG SmartCheck kann in drei Ausbaustufen erfolgen. In der ersten Stufe werden einzelne Komponenten dezentral überwacht. Die Installation und Verkabelung ist einfach, das Gerät ist sofort einsatzbereit. Auf die Daten kann direkt am Gerät zugegriffen werden. Basierend auf den Messdaten ermittelt der FAG SmartCheck die richtigen Alarmschwellen. Eine SmartCheck App ermöglicht einen Datenzugriff über das Smartphone. Wählt der Anwender die zweite Stufe, wird das Gerät intelligent in die Maschinensteuerung integriert. Über die Kommunikationsmöglichkeiten mittels Schnittstellen ist eine Prozessintegration realisierbar. In der dritten Stufe können Serviceaktivitäten erweitert werden. Dies kann den Fernzugriff über eine Internetverbindung, aber auch die Beratung und andere Dienstleistungen beinhalten. Des weiteren gibt es eine Reihe zusätzlicher Überwachungssysteme, die je nach Kundenanforderung eingesetzt werden können.

Um Werkzeuge hoher Qualität herzustellen, setzt der Bereich Werkzeugmanagement bei Schaeffler die CTX beta 800 von DMG/MORI SEIKI ein. Zur Erhöhung der Prozesssicherheit sowie zur Vermeidung von ungeplanten Stillständen kann der FAG SmartCheck zur Überwachung der Hauptspindellagerung abgebracht werden. Das Überwachungskonzept mit dem FAG SmartCheck beinhaltet die Kommunikation zur Maschinensteuerung. Über eine Eingabemaske können notwendige Parameter direkt an der Maschine vorgegeben und auf die jeweilige Applikation angepasst werden. Gleichzeitig werden Alarminformationen visualisiert und es wird ermöglicht, rechtzeitig auf Veränderung zu reagieren. Dieses in einem gemeinsamen Projekt von Schaeffler und GILDEMEISTER umgesetzte Konzept kann auf weitere Anwendungsfälle der CTX beta-Reihe übertragen werden.