Geschäftsmodelle im Maschinenbau digitalisieren – auch wenn Spezialisten knapp sind

Die of­fe­ne Nu­pa­no Platt­form von Len­ze ist die Brü­cke zwi­schen IT- und OT-Welt, mit der sich neue Ge­schäfts­mo­del­le vor­an­brin­gen las­sen. Wie sich Ma­schi­nen­bau­er dank des Ein­sat­zes be­währ­ter IT-Tech­no­lo­gie und oh­ne spe­zi­fi­sche Soft­ware- und Pro­gram­mier­kennt­nis­se neue Mög­lich­kei­ten im di­gi­ta­len Zeit­al­ter er­schlie­ßen kön­nen, zeigt der Au­to­ma­ti­sie­rungs­spe­zia­list auf der Han­no­ver Mes­se.

  • Geschäftsmodelle im Maschinenbau digitalisieren – auch wenn Spezialisten knapp sind
    Geschäftsmodelle im Maschinenbau digitalisieren – auch wenn Spezialisten knapp sind

Der Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau ist ein wich­ti­ger Wirt­schafts­zweig, vie­le gut be­zahl­te Ar­beits­plät­ze hän­gen da­von in Eu­ro­pa ab. Um lang­fris­tig wett­be­werbs­fä­hig zu sein, braucht es Wis­sen um die Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren, die Phy­sik und die di­gi­ta­len Tools für neue Ge­schäfts­mo­del­le. Eu­ro­päi­sche Ma­schi­nen ver­kau­fen sich welt­weit. Al­ler­dings sind die Mar­gen ge­ring und oft ein­ma­lig. Der Ma­schi­nen­bau braucht neue, wie­der­keh­ren­de Ein­nah­me­quel­len (Soft­ware­li­zen­zen), neue Dif­fe­ren­zie­rungs­merk­ma­le. Mit Nu­pa­no von Len­ze er­hal­ten Ma­schi­nen­bau­er An­schluss an die ra­san­te Ent­wick­lung in der IT-In­dus­trie und nut­zen mo­der­nen Tech­no­lo­gi­en in ih­rer Do­mä­ne – auch oh­ne Pro­gram­mier­wis­sen. Da­durch er­zie­len Ma­schi­nen­bau­er ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil ge­gen­über Un­ter­neh­men aus an­de­ren Welt­re­gio­nen, ent­wi­ckeln für sich neue Kun­den und Märk­te. 

In­no­va­ti­ons­hür­den über­sprin­gen

Fried­helm Drün­ker ist Ent­wick­lungs­lei­ter in ei­nem mit­tel­stän­di­schen Ma­schi­nen­bau­un­ter­neh­men. Drei Ent­wick­ler­stel­len hat er ge­ra­de aus­ge­schrie­ben. An­zahl der Be­wer­bun­gen? Ei­ne. Zu we­nig für die Auf­ga­ben, die auf ihn und sein Team zu­kom­men. Er und sei­ne Mann­schaf­ten wol­len ih­ren Kun­den Ser­viceap­pli­ka­tio­nen für die Ma­schi­nen an­bie­ten, um sich vom Wett­be­werb zu dif­fe­ren­zie­ren und ins­be­son­de­re, um zur Nach­hal­tig­keit bei­zu­tra­gen. Drün­ker denkt kon­kret an ei­ne KI-ba­sier­te App, zur Op­ti­mie­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz sei­ner Ma­schi­nen. Gleich­zei­tig ist er rat­los, wie er ei­ne Se­ri­en­ma­schi­ne mit ei­ner Viel­zahl von Apps be­stü­cken kann und da­bei si­cher­stellt, dass er nur kom­pa­ti­ble Ver­sio­nen mit­ein­an­der kom­bi­niert.
Der Ent­wick­lungs­lei­ter ist sich si­cher, dass sein Ma­schi­nen­bau­un­ter­neh­men vom Markt ver­schwin­det, wenn er sich nicht über Soft­ware­ser­vices am Markt dif­fe­ren­ziert. Drün­ker in­for­miert sich: Die mehr­heit­li­che Ant­wort in der Au­to­ma­ti­sie­rungs­in­dus­trie auf die Ge­ne­rie­rung neu­er Er­lös­strö­me bei sich ver­schär­fen­dem Fach­kräf­te­man­gel heißt Platt­form. Bei vie­len An­bie­tern ent­ste­hen ver­meint­lich of­fe­ne Platt­for­men, Markt­plät­ze und Öko­sys­te­me. Es herrscht ein bun­tes De­fi­ni­ti­ons­durch­ein­an­der. Was al­len „Platt­for­men“ am Markt ge­mein ist: Sie lö­sen nicht das Pro­blem von Drün­ker. Denn die­se Platt­for­men er­lau­ben es ihm nicht, ei­ge­ne Zu­satz­ser­vices in die Ma­schi­ne zu in­te­grie­ren, die ihn vom Wett­be­werb dif­fe­ren­zie­ren.

Dann ent­deckt Drün­ker die of­fe­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs­platt­form Nu­pa­no. Sie er­mög­licht es ihm, In­no­va­tio­nen in die Ma­schi­ne zu brin­gen und das Po­ten­zi­al der Di­gi­ta­li­sie­rung auf Ma­schi­nen­ebe­ne für sich zu er­schlie­ßen. Selbst ein Team oh­ne IT-Kennt­nis­se kann nun ei­ne Ma­schi­ne über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus, mit di­gi­ta­len Ser­vices aus ei­nem man­dan­ten­spe­zi­fi­schen Apps-Store aus­stat­ten. Die Platt­form über­nimmt das Ma­nage­ment über be­lie­big vie­le Apps, samt de­ren Ver­sio­nen, auf ei­ner wach­sen­den in­stal­lier­ten Ba­sis.     

Nu­pa­no löst Drün­kers Pro­blem, das hier stell­ver­tre­tend für den Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau steht. Len­ze hat drei In­no­va­ti­ons­hür­den über­sprun­gen: Ein in­no­va­ti­ves Ver­fah­ren zur In­te­gra­ti­on von IT in ei­ne Ma­schi­ne (OT), ein neu­es Ver­fah­ren zur Ver­wal­tung von Soft­ware im Ma­schi­nen­bau und ein neu­ar­ti­ges si­che­res Pai­ring­ver­fah­ren.

Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Platt­for­men, die aus­schließ­lich Com­mo­di­ty-Apps an­bie­ten, er­mög­licht es Nu­pa­no Drün­ker auf ein­fa­che Wei­se sei­ne ei­ge­nen Soft­ware-In­no­va­tio­nen in sei­ne Ma­schi­nen zu in­te­grie­ren und zu ver­wal­ten. Nu­pa­no ba­siert auf of­fe­nen IT-Stan­dards, bei der Ent­wick­lung wur­de von Be­ginn an nach „se­cu­ri­ty by De­sign“ ge­ar­bei­tet. Das er­mög­licht Drün­ker, nicht nur mit je­dem be­lie­bi­gen IT-Un­ter­neh­men zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, son­dern voll­stän­dig Platt­form- und Hard­ware-un­ab­hän­gig in­no­va­ti­ve, di­gi­ta­le Ap­pli­ka­tio­nen für sei­ne Ma­schi­nen zu ent­wi­ckeln. Denn Un­ter­neh­men, die sich auf ei­ne Platt­form ein­las­sen, wol­len kei­nen Ven­dor-Lock-In. Zum Schutz des Know-hows bleibt der Sour­ce-Code der in Nu­pa­no ge­ma­nag­ten Apps zu je­der Zeit im Un­ter­neh­men. So kann Drün­ker sich si­cher am Markt ab­he­ben. Es be­steht kei­ne Pflicht, Ap­pli­ka­tio­nen öf­fent­lich zu stel­len, aber über das wach­sen­de Part­ner­netz­werk kann Drün­ker den­noch auf öf­fent­li­che Apps zu­grei­fen. 

LifeCy­cle Ma­nage­ment der Ap­pli­ka­ti­on 

Die IT-Ab­tei­lung/der IT-Part­ner ent­wi­ckelt ei­ne von Drün­ker in Auf­trag ge­ge­be­ne Ap­pli­ka­ti­on. Die Über­ga­be der Soft­ware er­folgt über Nu­pa­no mit­tels ei­nes Stan­dard Do­cker Con­tai­ners an den OT-Ver­ant­wort­li­chen. Die­ser tes­tet die App im di­gi­ta­len Zwil­ling ei­ner Test­ma­schi­ne und fügt der App nä­he­re Be­schrei­bun­gen hin­zu. An­schlie­ßend wird die Ap­pli­ka­ti­on der Or­ga­ni­sa­ti­on be­reit­ge­stellt und kann auf be­lie­big vie­len Ma­schi­nen ver­wen­det wer­den. Hier­zu legt der Mit­ar­bei­ter in der of­fe­nen Au­to­ma­ti­sie­rungs­platt­form ei­nen di­gi­ta­len Zwil­ling für ei­ne Ma­schi­ne an und schickt die Ap­pli­ka­tio­nen auf die Ma­schi­ne. Da­für be­nö­tigt er kei­ner­lei IT-Kennt­nis­se. Tech­nisch be­deu­tet das, dass die Nu­pa­no-Run­ti­me auf dem In­dus­trie-PC via IT-Stan­dards (TCP/IP, REST, OPC UA etc.) mit der Steue­rung kom­mu­ni­ziert. 

Die Kon­trol­le und den Über­blick über die zu­künf­tig zahl­rei­chen Ap­pli­ka­tio­nen und de­ren Ver­sio­nen auf be­lie­big vie­len Ma­schi­nen be­hält Drün­ker mit­hil­fe des Nu­pa­no-LifeCy­cle Ma­nage­ments – ei­ne Neu­heit auf dem Markt. Drün­kers Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen kön­nen dar­über hin­aus in Nu­pa­no dann die Ap­pli­ka­tio­nen noch wei­ter auf ei­ne Ma­schi­ne in­di­vi­dua­li­sie­ren – oh­ne zu pro­gram­mie­ren (No Code). 

Dank Nu­pa­no kön­nen Ent­wick­lungs­lei­ter wie Drün­ker und sei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen neue, di­gi­ta­le Pro­duk­te an­bie­ten, die Ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit ih­rer Ma­schi­nen er­hö­hen und mehr wie­der­keh­ren­den Um­satz mit dem Kun­den ge­ne­rie­ren. 

Han­no­ver Mes­se Aus­stel­ler 2023: Hal­le 7, D28
 

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