Die Qualität der thermischen Kopplung ist wichtiges Kriterium für die Ansprechzeit und Genauigkeit eines Temperatursensors. Gerade beim Betrieb großer Generatoren ist das schnelle Erkennen von Temperaturveränderungen von immenser Bedeutung, da sich Effekte "aufschaukeln" können, die bis zur Zerstörung der Wicklungen führen. Insbesondere die Temperatur des Kühlmittels muss möglichst schnell und exakt erfasst werden. Ephy-Mess Ingenieure erarbeiteten die Technologie zur Herstellung eines Kapillar-Temperatursensors mit angeschweißtem Bandstahl. Bei dem optisch etwas andersartigen Sensor mit dem seitlich abgehendem "Blech-Flügel" handelt es sich um einen Rohr-Anlegefühler auf Basis eines Pt100 Messwiderstands in einer Metallhülse. Der Sensor kann, dank des neuartigen Aufbaus und des biegsamen Kapillarrohrs, unmittelbar in den ausgefrästen Schweißstutzen eingebettet und mittels den seitlich abgehenden "Blechflügeln" fest am Stutzen verschweißt werden. Er bietet dadurch, im Gegensatz zu herkömmlichen Rohranlegefühlern, eine wesentlich bessere und schnellere thermische Kopplung. Nach dem Einbringen des Kapillar-Sensors in den Rohrstutzen, erfolgt eine zusätzliche und äußerst aufwändige Isolierung. Dazu wird der Sensor mit Keramikfaser-Isolierschalen ummantelt und mit einem dickwandigen Polyolefin-Schlauch überschrumpft. So können etwaige Einflüsse der Umgebungstemperatur nahezu ausgeschlossen werden. Das Unternehmen bietet verschiedene Sensorsets für die unterschiedlichen Messaufgaben an Rohrleitungen an. Die Sets bestehen in der Regel aus Thermometer, kundenspezifischen Bandstahl-Flügeln, Isolierober- und Unterteil, Schrumpfschlauch und Anschlussstutzen.
Rohr-Anschweißfühler
