Sicherheitssystem für eine Produktionsanlage

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    Sicherheitssystem für eine Produktionsanlage

HIMax, das Safety-System von HIMA Paul Hildebrandt, kann bei INEOS in Köln jetzt auch in der Fernüberwachung als Bedien- und Visualisierungskomponente für die Sicherheitstechnik in einer Produktionsanlage überzeugen. Die Herausforderung bei dieser Anwendung liegt in der über 1000 m langen Lichtwellenleitung, die für die schnelle Datenübertragung genutzt wird. In der Anlage werden Cyclopentan, Isopentan sowie Methylpropadien produziert. Die sicherheitsgerichteten Funktionen werden durch zwei vorhandene HIMA-Sicherheitssteuerungen H51q realisiert, die als ESD-Systeme für die Verladesteuerung (nicht redundant) und die Schnellschlusssteuerung (redundant) dienen. Um sicherzustellen, dass die Leitebene und die Sicherheitsebene voneinander getrennt sind, sollten die Bedienung und Visualisierung der Sicherheitstechnik über HIMax realisiert werden. HIMA führte die komplette Installation des HIMax-Sicherheitssystems durch. Der Auftrag umfasste das Engineering, die Programmierung der Visualisierung der Touchpanels und der HIMax-Steuerung, den Factory Acceptance Test (FAT) sowie die Inbetriebnahme des Systems. Die Projektierung war nach Aussage von INEOS in Köln durchweg professionell und erfolgte, so der Kunde, absolut qualitäts- und termingerecht. Seit Inbetriebnahme läuft das HIMax-System störungsfrei und zur großen Zufriedenheit des Betreibers. Das Safety-System erlaubt es, die vorhandenen Lichtwellenleitungsstrecken für die Fernübertragung zu nutzen. Hierbei ist eine redundante Strecke von knapp über 1 km zu überbrücken. Das System setzt sich aus einer redundanten Master-CPU und einem Remote-Modul zusammen, die über Lichtwellenleiter miteinander kommunizieren. Rund 140 E/A-Signale verarbeitet das System. Der Einsatz der LWL-Technik ermöglicht einen extrem schnellen und sicheren Datenaustausch zwischen den beiden HIMax-Komponenten. Die beiden H51q-Steuerungen sind über Modbus TCP an das HIMax-System angebunden. Die Bedienung und Freigaben der sicherheitstechnischen Einrichtungen erfolgen über zwei TFT-Touchpanels in der Messwarte. Die Visualisierung für die Messwartenmannschaft, die bislang mit Tafelfeldern arbeitete, wurde so realisiert, dass diese sich auf Anhieb damit zurechtfindet. Den Programmierern ist es gelungen, eine intuitive Bedienung zu entwickeln, die einem Tafelfeld grafisch nachempfunden ist und von dem Bedienpersonal gut angenommen wurde.