Vorstellung von Use Cases für die vernetzte Fabrik

Digita­lisie­rung ist kein Selbst­zweck. Bei der Um­set­zung von Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­ten ist es es­sen­ziell, den Nutzen in den Vor­der­grund zu stellen. Da­bei gilt es, so­wohl den Re­turn On In­vest als auch Effi­zienz- und Ener­gie­vor­teile im Blick zu ha­ben. Der Verein „SEF Smart Elec­tro­nic Fac­tory e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, Unter­neh­men – ins­be­son­dere aus dem Mit­tel­stand – mit pra­xis­taug­li­chen und ren­tab­len In­dus­trie 4.0-Lö­sun­gen und -Kon­zep­ten zu un­ter­stüt­zen. Mit­glie­der der Ini­tia­tive zeigen auf der HANNOVER MESSE in Halle 4, Stand F23, wie dies funk­tio­nie­ren kann.

  • Mai 16, 2022
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„Die Di­gi­ta­li­sie­rung wird die Pro­duk­ti­ons­welt wei­ter sig­ni­fi­kant verän­dern. Die Mit­glie­der un­se­res In­dus­trie 4.0-Ver­eins ha­ben es sich zur Auf­ga­be ge­macht, Un­ter­neh­men mit Lö­sun­gen zu un­ter­stüt­zen, die kein zu­sätz­li­ches Di­gi­ta­li­sie­rungs-Know-how er­for­dern, son­dern Ent­las­tung schaf­fen und Hür­den ab­bau­en. Es geht nicht mehr dar­um, ob In­dus­trie 4.0 um­ge­setzt wird, son­dern wie. Und dies möch­ten wir mit sechs Mit­glie­dern auf der HAN­NO­VER MES­SE de­mon­strie­ren“, er­klärt Ma­ria Chris­ti­na Bie­nek, Ge­schäfts­füh­re­rin des SEF Smart Elec­tro­nic Fac­to­ry e.V. 

Ei­ne der Um­ge­bun­gen für die In­dus­trie 4.0-For­schungs- und Ent­wick­lungs­platt­for­men des Ver­eins bie­tet die Elek­tro­nik­fa­brik Lim­tro­nik GmbH, die auch auf dem Mes­se­stand ver­tre­ten ist. Das Un­ter­neh­men setzt auf ei­ne di­gi­ta­li­sierv­te Pro­duk­ti­on. Ne­ben Pro­zess­op­ti­mie­rung legt Lim­tro­nik bei sei­nen Di­gi­ta­li­sie­rungs­maß­nah­men ei­nen Schwer­punkt auf Da­ten­er­he­bung, -sor­tie­rung und -ana­ly­se so­wie die Wei­ter­ver­ar­bei­tung für wert­schöp­fen­de Ge­schäfts­mo­del­le. Da­zu ent­wi­ckelt Lim­tro­nik der­zeit ei­nen Use Ca­se, der mit KI-Tech­ni­ken und Bild­er­fas­sung in der Be­stü­ckung ar­bei­tet. Ein Ziel ist es, Rück­schlüs­se auf die Qua­li­tät von Lei­ter­plat­ten zu zie­hen. 

Die Fertigung der Zukunft: wandelbar, ver­netzt, ener­gie­effi­zient

Das SEF-Mitglied Bosch Rexroth nimmt die Messe­be­su­cher mit in die „Fac­tory of the Future“. Aus Sicht des Spe­zia­lis­ten für An­triebs- und Steue­rungs­tech­nik ist die Fabrik der Zukunft hoch­gra­dig ver­wand­lungs­fä­hig. Nur die Wän­de, der Bo­den und die De­cke ha­ben ihren fes­ten Platz – alles an­de­re ist mo­bil. Die Mon­ta­ge­linien sind mo­du­lar auf­ge­baut und die Ma­schi­nen kön­nen sich je nach Be­darf zu neu­en Linien um­formie­ren. Alles ist draht­los mit­ein­ander ver­bun­den und kom­mu­ni­ziert über 5G. Diese Vi­sion setzt Bosch Rex­roth in sei­ner Modell­fabrik in Ulm visuell um und ge­währt auf der Mes­se Ein­bli­cke in die dort ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gien und Lö­sun­gen.

Auf wel­che Weise sich effi­zient der Digi­tali­sierungs­grad in der Fabrik er­hö­hen lässt, das zeigt die German Edge Cloud (GEC) mit ih­rem neuen ONCITE Digital Pro­duc­tion Sys­tem. Mit dem Sys­tem können Unter­neh­men die OT mit der IT ver­bin­den sowie Da­ten aus ver­netz­ten Pro­duktions­um­ge­bun­gen ver­füg­bar machen, daraus wert­volle Er­kennt­nisse ge­win­nen, Opti­mie­rungs­po­ten­ziale he­ben und Nutzen schaf­fen. In Zu­sam­men­arbeit mit SupplyOn, Experte für die Digi­tali­sierung der Supply Chain und An­bie­ter eines glo­ba­len Busi­ness-Netz­werks für die Fer­ti­gungs­indus­trie, prä­sen­tiert die GEC auf der Mes­se einen durch­gän­gi­gen Daten­aus­tausch für alle Teil­nehmer der auto­mo­bilen Wert­schöpfungs­ket­te. Die GEC und SupplyOn er­öf­fnen auf Basis des ONCITE Digi­tal Pro­duc­tion System mo­der­nes Daten­ma­nage­ment und Daten­sou­ve­räni­tät. An diesem Use Case ist auch die Scheer PAS mit ihrer Appli­cation Compo­sition Plat­form be­tei­ligt. Diese er­mög­licht es Kunden aus der in­dus­tri­el­len Fer­ti­gung, mit­tels Low Code schnell und ein­fach Pro­zesse zu auto­mati­sieren und IoT-Daten auf einer Platt­form zu inte­grie­ren, um In­dus­trie 4.0-Sze­na­rien erfolg­reich um­zu­setzen.

Welche Rol­le Ener­gieeffi­zienz und Nach­haltig­keit in der mo­der­nen Fabrik spielen, das de­mon­striert das SEF-Mit­glied GFT INTEGRATED SYSTEMS GmbH. Das Unter­neh­men bie­tet Lö­sun­gen zum Energie- und Shop­floor-Manage­ment sowie Green Tech­no­logy. Dabei kommt unter an­de­rem die ak­tu­el­le Ver­sion der seit vie­len Jah­ren im Markt eta­blier­ten Cloud-fähi­gen IIoT- und Digital Twin-Platt­form sphinx open online zum Ein­satz. Mit ihr lassen sich Opti­mie­rungs­poten­ziale so­wohl für die Pro­duk­tion als auch im Ener­gie­mana­ge­ment iden­ti­fi­zie­ren und aus­schöp­fen. Homo­gene Inte­gra­tion von Machine Learning „AI in-the-loop“ auf Basis von Digital Twins sowie die Digi­tali­sie­rung von Geschäfts­pro­zes­sen und neuen Geschäfts­mo­del­len werden so reali­siert. Die Ex­per­ten des Unter­neh­mens zei­gen auf der HANNOVER MESSE unter an­de­rem Cloud Use Cases für digi­ta­les Shop­floor­manage­ment und die Mög­lich­kei­ten eines Ener­gie­manage­ments zur Re­duk­tion von Last­spitzen, CO2 sowie den da­mit ver­bun­de­nen Kos­ten in der Pro­duk­tion.
 

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