Mit dem feierlichen Spatenstich am 22. Juli hat die Firma WERMA den offiziellen Startschuss für die nächste große Fabrikerweiterung im Industriegebiet Dillgarten Ost gegeben. Der Neubau markiert nicht nur den inzwischen neunten Bauabschnitt in der Geschichte des Unternehmens, sondern auch die bislang umfassendste Investition in den Standort Rietheim-Weilheim.
„Wir freuen uns, dieses bedeutende Projekt im Jahr unseres 75-jährigen Bestehens auf den Weg zu bringen“, betont WERMA-Geschäftsführer Matthias Marquardt in seiner Ansprache. „Mit dieser Erweiterung schaffen wir die Grundlage, um unser geplantes Wachs-tum bis über das Jahr 2030 hinaus abbilden zu können.“
Neue Ausbaustufe
Bereits 2016 hatte WERMA mit der Erweiterung „Dillgarten West“ die Produktionsfläche um 4.100 m² vergrößert – auch damals war dies ein Meilenstein.
Der neue Gebäudekomplex entsteht gegenüber dem heutigen Werksgelände – zwischen Bestand und der Bahnlinie Stuttgart–Singen. Geplant sind insgesamt drei Bauabschnitte. Der erste davon soll bis Anfang 2027 fertiggestellt werden. Mit rund 5.800 m² Grundfläche auf drei Ebenen schafft WERMA zusätzliche Kapazitäten für Logistik und Produktion. Die Investitionssumme für diesen ersten Bauabschnitt liegt bei ca. 20 Mio. Euro.
Das neue Gebäude bietet maximale Flexibilität für technologische Anforderungen und zukünftige Prozesse. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Schmelzle + Partner sowie dem Ulmer Beratungsunternehmen Ingenics. Die Konzeption folgt einer klaren Zielsetzung: „Flexibilität, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit standen im Fokus unserer Planungen – ebenso wie die Trennung von logistischen und wertschöpfenden Bereichen sowie ein durchgängi-ger, effizienter Materialfluss“, erklärte Marquardt. Zudem wird das Gebäude nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert.
Ein starkes Bekenntnis zum Standort
Beim Spatenstich waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Planung anwesend – darunter Landrat Stefan Bär und Bürgermeister Felix Cramer von Clausbruch. In seinem Grußwort würdigte Landrat Stefan Bär das Projekt als „ein starkes Signal in bewegten Zeiten“ und lobte das Unternehmen für seinen Gestaltungswillen: Während an vielen Orten lange diskutiert werde, zeige WERMA mit konkretem Handeln Mut und Weitblick. „Diese Investition ist ein klares Bekenntnis zur Region und ein Beispiel dafür, dass Zukunft durch Taten entsteht“, so Bär.
Bürgermeister Felix Cramer von Clausbruch unterstrich die enge Zusammenarbeit mit WERMA: „Diese Erweiterung stärkt nicht nur die wirtschaftliche Basis unserer Gemeinde, sondern bringt auch städtebaulichen Mehrwert – und das im Jubiläumsjahr unserer 50-jährigen Doppelgemeinde.“
Gemeinsam wurde symbolisch der erste Spatenstich für die neue Ära des Unternehmens gesetzt. „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen und Partner heute gemeinsam mit uns diesen nächsten Schritt ge-hen“, so Marquardt zum Abschluss der Veranstaltung.






















































