Elektronisch-digitale Positionsanzeigen

Für mechanische Konstruktionen und den Maschinenbau

  • Das gleiche Grundgerät mit einer auf die Anwendung abgestimmten Programmierung Quelle: IEF Werner GmbH
    Das gleiche Grundgerät mit einer auf die Anwendung abgestimmten Programmierung Quelle: IEF Werner GmbH
  • Kompatibilität wird gewährleistet durch identische Anbaumaße von mechanischen und elektronischen Positionsanzeigen“. Quelle: Witels-Albert GmbH
    Kompatibilität wird gewährleistet durch identische Anbaumaße von mechanischen und elektronischen Positionsanzeigen“. Quelle: Witels-Albert GmbH
  • Elektronisch-digitale Positionsanzeige DE10
    Elektronisch-digitale Positionsanzeige DE10

Präzision, Flexibilität und Zuverlässigkeit spielen bei Positionsanzeigen eine entscheidende Rolle. Wo mechanische Anzeigen an ihre Grenzen stoßen, sind elektronische Lösungen gefragt, die einen flexiblen Einsatz gewährleisten. Siko hat zu diesem Zweck die elektronisch-digitalen Positionsanzeigen DE04 und DE10 entwickelt, die zur Produktlinie PositionLine gehören. Für mechanische Konstruktionen und den Maschinenbau allgemein eröffnen die beiden Geräte eine Reihe von Möglichkeiten und bieten darüber hinaus viele Vorteile.   Mechanische Positionsanzeigen von Siko werden seit mehr als 30 Jahren zur Messung von Anschlags- und Werkstückpositionen in vielen Sparten des Maschinenbaus eingesetzt. Die natürlichen Grenzen dieser Positionsanzeigen hat Siko früh erkannt. Als Erfinder und Marktführer im Bereich der mechanisch-digitalen Positionsanzeigen entwickelte das Unternehmen seine Produkte konsequent weiter. Das Ergebnis: Die elektronisch-digitalen Positionsanzeigen DE04 und DE10 schließen in der praktischen Anwendung die Lücken der mechanischen Anzeigengeräte.    DE04 und DE10 sind batteriebetriebene, elektronische Positionsanzeigen in Hohlwellenbauform. Die Geräte dienen zur direkten Ablesung von Positionswerten an Verstellspindeln. Durch die höhere Auflösung und Genauigkeit, ein günstigeres Drehzahlverhalten und mit weiteren vorteilhaften Funktionen sind sie den mechanischen Anzeigen deutlich überlegen.   Grenzen der mechanischen Positionsanzeigen
Die Gründe für die Entwicklung der neuen DE-Baureihe sind weitreichend. Sven Wischnewski, Produktmanager der PositionLine bei Siko: „Die mechanischen Anzeigen unserer DA-Baureihe wurden nicht mehr allen Aufgabestellungen gerecht, die es in der heutigen Zeit zu bewältigen gilt“. So seien beispielsweise negative Werte nicht eindeutig ablesbar. Sven Wischnewski: „Wenn das Zählwerk von Null ausgehend in den negativen Bereich gedreht wird, erscheint bei den elektronischen Anzeigen automatisch der exakte Zahlenwert mit einem Minus-Vorzeichen. Das ist bei den mechanischen Lösungen nicht der Fall.“   War die Anzeige extrem ungerader Werte bei mechanischen Geräten unmöglich, bereiten diese dem DE04 und DE10 keinerlei Probleme. Sowohl bei mechanischen als auch bei elektronischen Anzeigen muss im Vorfeld definiert werden, welche Spindelsteigung nach einer Hohlwellenumdrehung am Gerät angezeigt werden soll. Bei den Positionsanzeigen DE04 und DE10 kann jeder Wert zwischen 2 und 90000 frei programmiert werden, was wiederum bei den mechanischen Lösungen nicht möglich ist. „In mechanische Positionsanzeigen wird, je nach gewünschtem Wert und je nach Maschinenaufbau, ein geeigneter Getriebesatz eingebaut. Jedoch sind nicht für alle Werte passende Getriebe vorhanden, so dass keine extrem ungeraden Werte angezeigt werden können“, erklärt Produktmanager Sven Wischnewski. Die Parametrierung der elektronischen Anzeigen kann wahlweise werkseitig eingestellt oder vom Nutzer mittels der Siko Programmiersoftware ProTool DE bequem selbst vorgenommen werden.   Bei mechanischen Anzeigen ist der maximale Anzeigewert nach einer Umdrehung technisch begrenzt. Zudem steigt bei höheren Werten die Belastung für die Zahnräder so stark an, dass diese nach kurzer Zeit beschädigt werden können. Elektronische Anzeigen sind von dieser Problematik nicht betroffen. Wird ein Anzeigewert benötigt, der nach einer Umdrehung größer als 00200 ist, sollten daher in jedem Fall elektronische Anzeigen zum Einsatz kommen.
Erfahrungsgemäß kommen derart hohe Werte insbesondere dann vor, wenn die Anzeige nicht an einer Spindel, sondern zum Beispiel an Zahnrädern oder Riemenantrieben angebaut ist.   Gravierende Nachteile mechanischer Lösungen machen sich auch bei der Winkelmessung bemerkbar. Erreicht das Gerät 360 Grad, zählt es einfach weiter. Die Positionsanzeigen DE04 und DE10 hingegen enthalten einen programmierbaren Winkelmodus in 0,1-Grad-Schritten, der bei 360,0 Grad wieder auf 0,0 umschaltet.   Kalibrieren leicht gemacht
Diverse Verfahrensabläufe in der Produktion machen es erforderlich, dass das Zählwerk regelmäßig neu kalibriert werden muss. Anwender, die sich hierbei einer mechanischen Positionsanzeige mit Reset-Funktion bedienten, sahen sich vergleichsweise hohen Investitionskosten gegenüber. Die elektronisch-digitalen Anzeigen DE04 und DE10 kompensieren diesen Nachteil, da eine Reset-Taste bereits herstellerseitig in die Geräte integriert ist. Ein Einsatz dieser Gerätefunktion erfolgt typischerweise bei Holzfräsmaschinen, um den Anzeigewert auf die jeweilige Größe des Werkzeuges kalibrieren zu können. Des Weiteren dienen elektronische Positionsanzeigen zur Konfektionierung  von Kabel, Draht oder Schläuchen. Bei jedem abgerollten Kabelstück wird die Anzeige einfach wieder auf Null zurückgesetzt. Ansprechende Optik und Kompatibilität
Beschränkte sich die Optik mechanischer Positionsanzeigen auf das Prinzip „Die Form folgt der Funktion“, wurde nun bei dem DE04 und DE10 ein modernes Design realisiert. „Gegen einen geringen Aufpreis steigert der Kunde durch das ansprechende Äußere der Anzeigegeräte den Mehrwert seiner gesamten Maschine nachhaltig“, betont Produktmanager Sven Wischnewski. Um die Umrüstungskosten von einer mechanischen zu einer elektronisch-digitalen Positionsanzeige niedrig zu halten, wurden die Größen der Neugeräte ihren mechanischen Vorgängern angepasst. Dadurch sind diese beim Einbau in Kundenanlagen problemlos kompatibel. Insbesondere das für den Anbau wichtige Abstandsmaß zwischen Drehmomentabstützung und Hohlwelle ist bei mechanischen und elektronischen Anzeigen identisch. Beide Anzeigen verfügen über eine Drehzahl bis 600 U/min und sind bei Arbeitstemperaturen von -10 bis +60 Grad Celsius einsetzbar. Ein hohes Maß an Bedienerfreundlichkeit ermöglichen die großen LCD-Anzeigen mit einer Ziffernhöhe von 8 mm (DE04) bzw. 11,5 mm (DE10). Die Zahlen sind somit deutlich größer und wesentlich besser ablesbar als bei herkömmlichen Positionsanzeigen. Die Stromversorgung wird mit einer 3V-Standard-Knopfzelle hergestellt, die schnell und einfach vom Anwender selbst gewechselt werden kann. Die Batteriebetriebsdauer beträgt acht Jahre. Die einmal vorgenommene Parametrierung bleibt auch nach dem Batteriewechsel bestehen.  Vielfältige Anwendungsbereiche
Siko bietet mit der PositionLine ein breites Spektrum an qualitativ hochwertigen Anzeigenlösungen, die in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz kommen. Dazu zählen neben dem klassischen Maschinen- und Anlagenbau auch Holz- und metallbearbeitende Unternehmen, Papierverarbeiter sowie Unternehmen aus der Verpackungs- und Etikettiertechnik. Autor: Sven Wischnewski, Produktmanager Siko PositionLine bei Siko