Filterlüfter

Energieeinsparungen von 60 Prozent möglich

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Ab 2013 wird rund jeder dritte Ventilator die Energieeffizienz-Anforderungen der Ökodesign Richtlinie 2009/125/EG nicht erfüllen. Neuentwicklungen von energieeffizienten Filterlüftern für die Schaltschrank-Klimatisierung zeigen, dass durch den Einsatz von EC (electronically commutated)-Gleichstrommotoren die kommenden Richtlinien nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen werden. So bietet die neue Rittal TopTherm Filterlüfterserie zusätzlich zu intelligenten Regelungs- und Überwachungsfunktionen Energieeinsparungen von über 60 Prozent. Das Produkt verfügt über bürstenlose Gleichstrommotoren, die im Vergleich zu üblichen Spaltpolmotoren in Filterlüftern einen 2,5-fachen Motorwirkungsgrad aufweisen. Durch die elektronische Umwandlung (Kommutation) der Wechselspannung in Gleichspannung lässt sich die Geschwindigkeit des Lüfters über eine Spannungsregelung steuern. Die EC-Lösung ermöglicht gegenüber einem Standard AC-Filterlüfter mit Spaltpolmotor Energieeinsparung von bis zu 63 Prozent. In einer Produktionshalle mit 100 Filterlüftern lassen sich so über 2.000 Euro pro Jahr einsparen. Weitere Einsparpotenziale sind über einer stufenlosen Drehzahlregelung mit einer im Lüfter integrierten Schnittstelle möglich. Die Ansteuerung des Lüfters mit 0 bis 10 V oder einem PWM (Pulsweitenmodulation)-Signal erfolgt entweder über die EC-Steuereinheit von Rittal oder eine SPS (speicherprogrammierbare Steuerung). Die optionale, an einer Hutschiene montierbare EC-Steuereinheit bietet einen Einstellbereich für Soll-Temperaturwerte (5° bis 55°C), einen externen Temperaturfühler zur Erfassung der Ist-Temperatur und eine Status-LED zur Anzeige des Betriebszustands. Ein Alarmrelais meldet zudem Fehler wie Übertemperatur, Lüfterdefekt, Leitungsunterbrechung und Fühlerbruch. An die Steuereinheit lassen sich insgesamt bis zu vier EC-Filterlüfter anschließen. Die Schnittstelle mit Tacho-Signal-Ausgang ermöglicht auch die Überwachung der Lüfterdrehzahl und -funktion. Dabei wird eine Störung oder ein Ausfall direkt gemeldet. Der Betreiber kann sofort reagieren und nicht erst dann, wenn die Temperatur im Schrank den Alarmwert über­steigt. Das minimiert das Ausfallrisikos der Komponenten im Schrank und erhöht die Verfügbarkeit der Anlage.