Gerollte Bronze- oder Bimetall-Gleitlager

für sehr raue Umgebungsbedingungen

  • Gerollte Bronze- oder Bimetall-Gleitlager
    Gerollte Bronze- oder Bimetall-Gleitlager

Gerollte Bronze- oder Bimetall-Gleitlager von Findling eignen sich besonders für sehr raue Umgebungsbedingungen. Gerollten Bronzegleitlagern machen hohe Belastungen und lange Standzeiten nichts aus. Sie zeichnen sich durch einen geringen Verschleiß, ein hohes Druckaufnahmevermögen und eine sehr gute Schmierung aus. Der Standardwerkstoff ist Zinn-Phosphorbronze (CuSn8P). Es gibt eine große Auswahl an Legierungen, die anwendungsbezogen gewählt werden sollten, aber auch erheblichen Einfluss auf die Preisstruktur haben. Bei diesen Modellen sind Schmierstoffreservoirs realisierbar; sie ermöglichen einerseits eine Einlagerung von Fremdkörpern und Abrieben und andererseits eine Verlängerung der Nachschmierintervalle. Die Reservoirs können in verschiedenen Formen ausgeführt werden: Bei einer Fettschmierung werden bevorzugt Rauten eingesetzt, Kalotten eignen sich bei flüssigen Schmierstoffen bzw. Ölen. Löcher sind sowohl für Fett als auch Öl verwendbar.

Auch gerollte Bimetall-Gleitlager aus Stahl und (Blei-)Bronze sind für hohe Belastungen konzipiert. Erschütterungen, Stöße oder Pendelbewegungen stellen für sie kein Problem dar. Sie können viel Druck aufnehmen und müssen nur selten nachgeschmiert werden. Schmierstoffreservoirs sind bei diesen Modellen standardmäßig als Rauten ausgeführt, vor allem beim Einsatz von Fetten. Alternativ sind bei den Bimetall-Lagern jedoch auch Nuten möglich; dabei gewährleisten Quernuten einen optimalen Schmierdruck, Schrägnuten werden bei hohen Gleitgeschwindigkeiten eingesetzt. Wenn die Bewegung nur in eine Richtung erfolgt, wird die Nut diagonal im Lager ausgeführt, bei Pendelbewegungen in radialer Richtung hingegen als Kreuznut. Die Auswahl erfolgt auch abhängig vom jeweiligen Schmiermittel. Nicht zuletzt können Lochmuster umgesetzt werden: Das vergleichsweise größere Depot eignet sich für eine Langzeitschmierung mit Fetten aller Art und verlängert somit sowohl die Laufzeit als auch das Schmierintervall. Allerdings sollte aus Kostengründen vorab genau geprüft werden, welche Art von Schmierstoffreservoirs überhaupt benötigt werden.