Kübler hat seine Sendix Drehgeber um eine einheitliche optische Sensor-Plattform für inkrementale und absolute Drehgeber erweitert. Kern der neuen Generation ist eine innovative Sensortechnologie, kombiniert mit leistungsstarker Signalverarbeitung und einem besonders robusten mechanischen Design – die neuen Sendix K-Serien.
Inkrementalgeber im 58-mm-Bauformat werden sowohl zur Geschwindigkeitsrückmeldung als auch zur Positionsmessung eingesetzt und hat sich im Laufe der Zeit zum „Alleskönner“ entwickelt. Besonders optische Drehgeber haben sich dank der hohen Genauigkeit, Signalqualität und ausgeprägten Störunempfindlichkeit etabliert. Die vergleichsweise einfache inkrementale Sensorik ermöglicht zudem einen besonders robusten Aufbau, beispielsweise für Außenanwendungen mit großem Temperaturbereich oder für Umgebungen mit hohen Schock- und Vibrationsbelastungen.
Mit den wachsenden Anforderungen an die Automatisierung steigt jedoch der Bedarf an absoluter Messung. Bisher bedeutete der Wechsel von Inkremental- auf Absolut-Geber für Anwender meist erheblichen Aufwand, da sich Bauraum und technische Parameter – etwa bei Temperaturverhalten, Schock- und Vibrationsfestigkeit oder Lagerlast – unterschieden. Absolute Systeme waren bisher weder so kompakt noch so robust wie inkrementale. Das ändert die neue Sendix-Drehgeber-Plattform: Die Geräte bieten denselben Bauraum und dieselbe Robustheit wie inkrementale Geber. Damit wird die Einbindung durch das einheitlich Design-in deutlich vereinfacht und der Konstrukteur erhält maximale Flexibilität.
Darüber hinaus können Anwender zahlreiche Parameter selbst konfigurieren – etwa Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber. Dank der leistungsstarken digitalen Signalverarbeitung lassen sich absolute und inkrementale Signale gleichzeitig in frei wählbarer Auflösung und Kombination ausgeben. Kübler stellt dafür eine leicht bedienbare Programmierbox bereit, die auch mit anderen programmierbaren Produkten des Unternehmens eingesetzt werden kann.
Robust und gut geschirmt
Die Sendix-Drehgeber setzen auf mehreren Ebenen neue Maßstäbe. Das bewährte und extrem robuste mechanische „Safety-Lock“-Design wurde weiterentwickelt: Mit dem neuen Safety-Lock 2.0 entsteht durch drei unterschiedliche Wirkprinzipien eine äußerst zuverlässige und widerstandsfähige Lagerbaugruppe. Ergänzt wird diese durch eine robuste Flansch-Gehäuse-Verbindung. Ein innovatives Schirmungskonzept trägt entscheidend zur Störunempfindlichkeit bei.
Mehr Leistung mit weniger Varianten
Die hoch performante digitale Signalverarbeitung ermöglicht Auflösungen von bis zu 36.000 Impulsen pro Umdrehung bzw. bis zu 21 Bit Singleturn und 12 Bit Multiturn, bei gleichzeitig höchster Signalqualität. Die volle Programmierbarkeit von Auflösung, Signalformat und Ausgangstreiber eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und reduziert die Anzahl benötigten Varianten deutlich. Ergänzt wird das Portfolio durch ein breites Angebot an Wellen-Inserts und Kupplungen, sodass Anwender mit nur wenigen Grundtypen, die sie mit entsprechendem Zubehör auf Lager halten, durch einfache Parametrierung nahezu alle Einsatzfälle abdecken können.
Je nach Variante sind die Drehgeber in einem Temperaturbereich von –40 °C bis +110 °C einsetzbar und verfügen über hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Die K58 Varianten sind mit bis zu 25,2 mm durchgehender Hohlwelle bei 58 mm Baugröße erhältlich und die K80 Serie mit bis zu 42 mm Hohlwelle bei 80 mm Baugröße.
Optional kann zu den neuen Drehgebern ein Digitaler Zwilling bereitgestellt werden. Dieser erleichtert insbesondere bei den programmierbaren Varianten die fehlerfreie Dokumentation erheblich und stellt einen zusätzlichen Mehrwert für den Anwender dar.









































