1.100 Besucher auf der Inside 3D Printing in Berlin

Großes Interesse an deutscher Fachkonferenz zu 3D-Druck

  • März 19, 2014
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    1.100 Besucher auf der Inside 3D Printing in Berlin

Rund 1.100 Teilnehmer, davon 35 Prozent aus dem Ausland, haben sich in Keynotes und 40 Konferenzsessions auf der Fachkonferenz "Inside 3D Printing" über die verschiedenen Facetten des 3D-Drucks im professionellen Einsatz informiert. Die erste Ausgabe der Konferenz in Deutschland ist am vergangenen Dienstagabend in Berlin zu Ende gegangen. Sie präsentierte Geschäftschancen, Praxisbeispiele und den aktuellen Forschungsstand der Technologie. 25 Unternehmen präsentierten in einer Ausstellung Produkte und Dienstleistungen.

Zu den wichtigsten technischen Trends, die in Berlin präsentiert wurden, gehören die Nutzung neuer Materialien, neue 3D-Scan-Technologien, Bionic Design nach dem Vorbild der Natur, die Beschleunigung des Druckvorgangs durch die Nutzung zusätzlicher Laser sowie der Druck größerer Bauteile. Zum Beispiel druckte die Firma BigRep in der Ausstellung einen Tisch in Originalgröße am Stück. Die technischen Entwicklungen der Branche werden stark von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen vorangetrieben, die international eine hohe Reputation genießen.

Zu der deutschen Premiere der Konferenz trafen sich Experten, Wissenschaftler, Dienstleister, Hersteller, Händler und Investoren sowie Fachleute verschiedenster Branchen, die mehr über den professionellen Einsatz des 3D-Drucks berichten und erfahren wollten. Additive Fertigungsverfahren werden mittlerweile von Unternehmen jeder Größe und in den unterschiedlichsten Branchen als wichtigster Trend in der Fertigung betrachtet. Die präsentierten Beispiele für Anwendungen stammten unter anderem von Siemens, Boeing und Arburg. Deutlich wurde vor Ort, dass sich auch Unternehmen mit 3D-Druck beschäftigen, welche noch weit davon entfernt sind, die Möglichkeiten in der Praxis umzusetzen: Als der 3D-Druck-Experte Terry Wohlers in der Eröffnungs-Keynote das Auditorium fragte, wer neu in dem Thema sei, hob rund ein Drittel des Publikums die Hand.

Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer des Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn und Programmverantwortliche der Konferenz, sagt: "Viele Mittelständler nehmen wahr, dass hier eine entscheidende Entwicklung im Markt vor sich geht, an der sie dran bleiben müssen, damit es ihnen nicht geht wie vor zehn Jahren der Musikindustrie. Sie suchen daher den Kontakt zu Dienstleistern und Produktanbietern und das Gespräch mit erfahrenen Anwendern."