Ein unschlagbares Team – Lineartechnik bringt die Robotik auf Touren

Lineartechnik von Rollon eröffnet neue Möglichkeiten in der Robotik und kann für deutliche Performancesteigerungen und Kostensenkungen sorgen. Das Automationsportfolio reicht von siebten Achsen bis zu Linear- und Portalrobotern und wird nahezu allen Anforderungen und Umgebungsbedingungen gerecht.

  • Mehr Mobilität und Flexibilität in der Automation: Mit einer siebten Achse lässt sich der Aktionsradius von Robotern unkompliziert und wirtschaftlich erweitern
    Mehr Mobilität und Flexibilität in der Automation: Mit einer siebten Achse lässt sich der Aktionsradius von Robotern unkompliziert und wirtschaftlich erweitern
  • Auf der siebten Achse von Rollon kann beispielsweise ein sechsachsiger Knickarm-Roboter parallel zu einer Produktionsstraße mitlaufen und so Aufgaben an mehreren Orten erledigen
    Auf der siebten Achse von Rollon kann beispielsweise ein sechsachsiger Knickarm-Roboter parallel zu einer Produktionsstraße mitlaufen und so Aufgaben an mehreren Orten erledigen
  • Vertikal-Palettieranwendung: Dank der siebten Achse von Rollon kann der Cobot Höhenunterschiede zwischen Förderband und Palettierstapel mühelos überwinden
    Vertikal-Palettieranwendung: Dank der siebten Achse von Rollon kann der Cobot Höhenunterschiede zwischen Förderband und Palettierstapel mühelos überwinden
  • Linearachsen von Rollon bilden die Basis für den Aufbau hocheffizienter Mehrachssysteme
    Linearachsen von Rollon bilden die Basis für den Aufbau hocheffizienter Mehrachssysteme
  • Die Linearachsen der Actuator Line zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit, Präzision und Kompaktheit aus
    Die Linearachsen der Actuator Line zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit, Präzision und Kompaktheit aus

Ob Werk­stück­hand­ling, Palettierung, Trans­port oder Ver­ket­tung mehre­rer Ar­beits­sta­tionen – geht es um ro­boter­ge­stützte Auto­mati­sierungs­lö­sungen, ist Rollon ein gefragter Partner. Der Spezia­list für line­are Bewegungs­systeme bietet einen der größ­ten mecha­nischen Linear­achs­bau­kästen und reali­siert tech­nisch sowie wirt­schaft­lich opti­mierte Robotik­lösungen für jeden Anwen­dungs­fall – von sieb­ten Achsen für In­dustrie­robo­ter und Cobots bis hin zu flexi­blen Portal- und Mehr­achs­kon­zepten. In Zu­sam­men­ar­beit mit System­inte­grato­ren und Part­nern ent­stehen maß­geschnei­derte Komplett­systeme, die höch­sten An­sprüchen an Effizienz, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht werden.

Linear­technik und Robo­tik: Hand in Hand für maxi­male Effi­zienz 

Linear­technik ist vor allem im Zusammen­spiel mit dem Robo­ter im Ein­satz, unter ande­rem im Be­reich der Zu- und Ab­füh­rung. Wer dabei die Werk­zeug­führung über­nimmt und wer das Teile­hand­ling – Robo­ter oder Linear­technik, ist je nach Anfor­derung unter­schied­lich. „So stellen bei­spiels­weise biege­steife Rollon-Teles­kope in auto­matisier­ten Material­puffern sicher, dass es selbst bei großen Gewich­ten der Roh­linge und bearbei­teten Werk­stücken zu keiner Durch­biegung der Auf­nahmen kommt. Damit kann der Robo­ter die Posi­tion sicher finden“, erklärt Andreas Kaiser, Business Development Director bei Rollon. Erfor­dern die Anwen­dungen dagegen ein Höchst­maß an Präzi­sion, ist eine umge­drehte Aufgaben­verteilung ange­bracht: In dem Fall würde der Robo­ter das Teil­hand­ling über­nehmen, wäh­rend das Werk­zeug, z.B. ein Schweiß­laser, prä­ziser als mit einem Robo­ter von einer Rollon Kugel­roll­spindel-Achse bewegt werden kann.

Für jede Auf­gaben­stellung die best­mögliche Lö­sung finden

Keine Frage: Jede Anwen­dung ist anders. Mit seinem viel­fältigem Linear­achs­bau­kasten sowie seiner hohen Ent­wick­lungs- und An­wen­dungs­kompe­tenz wird Rollon nahezu allen Anfor­derungen und Um­gebungs­bedin­gungen gerecht – von sehr dyna­misch und flexi­bel über beson­ders sauber und hygie­nisch bis hin zu extrem robust. Das viel­fältige Ange­bot für die Robo­tik umfasst unter anderem Linear­achsen mit Kugel- oder Rollen­lager, Riemen-, Zahn­stangen- und Kugel­gewinde­an­triebe, hoch­belast­bare Teleskop­schienen, Rein­raum­lösungen sowie schmier­stoff­freie, abge­deckte und offene Varian­ten. „Unsere Linear­achs­systeme auf Alu­minium­basis sind sehr leistungs­fähig im Nutz­last­bereich bis 400 kg – ent­weder als Portal mit reiner Linear­technik oder, wenn ein 6-Arm-Ro­boter bevor­zugt wird, als Arbeits­raumer­gänzung für diesen in Form einer siebten Achse“, hebt Andreas Kaiser hervor. Der Ein­satz von Alu­minium sorgt für ein geringes Gewicht, eine schnelle Mon­­tage, eine große Flexi­bili­tät sowie eine hohe Ener­gieeffi­zienz. Gleich­zeitig zeich­nen sich die strang­gepres­sten Profile durch eine hohe Steifig­keit, Belast­bar­keit, Prä­zi­sion und Zu­ver­lässig­keit aus – und das bei beson­ders kom­pakter Bau­weise.

Die 7. Achse für Roboter

Kleiner, leichter, flexibler, kom­for­tab­ler: Die Trends in der Robotik gehen klar in Richtung Leicht­bau, Modu­lari­tät und Ein­fach­heit. Gefragt sind vor allem kom­pakte, wand­lungs­fähige und unkom­plizier­te Lö­sungen. „Die Roboter­her­steller ver­suchen die Inte­gra­tion von Peri­pherie­equip­ment wie Grei­fer, Schlauch­pakete oder Linear­achsen zu verein­fachen. Neuen Nutzer­gruppen, die bisher nicht die typischen An­wen­der von Robo­tik waren, z.B. kleine­re Mon­tage­betrie­be, soll das die Er­stel­lung einer Auto­mations­lösung verein­fachen“, so Andreas Kaiser. Ob fle­xib­ler Roboter­arm, intui­tiv bedien­barer Cobot oder klassi­scher 6-Achs-Knick­arm­roboter: Wenn es um sehr lan­ge Verfahr­wege, hohe Lasten oder große Arbeits­räume geht, kommen die stäh­ler­nen Arbeits­kolle­gen schnell an ihre Gren­zen. Eine siebte Achse schafft hier Ab­hilfe. Mit dieser ein­fachen Er­weite­rung lässt sich der Arbeits­bereich deut­lich vergrö­ßern. Dabei ver­fährt der Robo­ter auf einer Linear­achse und kann so Auf­gaben an meh­reren Or­ten über­nehmen. Das modu­lare Shuttle-Sys­tem ist in mehre­ren Bau­größen erhält­lich und lässt sich ein­fach in jede An­wen­dung inte­grie­ren. Die leich­ten Alu­minium-Pro­file kön­nen kleinere und mittlere Ro­bo­ter mit einem Ge­wicht von bis zu 1.500 kg und mit einer Nutz­last bis ca. 300 kg auto­mati­siert tragen und bewegen. Ob Palet­tieren, Bestü­cken, Handl­ing, Schwei­ßen, Ver­kle­ben oder Lackieren: Mit der sieb­ten Ach­se von Rollon können An­wen­der ihre Auto­mati­sierungs­prozes­se noch effi­zien­ter und flexib­ler gestal­ten.

Die optimale Kom­bina­tion aus Flexi­bili­tät und Wirt­schaft­lich­keit

Mit einer Linear­achse lässt sich der Aktions­radius aller Robo­ter erwei­tern, unabhän­gig vom Her­stel­ler oder Ro­boter­typ. Die Vari­anten­viel­falt des Rollon-Port­folios ermög­licht eine sehr prä­zise Dimen­sionie­rung der Achse und redu­ziert so die Kos­ten für den Anwen­der deut­lich. Durch ein­faches Ver­binden mehre­rer Pro­file kann die Län­ge der Ver­fahr­ach­sen belie­big erwei­tert und da­mit die Reich­weite des Robo­ters nahe­zu un­end­lich erhöht wer­den. Grund­sätz­lich gilt: Je grö­ßer die benö­tig­te Reich­weite für den Pro­zess ist, desto mehr spart der Anwen­der durch die Kombi­nation aus Robo­ter und Linear­achse im Ver­gleich zu zwei oder mehre­ren Ein­zel­robo­tern. Der Ro­boter ist flexi­bel ein­setz­bar und die Linear­achse ist schneller und gün­sti­ger als ein Robo­ter. Kom­bi­niert man bei­des, hat man die Anwen­dungs­viel­falt des Robo­ters ver­füg­bar, kann diesen je­doch auf wirt­schaft­liche Art und Weise mehr Ar­beits­sta­tio­nen zuwei­sen. Das gesamte Kon­zept der sieb­ten Achse bietet höhere Flexi­bili­tät als eine reine Robo­ter­lö­sung und ist gerade bei klei­ne­ren und mitt­le­ren Robo­tern eine wirt­schaft­liche Al­ter­na­tive zur Stahl­bau­weise.

Portalroboter: Schneller, höher, weiter

Wäh­rend sich Robo­ter-Linear­achs-Kom­bi­natio­nen vor allem für kom­plexe Hand­ling­auf­gaben an­bieten, sind bei höhe­ren Anfor­derun­gen hin­sicht­lich Dyna­mik, Reich­weite oder Trag­fähig­keit Portal­robo­ter oder Mehr­achs­sys­teme das Mittel der Wahl. Die maß­ge­schnei­derten Sys­tem­lö­sungen kom­men mit mini­malem Bau­raum aus und las­sen sich somit schneller und ein­facher in be­stehen­de Pro­duktions­lay­outs inte­grie­ren. Ein weite­res Plus ist, dass diese Auto­mations­lö­sungen deut­lich dyna­mischer als Robo­ter betrie­ben wer­den kön­nen. Die Basis bilden die robus­ten Linear­achsen der Rollon Actuator Line. Sie zeich­nen sich durch hohe Trag­zah­len, Ver­fahr­geschwin­dig­keiten sowie Wieder­hol­genau­ig­keit aus und er­reichen hohe Takt­zah­len bei geringem Eigen­gewicht. Auch sehr lange Ver­fahr­wege, große Spann­weiten mit geringer Durch­bie­gung, Dauer­ein­satz sowie Um­gebun­gen mit abra­siven Stäu­ben stellen kein Prob­lem dar. 

Anwen­derorien­tierte Bera­tung steht im Fokus

„Wichtig beim Aufbau von Linear- und Portal­robo­tern ist vor allem die Leis­tungs­abgren­zung. Die zen­tra­len Fragen lauten: Was möchte der Kunde? Eine schlüssel­fer­tige Lö­sung mit Stahl­bau, Steue­rungs­tech­nik, Aufbau vor Ort und Inbe­trieb­nahme? Oder ein mecha­nisches Linear­achs­modul, das er in seine eigene stan­dardi­sierte Steue­rungs­tech­nik inte­griert?“, stellt Andreas Kaiser klar. Die indi­vidu­elle An­wen­dungs­bera­tung steht daher bei jedem Projekt im Mittel­punkt. „Un­se­re Ver­triebs­ingen­ieure vor Ort wie auch unsere Appli­kations­ingen­ieure bieten im Zu­sammen­spiel indi­vidu­elle kom­peten­te Bera­tung und er­leich­tern in Form von Lebensdauerberechnungen und Baugruppenmodellen die Arbeit unserer Kunden im Bereich Konstruktion und Projektmanagement“, so der Business Development Director. Sind System­lösungen gefor­dert, arbeitet Rollon mit lokalen System­inte­grato­ren zusam­men, die Gewerke wie Stahl­bau, schlüssel­fer­tige Zell­lö­sungen und In­be­trieb­nahmen vor Ort reali­sieren.