Service-Roboter

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NSK hat einen Service-Roboter entwickelt, der in der Lage ist, Treppen zu steigen. Dabei konnte man auf die Kernkompetenzen in der Forschung und Entwicklung von Antriebskomponenten zurückgreifen. Der vierbeinige Roboter erkennt dank innovativer Sensorik Treppen bzw. Hindernisse und kann sie sowohl hinauf- als auch hinuntersteigen, ohne die Balance zu verlieren. Dabei navigiert er frei im Raum und optimiert kontinuierlich den Weg zum gesetzten Ziel.In Japan sind deutlich mehr Roboter im Einsatz als in Europa. Während zum Beispiel 2005 in Deutschland auf 10.000 Beschäftigte in der Industrie 186 Roboter entfielen, waren es inJapan 349, und 40% aller Roboter weltweit sind in Japan installiert.

Für 2008 rechnet die Robotik-Branche weltweit mit einem Zuwachs von 12%. Daran wird Japan wiederum starken Anteil haben: Während dort 2005 rund 370.000 Industrieroboter installiert waren, sollen es 2025 schon eine Million sein. Das ist nicht nur Wunschdenken von Technikern, sondern Notwendigkeit, denn man muss die Arbeitskräfte ersetzen, die aufgrund des demographischen Wandels fehlen werden.

Auch das Feld der Serviceroboter wird für rasches Wachstum der Robotik sorgen. Hier sind allerdings noch einige Hürden zu überwinden, und eine dieser Hürden - im wahrsten Sinne des Wortes - ist das Treppensteigen. Die bisherigen, humanoiden Serviceroboter können das nicht leisten. NSK hat sich in einem Forschungsprojekt mit diesem Thema beschäftigt und einen Roboter entwickelt, der Treppen steigen kann.

Der Roboter ist als ''Vierbeiner'' konzipiert, der sich auf ebenen Flächen geräuscharm und erschütterungsfrei auf Rollen fortbewegt. Er erkennt Treppen undist in der Lage, sie sowohl hinauf- als auch hinabzusteigen. Dabei navigiert er autonom und optimiert kontinuierlich seinen Weg. Möglich ist das durch eine intelligente Integration von Objekterkennung, Antriebstechnik und Mechatronik.

Bei der Entwicklung des Roboters konnte NSK auf umfassendes Know-how in der Antriebstechnik, Mechatronik und Tribologie zurückgreifen. Die NSK-Entwickler arbeiteten dabei eng mit der Universität Tokio zusammen.

Zu den Innovationen, die die Vorausetzung für ein autonomes Treppensteigen schaffen, gehören sowohl neuartige Sensoren für Bild- und Abstandserkennung als auch ein neuer Sensortyp, der in jedem der vier Beine untergebracht ist und die Anpresskraft des Beins auf den Boden bzw. auf die Treppenstufe misst. Mit Hilfe dieser Sensorik kann der Roboter in der Bewegung stets die Balance halten.

Mit der Roboter-Entwicklung will man tieferes Verständnis für die Automatisierung von Serviceaufgaben gewinnen, die zurzeit noch z.B. von Rollstühlen oder Assistenzhunden erbracht werden. Dabei greift NSK auf die Kernkompetenzen zurück, die seit jeher treibende Kräfte für die Innovationen des Unternehmens in der Wälzlager- und Lineartechnik sind. Dazu gehört umfassende Expertise und intensive Forschung und Entwicklung in den Bereichen Werkstofftechnologie und -analyse, Tribologie und Mechatronik.