INNOVACE 2024 möchte Probleme bei der Diagnose von Sportverletzungen beseitigen

Der Studentenwettbewerb der ACE Stoßdämpfer GmbH ruft Studenten zur Einreichung bis zum 30. September auf. Gesucht wird nach der Idee für eine Vorrichtung zur verbesserten Diagnostik von Klettersportverletzungen.

  • Februar 9, 2024
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INNOVACE 2024, der Nachwuchswettbewerb der ACE Stoßdämpfer GmbH, stellt den Teilnehmenden die Aufgabe, bis zum 30.09.2024 ein Gerät zur verbesserten Diagnose von Klettersportverletzungen einzureichen. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen oder Teams aus den Fachrichtungen Elektrotechnik, Medizintechnik, Konstruktion, Maschinenbau und Mechatronik an Universitäten, Technischen Hochschulen und Fachhochschulen sowie an Fachschulen für Technik und Fachoberschulen.

Das Thema medizinische Diagnostik steht im Vordergrund des Wettbewerbs, da es gerade beim Sportklettern zu Bänder- und Sehnenverletzungen an Händen und Fingern kommen kann. Am häufigsten sind die Ringbänder betroffen, welche die Beugesehnen führen und diese beweglich an der Knochenstruktur der Finger befestigen. Bei Überlastung können die Ringbänder an- oder sogar abreißen. Zur Diagnose wird häufig die Magnetresonanztomographie (MRT) zur Bildgebung eingesetzt. Problematisch ist dabei, dass eine Ringbandverletzung am besten unter Belastung der Finger sichtbar wird, die Hilfsmittel dafür aber bisher fehlen. Visualisierung und Diagnose könnten verbessert werden, wenn im MRT die gleiche Belastung auf die Finger ausgeübt werden könnte, wie sie bei der Entstehung der Verletzung auftrat. Bei Kletterern entspricht dies in der Regel der Belastung durch das eigene Körpergewicht, das z.B. an einem Klettergriff hängt.

Für Studierende, die hoch hinaus wollen

ACE ruft interessierte Studierende auf, eine technische Möglichkeit zu entwickeln, mit der konstante Kräfte bis zu 1 kN in kleinen Schritten oder stufenlos über einen Klettergriff auf die Finger von Patienten aufgebracht werden können. Dabei soll der Unterarm bzw. die Hand fixiert und möglichst auch von Vibrationen wie Muskelzuckungen isoliert werden können. Damit die Patienten während der langen Aufzeichnungszeit die aufgebrachte Kraft nicht halten müssen, ist eine Auflagefläche für den Oberkörper oder die Schultern vorzusehen. Darüber hinaus muss das Gerät an unterschiedliche Armlängen und Handgrößen anpassbar sein und die Austauschbarkeit der Handgriffe berücksichtigt werden. Da die Konstruktion für den Einsatz im nahen Umfeld des MRT geeignet sein muss, dürfen keine magnetisierbaren Materialien verwendet werden.

ACE lobt für den Designentwurf mit technischem Nachweis zur Funktionalität und Machbarkeit des Gewinnerteams oder der Einzelperson ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro aus. Zusätzlich erhält der begleitende Lehrstuhl eine Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro. In der Vergangenheit konnten Preisträger des INNOVACE ihren Sieg zudem als Sprungbrett in den Berufseinstieg bei der STABILUS Gruppe, dem Mutterunternehmen von ACE, nutzen.

Details zur Ausschreibung

Die Ausschreibung mit weiteren Details zu den Anforderungen und zu den gestellten technischen Rahmenbedingungen ist auf der Homepage der ACE Stoßdämpfer GmbH zu finden: www.ace-ace.de/de/news-presse/ace-awards/innovace-2024.html

Interessenten können am 21.03.2024 um 15:00 Uhr Fragen im Rahmen einer Webkonferenz stellen. Anmeldungen hierzu sind ausschließlich bis zum 19.03.2024 per E-Mail an d-wohlschlegel@ace-int.eu zu richten. Dieter Wohlschlegel klärt als Ansprechpartner  vorab auch mögliche Fragen unter der genannten Mailadresse.