Langhub-Linearachsen

Hohe Ausdauer bei voller Dynamik

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    Langhub-Linearachsen

Eine Langhub-Linearachse der Baureihe HighDynamic HA01 von Jung Antriebstechnik besteht stets aus einem tubularen Linearmotor, einer Führungsschiene und einem kompakten Schlittenkörper mit zwei Führungswagen. Dabei handelt es sich um streng auf Masseoptimierung getrimmte Einheiten, deren Design konsequent dem Grundsatz `Die Masse macht den Takt´ folgt und Beschleunigungen von bis zu 150 m/s² ermöglichen. Ins Auge fallen dabei sofort die relativ kurze Bauform, der sehr schmale Schlittenkörper und die einzelne Präzisionsschiene aus gehärtetem Stahl. Von außen nicht sichtbar ist, dass sich die Wälzkörper in den beiden Kugelumlaufwagen in einer „mitlaufenden Schmierung“ bewegen, weshalb keine zusätzliche Schmierstoff-Versorgung oder sonstige Wartung benötigt wird. Trotz der Einschienen-Bauweise punktet das System mit einer exzellenten Biege- und Verdrehsteifigkeit und erzielt respektable Lastmomente sowie Spitzenvorschubkräfte von bis zu 585 N. Hubwege von bis zu 1.690 mm und Spitzengeschwindigkeiten von 5.0 m/s sind die in drei Baugrößen lieferbaren HA01-Achsen erzielbar. Ihre Wiederholgenauigkeit liegt serienmäßig bei +/- 0,05 mm. 

Innovative Einkabel-Technik

Zu den ganz starken Seiten der Langhub-Linearachsen gehört des Weiteren, dass sie bereits mit der zukunftsweisenden Einkabel-Technologie ausgestattet sind. Sowohl die Leistungsversorgung für ihren Servoantrieb als auch die Signalführung für ihre Wegemess-Sensorik erfolgen also über ein einziges bewegtes Kabel. „Für unsere Langlaufsprinter verarbeiten wir in unserer hauseigenen Kabelkonfektionierung nur Halbzeuge, die eine Haltbarkeit von mindestens 10 Millionen Bewegungszyklen über den gesamten Hubweg – also hin und zurück – aufweisen. Stets vorausgesetzt, die Kabel werden spezifikationsgerecht verlegt.“, berichtet Wilhelm Jung. 

Abgesehen von den drei Größen der HighDynamic Langhub-Linearachsen HA01mit ihren Bau- und Schlittenbreiten von 44 mm, 60 mm und 70 mm bietet sich den Konstrukteuren eine breit gefächerte Auswahl an Optionen, mit denen sich die Langlaufsprinter optimal auf ihren Anwendungsfall abstimmen lassen. Die Palette reicht hier von mehreren sich unabhängig voneinander bewegenden Führungsschlitten auf einer Achse, über Abstreifer für rauhe Umgebungsbedingungen bis hin zu pneumatischen Haltebremsen und zur Möglichkeit des Anbaus einer magnetischen Gewichtskraft-Kompensation.