Noch kein Durchbruch im Maschinenbau

Bestellungen aus dem Inland nahmen aber um zehn Prozent zu

  • September 16, 2013
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    Noch kein Durchbruch im Maschinenbau

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wartet auf ein Wiederanziehen der Weltkonjunktur. Dafür gibt es erste Anzeichen. Der Exportrückgang ist im zweiten Quartal 2013 geringer ausgefallen als im ersten. Der Auftragseingang war im Juli zwar mit minus drei Prozent ebenfalls rückläufig. Allerdings nahmen die Bestellungen aus dem Inland um zehn Prozent zu. "Das gesamtwirtschaftliche Umfeld scheint wieder stabiler zu werden. Es bleibt aber abzuwarten, ob wir an einem Wendepunkt zum nächsten Aufschwung stehen. Angesichts der Ungewissheit gehen wir weiter davon aus, dass die Produktion 2013 um ein Prozent zurückgehen wird", sagte Richard Clemens, VDMA-Geschäftsführer für den Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen am Montag auf der VDMA Pressekonferenz anlässlich der Weltleitmesse "drinktec" in München.

2012 hatte der Maschinenbau einen Produktionswert von 195 Milliarden Euro erzielt. Im ersten Halbjahr 2013 exportierten die Maschinen- und Anlagenbauer Waren im Wert von 73,5 Milliarden Euro. Das waren drei Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach China, dem inzwischen wichtigsten Auslandsmarkt mit einem Exportanteil von elf Prozent, gingen die Ausfuhren um vier Prozent zurück. "Nach Jahren kontinuierlichen Aufschwungs ist vor allem das Wachstum großer Schwellenländer ins Stocken geraten. Kaum eine Branche merkt eine Abkühlung der Weltkonjunktur so schnell und so direkt wie die Maschinenbauindustrie, denn kaum eine ist derart exportorientiert", sagte Clemens.