VDMA: Maschinenbau in „Lauerstellung“

Maschinenbauer rechnen 2014 mit drei Prozent Wachstum

  • Januar 7, 2014
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    VDMA: Maschinenbau in „Lauerstellung“

Die Hoffnung auf ein - wenn auch kleines - Wachstum musste die deutsche Maschinenbauindustrie im Sommer 2013 zwar begraben. Die im Sommer auf minus ein Prozent revidierte Produktions-prognose kann jedoch bestätigt werden. "In der nominalen Betrachtung läuft die Bilanz des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus für 2013 auf eine Stagnation hinaus. Die Produktion dürfte mit einem Volumen von 195 Milliarden Euro ziemlich genau auf Vorjahresniveau liegen. Gleiches gilt für den Umsatz mit einem Wert von ungefähr 207 Milliarden Euro", erklärte VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Frankfurt.

"Bei der Zahl der Beschäftigten können wir dagegen ein Plus vermelden. Wir rechnen mit rund 988.000 Personen zur Jahreswende. Das sind 10.000 Beschäftigte mehr als im Dezember 2012", berichtete der VDMA-Präsident. Für 2014 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem weiteren moderaten Zuwachs in der Größenordnung von 2.000 bis 5.000 Beschäftigten. "Aus heutiger Sicht ist eine auf den Punkt gebrachte Beschäftigtenschätzung noch nicht möglich, da eine solche Prognose auch stark von den Erwartungen der Unternehmen für 2015 abhängt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass wir die Marke von einer Million Beschäftigten überschreiten", betonte Festge.

Für 2014 rechnen die deutschen Maschinenbauer mit einem Produktionsplus von drei Prozent und einem Rekord-Produktionswert von 203 Milliarden Euro. "Der Schlüssel für das Wachstum des deutschen Maschinen-und Anlagenbaus liegt in den etablierten Märkten, und hier vor allem in Europa", erklärte der VDMA-Präsident. Die Euro-Zone habe die Rezession überwunden, die Frühindikatoren stimmten optimistisch. Das gelte auch für Deutschland. "Es ist unstrittig, dass in Deutschland wieder mehr investiert werden muss. Und zwar nicht nur in Straßen und Brücken, sondern eben auch in Maschinen und Anlagen, in Forschung und Entwicklung, in Bildung und Ausbildung. Denn nur so bleibt Deutschland auch künftig ein wichtiger, unverzichtbarer und damit erfolgreicher Bestandteil nationaler und globaler Wertschöpfungsketten", sagte Festge.