vector award 2014: Die Gewinner stehen fest

Preise für die interessantesten Energieketten-Anwendungen wurden auf der Hannover Messe verliehen

  • April 14, 2014
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  • Auf der Hannover Messe wurden die Gewinner des vector award 2014 geehrt.
    Auf der Hannover Messe wurden die Gewinner des vector award 2014 geehrt.

Alle zwei Jahre verleiht die igus GmbH den vector award, bei dem besondere Anwendungen mit Energiekettensystemen ausgezeichnet werden. Darunter waren auch dieses Mal interessante Lösungen aus der ganzen Welt. Sie zeigen, wie vielfältig Anwendungen mit Energieketten sind. Auf der Hannover Messe 2014 wurden den rund 500 Besuchern der vector-Verleihung die Gewinner der 195 Einsendungen aus 28 Ländern präsentiert.

Ob kleine und filigrane Miniaturkette in einer CNC-Hybrid-Maschine oder große Heavy Duty-Energieketten mit 500 Metern Verfahrweg in einer Kokerei - unter den Einsendungen zum vierten vector award waren die unterschiedlichsten Anwendungen im Maschinen- oder Anlagenbau dabei. Die Jury, bestehend aus Vertretern von Fachmedien, Wirtschaft und Forschung, hatte die schwierige Aufgabe, sich zwischen 195 Teilnehmern aus 28 Ländern für die Gewinner zu entscheiden. Bei Teilnehmern von Kanada bis Südkorea sieht man dabei die vielseitigen und leistungsstarken Möglichkeiten von Kunststoffenergieketten. Als Auszeichnungen gab es auf der Hannover Messe die vector-Trophäe sowie ein bis zu 5.000 Euro hohes Preisgeld.

Der Gewinner des goldenen vectors ist in diesem Jahr die Universität Duisburg-Essen. Hier wurde ein Hochregallager-System entwickelt, das schnell und platzsparend arbeitet. Eine Transportplattform mit einem Greifer, wird über acht parallel gespannte Drahtseile von einem Punkt des Regals zum anderen bewegt. Damit die benötigten Leitungen die schnellen Bewegungen nicht behindern, werden auf einer e-spool auf- und abgerollt und in der Energiekette sicher geführt.

Silber geht dieses Mal nach Österreich. In dieser blitzschnellen Anwendung der Firma FronTone werden auf einem Carbonträger ein bis zwei Highspeed-Kameras mit bis zu 750 m/s² beschleunigt und erreichen eine Geschwindigkeit von 21 m/s. Dies ist nötig, da die Kameras bei Crashtests von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen zum Einsatz kommen und so die Motor-, Feedback- und Kamerakabel einwandfrei mitgeführt werden können.

Die Otto Bihler Maschinenfabrik wurde für ihren servogesteuerten Stanzbiegeautomat mit dem vector 2014 in Bronze ausgezeichnet. Hier kommen verschiedene Energieketten mit rückwärtigem Biegeradius von igus zum Einsatz, die die geführten Leitungen zu den einzelnen Aggregaten vor Verschmutzung und Beschädigungen durch Stanzabfälle schützen.