Fersa Bearings erwirbt 100 Prozent der Anteile an NKE Austria

Gut aufgestellt für internationales Wachstum in den Bereichen Automobil und Industrie

  • November 26, 2018
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  • Carlos Oehling (Vorsitzender der Geschäftsführung der Fersa Group), Harald Zerobin (Mitgründer von NKE Austria), Jesús Monforte (Vertriebsleiter bei NKE) und Thomas Witzler (Geschäftsführer von NKE)
    Carlos Oehling (Vorsitzender der Geschäftsführung der Fersa Group), Harald Zerobin (Mitgründer von NKE Austria), Jesús Monforte (Vertriebsleiter bei NKE) und Thomas Witzler (Geschäftsführer von NKE)

Am 19. Oktober 2018 hat die spanische Fersa Bearings S.A. den Kauf des österreichischen Unternehmens NKE Austria GmbH offiziell abgeschlossen. Bei der feierlichen Zeremonie in Linz waren Carlos Oehling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fersa Group, Thomas Witzler, Geschäftsführer der NKE Austria, sowie die Gründer von NKE, Harald Zerobin und Heimo Ebner, anwesend. Bereits 2016 erwarb Fersa Bearings 49 Prozent der NKE-Anteile. Mit dem Kauf der restlichen 51 Prozent ist das österreichische Unternehmen nun zu 100 Prozent im Besitz von Fersa. Die Unternehmensgruppe wird nun endgültig konsolidiert und bietet ihre Lager zukünftig unter zwei Markennamen an: Fersa für den Automobilsektor und NKE für den Industriebereich. Fersa hat es nicht ausgeschlossen, in naher Zukunft weitere Marken in das Portfolio aufzunehmen.

Internationales Wachstum in Europa und Asien

Die Fusion stärkt die Präsenz der Gruppe in Mitteleuropa im Rahmen der Kampagne zur Internationalisierung, die im Jahr 2002 mit dem Erwerb von Aktien durch die Investmentkapitalgesellschaft Going Investment begann. Seitdem hat sich die Fersa Group zu einer globalen Unternehmensgruppe mit vier hochmodernen Produktionszentren, sechs Vertriebszentren und vier F&E-Zentren, zwei davon in Europa und zwei in Asien, entwickelt. Mit einer Belegschaft von mehr als 500 Mitarbeitern ist die Gruppe in mehr als 95 Ländern auf fünf Kontinenten präsent

Auch finanziell hat der Zusammenschluss der beiden Marken positive Auswirkungen: Für das Jahr 2018 wird ein Umsatz von mehr als 80 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 9 Millionen Euro erwartet. „Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einen Umsatz von mehr als 110 Millionen Euro und einem EBITDA von 15 Prozent des Umsatzes“, sagt Carlos Oehling. Die beiden Lagerhersteller wollen ihre Stärken und Kompetenzen bündeln, um ihre Position als strategische Lagerlieferanten für Erstausrüster und Vertriebspartner in den verschiedenen Zielsegmenten zu festigen. Die Unternehmensgruppe plant weitere Investitionen in ihre weltweiten Standorte, insbesondere in den laufenden Digitalisierungsprozess und den Ausbau der Produktions- und Logistikkapazitäten. „Zu den Investitionen in die NKE-Werke in Steyr zählt eine neue vollautomatische Produktionslinie“, sagt Thomas Witzler. „Sie wird den Anforderungen der europäischen OEMs unter dem Motto ‚Hergestellt in der Region für die Region‘ gerecht.“ Fersa Bearings baut den Hauptsitz im spanischen Saragossa aus. Zu der geplanten Investition von voraussichtlich 16 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 zählt der Bau eines neuen, 5000 Quadratmeter großen Lagers mit zwei neuen automatisierten Fertigungslinien.