Industrieller Ladungsverstärker

Einbindung piezoelektrischer Sensoren ins industrielle Ethernet

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    Industrieller Ladungsverstärker

Der neue 5074A von Kistler erlaubt den Anschluss von bis zu vier piezoelektrischen Sensoren pro Gerät an das digitale industrielle Netzwerk. Verfügbar ist der Ladungsverstärker mit den Kommunikationsprotokollen EtherCAT, Ethernet/IP und ProfiNet und deckt damit die wesentlichen Standards im industriellen Ethernet ab. Dies bringt für Anwender den großen Vorteil, dass sie ab sofort sämtliche Parameter bequem via Steuerung einrichten und einsehen können. Damit erhalten sie die garantierte Kontrolle über die Datensätze und es ist keine Installation von zusätzlicher Software erforderlich. Hinzu kommt, dass jeder Kanal einzeln ansteuerbar ist. Dank direktem Zugriff auf den Status von Gerät und Messkanälen ist jederzeit eine hohe Zuverlässigkeit des Messprozesses gewährleistet.

Vermeidung analoger Störeinflüsse

Während des Betriebs erhält die Steuerung Bestätigungen zu Statuswechseln, wie zum Beispiel ob sich das Gerät im „messenden“ Zustand befindet, oder ob der Messbereich überschritten wurde. Da beim 5074A die Digitalisierung des analogen Rohsignals des Sensors bereits im Verstärker erfolgt, können die in klassischen analogen Systemen auftretenden Störgrößen durch induktive oder kapazitive Einkopplungen von Anfang an vermieden werden. Ebenso entfällt die aufwändige Verkabelung der Analog- und Steuersignale. Durch die volle Unterstützung aktueller industrieller Ethernet Standards erlaubt der Verstärker schnelle und präzise Messungen mit bis zu 10‘000 Buszyklen pro Sekunde und eignet sich somit insbesondere für zeitkritische Regelungen. Mit der Option durch Oversampling mehrere Messpunkte pro Zyklus zu generieren erweist sich der 5074A außerdem als ideale Lösung, um Prozesse hochauflösend mit bis zu 50‘000 Messwerten pro Kanal und pro Sekunde zu erfassen. Das Prozessabbild kann zudem vom Kunden selbst auf die benötigten Funktionen begrenzt werden um die Auslastung des Netzwerks zu optimieren und die Leistungsfähigkeit der Steuerung zu erhöhen.

Bei der gebotenen Flexibilität und dem Funktionsumfang sind die Kosten für den Kunden im Vergleich zu analogen Signalpfaden besonders attraktiv, da für die Implementation der Hardware weniger Komponenten benötigt werden und sich die Konfiguration und Programmierung auf die dem Anwender bekannte Programmierumgebung beschränkt.