Radiallager in verschiedenen Ausführungen

Nur für radiale Kräfte – oder doch Allrounder?

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    Radiallager in verschiedenen Ausführungen

Radiallager sind eine Untergruppe der Wälzlager, die primär radiale Lasten aufnehmen können – diese wirken immer senkrecht zur Wellenachse. Im Sortiment von Findling Wälzlager finden sich zahlreiche Modelle, darunter Rillenkugellager, Zylinderrollenlager oder Pendelrollenlager. Obwohl Radiallager vor allem für die Aufnahme von Radialkräften gebaut sind, können sie ebenfalls kleine bis mittelgroße Axialkräfte aufnehmen. Mit dieser Flexibiltät können Radiallager sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Drehzahlen in unterschiedlichen Anwendungsgebieten genutzt werden.

Je nach Wälzkörperart unterscheiden sich die Eigenschaften: Radial-Rillenkugellager sind besonders vielseitig verwendbar, im Betrieb unempfindlich, wartungsfreundlich und sehr wirtschaftlich. Radial-Pendelrollenlager haben eine hohe Maßstabilität, nehmen hohe Radial- und mittlere Axialkräfte auf und sind auch bei Vibration verschleißbeständig. Sie weisen eine hohe Unempfindlichkeit gegen Fluchtungsfehler und Stoßbelastungen auf. Radial-Zylinderrollenlager sind äußerst tragfähig und sehr steif. Sie können zusätzlich zu hohen Radialkräften auch Axialkräfte aufnehmen, wenn sie als Stütz- oder Festlager eingesetzt werden.

Die zweite große Gruppe der Wälzlager sind Axiallager, die im Regelfall jedoch keine oder nur sehr geringe Radialkräfte aufnehmen können. Eine gute Lösung bei gleichmäßig auftretenden radialen und axialen Kräften bieten Schrägkugellager und Kegelrollenlager. Die korrekte Auswahl erfolgt meist über Berchnungsprogramme oder persönlich im Beratungsgespräch mit den Spezialisten von Findling Wälzlager.