Hybrides Safety-Modul

Für die sichere Verbindung vom sicherheitsgerichteter und Standardsensorik über Ethernet/IP

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    Hybrides Safety-Modul

Die hybriden MVK Fusion-Feldbusmodule von Murrelektronik vereinen drei elementare Funktionen der Installationstechnik: Kommunikation für digitale Standard-Sensorik und -Aktorik, digitale sicherheitsgerichtete Sensorik und Aktorik sowie IO-Link in einem Gerät. Diese Kombination von Standarddaten- und Sicherheitsdatenkommunikation in einem Modul vereinfacht die Systemarchitektur und macht die Installation deutlich einfacher und schneller. Durch diesen innovativen Ansatz benötigen Anlagenplaner pro modularer Einheit weniger Feldbusmodule, im besten Fall nur eines. Das reduziert den Aufwand für die Installation erheblich und spart viel Platz. 

Modul für Ethernet I/P

Das neue Mitglied der MVK Fusion-Familie ist das MVK Fusion CIP Safety. Wie der Name schon sagt basiert es auf dem „Common Industrial Protocol Safety“ – oder kurz: CIP Safety. Somit können Maschinenbauer und Anlagenplaner zukünftig auch für EtherNet I/P Applikationen diesen Ansatz nutzen. 

Das standardisierte und nach IEC 61508 bis SIL3 zertifizierte Protokoll CIP Safety ermöglicht das Übertragen von sicherheitsrelevanten Daten in Echtzeit und dient als Erweiterung des weit verbreiteten CIP-Protokolls speziell dazu, Sicherheitsfunktionen in neue oder bestehende Automatisierungssysteme zu integrieren, statt separate Sicherheitsnetzwerke aufzubauen. Mit den neuen MVK Fusion CIP Safety-Modulen gelingt das selbst bei sehr beengten Platzverhältnissen, da auf kompakte M 12 Power L-kodierte Steckverbinder zurückgegriffen wird.

Einfach und sicher parametrieren

Die neuen, hybriden Safety-Module für EtherNet I/P vereinfachen außerdem die Konfiguration sicherheitsgerichteter Sensoren und Aktoren. Die Parametrierung erfolgt im Engineering-Tool des Steuerungsherstellers, es ist kein spezielles Hersteller-Tool notwendig, um die SNN (Safety Network Number) sowie die Parametrierung auf ein neues Gerät zu übertragen. 

Der sichere Ausgangsport X3 sorgt zudem für maximale Flexibilität bei der Aktorik: Er lässt sich entweder als zwei PP (Plus Plus) schaltende Ausgänge, einen PM (Plus Minus) schaltenden Ausgang oder die Kombination PPM (Plus Plus Minus) schaltend verwenden. Dank der Kanal-Granularität lassen sich alle Ports an spezifische Anforderungen anpassen, was die Flexibilität und Effizienz weiter erhöht.  

Die neuen MVK Fusion CIP Safety-Module sind für die Montage in direkter Prozessnähe und den Einsatz unter rauen Bedingungen ausgelegt. Sie verfügen über ein robustes, vollvergossenes Gehäuse aus Metall, sind schock- und vibrationsfest, erfüllen die Schutzklasse IP67 und sind standardmäßig für Temperaturen von -30°C bis +60°C spezifiziert. Alle Module überwachen permanent jeden einzelnen Kanal auf Fehler wie Überlast, Sensorkurzschluss oder Kabelbruch. Dadurch ist sichergestellt, dass der Anlagenbetreiber Fehler schnell erkennen und analysieren kann.