Die digitale Transformation erfolgreich gestalten

Neue Wege zum Erfolg dank Digital-Business Modell: Digitalisierung im Fokus auf der CeBIT 2016

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IEN D-A-CH: Von 14. bis 18. März wird die CeBIT stattfinden. Welche Themen sind dieses Jahr im Fokus?
Hartwig von Saß: Wir werden 2016 die Geschichte der CeBIT neu schreiben. Wir lassen die ehemalige Positionierung als Computermesse hinter uns und verstehen uns fortan auch nicht mehr nur als IT-Messe. Wir richten die CeBIT von 2016 an konsequent als die weltweit führende Veranstaltung für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft aus. Denn die Digitalisierung stellt insbesondere in der Wirtschaft alles auf den Kopf. Keine Branche bleibt von der Digitalisierung unberührt. Die Unternehmen verändern sich intern rasant und Aufgaben werden neu verteilt. Nicht mehr allein der IT-Chef ist für die Beschaffung neuer Anwendungen verantwortlich, es ist auch der Marketing-Chef, der Vertriebsmanager, der Personal-Verantwortliche ebenso wie der Finanzchef. Auch die Schnittstelle zum Kunden verändert sich für die Unternehmen, denn der Kunde rückt näher an die internen Prozesse heran, bekommt mehr Einfluss und will stärker beachtet werden. Und schließlich sehen wir, dass traditionelle Wertschöpfungsketten abgelöst werden durch oftmals digital und disruptive angelegte Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsnetzwerke. Und diese Umbrüche vollziehen sich mit rasanter Geschwindigkeit. Daraus ergeben sich viele Chancen, die aber nur nutzen kann, wer die digitale Transformation aktiv gestaltet. Deshalb heißt das Topthema der CeBIT 2016 auch d!conomy: join - create - succeed.

IEN D-A-CH: Die Schweiz ist das diesjährige CeBIT Partnerland. Wie wird dieses auf der Messe auftreten?
von Saß: Die Schweiz belegt in vielen internationalen Studien zur Innovationskraft immer wieder den ersten Platz. Die Digitalwirtschaft hat eine starke volkswirtschaftliche Bedeutung in der Schweiz. Im Außenhandel übertrifft das finanzielle Volumen der Software-Exporte die von Käse und Schokolade um das Sechsfache. Und die Schweiz ist ein unglaublich ideenreiches Land mit vielen spannenden Universitäten, etwa die ETH Zürich, an der ja schon Einstein studiert und gelehrt hat. Es werden sich etwa 60 Unternehmen aus der Schweiz auf der CeBIT präsentieren. Außerdem spricht der CEO der Swatch-Group, Nich Hayek, bei uns auf der Welcome Night.

IEN D-A-CH: Erfinder von Pretty Good Privacy (PGP) Phil Zimmermann wird an den CeBIT Global Conferences teilnehmen. Worüber wird er berichten?
von Saß: Wir freuen uns sehr, dass wir Phil Zimmermann für die CeBIT Global Conferences gewinnen konnten. Er wird sicher in seinem Auftritt deutlich machen, dass Datensicherheit für Unternehmen ein zentraler Baustein für Erfolg und Wachstum ist. Denn spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden und Glenn Greenwald wissen alle, dass die Verschlüsselung von Daten von zentraler Bedeutung ist.

IEN D-A-CH: Welche Lösungen für die digitale Sicherheit sind auf der CeBIT zu erwarten?
von Saß: Keine andere Veranstaltung im digitalen Umfeld stellt das Thema Data Security so sehr in den Fokus wie die CeBIT. Insgesamt werden mehr als 500 Unternehmen auf der CeBIT präsent sein, die Lösungen und Anwendungen rund um das Thema zeigen werden. Zudem spielt das Thema nicht nur bei den CeBIT Global Conferences eine Rolle. Zwei Diskussionsforen in der Halle 6 auf dem Messegelände bieten die Möglichkeit, alle Perspektiven des Themas sehr ausführlich mit internationalen Experten zu diskutieren.

IEN D-A-CH: M2M Alliance, der europäische Verband im M2M Bereich, ist mit einem eigenen Pavillon präsent. Welche Bedeutung hat der Auftritt dieses Verbands für CeBIT?
von Saß: Das ist eine hervorragende Partnerschaft mit der M2M Alliance. Auf der einen Seite unterstützt uns die Alliance bei der inhaltlichen Entwicklung des Bereichs M2M - IoT Solutions. Auf der anderen Seite stellen sie den Kontakt zu den Mitgliedern ihrer Organisation her. Grundsätzlich sind die Themen M2M und IoT extrem spannend für uns als Veranstalter der CeBIT. Denn der Markt wächst exponentiell. Schon in drei Jahren sollen mehr als 50 Milliarden Dinge mit dem Netz verbunden sein, zusätzlich zu Smartphones und anderen mobile Devices.

IEN D-A-CH: Wie steht Cloud Computing mit M2M und IoT in Zusammenhang?
von Saß: Das Thema Cloud hat ja in den vergangenen Monaten sehr stark an Kraft gewonnen und ist im Markt angekommen. Die Investitionen werden in diesem Jahr vermutlich erstmals über 100 Milliarden US-Dollar liegen. Die CeBIT bietet einen Rundum-Blick auf das Thema, nicht nur, weil nahezu alle führenden Anbieter von Cloud-Lösungen auf der CeBIT sein werden - allen voran natürlich Salesforce mit der World Tour als exklusiver Event-Partner. Hinzu kommt, dass auf der CeBIT auch das Rückgrat der Cloud, als das Datacenter, sehr umfangreich präsentiert wird - im Bereich DatacenterDynamics@CeBIT in der Halle 12.

IEN D-A-CH: Herr von Saß, vielen Dank für das Gespräch.